Programmarchiv Literaturhaus Rostock
13. November 2011 | 21:00 LiteraTour NORD: Jan Böttcher
"Das Lied vom Tun und Lassen"[mehr]
Lesung & Gespräch
Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt Ein Mädchen ist vom Dach der Schule in den Tod gesprungen. Zurück bleibt ihre Freundin Clarissa, die sich in die Parallelwelt ihres Weblogs flüchtet. Neben ihr der alternde Lehrer Mauss, dessen berufliches Engagement kaum verbirgt, wie sehr er seine Schüler braucht. Und Engler, der Schulgutachter, der zunächst nicht weiß, was er an dem Kleinstadtgymnasium überhaupt begutachten soll. Jede Wahrheit ist bloß Version: Erst dreistimmig erklingt „Das Lied vom Tun und Lassen“, ein Lied von Prüfungen des Lebens, die alle zu bestehen haben. Jan Böttcher, geboren 1973 in Lüneburg, studierte Skandinavistik und Germanistik in Stockholm und Berlin, wo er als Autor, Musiker und Sänger lebt. 1998 gründete er die Musikband „Herr Nilsson“, 1999 das Veranstaltungslabel „KOOKberlin.“ Literarisch debütierte er 2003 mit der Erzählung „Lina oder: das kalte Moor“, 2008 erschien sein Roman „Nachglühen“ über ein Dorf an der deutschdeutschen Grenze. Weitere Informationen zur LiteraTour NORD unter www.literatournord.de Die LiteraTour NORD ist ein Kooperationsprojekt der Literaturhäuser- und Büros, Buchhandlungen und Universitäten in den teilnehmenden Städten Norddeutschlands. In Rostock sind Veranstalter: Literaturhaus Rostock, andere buchhandlung, Universität Rostock. Die LiteraTour NORD wird freundlich unterstützt durch die VGH-Stiftung mit Sitz in Hannover. Dienstag, 14. Februar 2012, 20.00 UhrOrt: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Karten: 7,00 € / 5,00 €*
*Ermäßigung gilt für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
11. November 2011 | 21:00 Antje Rávic Strubel
"Sturz der Tage in die Nacht"[mehr]
Eine Insel in der Ostsee. Der junge Erik verliebt sich in die scheinbar unergründliche Vogelforscherin Inez. Aber die beiden werden beobachtet. Ohne es zu ahnen, sind sie längst in eine politische Intrige verstrickt. Die geschützte Insel wird zum schutzlosen Ort. Ein Roman, der von einer großen Liebe erzählt, von den Erinnerungen, Legenden und Lügen unserer Gegenwart, aber auch vom Glück, das im Vergänglichen liegt. Antje Rávic Strubel erzählt von einer ungewöhnlichen und unabwendbaren Liebe und von den langen Schatten eines untergegangen politischen Systems. Antje Rávic Strubel wurde 1974 geboren und lebt in Berlin. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ›Kältere Schichten der Luft‹ (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, ›Sturz der Tage in die Nacht‹ stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Mittwoch, 01. Februar 2012, 20.00 UhrOrt: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Karten: 6,00 € / 4,00 €*
*Ermäßigung gilt für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Karten-Vorverkauf / Reservierung:
Literaturhaus Rostock
0381 - 492 55 81 / info (at) literaturhaus-rostock.de
andere buchhandlung
0381 - 49 20 50 / mail (at) anderebuchhandlung.de
11. November 2011 | 12:14 ?Gedenkstätten für Opfer und Verfolgte des Naziregimes auf dem Neuen Friedhof Rostock?
Präsentation der Broschüre und Stadtrundgang im Rahmen der Peter-Weiss-Woche[mehr]
In einem zweijährigen Rechercheprojekt des VVN-BdA und Soziale Bildung e.V. ist eine Broschüre entstanden, die zum Teil neue Erkenntnisse zu Opfern und Verfolgten des Naziregimes, die auf dem Neuen Friedhof in Rostock begraben sind, in die Öffentlichkeit bringt. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Projektes vom Verein Soziale Bildung e.V. ?Rostock unterm Hakenkreuz? an einem Stadtrundgang zu Mahn- und Gedenkorten der Hansestadt teilzunehmen. Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock. Weitere Informationen: www.peterweisswoche.dePRÄSENTATION DER BROSCHÜRE ?Gedenkstätten für Opfer und Verfolgte des Naziregimes auf dem Neuen Friedhof Rostock?
