15.12.2024 | 18:30

Martina Hefter: »Hey guten Morgen, wie geht es dir?«

Lesung und Gespräch in der Reihe Exit Games | Moderation: Stefan Härtel (Bookster HRO)


© Maximilian Gödecke

Deutscher Buchpreis 2024

Woran erkennt man echte Liebe? Wie findet man Freiraum in einer Beziehung, ohne zu betrügen? Juno pflegt ihren schwerkranken Mann Jupiter, parallel zu ihrer Arbeit als Künstlerin. Nachts chattet sie mit Männern, die sie online umschwärmen: Fake-Profile, angelegt irgendwo im globalen Süden, um verliebte Frauen der westlichen Welt irgendwann um Geld zu betrügen. Juno lenkt sich ab, spielt: Sie erfindet sich ein falsches Leben, bedient und unterläuft dann wieder den Duktus dieser Online-Chats, bis die Scammer aufgeben. Dann gerät sie an einen, der weitermacht, obwohl sie ihm zu verstehen gibt, ihn durchschaut zu haben, und er durchschaut sie: Eine Verbindung entsteht, die sich real anfühlt. Sensibel, melancholisch und zugleich reich an Witz: Martina Hefters Roman über Bedürfnisse und Sehnsüchte im Leben, über Einsamkeit und das Älterwerden wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2024 ausgezeichnet.

Martina Hefter lebt als Autorin und Performerin in Leipzig. Ihre Texte bewegen sich zwischen Gedicht, szenischen Schreibformen und Roman. Viele ihrer Texte setzt sie in Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen szenisch um. Sie veröffentlichte drei Romane und – im kookbooks-Verlag Berlin – fünf Gedichtbände. Für ihren letzten Roman, »Hey guten Morgen, wie geht es dir?«, erhielt sie 2024 den Deutschen Buchpreis.

Eintritt: 8 € im Vvk. zzgl. Gebühr (Pressezentrum/mvticket.de) | AK: 12 €/8 € erm.*

* Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen

Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de)

Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

Eine gemeinsame Reihe mit der Stadtbibliothek Rostock.

Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.