Programmarchiv Literaturhaus Rostock

12. Oktober 2024 | 18:00 Preisverleihung Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern

Am 12. Oktober 2024 wird in Greifswald der 6. Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern vergeben.[mehr]

Am 12.10.2024 wird in der STRAZE in Greifswald der 6. Literaturpreis M-V vergegeben. Die Jury des Literaturpreises Mecklenburg-Vorpommern 2024 hat fünf Autorinnen und Autoren nominiert. Ihre Texte kommen in die engere Wahl für den Hauptpreis und zwei Publikumspreise, die am 12. Oktober 2024 in Greifswald vergeben werden. Nominiert sind Barbara Dickow, Steffen Dürre, Friederike Haerter, Juli Katz und Mathias Mertens. Die Schreibenden sind in Mecklenburg-Vorpommern geboren oder sie leben und arbeiten regelmäßig im Bundesland. Insgesamt hatten sich mehr als 90 Schriftstellerinnen und Schriftsteller um den Literaturpreis beworben. Die nominierten Autor:innen stellen ihre Texte am 12. Oktober 2024, 18 Uhr, während einer Lesung Kultur- und Initiativenhaus STRAZE in Greifswald vor. An diesem Abend werden auch die drei Preise vergeben. Der Hauptpreis besteht aus einem Stipendium von 3000 Euro und einem Aufenthalt im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop. Außerdem werden an dem Abend zwei Publikumspreise im Saal und online im Wert von jeweils 500 Euro vergeben. Die Gäste in der STRAZE können dabei ebenso abstimmen wie die Zuschauer:innen der Live-Übertragung der Lesung.
Eintritt frei
Ort: Kultur- und Initiativhaus STRAZE, Stralsunder Straße 10, 17489 Greifswald
Online: twitch.tv/literaturpreismv; wahl.literaturhaus-rostock.de Organisator:innen sind das Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, das Literaturhaus Rostock, das Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus in Greifswald und die „Risse. Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern“ in Kooperation mit dem LiteraturRat MV e.V.

08. Oktober 2024 | 19:30 Marlen Hobrack: »Klassenbeste. Was von der Arbeit meiner Mutter bleibt«

Lesung & Gespräch | Moderation: Lenore Lötsch (NDR)[mehr]

Marlen Hobrack formuliert die Klassenfrage aus weiblicher Perspektive radikal neu, vor ostdeutschem Hintergrund in einer gesamtdeutschen Realität.
Entlang der Biografie ihrer Mutter, die sich in der DDR aus dem „Lumpenproletariat“ in die Arbeiterklasse hochgearbeitet hat, erzählt Marlen Hobrack von einem Leben, das trotz vermeintlicher Gleichheit wenig Perspektiven bot: Die unfreiwillige »Fallschirmmutter«, alleinerziehende Ostdeutsche und »Frau ihrer Klasse« konnte trotz harter Arbeit ihre Rechnungen nicht bezahlen. Wie wirken Milieu und Mythen ihrer Herkunft auf Hobracks eigene Biografie als Journalistin, die mit 19 Mutter wurde? Und wie erlebte sie ihre persönliche Befreiung von Klassenscham und Ausgrenzung? Marlen Hobrack, geboren 1986 in Bautzen, studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und arbeitete im Anschluss für eine Unternehmensberatung. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich für Zeitungen und Magazine, u.a. für der Freitag, Die Zeit, Die Welt und das Kunstmagazin Monopol. 2023 erschien ihr Debütroman »Schrödingers Grrrl« im Berliner Verbrecher Verlag. Marlen Hobrack lebt und schreibt in Leipzig. Eintritt: 7 €  im Vvk. zzgl. Gebühr (Pressezentrum/mvticket.de) | Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de) | AK: 10 €/7 € erm.* * Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung MV, der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V & des Literaturhaus Rostock im Rahmen der Ausstellung »Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur«. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

07. Oktober 2024 | 20:00 Hauck & Bauer: »Cartoons. Die Live-Show«

Cartoon-Lesung mit Elias Hauck & Dominik Bauer[mehr]

Die Cartoons von Hauck & Bauer kennt man aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, der Süddeutschen, der TITANIC oder aus der Apotheken Umschau. Aber erst auf der Bühne lernen Sie sie richtig kennen. Bei ihren Cartoon-Lesungen werfen Hauck & Bauer ihre Zeichnungen an die Wand und vertonen sie live mit verteilten Rollen. Erstmals hört man die Figuren so, wie sie ihre Schöpfer im Ohr hatten. Und das macht alles noch schlimmer bzw. noch schöner! Elias Hauck (Zeichnungen) und Dominik Bauer (Worte), beide Jahrgang 1978, kennen sich seit gemeinsamen Schultagen in Unterfranken. Seit 2003 veröffentlichen sie als Hauck & Bauer – kurz: H&B – in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ihre Rubrik »Am Rande der Gesellschaft«; seit 2008 sind sie ständige Mitarbeiter des Satiremagazins TITANIC. Für Anke Engelkes WDR-Sendung »Anke hat Zeit« produzierten die beiden ihre Cartoons auch in bewegter Form. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Sondermann-Preis für Komische Kunst 2021. Eintritt: 7 € im Vvk. zzgl. Gebühr (Pressezentrum/mvticket.de); Abendkasse 10 € / 7 € erm.* | Studierende mit dem Kulturticket des ASTA frei (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de) ** Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

