Programmarchiv Literaturhaus Rostock
16. September 2017 | 08:00 Zu Arno Schmidt: Eine Exkursion nach Bargfeld
Mit dem Literaturhaus unterwegs - eine Führung durch das Wohnhaus von Alice & Arno Schmidt[mehr]
Arno Schmidt hat Besuch nicht geliebt - gerade um der Ruhe willen war er mit seiner Frau Alice ins abgelegene Bargfeld gezogen, damit ihn niemand beim Schreiben störte. Nach der Erstbesichtigung des Dorfes notierte er zufrieden:»Absolute Stille garantiert. Poststelle beim Gastwirt, ein weiteres Telefon beim Kaufmann, keine Kirche.«
Für eine Unterbrechung des Schaffensprozesses kämen wir ohnehin zu spät - Schmidt verstarb 1979. Das Interesse an diesem Solitär und seinem Werk aber ist lebendig! Darum lädt das Literaturhaus ein zur Reise in die ihm »gemäße Landschaft«, nach Niedersachsen.
Ein herzlicher Empfang ist den Besuchern gewiss: Die Mitarbeiter der in Bargfeld ansässigen Arno Schmidt Stiftung freuen sich über interessierte Gäste und laden zur Führung durch das frühere Schmidtsche Wohnhaus mit vielen Erläuterungen, Anekdoten und diskreten Einblicken.
Eckdaten:
Abfahrt Rostock Zentrum: 8.00 Uhr
Mittagspause in Uelzen oder Celle: ca. 12 Uhr
Ankunft in Bargfeld: 13.30 Uhr
Führung bis ca. 15.30 Uhr, anschließend Kaffeepause vor Ort
Rückfahrt ca. 16 Uhr, Ankunft in Rostock ca. 20 Uhr
Für die Fahrt ist ein Minibus der Firma Joyride mit Fahrer gebucht.
Gesamtreisekosten pro Person:
50,- € regulär (Selbstkostenpreis)
30,- € für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V.
Wir freuen uns auf MitfahrerInnen! Kontaktieren Sie uns gern unverbindlich über das Reservierungsfeld oder direkt per Mail.
Reservierung/ Mail dienen nur der Kontaktaufnahme und Absprache; die Anmeldung für die Reise ist erst nach eingegangener Zahlung verbindlich.
14. September 2017 | 19:00 Luna Al-Mousli: »Eine Träne. Ein Lächeln. Meine Kindheit in Damaskus«
Zweisprachige Lesung (dt./arab.) - Eintritt frei[mehr]
Für die Veranstaltungsankündigung auf arabisch bitte nach unten scrollen. »Vierzehn Jahre meines Lebens verbrachte ich in einer der ältesten Städte der Welt – in Damaskus. Mit 44 Geschichten aus meiner Kindheit und Jugend gebe ich einen Einblick in das Leben dieser Stadt. Ich erinnere mich an Orte, die nicht mehr existieren, und an Menschen, die nicht mehr sind, wo sie einmal waren. Die aktuelle Lage in Syrien ist geprägt von Bürgerkrieg, Angst und Flüchtlingselend, es gibt so wenig Hoffnung, das Land je wieder aufbauen zu können. Inspiriert von Hakauwati, dem Erzähler, der das Leben mit seinen Geschichten verzaubert, verspürte ich den Drang, meinen Freunden in Europa Geschichten aus Damaskus zu erzählen. « Luna Al-MousliAn diesem Abend ist das Publikum eingeladen, Luna Al-Mouslis poetische Erinnerungen an ein friedlicheres Syrien zu teilen. Mit der Autorin, die sich selbst im Bereich Bildung und Integration engagiert, wollen wir auch über ihre Erfahrungen als Immigrantin und die Herausforderungen sprechen, vor denen Geflüchtete und ihre Aufnahmeländer gegenwärtig stehen.
»Die großen Themen unserer Zeit anschauen – wie das gehen kann, macht ›Eine Träne. Ein Lächeln‹ auf beeindruckende Weise vor.« Deutschlandfunk
Luna Al-Mousli, geboren 1990 in Melk, aufgewachsen in Damaskus, lebt und arbeitet heute als Autorin und Grafikdesignerin in Wien. Dort studierte sie Grafik-Design an der Universität für Angewandte Kunst, »Eine Träne, ein Lächeln« war ihre Abschlussarbeit. Als Schülerin war sie Stipendiatin des START-Stipendienprogramms, heute engagiert sie sich beispielsweise im Projekt »TANMU - Lernhilfe für jugendliche Flüchtlinge«.Eine zweisprachige Veranstaltung (deutsch und arabisch) im Rahmen des Politischen Donnerstags (PolDo) in Kooperation mit Soziale Bildung e.V.
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Der Eintritt ist frei.
Alle interessierten Rostocker*innen sind willkommen.
Wir bitten um Reservierung (s.u.), um ausreichend Sitzplätze anzubieten.
