Programmarchiv Literaturhaus Rostock
28. November 2022 | 19:30 Torsten Poggenpohl: »Einfachich«
Lesung & Gespräch im Rahmen des Welt-Aids-Tags 2022 | Livestream & 14 Tage in der Mediathek: www.twitch.tv/lithausrostock[mehr]
Die Doppeldiagnose HIV und bipolare Störung katapultiert Torsten Poggenpohl aus einem gut bürgerlichen Leben an den Abgrund der Gesellschaft. In diesem Buch lädt er ein, ihn auf die Reise durch seine manischen Gedanken zu begleiten. Ob tiefste Depression, oder die panische Angst vor dem Verlust seines Genies, alles breitet er schonungslos offen und ehrlich aus, bevor er den Leser mit in die Welt seiner Therapien und damit heraus aus diesem Nirvana nimmt. Immer wieder trifft man auf seinen unbändigen Willen zum Leben und seinen Wunsch, das mit seinen Krankheiten verbundene Stigma loszuwerden, denn weder Schwulsein, noch eine bipolare Störung sind ansteckend. Eine behandelte HIV-Infektion unter der Nachweisgrenze auch nicht! Womit dieses Buch aber ganz sicher anstecken wird, ist Zuversicht - also nur MUT. Eintritt frei Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock außerdem im Livestream & 14 Tage in der Mediathek: www.twitch.tv/lithausrostock Eine Kooperation mit dem Centrum für Sexuelle Gesundheit Rostock und der Deutschen Aidshilfe.25. November 2022 | 18:00 Präsentation des Herbstheftes der RISSE zum Thema So!
Lesung mit Kai Pohl und Marion Skepenat | Livestream: twitch.tv/lithausrostock[mehr]
Die Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern widmet sich seit 25 Jahren in halbjährlich erscheinenden Heften neuer Literatur aus MV. Zur Präsentation des Herbstheftes der Risse (Heft 49 im 25. Jg.) zum Thema „So!“ lesen Kai Pohl und Marion Skepenat. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock auch im Livestream (& Mediathek): www.twitch.tv/lithausrostock Eintritt frei / Spenden willkommen24. November 2022 | 19:00 Paul Bokowski: »Schlesenburg«
Lesung & Gespräch[mehr]
Wenn wir über Romane sprechen, dann sprechen wir meist über die Figuren, ihre Motivationen und ihr Handeln. Seltener aber über die Räume, in denen sich diese Figuren bewegen. Im Rahmen der Lesungsreihe "ÜberRäume" widmen wir uns deshalb ganz explizit den besonderen Schauplätzen besonderer Romane der deutschen Gegenwartsliteratur. An den drei Terminen im November und Dezember besuchen wir eine graue Plattenbausiedlung, in der zu viele Leben gleichzeitig Platz finden müssen; eine leere Wohnung, von der aus eine Reise nach Hongkong und in die eigenen Erinnerungen beginnt und ein Dorf am Rand eines seit Monaten in Flammen stehenden Waldes. Alle drei Romane werden in Räumen vorgestellt, die sonst nicht oder nur selten für Kulturveranstaltungen genutzt werden. Im Rahmen von "ÜberRäume" wollen wir Räume neu besetzen und literarisch erkunden. "Schlesenburg wurde sie genannt, unsere Siedlung am Stadtrand, in der im Sommer 89 die Wohnung der Galówka brannte. Sechzig Familien waren wir, fast allesamt aus Polen. Und plötzlich ging die Angst um, jetzt würden hier bei uns Rumänen oder Russlanddeutsche einziehen. Die halbe Burg schaute mit Abscheu auf das Asylbewerberheim, wo sie alle wohnten, und mit zu viel Stolz darauf, dass man es selber hinter sich gelassen hatte. Es war das Jahr, in dem das neue Mädchen in die Siedlung zog, das Jahr, in dem Darius verschwand, in welchem Mutter nur Konsalik las und ich zu spät begriff, dass Vater mit der ausgebrannten Wohnung seine eigenen Pläne hatte…" Paul Bokowski wurde 1982 in Mainz geboren. Der Autor und Vorleser gehört seit vielen Jahren zur Speerspitze der Deutschen Lesebühnenszene. Er ist