Programmarchiv Literaturhaus Rostock
26. April 2023 | 17:00 »terrain vague« mit Theresa Steigleder und Beat Mundwiler
Lesebühne[mehr]
Die Freiluft-Lesebühne terrain vague begibt sich 2023 wieder auf freie Flächen in und um Rostock. Im Erlebnisgarten der Kleingartenanlage Weiße Rose (Rostock Südstadt) lesen Theresa Steigleder (Greifswald) und Beat Mundwiler (Rostock). Bei terrain vague tragen Autor:innen aus Rostock und Mecklenburg-Vorpommern in einem etwa 1-stündigen Programm Kurzgeschichten, Lyrik und Prosaausschnitte vor. Das Publikum macht es sich auf selbst mitgebrachten Decken bequem. Das Setting ist stets mehr oder weniger gleich, die Atmosphäre von Ort zu Ort anders. Parallel zur Lesung entsteht ein frei-aus-der-luft-text im Stil eines Cadavre Exquis: Alle dürfen mitschreiben und kleine Textstücke anfügen, ohne zu wissen, was in den vorhergehenden Abschnitten steht. Am Ende wird der frei-aus-der-luft-text in seiner Gänze enthüllt und vorgelesen. Ort: Erlebnisgarten der Kleingartenanlage Weiße Rose (Rostock Südstadt), Südring 74, 18059 Rostock Eintritt frei Weitere Termine 2023 13.5.2023, 16 Uhr, Zukunftsladen (Rostock Toitenwinkel) mit Odile Endres 23.5.2023, 14 Uhr, Kulturelle Landpartie (Schulstr. 4, Schnega / Wendland) mit Stephan Deglow 6.6.2023, 19 Uhr, Grünfläche vor der FRIEDA 23 (Rostock) mit Steffen Dürre und Tom ReimerInstagram: terrainvague.freilufttexte Webseite: https://www.everestgirard.de/terrainvague.html Kontakt: terrainvague@gmx.de „terrain vague“ ist eine unabhängige Lesereihe in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock.
25. April 2023 | 20:00 Kempowski Tage Rostock 2023: Peter Longerich: »Außer Kontrolle. Deutschland 1923«
Lesung & Gespräch | Moderation: Dr. Klaus-Dieter Kaiser [mehr]
Kempowski-Tage 2023: »Montage & Collage« Hyperinflation, Staatskrise, Hitler-Putsch: Ohnmächtig wankt die junge deutsche Republik im Jahr 1923 Richtung Abgrund. Der Einmarsch französischer Truppen ins Ruhrgebiet treibt Extremisten von Rechts und Links auf die Barrikaden, das Land steht vor Bürgerkrieg und Diktatur. Es ist eine "Tollhauszeit" (Stefan Zweig), in der sich Krisengewinnler dekadenten Vergnügungen hingeben, während die Bevölkerung ins Elend stürzt. Die strukturellen Probleme der Weimarer Republik seien nach dem Krisenjahr 1923 nicht angegangen worden, sagt Historiker Peter Longerich. Mit Folgen: 1933 kam Hitler an die Macht. Eine Lehre daraus müsse sein, in Krisensituationen rasch gegenzusteuern.Peter Longerich ist ein deutscher Zeithistoriker. Er ist ein international anerkannter Experte für die Geschichte des Nationalsozialismus. Peter Longerich, geboren 1955, lehrte als Professor für moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Seine Bücher über die »Politik der Vernichtung« (1998) und ihre Resonanz in der deutschen Bevölkerung, »Davon haben wir nichts gewusst!« (2006), sind Standardwerke. Seine Biographien über »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010) und »Hitler« (2015) fanden weltweit Beachtung. Zuletzt erschienen »Wannseekonferenz« (2016) sowie »Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte« (2021). Ort: andere buchhandlung (Wismarsche Straße 6/7, 18057 Rostock) Eintritt: 6 € Weitere Termine der Kempowski-Tage 2023 unter www.kempowski-archiv-rostock.de. Eine Veranstaltung im Rahmen der Kempowski Tage Rostock 2023. In Kooperation mit dem Kempowski Archiv Rostock und der anderen buchhandlung.
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23. April 2023 | 10:00 Virtuelle Vorlesestunde: Ralf-Peter Schriever liest »Von dem Fischer und seiner Frau« von Uwe Johnson (Text) & Katja Gehrmann (Illustrationen)
Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien auf unserem YouTube Kanal[mehr]
Die Fischersfrau Ilsebill will nicht so, wie ihr Mann es will. Kaum hat der einem verwunschenen Prinzen in Plattfischform das Leben geschenkt, fordert sie: Aus dem Eimer werde eine Hütte, aus der Hütte ein Schloss; sie will König sein, Kaiser, Papst und schließlich – Gott. Erfüllung folgt auf Erfüllung und macht das Maß doch nicht voll. Im Gegenteil. Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 RostockEintritt frei
Veranstaltungslink: YouTube Kanal Literaturhaus Rostock Die Lesung steht 1 Woche lang online zur Verfügung.
