Heinz Bude, Bettina Munk, Karin Wieland: »Aufprall«
Moderation: Thomas Krüger (Leiter der Bundeszentrale für politische Bildung)
Westberlin, achtziger Jahre, Hausbesetzung, Punk, Aids, Tschernobyl: Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland schreiben den Roman einer Generation.
No Future: Unter dieser Parole besetzt eine Gruppe junger Leute Anfang der achtziger Jahre ein Haus in Kreuzberg. Aufbruchsstimmung wechselt mit inneren Streitigkeiten unter der ständigen Bedrohung durch die Staatsgewalt. Bis bei einem Unfall eine Besetzerin ums Leben kommt. Was sie hier erzählen, haben Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland so oder ähnlich erlebt. »Aufprall« spielt in einer Welt von Punk, Straßenschlachten, AIDS, Drogen, rauer Kunst und wilden Theorien, bloßem Sex und tiefer Zuneigung, zu einer Zeit, die keine Kompromisse kannte. Als hinter dem besetzten Haus die Mauer fällt sind die Achtziger vorbei. In diesem großen, impulsiven Roman leben sie noch einmal auf.
Heinz Bude, geboren 1954, studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Er lebt in Berlin. Im Carl Hanser Verlag erschienen auch »Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee« und »Adorno für Ruinenkinder«. Mehr unter heinzbude.de
Bettina Munk, geboren 1960, studierte Kunst in Berlin und London. Nach einem längeren Aufenthalt in New York seit 2001 wieder in Berlin, Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen. Sie kuratiert die Internetplattform »Lines Fiction, Zeichnung & Animation« mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Ausstellungen in Europa und den USA, zuletzt u.a. »Das bewegte Bild – Das Bild bewegt« (Wien, 2018), »Fiction Or Not« (Berlin 2016). Mehr unter www.munkmovies.de
Karin Wieland, geboren 1958, studierte Politische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin. Sie lebt als Schriftstellerin in Berlin. Dietrich & Riefenstahl (2011) war Finalist für den National Book Critics Circle 2015. Im Carl Hanser Verlag erschien auch: »Das Geschlecht der Seele. Hugo von Hofmannsthal, Bert Brecht und die Erscheinung der modernen Frau« (2017). www.karinwieland.de
Ort: Freigarten am Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt: Spendenbasis
Reservierungen möglich (reservierung@literaturhaus-rostock.de)
Zusätzlich ist ein Stream auf twitch.tv/lithausrostock geplant.
Eine Kooperationsveranstaltung von NDR Info und Literaturhaus Rostock.
Die Veranstaltung ist Teil der Initiative »Zweiter Frühling« des Netzwerks der Literaturhäuser und wird gefördert aus Mitteln des Programms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters und des deutsche Literaturfonds.
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