Programmarchiv Literaturhaus Rostock
18. Dezember 2009 | 20:00 Wladimir Kaminer ?Russische Nachbarn und andere Alltäglichkeiten?
Lesung[mehr]
Männer sind bekanntlich vom Mars, Frauen von der Venus. Aber woher kommen Russen? Sie kommen aus Berlin. Sie spielen morgens Trompete und freuen sich, wenn ihre Nachbarn mit dem Besen an die Decke klopfen, um sie anzufeuern. Sie lieben Besuch, kapern aber notfalls auch ein paar Zeugen Jehovas, um sie in ihrer Wohnung festzuhalten, bis alle Fragen zu Gott und der Welt beantwortet sind. Wladimir Kaminer ist überzeugt, dass seine beiden Nachbarn Andrej und Sergej auf diese Weise der deutschen Gesellschaft ein ganzes Trio dauerhaft entzogen haben. Möglicherweise helfen sie Andrej auch beim Erlernen der deutschen Sprache. Denn sein Wortschatz ist auf den rätselhaften Satz begrenzt »Tschüss, bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: Popkonzert!« Der Versuch, mittels einer Hypnose-Kassette Deutsch zu lernen, scheiterte. Zwar beherrscht man anschließend jede gewünschte Sprache fließend, sie wird allerdings von der Umwelt oft nicht erkannt. Glücklicherweise gibt es aber auch andere Wege, einander zu verstehen. Zum Beispiel durch das Erlebnis der so komischen wie völkerverbindenden Geschichten von Wladimir Kaminer!?Kaminer ist, was nur selten bemerkt wird, ein großer Stilist, ein Meister seiner Form, einer kleinen Form natürlich, die der Romanform in manchem überlegen ist. Wladimir Kaminer, soviel steht fest, ist ein großer Gewinn für die deutsche Literatur.? (Süddeutsche Zeitung)
In Moskau 1967 geboren, zog es Wladimir Kaminer 1990 nach Berlin. Für gerade mal 96 Rubel reiste er in Ostberlin ein. Er absolvierte eine Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk und studierte anschließend Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. Kaminer veröffentlicht regelmäßig Texte in verschiedenen deutschen Zeitungen und Zeitschriften und gestaltet Radio- und Fernsehsendungen. Seit vielen Jahren organisiert Wladimir Kaminer im Berliner Kaffee Burger Veranstaltungen wie die inzwischen international berühmte ?Russendisko?. Mit der gleichnamigen Erzählsammlung sowie dem Roman ?Militärmusik? avancierte Wladimir Kaminer zu einem der beliebtesten Autoren in Deutschland.
Als Basis für sein Schreiben dient ihm ganz ungeniert und offenkundig das eigene Leben. Wer die Bücher von Wladimir Kaminer gelesen hat, weiß einiges über den kreativen Kopf. Kaminer schreibt unentwegt und so entstehen fast überall neue Geschichten. Eine gemeinsame Veranstaltung von: Mau Club und Literaturhaus Rostock Termin: Freitag, 18. Dezember 2009
Einlass: 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Audimax (Uni Rostock), Ulmenstraße 69, 18057 Rostock Kartenvorverkauf:
Lohro Ticket-Shop, Margaretenstraße 43, 18057 Rostock
Pressezentrum Rostock (Rostocker Hof, Kröpeliner Str. 26, 18055 Rostock
www.ticketmaster.de Eintritt: 13,50 ? zzgl. VVK-Gebühr
12. Dezember 2009 | 20:00 ?Take me to the airport - Transatlantische Liebesbeziehungen?
Ein Vortrag von Denis Scheck[mehr]
?Gut gelaunt landete er in Philadelphia. Die kleinere Tragetasche am Gurt über der Schulter, die große unförmige in der Hand, immerfort von links nach rechts wechselnd und sich mit ihr in die Kniekehlen schlagend. Das Flugzeug war zur festgesetzten Stunde gelandet, aber es war niemand da, der ihn abholte. Sowtschick musterte die Wartenden, die ihre Leute in Empfang nahmen, einen nach dem anderen; aber wie aufmerksam er sich auch umblickte, er gewahrte kein aufmerkendes Gesicht, keinen Menschen mit einem Schild, auf dem sein Name stand.? So ergeht es Walter Kempowskis Alter ego in seinem Roman Letzte Grüße (2003). Das Kempowski Archiv Rostock und das Literaturhaus Rostock laden ein zu einem Vortrag des Literaturkritikers und Kulturjournalisten Denis Scheck, einem großen Publikum bekannt geworden v.a. durch die Moderation des ARD-Büchermagazins Druckfrisch. Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski Archiv und Literaturhaus Rostock Termin: Samstag, 12. Dezember 2009Zeit: 20.00 Uhr
Ort: Universitätsbibliothek Rostock, Albert-Einstein-Str. 6, 18059 Rostock
Eintritt: 5,00 ? / 3,00 ? ermäßigt für Schüler und Studenten Kartenreservierung: (0381) 492 55 81, info@literaturhaus-rostock.de