22. April 2023 | 17:15 »Kleiner Mann - was nun?« Teil 2
Filmvorführung[mehr]
Der Roman „Kleiner Mann – was nun?“ von Hans Fallada erschien erstmals im Jahre 1932. Die Handlung führt in die Zeit der Hyperinflation vor 100 Jahren und schildert den gesellschaftlichen Abstieg der Familie Pinneberg gegen Ende der Weimarer Republik. In der DEFA-Verfilmung von 1967 brillierte Jutta Hoffmann in der Rolle der Emma, „Lämmchen“ genannt.Die diesjährigen Kempowski-Tage thematisieren das historische Jahr 1923 und die Vorbedingungen des Zweiten Weltkrieges. Im Filmgespräch wird die Lebenssituation von Frauen in den 20er Jahren beleuchtet. Karten im Vvk. im LiWu erhältlich. Ort: Liwu (Lichtspieltheater Wundervoll, FRIEDA23, Friedrichstraße 23, 18057 Rostock) Teil 1: 15.04.2023 mit Gespräch
Kooperationspartner: Kempowski Archiv Rostock e.V. & Lichtspieltheater Wundervoll Weitere Termine der Kempowski-Tage 2023 unter www.kempowski-archiv-rostock.de.
21. April 2023 | 19:00 Kempowski Tage Rostock 2023: Nonstop-Lesung »Echolot - Abgesang'45«
Kempowski-Tage 2023: »Montage & Collage«[mehr]
1993, vor 30 Jahren, erschien der erste Teil des Echolots. Das Kempowski Archiv Rostock. Ein bürgerliches Haus e.V. möchte in diesem Zusammenhang eine eine Non-Stop-Lesung des letzten Teils des Echolots in der Marienkirche Rostock im April 2023 durchführen. Für die Lesung wurde der Zeitraum von 24 Stunden avisiert. Die ca. 500 Seiten sollen ohne Unterbrechung Tag und Nacht vorgetragen werden. Zur Mitwirkung an dieser ungewöhnlichen Lesung sind alle Interessierten eingeladen. (Vorlesezeit jeweils 30 Min)Anmeldungen unter: www.kempowski-archiv-rostock.de oder ab 21.04. direkt in der Marienkiche Rostock.
In »Echolot – Abgesang ’45« lässt Walter Kempowski die hochdramatischen letzten Tage Hitlerdeutschlands wie in einem Film lebendig werden. Der Leser wird zum Augenzeugen privater und politischer Ereignisse. Er erlebt das unermessliche Leid, das die Nazis über die Menschen brachten, und gleichzeitig Hitlers letzten Geburtstag am 20. April 1945, der sich im Berliner Führerbunker in gespenstischer Atmosphäre abspielt. Walter Kempowskis Collage ist Totentanz und Apokalypse zugleich. Ort: Marienkirche Rostock (Bei der Marienkirche, 18055 Rostock) Kooperationspartner: Kempowski Archiv e.V., Evangelische Innenstadtgemeinde, Kantorei der Innenstadtgemeinde Weitere Termine der Kempowski-Tage 2023 unter www.kempowski-archiv-rostock.de.
21. April 2023 | 10:45 Franz-Fühmann-Vorlesewettbewerb
mit den besten Rostocker Vorleser:innen der 3. Klassenstufe[mehr]
Kinder aufgepasst! Wir laden Euch ein, die Bühne zu betreten und zu zeigen, wie großartig ihr vor Publikum vorlesen könnt. Die Vorauswahl erfolgt über eure Schulen, das Finale findet kurz vor dem Welttag des Buches statt. Zugleich gedenken wir mit unserem Vorlesewettbewerb Franz Fühmanns (1922-1984), dessen Werk im Rostocker Hinstorff Verlag erscheint. Fühmann war nicht nur ein brillanter Autor für Erwachsene, sondern schrieb viele wortspielreiche und fantasievolle Texte für Kinder. Ihr werdet deshalb im Finale aus einem seiner bekannten Kinderbücher lesen – welches das sein wird, ist bis zum Vorlesewettbewerb am 21.4. noch geheim. Im Schulausscheid aber ist „Die Geschichte vom kleinen Und“ Grundlage für den Wettbewerb (Bücher werden durch den Hinstorff Verlag gestellt). Schulentscheid: eigenständig an den Schulen Öffentlicher Endausscheid: 21. April 2023 ab 10:45 UhrOrt: Waldemarhof, Waldemarstraße 33, 18057 Rostock
Anmeldeschluss: 1. April 2023 Anmeldung: via Meldebogen, erhältlich bei Juliane Foth (kipro@literaturhaus-rostock.de) Eine gemeinsame Veranstaltung des Jungen Literaturhauses Rostock mit dem Hinstorff Verlag und mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung M-V.
19. April 2023 | 19:00 Kempowski Tage Rostock 2023: Jochen Schmidt: »Phlox«
Lesung & Gespräch[mehr]
Kempowski-Tage 2023: »Montage & Collage« Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka mit seiner Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda nach Schmogrow im Oderbruch fährt, denn das Haus, in dem er als Kind immer seine Ferien verbrachte, wird nach demTod der bezaubernd-eigenwilligen Besitzer verkauft. Aber Richard entdeckt, dass sein geliebtes, naturnahes Selbstversorger-Glück an diesem Ort auch dunkle Züge trägt. Komisch und ernst, geschichtsbewusst und aktuell, detailverliebt und mit dem Blick auf die großen Fragen erzählt Jochen Schmidt von der ewigen Suche nach dem guten Leben. Jochen Schmidt ist 1970 in Berlin geboren und lebt dort. Ort: Evangelische Akademie der Nordkirche (Am Ziegenmarkt 4, 18055 Rostock) Eintritt: 5 € Weitere Termine der Kempowski-Tage 2023 unter www.kempowski-archiv-rostock.de. Eine Veranstaltung im Rahmen der Kempowski Tage Rostock 2023. In Kooperation mit dem Kempowski Archiv Rostock und der Evangelischen Akademie der Nordkirche.