Programmarchiv Literaturhaus Rostock
01. November 2022 | 19:30 LiteraTOUR NORD: Helene Bukowski: »Die Kriegerin«
Lesung & Gespräch | Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt (Universität Rostock)[mehr]
Lisbeth und die Kriegerin kennen sich seit der Ausbildung bei der Bundeswehr. Sie haben sich für das Militär entschieden, weil sie einen Körper wollen, der nicht verwundbar ist – als ließe sich der Welt nur mit einem Herzen begegnen, das zur Faust geballt ist. Dabei ist Lisbeth sehr empfindsam: ihre Haut reagiert auf Gefühle und Träume anderer Menschen; schützen kann sie sich nur, indem sie die Distanz wahrt. Als sich ein Feldwebel brutal von Lisbeth nimmt, was er will, schwindet auch diese Sicherheit. »Die Kriegerin« ist ein Roman über zwei Frauen, deren oberstes Gebot ist, sich nicht verletzlich zu machen. Helene Bukowski erzählt von den daraus entstehenden Wunden, der Gewalt, ihren Spuren und den Traumata – den erlebten, als auch den vererbten. Helene Bukowski, geboren 1993 in Berlin, lebt heute wieder in ihrer Geburtsstadt. Sie studierte am Literaturinstitut Hildesheim und leitet neben dem Schreiben auch Kurse und Workshops für Kreatives Schreiben. 2019 erschien ihr Debütroman »Milchzähne«, für den sie u. a. für den Mara-Cassens-Preis, den Rauriser Literaturpreis und den Kranichsteiner Literaturförderpreis nominiert war. Der Roman wurde ins Französische und Englische übersetzt und eine Verfilmung ist in Vorbereitung. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt: 10 € | 8 € erm. (Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Warnowpass-Inhaber:innen, Schüler:innen) | Vvk. Der Vorverkauf in der anderen buchhandlung Für Studierende ist der Eintritt frei. Um rechtzeitige Anmeldung unter reservierung@literaturhaus-rostock.de wird gebeten! Eine Kooperation mit der anderen buchhandlung und der Universität Rostock.28. Oktober 2022 | 20:00 HausLese
Die meiste Lesebühne der Welt | Moderation: Tobias Wolff & Jens Lippert | Livestream & Mediathek unter https://live.peterweisshaus.de/[mehr]
Weltberühmte Rostocker Musikant:innen stellen ihre Texte vor, die besten Literat:innen der Stadt spielen auf, die Moderatoren wetteifern um Bartlänge und Wortanteil: Alles wie immer, aber doch immer wieder neu auf der wildwuchernden Spielwiese des Literaturhauses. Wer selbst einmal HausLese-Gewächs werden möchte, meldet sich vertrauensvoll bei Moderator Jens: dschenzone@gmx.de. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt frei Livestream unter: live.peterweisshaus.de26. Oktober 2022 | 16:30 Zoom-Vorlesestunde: Ralf-Peter Schriever liest aus „Zum Elefanten immer geradeaus“ von Constanze Spengler
Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien[mehr]
Klein ist die Anzeige, groß jedoch die Wirkung. Denn die Ziege bewirbt sich und wird engagiert. Und so findet sie sich denn plötzlich in der afrikanischen Savanne wieder, in versprochen hübscher Uniform natürlich und mit einer Tasche voller Briefe und Päckchen. Und weil eine Ziege aus dem kalten Norden auch im heißen Süden pflichtbewusst ist, weiß sie, dass vor allem die Eilsendung für den Elefanten eiligst zu überbringen ist. Gäbe es da nur dieses eine Problem nicht: Denn woher soll eine Ziege wissen, wie ein Elefant aussieht ... Zugangsvoraussetzungen:Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Interessierte können sich noch anmelden bei Virginie Vökler: reservierung@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink. Eintritt: frei Dauer: ca. 45 Minuten25. Oktober 2022 | 20:00 »Politisch koscher«