Gründungsmitglied von PEN Berlin und der stadtbekannten Berliner Lesebühne »Fuchs & Söhne«. Sein Kurzgeschichtendebüt »Hauptsache nichts mit Menschen« avancierte schnell zum erfolgreichen Longseller. Es folgten »Alleine ist man weniger zusammen« und »Bitte nehmen Sie meine Hand da weg«. Im Herbst 2022 erscheint sein Debütroman »SCHLESENBURG« als Hardcover im btb Verlag. Er lebt und arbeitet in Berlin. Ort: Snackbar Flirt, Saarplatz 1, 18057 Rostock Einlass: 19 Uhr Ticketpreis: 6,- Euro Kombiticket für alle drei Veranstaltungen: 12,- Euro Reservierungen sind möglich über booking@jaz-rostock.de Zusätzliche Informationen auf www.jaz-rostock.de weitere Termine von "ÜberRäume": 30.11.2022: Yannic Han Biao Federer liest aus »TAO« 05.12.2022: Franziska Gänsler liest aus »Ewig Sommer« ÜberRäume ist eine Kooperation zwischen dem JAZ e.V. und dem Literaturhaus Rostock e.V. Gefördert wird die Veranstaltungsreihe durch den Deutschen Literaturfonds.23. November 2022 | 16:30 Zoom-Vorlesestunde: Ralf-Peter Schriever liest aus »Die Hexe, die sich im Dunkeln fürchtete« von Constanze Spengler
Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien[mehr]
Die kleine Hexe wohnt am Fuß der Schwarzen Berge unter den Tannen nahe dem Ufer des Schwarzen Sees, in einem Haus ganz aus Holz und so schief, dass es eigentlich umfallen müsste. Sie ekelt sich nicht vor Spinnen, nicht vor Schlangen und nicht vor Blutegeln. Doch jede Nacht schließt sie sich mit ihrem Zauberspiegel im schiefen Holzhaus ein, sammelt niemals Kräuter im Mondschein und hext sich jedes Jahr zur Walpurgisnacht einen Schnupfen an. Also muss ein Zauberspruch her, um die Furcht vor der Dunkelheit zu vertreiben! Und während die kleine Hexe zur tiefsten Stelle des Schwarzen Sees taucht, um für den Zauber einen Mondkiesel zu sammeln, und einem Gespenst hilft, dem der Bart gestohlen wurde, wächst sie unbewusst über sich und ihre Angst hinaus. Zugangsvoraussetzungen: Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Interessierte können sich anmelden bei Virginie Vökler, reservierung@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink. Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Eintritt: frei22. November 2022 | 19:30 LiteraTOUR NORD: Andreas Schäfer: »Die Schuhe meines Vaters«
Lesung & Gespräch | Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt (Universität Rostock)[mehr]
Wie kann man den Vater gehen lassen, wenn man den Zeitpunkt selbst bestimmen muss? Im Sommer 2018 kommt der Vater von Andreas Schäfer zu Besuch nach Berlin. Kurz zuvor hat er erfahren, dass ein vor langer Zeit überwundener Krebs zurückgekehrt ist, doch Beschwerden hat er keine. Er geht in die Oper, unternimmt einen Ausflug ans Meer, sitzt auf dem Sofa des Sohnes und sagt verwundert: »Dass da was ist!« Aber was? Was ist da im Kopf des Vaters? Er fährt nach Frankfurt zurück, wo er seit der Trennung von der griechischen Mutter vor Jahrzehnten allein lebt. Auch zur Biopsie geht er allein, als wollte er sein Einzelkämpferleben erst im letztmöglichen Moment aufgeben. Am Tag der Untersuchung meldet sich der Oberarzt der Neurochirurgie und teilt dem Sohn mit, dass der Vater eine Hirnblutung erlitten habe: »Ihr Vater wird sterben«, sagt er. »Er liegt im künstlichen Koma. Sie müssen entscheiden, wann wir die Maschinen abstellen.