Programmarchiv Literaturhaus Rostock

09. März 2025 | 14:00 Kathrin Köller & Irmela Schautz: »Queergestreift - Alles über LGBTIQA+«

Lesung & Gespräch im Rahmen der 5. Queerfeministischen Festivalwochen [mehr]

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2023, Kategorie Sachbuch

Kaum erblicken wir das Licht der Welt, landen wir in einer Schublade: Es ist ein Junge! Oder: ein Mädchen! Warum eigentlich? Und wie fühlen sich all jene, die sich mit dem Geschlecht auf ihrer Geburtsurkunde nicht identifizieren können? Wie reagieren, wenn der Schwarm der besten Freundin nicht männlich, sondern weiblich ist? Dieses Buch klärt auf über LGBTIQA+ und die Menschen hinter diesen Buchstaben. Es setzt sich mit gesellschaftlichen, gesundheitlichen und rechtlichen Fragen auseinander, lässt Betroffene zu Wort kommen und stellt Organisationen vor, die sich für Geschlechtervielfalt engagieren. Kathrin Köller [she/her] glaubt daran, dass eine Gesellschaft der Vielfalt nicht nur möglich, sondern nötig ist. Sensibilität, Respekt und Perspektivwechsel findet sie dafür ein paar gute Zutaten. Versucht sie zu leben. Auch in ihrer Arbeit als Autorin und Übersetzerin für Kinder- und Jugendmedien. Heimat ist Berlin. Irmela Schautz [she/her] liebt Themen, die inhaltlich und illustrativ herausfordern. Wenn sie sich so richtig der Recherche hingeben und dann mit kreativen Lösungen wieder aufschlagen kann, ist sie ganz in ihrem Element. Die freie Illustratorin studierte Malerei, Grafik sowie Bühnen- und Kostümbild. Seit 2012 lehrt sie an der Akademie für Illustration und Design in Berlin. Eintritt:  5 €/3 € erm.* (Karten nur an der Tageskasse erhältlich, vorherige Anmeldung möglich unter: reservierung@literaturhaus-rostock.de) *Ermäßigung für Schüler:innen & Warnowpassinhaber:innen Studierende mit dem Kulturticket frei. Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eine Veranstaltung im Rahmen der 5. QFFW – Queerfeministische Festivalwochen.
Alle Termine der Queerfemistischen Festivalwoche finden Sie hier: www.eintagistnichtgenug.de  Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern und vom Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

06. März 2025 | 19:00 Daniel Holtermann & Alexander Hahne: »Männlichkeit (ver)lernen«

Lesung & Gespräch im Rahmen der 5. Queerfeministischen Festivalwochen[mehr]

Männer sind schwach, ängstlich, arm, reich, stark, gewalttätig, von Gewalt betroffen, friedlich, fürsorglich, queer, trans, cis, schwul, be*hindert, BIPoC und noch so vieles mehr. Gleichzeitig, so schreiben Daniel Holtermann und Alexander Hahne, sind sie oft verantwortlich für massive und gewalttätige Einschränkungen aller Menschen sowie selbst eingeschränkt: im Wahrnehmen und Ausleben von Gefühlen, im Führen von intimen Beziehungen, in der Kreativität. Der Unterschied zwischen der Vielfalt von Männern und den Konsequenzen ihres Verhaltens ist verbunden mit der erlernten Art, Männlichkeit zu leben. Wie kann man die erlernten Einschränkungen hinter sich lassen? Wie damit umgehen, wenn man ihnen begegnet? Daniel Holtmann (keine Pronomen) ist freie*r Bildungsreferent*in und assoziiert mit Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. in Berlin. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. geschlechterreflektierte Pädagogik und kritische Männlichkeitsforschung in Praxis, Theorie und Forschung. Alexander Hahne (er), schwuler trans Mann, Referent für Sexuelle Gesundheit, Sexualpädagoge (gsp), Sexological Bodyworker (ISB), Systemischer Sexualtherapeut (igst), Tänzer und pleasure Aktivist. Mit seiner Arbeit leistet er einen praxisbezogenen Beitrag zum Erleben des eigenen Körpers sowie der Möglichkeit, Zugänge zum eigenen lustvollen Potenzial freizulegen und auszuschöpfen. Herausgeber verschiedener Bildungsmaterialien zum Thema Sexuelle Bildung zu trans und nicht-binären Körpern und Lebenswelten. Eintritt frei, Spenden willkommen Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Soziale Bildung e.V., der Rosa-Luxemburg-Stiftung M-V und dem Peter-Weiss-Haus e.V. im Rahmen der 5. Queerfeministischen Festivalwochen.
Alle Termine der QFFW:
www.eintagistnichtgenug.de  Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten. Am 07. März findet außerdem ein Workshop zum Thema statt: https://soziale-bildung.org/maennlichkeitverlernen-ein-workshop-fuer-alle-geschlechter/