Puppentheater Bubales – Stand-up-Comedy[mehr]
„Darf man das überhaupt noch sagen?“ Wem ist diese Frage noch nicht begegnet? „Wie man die Linie zwischen politisch koscher und Schweinerei erkennt, lässt sich am besten mit Handpuppen erklären!“, sagt Edutainerin Shlomit Tripp, Gründerin des Jüdischen Puppentheaters Bubales. In ihrem schrulligen Antidiskriminierungskurs für Anfänger:innen entführt uns die Berlinerin auf eine Deutschlandreise der besonderen Art. Mit jüdischem Humor und viel Selbstironie erklärt uns Shlomit Tripp, wie man zeitgenössischen Nervensägen begegnet und auch selbst zu einer Nervensäge werden kann. Wahre Fallbeispiele – erzählt mit Handpuppen! Shlomit Tripp ist Autorin, Illustratorin, Leiterin des Jüdischen Puppentheaters Bubales und konzipiert die Community Programme für das Jüdische Museum Berlin. Sie stammt aus einer sephardischen Istanbuler Familie, wurde in Berlin geboren, wuchs in Prag und Moskau auf und studierte an der UDK Kunstpädagogik. Eintritt: 10 € / 7 € erm. (Mitglieder, Hugendubel-Card-Inhaber:innen, Studierende, Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen) | Vvk. in der Universitätsbuchhandlung Hugendubel oder telefonisch unter 0381-492 61 63. Ort: Universitätsbuchhandlung Hugendubel, Kröpeliner Str. 41, 18057 Rostock Eine Kooperationsveranstaltung mit der Jüdischen Gemeinde Rostock, der Universitätsbuchhandlung Hugendubel und dem Literaturhaus Rostock im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2022.25. Oktober 2022 | 16:30 Jüdisches Puppentheater Bubales Berlin präsentiert: Die Koscher – Maschine
Puppentheater Bubales – Kinderprogramm | ab 5 Jahren[mehr]
Das Schweinchen Babett möchte koscher werden und schlüpft in Shlomos selbstgebaute Koscher-Maschine. Ob das gutgeht? Schon bald sorgt Shlomos Projekt auf dem Kinder- Bauernhof für Schlamassel und der Rabbi ist „not amused“. Zum Glück outet sich Shlomos beste Klassen-Freundin Ayshe als Computer-Nerd und hilft ihm, die Koscher-Maschine umzuprogrammieren … Mit lustigen Songs und bunten Tieren erklären uns die Bubales die jüdischen Speiseregeln – eine Puppen-Science-Fiction, die ohne Tierquälerei und Verletzung veganer Gefühle auskommt. Dauer: ca. 45 Minuten Eintritt: 6 € Erwachsene, 4 € Kinder| Vvk. in der Universitätsbuchhandlung Hugendubel oder telefonisch unter 0381-492 61 63. Ort: Universitätsbuchhandlung Hugendubel, Kröpeliner Str. 41, 18055 Rostock Eine Kooperationsveranstaltung mit der Jüdischen Gemeinde Rostock, der Universitätsbuchhandlung Hugendubel und dem Literaturhaus Rostock im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2022.21. Oktober 2022 | 19:30 Preis der Literaturhäuser 2021: Gespräch mit Ingo Schulze
Moderation: Prof. Holger Helbig (Universität Rostock) | auch im Stream und 14 Tage in der Mediathek: www.twitch.tv/lithausrostock[mehr]