Freitag, 11. November 2011, 16.00 Uhr ? 17.30 UhrPeter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei
10. November 2011 | 12:01 Gisela Elsners Kritische Schriften
Buchvorstellung mit dem Verleger Jörg Sundermeier im Rahmen der Peter-Weiss-Woche[mehr]
Zu Lebzeiten von Gisela Elsner erschien eine Vielzahl ihrer kritischer Schriften, doch nur einige wenige waren schließlich in dem 1988 erschienenen Buch ?Gefahrensphären?, Elsners einzigem Essayband, versammelt worden.In zwei Bänden nun sind Gisela Elsners Schriften ? ergänzt um zum Teil sehr umfangreiche Nachlasstexte ? erstmals in Gänze wahrzunehmen. Im ersten Band der Kritischen Schriften ? ?Flüche einer Verfluchten? ? finden sich ihre poltischen Artikel und ihre Schriften zum Kommunismus.
Im zweiten ? ?Im literarischen Ghetto? ? finden sich ihre literatur- und kulturkritischen Essays. Ob die Grünen, Kafkas Werke, die DKP oder Frauenmagazine ? all diese Themen werden mit der gleichen sprachlichen Schärfe analysiert! Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock. Weitere Informationen unter www.peterweisswoche.de
GISELA ELSNERS KRITISCHE SCHRIFTEN
Donnerstag, 10. November 2011, 20.00 UhrPeter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei
09. November 2011 | 11:55 NDR-Literaturcafé: Simon Urban ?Plan D?
Lesung der Politsatire & Gespräch mit dem Autor des von der Kritik wie von der Leserschaft hochgelobten Debutromans[mehr]
Ostberlin 2011: Die Wiedervereinigung hat es nie gegeben, Egon Krenz ist seit 22 Jahren an der Macht und die DDR nahezu pleite. Die Hauptstadt: ein maroder Moloch, verpestet und verdreckt von Millionen Ölmotoren des Trabant-Nachfolgers Phobos. Die letzte Chance für den Sozialismus: Wirtschaftsverhandlungen mit der BRD und ihrem Bundeskanzler Oskar Lafontaine. Doch dann wird ein ehemaliger Berater von Krenz ermordet aufgefunden ? und alles weist darauf hin, dass die Täter aus den Reihen der Stasi kommen. Als auch noch der SPIEGEL über diesen Fall berichtet, ist klar: Wird die Unschuld der Stasi nicht bewiesen, ist die DDR endgültig erledigt. Im grauen, zerfallenden Ostberlin suchen Martin Wegener von der Volkspolizei und sein westdeutscher Kollege Richard Brendel nach den Mördern ? und finden heraus, warum die Entwicklung der DDR so katastrophal verlaufen musste. Mit Witz und beißender Ironie erzählt Simon Urban eine packende Geschichte über politischen und menschlichen Verrat, über die vergebliche Suche nach Wahrheit. Plan D ist ein provokanter deutsch-deutscher Utopie-Thriller, der literarisch ein Genuss ist und reichlich Stoff für Diskussion bietet. Simon Urban, geboren 1975 in Hagen, Germanistikstudium in Münster, Ausbildung an der Texterschmiede Hamburg, Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, lebt in Hamburg und arbeitet als Senior-Texter bei einer der berühmtesten Werbeagenturen Deutschlands.2003 Erker-Preis, 2005 Literaturförderpreis Ruhrgebiet, 2006 Limburg-Preis der Stadt Bad Dürkheim. 2009 gewann er bei den Clio-Awards, einem der wichtigsten Kreativpreise der Welt, den Grand Prix und Gold für die erste literarische Live-Werbepause. Simon Urban lebt in Hamburg und Techau (Ost-Holstein). Weitere Informationen mit allerhand Kuriosem unter www.simonurban.de Moderation: Ernst-Jürgen Walberg (NDR) Eine gemeinsame Veranstaltung vom NDR und dem Literaturhaus Rostock im Rahmen der Peter-Weiss-Woche. Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock. Weitere Informationen unter www.peterweisswoche.de