« Wie damit umgehen, wenn einem das Leben des eigenen Vaters in die Hände gelegt wird? Wie sich verabschieden, wenn man den Zeitpunkt selbst bestimmen soll? ›Die Schuhe meines Vaters‹ ist ein ebenso erschütterndes wie zu Herzen gehendes Buch über Väter und Söhne und die unerwarteten Wege der Trauer. Aufrichtig, poetisch und einfühlsam erzählt Andreas Schäfer vom eigenen Schockzustand – vor allem aber nähert er sich dem Vater an, dem leidenschaftlich gern Reisenden, dem Kriegstraumatisierten, glücksgewillt und verloren zugleich, und ihrem besonderen, nicht immer einfachen Verhältnis. Andreas Schäfer wurde 1969 in Hamburg geboren, wuchs bei Frankfurt/Main auf und lebt heute mit seiner Familie in Berlin. Er schreibt Romane, Essays, Libretti und Radiofeatures. Sein Debüt ›Auf dem Weg nach Messara‹ wurde u.a. mit dem Bremer Literaturförderpreis ausgezeichnet. Es folgten die Romane ›Wir vier‹ (DuMont 2010), der für den Deutschen Buchpreis nominiert war und mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde, ›Gesichter‹ (DuMont 2013) und zuletzt der Spiegel-Bestseller ›Das Gartenzimmer› (DuMont 2020). Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 RostockEintritt: 10 € | 8 € erm. (Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Warnowpass-Inhaber:innen, Schüler:innen) | Vvk. Der Vorverkauf in der anderen buchhandlung Für Studierende ist der Eintritt frei. Um rechtzeitige Anmeldung unter reservierung@literaturhaus-rostock.de wird gebeten! Eine Kooperation mit der anderen buchhandlung und der Universität Rostock.
19. November 2022 | 10:00 BOOKCROSSING
Stöberspaziergang & Buch-Schnitzeljagd[mehr]
Die Stadtbibliothek Rostock, die Universitätsbuchhandlung Hugendubel und das Literaturhaus Rostock lassen Bücher frei! Alle dürfen sich auf die Jagd machen und Lesestoff mit nach Haus nehmen: vom Ostseekrimi über preisgekrönte Literatur bis hin zu Sach- und Kinderbüchern. Nähere Informationen unter literaturhaus-rostock.de und tagesaktuell auf unseren Facebook- und Instagram-Kanälen! Wo? Rostock-Warnemünde, Innenstadt, Östliche Altstadt, Lütten Klein, KTV/Hafen, Hansaviertel Eine Kooperationsveranstaltung mit der Stadtbibliothek Rostock und der Universitätsbuchhandlung Hugendubel.17. November 2022 | 19:30 Volker Kutscher: »Transatlantik« (Die Gereon-Rath-Romane 9)
Lesung & Gespräch | Moderation: Matthias Schümann[mehr]
Die literarische Inspiration für »Babylon Berlin« Frühjahr 1937: Die Familie Rath ist zersprengt. Eigentlich wollte Charlotte Rath, geborene Ritter, schon längst im Ausland sein, doch halten die Umstände sie in Berlin fest. Ihr ehemaliger Pflegesohn Fritze ist in die geschlossene Abteilung der Nervenheilanstalt Wittenau gesteckt worden, ihre beste Freundin Greta spurlos verschwunden und steht unter Mordverdacht. Dem untergetauchten und von den Behörden für tot gehaltenen Gereon Rath wird es derweil zu gefährlich in Deutschland, er besteigt den Zeppelin, um in die USA zu entkommen. Während Charly versucht, Fritze aus der Klinik rauszupauken, das Verschwinden von Greta zu klären und den Mordfall zu lösen, geschehen jenseits des Atlantiks Dinge, die sie niemals für möglich gehalten hätte. Volker Kutscher wurde 1962 in Lindlar im Bergischen Land geboren und wuchs auf in Wipperfürth. Nach dem Studium brotloser Künste (Germanistik, Philosophie und Geschichte) arbeitete er zunächst als Tageszeitungsredakteur, bevor er sich dem Romanschreiben zuwandte. Kutscher lebt in Köln und Berlin. Eintritt: Vvk. 7 € zzgl. Gebühr bei mvticket.de / im Pressezentrum | AK: 10 €, erm. 7 € (Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Warnowpass-Inhaber:innen, Schüler:innen) | Für Studierende gilt das Kulturticket des AStA. (E-Mail-Anmeldung für Studierende und Ermäßigungsberechtigte: reservierung@literaturhaus-rostock.de) Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kempowski-Archiv Rostock im Rahmen der Kempowski-Tage 2022.