03. März 2025 | 20:00 AUSVERKAUFT Robert Stadlober meets Kurt Tucholsky: »Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut«

Lesung & Konzert mit Robert Stadlober und Daniel Moheit[mehr]

Der Schauspieler und passionierte Leser Robert Stadlober nimmt uns mit auf eine Reise durch Texte von Kurt Tucholsky, die er präzise ausgewählt hat: Es geht um die Unmöglichkeiten des menschlichen Umgangs, in Liebesdingen wie in Dingen des Hasses, um die Sinnlosigkeit von Gewalt und die Hoffnungslosigkeit von Politik, die sich über Gewalt zu vermit­teln sucht. Es schimmert hindurch: die Sehnsucht nach einer Art richtigem Leben und der immerwährende Kampf der Vielen um ein kleines Stück vom Ganzen.
Auch wenn manche heute eher struggeln als kämpfen und Tucholsky erst mal googeln: It’s still fresh as hell! Beginn: 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) Vvk.: 15 € zzgl. Gebühr Studierende mit Kulturticket des AStA frei. (Begrenztes Kontingent, je nach Verfügbarkeit an der Abendkasse. Keine vorherige Anmeldung möglich.) Ort: Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eine Kooperation von subraum eG mit dem Literaturhaus Rostock. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

25. Februar 2025 | 19:30 AUSVERKAUFT! Saša Stanišić: »Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne«

Ausverauft! Rückläufige Karten an der Abendkasse möglich | Lesung[mehr]

Könnte man das Leben doch probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt! Denn was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt?
Saša Stanišićs Bestseller mit dem sich schlängelnden Titel führt uns an Orte, an denen das auf einmal möglich ist: den schwierigeren Weg zu gehen, eine unübliche Wahl zu treffen oder die eine gute Lüge auszusprechen. So wie der Justiziar, der bereit ist zu betrügen, um endlich gegen seinen achtjährigen Sohn im Memory zu gewinnen. So wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um dort festzustellen, dass er schon einmal auf Helgoland gewesen ist. Literatur ist ein Möglichkeitsraum – trifft das am Ende vielleicht sogar auf das Leben zu?

Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad (Jugoslawien) geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Seine Werke wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt und viele Male ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Buchpreis und dem Preis der Leipziger Buchmesse. Saša Stanišić lebt und arbeitet in Hamburg. Er ist dort Fußballtrainer einer F-Jugend. Vvk.: 14 €, 7 € erm. (Ermäßigung für Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen) zzgl. Gebühr bei mvticket/im Pressezentrum 10 € erm. für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V.; Studierende mit Kulturticket des AStA frei (begrenztes Kontingent!), Anmeldung jeweils unter reservierung@literaturhaus-rostock.de AK: 18 €/14 € ermäßigt Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

20. Februar 2025 | 19:30 Nora Gomringer: »Sang & Klang«

Nora Gomringer reist an mit literarischem Medley | Lyrik-Performance[mehr]

Ihre Werke heißen »Mein Gedicht fragt nicht lange« oder »Ich bin doch nicht hier, um Sie zu amüsieren«. Dabei sind Abende mit Nora Gomringer ein Ereignis, von dem das Publikum entflammt und berauscht zurückkehrt: für Sprache, für die Texte anderer – von Dorothy Parker bis Selma Meerbaum-Eisinger – und Nora Gomringers eigene Gedichte, die sie performt, als wäre ihre Stimme nicht ein, sondern zehn Instrumente. An diesem Abend heißt es nicht, wie in einem ihrer Texte: »Sag doch mal was zur Nacht« – vielleicht gibt es auch einiges zum noch recht jungen Jahr zu sagen, mit anderen und mit eigenen Worten. Nora Gomringer, geboren 1980, ist Lyrikerin und schreibt für Radio und Feuilleton, veröffentlicht Kolumnen und Essays. In den letzten Jahren ist ihre Medienpräsenz durch verschiedene Film- und TV-Arbeiten gewachsen, dabei wird ihr Name fest mit Gedichten und Kulturvermittlung verbunden. Auftragsarbeiten wie Libretti für Opernprojekte und das Theaterstück »OINKONOMY« wurden für verschiedene Bühnen realisiert. Gastprofessuren und Stipendien führten sie nach Sheffield, Oberlin/Ohio, Kyoto, New York und Novosibirsk. Seit 2010 ist sie Direktorin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg/Bayern. 2015 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis, 2020 die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz für ihre Verdienste für die deutsche Sprache. Ihr Werk ist in zahlreiche Sprachen übersetzt. Vorverkauf im Hugendubel Rostock: 15 €/erm.* 10 € (*Erm. für Inhaber:innen einer Hugendubel-Card und Mitglieder im Literaturhaus Rostock e.V.) und online. Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de). Ort: Universitätsbuchhandlung Hugendubel, Kröpeliner Str. 41, 18055 Rostock
Eine Kooperationsveranstaltung der Universitätsbuchhandlung Hugendubel mit dem Literaturhaus Rostock. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