NDR-Literaturcafé: SIMON URBAN
Mittwoch, 9. November 2011, 20.00 UhrLiteraturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ?* / 3,00 ? **
*Ermäßigung gilt für Schüler, Studenten und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
** Ermäßigung pro Person in einer Schülergruppe im Rahmen von JUNGES LITERATURHAUS (Altersempfehlung ab 13 Jahre)
08. November 2011 | 19:00 Diesseits und jenseits der Grenze: Peter Weiss ? Manfred Haiduk / Der Briefwechsel 1965-1982
Lesung, Filmausschnitte & Gespräch / Zum 95. Geburtstag von Peter Weiss[mehr]
Studierende des Instituts für Germanistik stellen den Briefwechsel vor: Kennengelernt haben sie sich im März 1965, als das Marat/Sade-Stück in Rostock uraufgeführt werden sollte. Daraus entstand eine Freundschaft, die bis zum Tod von Peter Weiss im Mai 1982 angedauert hat. Mehr als 100 Briefe gehen in dieser Zeit hin und her zwischen Rostock und Stockholm, zahlreiche gegenseitige Besuche und Telefonate vertiefen diese Arbeitsbeziehung, die sich später zu einer profunden Freundschaft wandelte. In diesen 17 Jahren entstand und entwickelte sich eine wechselvolle Beziehung, die von stürmischen Belastungsproben nicht verschont blieb: Da war die Krise um das Trotzki-Stück 1970 sowie der Dissens um die Biermann-Ausbürgerung von 1976. Auf der einen Seite der zunehmend an Einfluss gewinnende Germanist und Kulturfunktionär Manfred Haiduk und auf der anderen der zum Sozialismus sich bekennende, suchende und ? je länger je mehr ? an seiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit zweifelnde Individualist und deutsch-schwedische Autor Peter Weiss. Die Korrespondenz liest sich heute wie ein Werkstattbericht aus dem Atelier von Peter Weiss. Jedes noch so kleine Werk-Detail, das Weiss seit 1965/66 beschäftige, besprechen und diskutieren beide. Im Zentrum steht die Entstehung des Mammutwerks ?Die Ästhetik des Widerstands?, an dem Weiss ein Jahrzehnt lang arbeitete. Im Licht dieses Briefwechsels wird jetzt erst klar, welche Rolle Manfred Haiduk dabei gespielt hat: die eines literarischen Beraters und ?Gesprächstherapeuten?, ohne dessen Hilfe dieses Werk so nicht erschienen wäre. Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock.BRIEFWECHSEL PETER WEISS ? MANFRED HAIDUK
Dienstag, 8. November 2011, 19.00 UhrPeter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei
08. November 2011 | 11:25 Dokumentarisches Theater nach Peter Weiss ? Ein alternativer politischer Bildungsansatz
2-tägiger Workshop im Rahmen der Peter Weiss Woche 2011[mehr]
Im theaterpädagogischen Workshop werden künstlerische Ansätze von Peter Weiss hinsichtlich ihrer Übertragung für innovative Formen der politischen Bildung kennengelernt, reflektiert und ausprobiert. Schwerpunkt dabei werden Ansätze aus dem Kontext des dokumentarischen Theaters sein. Referenten:Friedrich Burschel (RLS/Verhaltens- und Kommunikationstrainer)
Stefan Nadolny (Peter Weiss Haus/Verhaltens- und Kommunikationstrainer)
Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock.
Workshop: Dokumentarisches Theater nach Peter Weiss
08.11. und 09.11., jeweils von 9:00 - 17:00 UhrPeter Weiss Haus (StudioHDF), Doberanerstr. 21 Anmeldung bis zum 1. November bei:
Stefan Nadolny, s.nadolny@peterweisshaus.de
Teilnahmebeitrag: 30,00 ? für 2 Tage
Für Studenten der Universität Rostock entfallen keine TN-Gebühren.
Die TN-Zahl ist auf 15 Personen begrenzt.