„Ich sehe, also schreibt es.“ Das Dasein des Schriftstellers Ingo Schulze besteht beileibe nicht nur aus Schreiben, sondern (unter anderem auch) aus Lesen, Zuhören, Anhören, Ansehen, Betrachten – aus dem Umgang mit Kunst und, besonders, Büchern. Ingo Schulze hat sich darauf eingelassen, einen Abend lang zu reden über sein Leben und Schreiben, indem er über seinen Umgang Büchern und Kunst Auskunft gibt. Wir feiern den Preisträger der Literaturhäuser 2021 endlich nachträglich – und ausnahmsweise nicht im Literaturhaus, sondern dort, wo es nicht nur um die Kunst selbst, sondern auch die Kunst des Betrachtens geht: im Schaudepot der Kunsthalle Rostock. Wer sich auf den Abend einstimmen möchte, werfe vor der Lektüre des jüngsten Buches von Ingo Schulze „Tasso im Irrenhaus“ einen Blick auf dessen Seite 4. Ort: Kunsthalle Rostock, Schwanenteichpark, Hamburger Str. 40, 18069 Rostock Eintritt: Vvk. 7 € zzgl. Gebühr bei mvticket.de/im Pressezentrum AK: 10 €, erm. 7 € (Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Warnowpass-Inhaber:innen, Schüler:innen) Für Studierende gilt das Kulturticket des AStA. E-Mail-Anmeldung für Studierende und Ermäßigungsberechtigte: reservierung@literaturhaus-rostock.de Auch im Stream und 14 Tage in der Mediathek: www.twitch.tv/lithausrostock Eine Kooperationsveranstaltung mit der Kunsthalle Rostock, dem Netzwerk der Literaturhäuser und dem Sender ARTE.20. Oktober 2022 | 19:30 Gregor Sander: »Lenin auf Schalke«
Lesung & Gespräch | Moderation: Stefan Härtel [mehr]
Seit dreißig Jahren betrachtet der Westen den Osten. Dreht und wendet die Ostdeutschen wie Schnitzel in der Pfanne. Es ist an der Zeit zurückzugucken. „Sander du musst in den Westen“, mit diesen Worten seines besten Freundes Schlüppi beginnt die Reise von einer goldenen Pommesbude in Ostberlin nach Gelsenkirchen. Sander wohnt hier bei Zonengabi im Glück (BRD) und ihrem Freund Ömer in einem alten Bergmannshaus. Er versucht sich zu orientieren zwischen alten Abraumhalden, nagelneuen Leninskulpturen und einer Vergangenheit, die 1000 Meter unter der Erde liegt. Gregor Sander, eine der wichtigsten Stimmen der gesamtdeutschen Literatur, nimmt uns in »Lenin auf Schalke« mit dorthin, wo der Westen arm dran ist. Keine Zeche mehr, keine Kokerei und kein Stahlwerk, die Ruhrpottluft dank Arbeitslosigkeit gereinigt und auch Schalke 04 ist inzwischen zweitklassig. Hintersinnig, klug beobachtend und mit humorvollem Ernst erzählt Sander von einem Ort, der in allen Negativstatistiken führt: ärmste Stadt Deutschlands, höchste Arbeitslosigkeit, geringstes Pro-Kopf-Einkommen. Staunend entdeckt Sander eine Welt, die von der alten Bundesrepublik vergessen wurde. Nur ist Gelsenkirchen deshalb wirklich der Osten im Westen? Gregor Sander, geboren 1968 in Schwerin, lebt als freier Autor in Berlin. Für seine Romane und Erzählungen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Sein Romandebüt »Abwesend« war für den Deutschen Buchpreis nominiert, sein Roman »Was gewesen wäre« wurde prominent besetzt verfilmt. Bei Penguin ist 2019 sein Roman »Alles richtig gemacht« und zuletzt "Lenin auf Schalke« erschienen. Ort: Universitätsbuchhandlung Hugendubel, Kröpeliner Str. 41, 18055 Rostock Eintritt: 10 € / 7 € erm. (Mitglieder, Hugendubel-Card-Inhaber:innen, Studierende, Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen) | Vvk. in der Universitätsbuchhandlung Hugendubel oder telefonisch unter 0381-492 61 63.Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kempowski Archiv Rostock, der Universitätsbuchhandlung Hugendubel, der Evangelischen Akademie der Nordkirche und dem Literaturhaus Rostock.