11. Dezember 2009 | 20:15 Denis Scheck ?Druckfrisch?
Buchempfehlungen / Literaturkritik[mehr]
Denis Scheck bricht eine Lanze für das Lesen und für gute Bücher. Er ist sozusagen ein Agent im Auftrag der Literatur:?Ich verlasse das Haus nie ohne Lektüre, und so besoffen kann ich gar nicht sein, dass ich nicht noch zehn Minuten vor dem Einschlafen lese?. Schlimmen Werken der Weltliteratur gibt er gern mal eins auf den Bücherrücken. Der Moderator lobt und lästert über aktuelle Bestseller, spricht Empfehlungen aus, sagt aber auch, welche Bücher reine Zeitverschwendung sind. Belletristik, Krimis, Sachbücher, Biographien oder Kochbücher - nichts wird vor ihm sicher sein.
Denis Scheck, Jahrgang 1964, arbeitet hauptberuflich als Literaturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln, er ist ?Literaturkritiker aus Leidenschaft? und war Juror beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis. Seit Februar 2003 kann er seiner Leidenschaft für Literatur auch im Fernsehen Inhalt und Form geben. ?Druckfrisch? heißt die Sendung im temporeichen Reportage-Format, in der Bücher und Autoren kundig verhandelt und flott präsentiert werden. Eine gemeinsame Veranstaltung von: Universitätsbuchhandlung Weiland und Literaturhaus Rostock. Termin: Freitag, 11. Dezember 2009
Beginn: 20.15 Uhr
Ort: Universitätsbuchhandlung Weiland, Kröpeliner Str. 80, 18055 Rostock
Eintritt: 7,00 ? / ermäßigt 5,50 ?
Kartenvorverkauf bei Weiland, Kröpeliner Str. 80, 18055 Rostock, Tel.: (0381) 49 26 10
08. Dezember 2009 | 20:00 Nora Bossong ?Webers Protokoll?
Lesung & Gespräch / LiteraTour NORD[mehr]
Wie in einem Kaleidoskop der besten deutschsprachigen Neuerscheinungen bewerben sich 6 ausgewählte Autorinnen und Autoren um den Preis der LiteraTour NORD und gehen auf Lesereise in den Norden: Schleswig-Holstein, Niedersachsen und mit Rostock seit dieser Saison auch Mecklenburg-Vorpommern. In der anderen buchhandlung stellt die Schriftstellerin Nora Bossong ihren aktuellen Roman ?Webers Protokoll? vor:Der Diplomat Konrad Weber, unter Hitler Vizekonsul in Mailand, hat verfolgten Juden mit gefälschten Pässen zur Flucht in die Schweiz verholfen, jedoch aus zwielichtigen Motiven: weil er Geld braucht und vor seinem misstrauischen Vorgesetzten alte Veruntreuungen vertuschen muß ? ein Leben zwischen Regimetreue und Gewissen, recherchiert von einer kriminalistisch engagierten Ich-Erzählerin.
Nora Bossong, geboren 1982 in Bremen, studierte zunächst am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, seit 2004 Kulturwissenschaften in Berlin und Potsdam, erhielt für ihren Debüt-Roman ?Gegend? (2006) das Leipziger Literaturstipendium und den Jürgen-Ponto-Preis, veröffentlichte 2007 den Gedichtband ?Reglose Jagd?, lebt in Berlin.