١٤سنة من حياتي قضيتها في إحدى أقدم مدن العالم، في دمشق. ٤٤ قصة من طفولتي وشبابي تروي عن الحياة في هذه المدينة. أتذكر أماكن لم تعد موجودة حيث ما كانت وأُناسٍ غير موجودين حيث لطالما وجدوا. الحرب لا زالت مشتعلة في سوريا. الوضع الحالي مليء بالخوف وكارثة اللجوء. هناك القليل من الأمل بإعادة بناء الوطن. لقد استوحيت فكرتي هذه من الحكواتي الذي يجذب سامعيهِ بحكاياته. فأحببت أن أروي قصصاً دمشقيةً لأصدقائي في اوروبا.
لونا الموصلي
قمنا هذه الليلة بدعوة جمهور الرروشتوكا لسماع ما ترويه لونا الموصلي عن ذكرياتها في سوريا الآمنة نود ان نروي عن الكاتبة التي حُوطَتْ ايضاً في مجال الثقافة والاندماج وعن وتجربتها كمهاجرة. نودُ ايضاً التحدث عن التحديات التي يواجهوها اللاجئون والدول التي تقوم باستقبالهم.
كتاب دمعة وابتسامة يلقي الضوء على المواضيع الكبيرة التي نوجهها هذه الايام بطريقة مؤثرة. لونا الموصلي ولدت عام ١٩٩٠ في ملك. ترعرعت في دمشق تعيش وتعمل الان ككاتبة ومصممة جرافيك في فيينا. درست تصميم الجرافيك في جامعة الفنون التطبيقية. كانت عضوة في منحة "شتارت" عندما كانت طالبة. اليوم تقوم لونا في مشاريع مختلفة.
12. September 2017 | 20:00 Stefan Schwarz: »Lass uns lieber morgen!«
Unbequeme Wahrheiten aus dem Liebes- und Alltagsleben eines gereiften Mannes - Vorverkauf ab sofort![mehr]
Mit humoristischer Präzision berichtet Stefan Schwarz vom wankenden Alltag nicht mehr ganz so junger Männer: Wer hat mehr vom spontanen Stehsex? Die Liebste oder die Bandscheiben-Operateure? Was tun, wenn die eigene Frau wieder von ihrem Jugendfreund umschwärmt wird? Ein treuherziger Kumpel plötzlich mit seiner Eroberung prahlt? Eine reizende Kollegin mit hohen Absätzen um Aufmerksamkeit klackert? Überhaupt: Soll man so oft, wie man will, oder nur, wenn man kann? Ein Buch für alle in der Lebensmitte, klüger als etliche Regalmeter Ratgeberliteratur. Stefan Schwarz, Jahrgang 1965, ist mehrfach erprobter Ehemann und leidenschaftlicher Vater. Er schreibt Kolumnen, Theaterstücke und für das Fernsehen. Zuletzt erschienen seine Erfolgsromane »Hüftkreisen mit Nancy« (2010), »Das wird ein bisschen wehtun« (2012), »Die Großrussin« (2014) und »Oberkante Unterlippe« (2016). Stefan Schwarz' Lesungen genießen längst Kultstatus - in Rostock stellt er noch vor der offiziellen Buchpremiere in Berlin seinen neuen Kurzgeschichtenband vor. Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 RostockBeginn: 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Eintritt: 14,- € / 11,- € erm.
Vorverkauf: 11,- € zzgl. Gebühr in der anderen buchhandlung (Wismarsche Str. 6/7), im Pressezentrum (Neuer Markt) oder online bei mvticket.de
07. September 2017 | 19:30 Aufs Maul geschaut: Luther als Sprachereignis
Der Wortschöpfer, Medienrevolutionär und Übersetzer Martin Luther // Lesung, Konzert & Gespräch[mehr]
Martin Luther war nicht nur Reformator, sonder auch ein sprachgewaltiger und prägender Autor, Wortschöpfer, Medienrevolutionär und Übersetzer. An diesem Abend soll Luther deshalb selbst in seinen Texten, Übersetzungen und Polemiken zu Wort kommen. Schauspieler, Musiker und Dichter lesen aus Luthers Texten, bringen siezum Klingen und reagieren musikalisch und literarisch auf sie. Dabei geht es nicht nur um die Bibelübersetzungen, sondern auch um Gedichte, Fabeln, Tischreden, Briefe, Choräle, Streitschriften und Polemiken. In einem Gespräch mit Professor Martin Rösel (Universität Rostock, Theologische Fakultät) beleuchten wir die Übersetzungsleistungen und Sprachschöpfungen Luthers und geben eine Orientierung über deren Fortwirken bis zum heutigen Tag.Künstlerisch Mitwirkende:
Felizia Frenzel (Sopran)
Marten Pankow (Gitarre)
Uwe Pilgrim (Tasten)
Odile Endres, Georg Haufler (Text)
Eine Kooperationsveranstaltung der Heiligen-Geist-Kirchengemeinde Rostock, der Evangelischen Akademie der Nordkirche und des Literaturhauses Rostock. Ort: Heiligen-Geist-Kirchengemeinde Rostock, Ottostraße 15,18057 Rostock
Eintritt: 9,-/7,- €
Vvk: 7,- € zzgl. Gebühr (Pressezentrum Rostock und www.mvticket.de)
05. September 2017 | 20:00 Gerhard Henschel: »Arbeiterroman«
In der Reihe »Kempowski & Kollegen« - Ort: andere buchhandlung // Moderation: Dr. Katrin Möller-Funck (Leiterin des Kempowski-Archivs Rostock)[mehr]