02. Februar 2025 | 16:30 Brigitte Reimann: »Sonntag, den … Briefe aus einer Stadt« (1970)

Filmvorführung (30 Minuten) & Gespräch mit Prof. Carsten Gansel[mehr]

Von der DDR-Zensur vernichtet, in den Archiven wiederentdeckt: Weil Manfred Krugs Stimme zu Beginn zu hören war, musste dieses einzigartige 30-minütige Filmporträt der Stadt Neubrandenburg kurz nach Erscheinen, kurz nach Krugs Übersiedlung nach Westdeutschland verschwinden. Das filmische Kaleidoskop, das auf Texten von Brigitte Reimann basiert, wurde jedoch von westlichen Agenten heimlich abgefilmt und zeigt dadurch heute ein schillerndes, ganz ungewohntes Bild der DDR und einer aufblühenden Stadt, die absichtlich namenlos bleibt. Und doch ist es unverkennbar Neubrandenburg: Dorthin zog Brigitte Reimann1968, selbst »am Rande der Existenz«, da sie bereits schwer krank war, aber mit offenen Augen für die Stadt und ihre Menschen. Gemeinsam mit dem jungen Filmemacher Bernd Scharioth schuf sie einen so kurzen wie poetischen Film, der noch heute beeindruckt. Im Filmgespräch mit Reimann-Biograph Prof. Carsten Gansel ordnen wir den Film in das Leben und Werk der Autorin ebenso wie in die Zeit ein. Carsten Gansel, Professor am Institut für Germanistik der Universität Gießen, ist u.a. Vorsitzender der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft. Zu seinen Forschungsfeldern gehört u.a. die Literatur der DDR. Seine Reimann-Biographie wurde 2023 auf Anhieb zum SPIEGEL-Bestseller. Ort: Metropol (li.wu.), Barnstorfer Weg 4, 18057 Rostock Karten: 8 €, erm.* 6 €, U21 5 €.; Vvk.: li.wu. (Reservierungen unter:  mail@liwu.de) *Ermäßigungen für: Warnowpass-Inhaber:innen, Mitglieder des Vereins
Literaturhaus Rostock e.V. Studierende erhalten mit dem Kulturticket des AStA freien Eintritt. (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de) Eine Kooperationsveranstaltung von Lichtspieltheater Wundervoll und Literaturhaus Rostock. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

02. Februar 2025 | 12:00 Märchenstunde mit Inga Faust während des »Warnemünder Wintervergnügens«

Vorlesezeit für Kinder zwischen 4 & 10 Jahren[mehr]

Ende Januar/Anfang Februar putzt sich Warnemünde wieder besonders heraus. Verschiedenste Akteure werden beim Warnemünder Wintervergnügen zahlreiche Attraktionen zum Staunen, Mitmachen und Schlemmen für die ganze Familie von der Bahnhofsbrücke bis zum Ostseestrand anbieten. Mit dabei in diesem Jahr auch das Junge Literaturhaus Rostock. Inga Faust liest gleich zweimal für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren winterliche Geschichten vor. 12 Uhr: »Wulbu Brummel Bärenkönig« (Janosch) und weiteren winterlichen Janosch-Abenteuern 14:30 Uhr: »Guck mal, Madita, es schneit!« (Astrid Lindgren) und weitere winterliche Geschichten Ort: Warnemünde (Bühne Leuchtturmvorplatz) Eintritt frei Das gesamte Programm des »Warnemünder Wintervergnügens« (31.01. - 09.02.2025) finden Sie hier. Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern und vom Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.