Nach Jochen Schimmang, Angelika Overath und Nora Bossong folgen bis zum Februar 2010 noch Helmut Krausser, Matthias Politycki und Eva Menasse in der LiteraTour Nord. Seit 17 Jahren ist die LiteraTour Nord für das Publikum in Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine besondere Gelegenheit, herausragende neue Bücher und deren Autoren kennen zu lernen. In diesem Jahr hat das Literaturhaus Rostock die Erweiterung der Lesereise initiiert. Gemeinsam mit der Universität Rostock und der anderen buchhandlung stellt das Literaturhaus Rostock diese 6 Autorinnen und Autoren in den Wettbewerb. Das Publikum und die Jury entscheiden über den Preis der LiteraTour Nord, der von der VGH-Stiftung ausgelobt wird und mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt
Termin: Dienstag, 8. Dezember 2009
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Straße 6/7, 18057 Rostock
Eintritt: 7,00 ? / 5,00 ? (ermäßigt für Schüler und Studierende) Alle Termine der LiteraTour NORD und weitere Informationen unter:
www.literaturhaus-rostock.de und www.literatournord.de Kartenvorverkauf:
andere buchhandlung
Wismarsche Straße 6/7
18057 Rostock
Tel.: 0381-492050 Eine Kooperationsveranstaltung der Literaturbüros und Literaturhäuser, Buchhandlungen und Universitäten in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg und Hannover. Mit freundlicher Unterstützung der VGH-Stiftung. LiteraTour-NORD-Team in Rostock: andere buchhandlung, Institut für Germanistik der Universität Rostock, Literaturhaus Rostock Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Ernst-Barlach-Str. 5
18055 Rostock
Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de
03. Dezember 2009 | 19:30 Holger Böwing ?Jakob Leising?
Lesung und Gespräch[mehr]
Am letzten Literatur-Abend im Kuhtor stellt Holger Böwing seinen tragikomischen DDR-Roman ?Jakob Leising? vor. Weil er die sozialistische Volksbildung derart auf die Schippe nimmt, konnte der Roman zu DDR-Zeiten nicht erscheinen. Im Juni 2009 hat ihn der ambitionierte Lektor und Literaturwissenschaftler Dr. Wolfgang Gabler im Verlag ?edition m? herausgegeben.Jakob Leising verbringt die ersten vier Jahre seines Lebens wegen eines Hüftleidens im Bett, lernt weder laufen noch sprechen und wird ?von Nachbarn in einem verwahrlosten Zustand aufgefunden?. Jakob gilt als schwachsinnig und wird zunächst in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, in der er zehn Jahre lang lebt. Dann kommt er in ein so genanntes Spezialkinderheim, in dem die Pädagogen mit Lob und Strafe regieren und die behinderten Kinder wie Pawlowsche Hunde auf ihr Leben vorbereiten. Nur, Jakob hat da ein Problem: er ist nicht behindert. Aber er muss und will diese Tatsache vor den anderen verbergen, denn damit ist er bisher gut gefahren, nachdem er das sowohl in der Klinik als auch im Heim herrschende ?Wenn-du-dann-Prinzip? begriffen und für sich umgesetzt hatte. Bereits in der Nervenklinik lernt er von seinem Freund Gregor lesen und schreiben und liest alles, was ihm in die Finger kommt, von Weltliteratur bis hin zu psychiatrischen Fachbüchern. Jakob simuliert diverse Krankheitsbilder und beglückt so Medizinstudenten mit diagnostischen Erfolgserlebnissen. Einen Studenten der Sonderschulpädagogik bereitet er gar auf eine Hauptprüfung vor. Nun, nach zweijährigem Aufenthalt im Spezialkinderheim in Ostdorf liegt Jakob unter der Bettdecke und schreibt seine Geschichte beim Schein einer Taschenlampe in nur einer Nacht in neun Schulhefte, in der Nacht vor dem Tag, an dem er das Kinderheim beim ?Treffen der Besten? vertreten soll. Dort hat er mit seiner unerhörten Lebensbeichte etwas Besonderes vor.
Mit viel Humor und ohne die übliche Gefühlsseligkeit oder Betroffenheit beschreibt der Autor ein Erziehungssystem, das dem einer Kaserne ähnelt, sollten die Insassen des Heimes doch ungeachtet ihrer Handicaps noch zu allseitig entwickelten sozialistischen Persönlichkeiten erzogen werden. Trotz der Tragik, die in der Geschichte liegt, kann und darf der Leser bei der Lektüre (sogar laut) lachen.
Als Holger Böwing anfing, diesen Roman zu schreiben war er Lehrer an der Hilfsschule eines solchen Spezialkinderheimes. Das war 1986. Der heutige Herausgeber, Wolfgang Gabler, war schon 1987 von dem Roman begeistert. Für ihn hatte Holger Böwing eine ?faszinierende Interpretation gefunden: die DDR als absurdes, tragikomisches ?Spezialkinderheim?. Er bot das Manuskript bereits 1987 einem Rostocker Verlag an, der es mit der Begründung ablehnte, dass der Autor nicht erzählen könne. Nach der Wende erklärte der zu jener Zeit zuständige Lektor, dass ein Stoff, in dem die Volksbildung derart kritisiert wird, damals nicht gegangen wäre. Anfang 1989 erhielt Holger Böwing dann doch einen Verlagsvertrag, nun beim Buchverlag ?Der Morgen?.
