6 Fragen an 6 Poet:innen
Interview mit Rike Lorenz
1. Was sind Themen und Motive, die dich beim Schreiben begleiten?
Ich beschäftige mich beruflich und privat viel mit dem Klimawandel. Das schlägt sich in meinen Texten nieder. Auch soziale Ungleichheiten spielen eine große Rolle. Außerdem dreht es sich bei mir viel um familiäre und freundschaftliche Beziehungen.
2. Was bedeutet der Austausch mit anderen Schreibenden für dich, zum Beispiel hier beim Poetencamp?
Es ist wichtig, über Texte zu diskutieren, um den Kern herauszuarbeiten. Meistens erkennen Andere Dinge in der eigenen Arbeit, für die man selbst schon betriebsblind ist.
3. Schreiben speist sich auch aus der Lektüre. Welches Buch, welche Texte haben dich zuletzt inspiriert?
The Road von Cormac McCarthy. Ich bin ein großer Fan von Dystopien und diese hier schafft es mit einer sehr einfachen Sprache eine großartige, bedrückende Stimmung aufzubauen.
4. Auf welchen Wegen wird Literatur Teil deines Alltags, wie liest und schreibst du (mit welchen Geräten, zu welchen Tageszeiten …)?
Ich schreibe meistens am Laptop, ich habe aber auch einen Wust an Notizbüchern und eine historische Sammlung an Schmierzetteln.
Wenn ich unterwegs bin, habe ich immer mindestens ein Buch in der Tasche. Mittlerweile höre ich auch manchmal Hörbücher, obwohl ich das lange abgelehnt habe, da die Textwahrnehmung eine ganz andere ist.
5. Was stellt für dich die größte Herausforderung beim Schreiben dar?
Den Text nicht mit Informationen und Eindrücken zu überladen. Und die gewählte Perspektive beizubehalten bzw. richtig einzusetzen.
6. Was kommt für dich nach dem Poetencamp?
Ich arbeite gerade an meinem ersten Roman und werde vor allem daran weiter schreiben. Ich will versuchen, mich mit den fertigen Kapiteln bei Wettbewerben und anderen Werkstätten zu bewerben.