Literaturpreis M-V 2016 - Vorstellung der FinalistInnen & der Jury

„Die große Resonanz auf die Ausschreibung hat uns begeistert“, sagt Gerlinde Creutzburg, Direktorin des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop, die neben Katinka Friese (ehemalige Programmleiterin des Literaturhauses Rostock), Erik Münnich (freiraum-verlag, Greifswald) und einem privaten Sponsor zu den Initiatoren des Preises gehört. In der Nachfolge von Katinka Friese führte Ulrika Rinke für das Literaturhaus Rostock das Projekt gemeinsam mit den anderen Institutionen fort; als zweites Literaturhaus kam das Koeppenhaus in Greifswald unter der Leitung von Kati Mattutat hinzu.

Insgesamt 104 gültige Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet sind eingegangen. Unter den Einsendern waren namhafte Autorinnen und Autoren ebenso wie Nachwuchsschriftsteller ohne eigene Veröffentlichungen, Texte fast jeder literarischen Gattung und vieler Genres wurden eingereicht. 

Die Einsendungen wurden anonymisiert und einer dreiköpfigen Jury vorgelegt, die aus den Bewerbungen sechs Finalisten ausgewählt hat. Wir stellen sie in alphabetischer Reihenfolge vor:

Okke Baumbach, 1987 in Oberfranken geboren und aufgewachsen in Leer (Ostfriesland), hat in Greifswald Englisch, Deutsch und Deutsch als Fremdsprache studiert. Derzeit unterrichtet er als DAAD-Lektor an der Newcastle University in Nordostengland Deutsch.
Bislang existieren keine Veröffentlichungen; die Bewerbung um den Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern ist seine erste Teilnahme an einem Literaturwettbewerb.

Kai Grehn, 1969 in Grevesmühlen geboren, lebt und arbeitet als Autor und Regisseur in Berlin. Er ist Initiator und Mitveranstalter der Berliner Lesereihe BOBROWSKIS MÜHLE. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Theaterstücke und zahlreiche Hörspiele, u.a. nach Mark Twain, Marguerite Duras, Jack London und Walt Whitman. Eine ausführliche Vita mit Überblick über seine Arbeiten findet sich auf seiner Homepage.

Mathias Jeschke, geboren 1963 in Lüneburg, lebte August 1995 bis Dezember 1998 in Rostock. Von ihm stammt der Vorschlag für den Namen der Stadtteilzeitung der KTV, „Waldemar & Margarete“.
Jeschke ist Lyriker, Bilderbuchautor, Verlagslektor und Herausgeber der LYRIKPAPYRI im Horlemann Verlag, Berlin und Angermünde. Im Rostocker Hinstorff-Verlag (für das Kinderbuchprogramm vielfach ausgezeichnet) erschien von ihm zuletzt das Bilderbuch „Was meine Eltern von mir lernen können“.
Mehr über Mathias Jeschke und seine letzten Lyrikveröffentlichungen auf seiner Homepage. Der Autor lebt in Stuttgart.

Johanna Sailer, geboren 1986, ist in Berlin und Zempin (Usedom) aufgewachsen. Sie studierte Germanistik und Philosophie in Dresden und Berlin und war 2014 Jury-Gewinnerin des philosophy slam sowie 2015 Stipendiatin des Poetencamps des Literaturhauses Rostock.
Sie schreibt für den Tagesspiegel und die Prenzlberger Ansichten. Mehr über die Autorin erfährtman auf ihrem Blog. Ein Kurzinterview mit Johanna Sailer im Rahmen des Poetencamps findet sich auf der Seite des Literaturhauses Rostock.

Marion Skepenat, 1962 in Wolgast geboren, ist ausgebildete Physiotherapeutin und absolvierte ein Master-Studium im Fach Kinderosteopathie an der Universität Wales. Sie begann ihre schriftstellerische Laufbahn 1985 und nimmt seit 2009 regelmäßig an Schreibseminaren und -workshops im Literaturhaus Rostock teil. Ebenfalls 2009 gewann sie den 7. Schreibwettbewerb der Landeshauptstadt Schwerin.
Sie veröffentlichte u.a. Texte und Romanauszüge in der Literaturzeitschrift RISSE sowie Gedichte und Erzählungen im Rostocker BS-Verlag. 2005 stellte sie ihren Roman »Ammenmärchen« fertig. Mehr über die Autorin erfährt man auf ihrer Homepage.

Katrin Sobotha-Heidelk, 1968 in Schwerin geboren, studierte Bibliothekswissenschaften in Berlin und arbeitet in einem Medienarchiv. Sie veröffentlichte mehrere Bücher in verschiedenen Schweriner Verlagen und zuletzt das Buch „EIN LEBEN WEITER. Vom Mut, sich der Sucht zu stellen  20 Porträts“ im Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf.
Voraussichtlich im Herbst 2017 erscheint ihr Romandebüt im Greifswalder freiraum-verlag.