Rostocker Literatursommer: Dmitrij Kapitelman: »Eine Formalie in Kiew«
Lesung & Gespräch Moderation: Ulrika Rinke (Literaturhaus Rostock) und Ilona Jerjomin (Jüdische Gemeinde Rostock)
Dmitrij Kapitelman kann besser sächseln als Frau Kunze, die Beamtin, bei der er den deutschen Pass beantragt. Nach 25 Jahren in Deutschland will er sich endlich einbürgern lassen – ein bisschen wegen des heftigen Streits mit seiner Mutter, die sich offenbar mehr für ihre 13 Katzen als für die Familie interessiert, vor allem aber wegen der nächsten Bundestagswahlen. Was, wenn die AfD stärkste Kraft wird und einen wie ihn rauswerfen will?
Halb Reisebericht, halb Familienroman: So witzig wie tiefgründig erzählt Kapitelman von Einwanderung, die scheinbar nie aufhört, Familienzerwürfnis und Versöhnung. Und von den Gefahren, die im heutigen Kiew lauern! Denn dort lagern wichtige Dokumente für die deutsche Bürokratie …
→ Fragen können im Anschluss an die Lesung auf Deutsch und Russisch gestellt werden.
Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, kam im Alter von acht Jahren als »Kontingentflüchtling« mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte in Leipzig, absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München und arbeitet als freier Journalist, u.a. für DIE ZEIT.
Ort: Garten der Jüdischen Gemeinde Rostock, Augustenstraße 20, 18055 Rostock
VVK: 7 €/5 € erm. zzgl. Gebühr bei mvticket.de/im Pressezentrum
AK: 10 € / 8 € erm.
Studierende können sich über das Kulturticket das AStA Universität Rostock anmelden - ein kleines Kontingent ist noch verfügbar! reservierung@literaturhaus-rostock.de
In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Rostock, dem Max-Samuel-Haus und der Universitätsbuchhandlung Hugendubel.
Die Veranstaltungen des »Rostocker Literatursommers« werden gefördert durch den Deutschen Literaturfonds im Rahmen des Programms »Neustart Kultur« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Dr. Monika Grütters.