Am 05.09. las Gerhard Henschel in der anderen buchhandlung aus seiner Romanreihe rund um Martin Schlosser. Die Lebensgeschichte des Martin Schlosser, von Henschels eigener inspiriert, wird vom »Kindheitsroman« über den »Jugendroman«, den »Liebesroman«, den »Abenteuerroman«, den »Bildungsroman« und den »Künstlerroman« bis hin zum neuesten Band erzählt: dem »Arbeiterroman«. Im nun siebten Teil der Reihe hat Martin Schlosser sein Studium abgebrochen. Er arbeitet in einer Spedition, um etwas Geld zu verdienen, doch sein großer Traum vom Schriftstellerdasein hatte anders ausgesehen. Nach dem Fall der Mauer und der Trennung von seiner Freundin Andrea scheint es aber, als stünde endlich der große Durchbruch bevor … Nachdem der Autor den Abend mit ein paar Zungenbrechern einleitete und damit bereits für Erheiterung im Publikum sorgte, las er Ausschnitte aus den zeitlich aufeinander folgenden Romanen vor, beginnend in der Kindheit. Mit humorvollen Passagen, großer Hingabe und sogar einer Gesangeinlage brachte er die Zuhörer in gemütlicher Atmosphäre zum Lachen. Im Gespräch mit Katrin Möller-Funck, der Leiterin des Kempowski-Archivs Rostock, betonte er aber, dass die Romane nicht ausschließlich aus solch humorvollen Abschnitten bestehen. Denn in seinen Romanen spiegelt sich vor allem die von ihm archivierte Chronik seiner Familie sowie Popkulturelles und Zeitpolitisches wider – und sowohl in der Familie als auch in der Zeitgeschichte geht es mitunter dramatisch zu. Frau Möller-Funck sprach mit ihm vor allem über die Verwaltung seines riesigen Familienarchivs, die der von Walter Kempowski ähnelt – mit ihm verband Henschel eine langjährige Freundschaft. Die Lesung war eine Kooperationsveranstaltung des Literaturhauses mit der anderen buchhandlung und dem Kempowski-Archiv Rostock in der Reihe »Kempowski & Kollegen«.19. August 2017 | 10:30 Auf den Spuren der Familie Mann
Literarischer Stadtspaziergang mit Gerhard Weber // Treffpunkt: Kuhtor[mehr]
Gerhard Weber, Fotograf und Archivar, sucht und findet die Geschichte(n) unserer Stadt in Archiven, Antiquariaten und in Gesprächen mit Zeitzeugen. Zuletzt veröffentlichte er den großartigen Text-Bild-Band »Kempowskis Rostock«. Doch nicht nur die Familie Kempowski, auch die Schriftstellerfamilie Mann hinterließ einige Zeugnisse in der Hansestadt. In den Archiven ist belegt, dass der Urururgroßvater von Heinrich und Thomas Mann, Siegmund Mann (1687-1772), im Jahr 1711 nach Rostock zog. Noch heute erzählen die von der Familie Mann gestifteten Kirchenfenster in St. Marien von einer einflussreichen Kaufmannsfamilie. Wandeln Sie auf den Spuren der Familie Mann, hören Sie interessante Anekdoten & allerhand Wissenswertes zur Stadtgeschichte, Architektur und Literatur in Rostock!Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2, 18055 Rostock
Dauer: ca. 2 Stunden
Teilnahmegebühr: 5,- €
Weiterer Termin: 16. September
15. Juli 2017 | 10:30 Auf den Spuren der Familie Mann
Literarischer Stadtspaziergang mit Gerhard Weber // Treffpunkt: Kuhtor[mehr]
Gerhard Weber, Fotograf und Archivar, sucht und findet die Geschichte(n) unserer Stadt in Archiven, Antiquariaten und in Gesprächen mit Zeitzeugen. Zuletzt veröffentlichte er den großartigen Text-Bild-Band »Kempowskis Rostock«. Doch nicht nur die Familie Kempowski, auch die Schriftstellerfamilie Mann hinterließ einige Zeugnisse in der Hansestadt. In den Archiven ist belegt, dass der Urururgroßvater von Heinrich und Thomas Mann, Siegmund Mann (1687-1772), im Jahr 1711 nach Rostock zog. Noch heute erzählen die von der Familie Mann gestifteten Kirchenfenster in St. Marien von einer einflussreichen Kaufmannsfamilie. Wandeln Sie auf den Spuren der Familie Mann, hören Sie interessante Anekdoten & allerhand Wissenswertes zur Stadtgeschichte, Architektur und Literatur in Rostock!Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2, 18055 Rostock
Dauer: ca. 2 Stunden
Teilnahmegebühr: 5,- €
Weitere Termine: 19. August / 16. September