07. Oktober 2024 | 17:00 Nina F. May: »Imaginate - Der Nachttannenturm«

Fantasy-Lesung | ab 14 Jahren[mehr]

Stell dir vor ... du bist die Hauptfigur in einem Roman. In den Buchhandlungen werden sogar Fanartikel aus deinem Alltag verkauft. Doch eine alte Prophezeiung sagt voraus, dass du das Zeitalter des Friedens beenden wirst. Also musst du herausfinden, wer der anonyme Autor deines Lebensromans ist – und dein Schicksal selbst in die Hand nehmen. So ergeht es der Literaturliebhaberin Raizel. Ihr zur Seite stehen der Bücherwurm Vermicelli und die Koboldheilerin Lille. Aber welche Rolle spielt der arrogante Tarik, von dem sich Raizel seltsam angezogen fühlt? Als sie sein dunkles Geheimnis aufdeckt, muss sie eine folgenschwere Entscheidung treffen. Imaginate, stell dir vor! Nina May (Jahrgang 1981) studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Journalistik in Leipzig sowie Kreatives Schreiben in Liverpool. Sie ist Redakteurin beim RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), zu dem auch die Ostsee-Zeitung gehört. »Imaginate - Der Nachttannenturm« (Drachenmond Verlag) ist ihr Debütroman. Die Autorin ist Mutter von fünfjährigen Zwillingen. Mit ihrer Familie wohnt sie in einem Häuschen mit verwunschenem Garten in der Nähe von Hannover. Eintritt: Vvk. 5 € zzgl. Gebühr bei mvticket.de & im Pressezentrum | Abendkasse: 7 € Studierende mit dem Kulturticket des ASTA freier Eintritt. Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern und vom Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

02. Oktober 2024 | 19:30 »Kaftan: Kunst und Prohibition«

Texte und Lieder über utopischen Verzicht mit Jens Lippert, Anne Martin, Johanna Sailer, Theresa Steigleder und Freund:innen [mehr]

Vom Textil zum Text und wieder zurück: Die Unterzeichner:innen des »Kaftanmanifests« erklären uns die Hintergründe der »Kaftanbewegung«, die sie uns an diesem Abend mit Text und Lied näherbringen: »für uns ist der kaftan ein jahreszeiten,- geschlechts-, und klassenneutrales kleidungsstück. WIR wollen keine jahreszeiten nivellieren, wir freuen uns über deren unterschiede, solange es diese noch gibt. WIR freuen uns daher über den kaftan, der in allen wetterlagen taugt, denn unter ihm zirkuliert die luft. luft ist ein guter werkstoff. zum atmen, dämmen und denken. über die anderen unterschiede, die nichts mit dem wetter zu tun haben, freuen WIR uns nicht: über die der klassen, der hautfarben, über die der geschlechter und die der beziehungsführung und über die konsumorientierten antworten darauf. […] radikale prohibition. glauben WIR (p.m.). prohibition und kunst. möchten WIR (p.m.) denn verzicht erzeugt kreativität. prohibition und kreativität.« (Auszug Kaftanmanifest)
Satire oder ernster als Ernst? Das lässt sich wohl nur vor Ort herausfinden! Jens Lippert macht auch was mit Literatur, organisiert eine Lesebühne in Rostock, arbeitet ehrenamtlich im Literaturhaus und in der Redaktion der RISSE - Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern und kennt sich mit Computerkram und Technik an sich ganz gut aus.  Anne Martin, schreibt Lyrik und Prosa, arbeitet im Bereich bildender Kunst, Installation, Musik und Performance. Ist Mitglied der Lesebühne Stilles Wörtchen und lebt in Greifswald. Johanna Sailer schreibt am liebsten in Transiträumen. Aktuell lebt sie als Autorin und DAF-Lehrerin auf Sizilien und in Berlin. Theresa Steigleder, geboren 1990, aufgewachsen im Thüringer Wald, studierte Literaturwissenschaft in Erfurt und Greifswald. Sie schreibt Kurzgeschichten, Lyrik, knackige Bühnenliteratur und im Schneckentempo an einem Roman. Seit 2017 gibt sie Schreibworkshops für alle Alters- und Interessengruppen.  Eintritt frei, Spendenempfehlung: 5 € Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Stream/Mediathek: www.twitch.tv/lithausrostock Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.