Die Druckfahnen waren bereits fertig, als Holger Böwing 1991 die Mitteilung erhielt, dass der Verlag einen neuen Besitzer und dieser gravierende (finanzielle) Einwände gegen ?Jakob Leising? habe. Nachdem der Autor das Projekt so gut wie aufgegeben hatte und bereits längere Zeit als Leiter einer Förderschule für geistig Behinderte arbeitete, wurde er häufiger zu Lesungen eingeladen, für die er sich auch wieder mit seinem Roman befasste und feststellte, dass der Stoff immer noch viel Brisanz enthielt. Brisanz deshalb, weil, wie er sagt, ?wir im Umgang mit schwer erziehbaren Kindern, heute sagt man Kinder mit herausforderndem Verhalten, nicht viel hinzu gelernt haben, was das Repertoire der pädagogischen Maßnahmen angeht. Es scheint so etwas wie vom politischen System unabhängige Psychiatrievorkommnisse zu geben.?
Was hier vor mehr als zwanzig Jahren als Buch über ein Spezialkinderheim in der DDR entstand, ist in einigen Teilen überraschenderweise heute noch immer aktuell und bietet zudem erfrischende Einsichten. Moderation: Dr. Wolfgang Gabler Termin: Donnerstag, 3. Dezember 2009, 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ? ermäßigt für Schüler und Studierende Eine gemeinsame Veranstaltung von: Institut für Sonderpädagogik der Universität Rostock und Literaturhaus Rostock. Kartenreservierung: (0381) 492 55 81, info@literaturhaus-rostock.de
26. November 2009 | 19:30 Feridun Zaimoglu ?Hinterland?
25 Jahre Chamisso-Preis: Viele Kulturen ? Eine Sprache (4)[mehr]
Lesung & Gespräch In der Reihe ?Viele Kulturen ? Eine Sprache? ist der Chamisso-Preisträger Feridun Zaimoglu zu Gast im Rostocker Literaturhaus. Die Robert Bosch Stiftung ehrt jährlich herausragende literarische Leistungen Deutsch schreibender Autorinnen und Autoren, deren Muttersprache oder kulturelle Herkunft nicht die Deutsche ist. Zum 25-jährigen Jubiläum des Adalbert-von-Chamisso-Preises liest Feridun Zaimoglu aus seinem neuen Roman ?Hinterland? (Kiepenheuer & Witsch). Feridun Zaimoglu: ?Ich gehöre zu denen, die sich vergiften, wenn sie einmal nichts machen oder für einen halben Tag ausfallen. [?] Und außerdem liebe ich diese Arbeit: Es hat ja immer etwas damit zu tun, sich Geschichten auszudenken, die richtigen Worte zu finden und sie dann aufzuschreiben.? ?Zaimoglu ist ein literarischer Erotiker, wie er unserer gefühlsarmen Gegenwartsliteratur nur guttun kann.? (Neue Zürcher Zeitung) Dieser Gefühlsarmut wirkt auch sein neuer Roman ?Hinterland? entgegen, er beschreibt die Erscheinungsformen der Liebe in unserer Zeit. Feridun Zaimoglu nimmt den Leser mit auf eine Reise, von den Metropolen Osteuropas bis auf eine Insel in der Nordsee, macht Station in Prag, Berlin, Istanbul, Ankara und Föhr. Er folgt Verträumten und Entflammten, die einander treffen, begleiten oder umgehen, aber gemeinsam verstrickt sind in einen großen Zusammenhang, den sie kaum durchschauen und erst recht nicht begreifen. Ferdiun Zaimoglu ist 1964 in Bolu in der Türkei geboren und lebt seit über 35 Jahren in Deutschland. Er studierte Humanmedizin in Kiel und arbeitet dort seitdem als Schriftsteller, Drehbuch- und Theaterautor und Journalist. Er war u.a. Kolumnist für ?Die Zeit? und die ?FAZ? und wurde bereits mit seinem ersten Buch ?Kanak Sprak? zum Kultautor. Sein zweites Buch ?Abschaum. Die wahre Geschichte von Ertan Ongun? schaffte es unter dem Titel ?Kanak Attack? im November 2000 in die Kinos. Für seine Werke wurde er vielfach ausgezeichnet, darunter der Friedrich-Hebbel-Preis, der Jurypreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, der Grimmelhausen-Preis und den Adalbert-von-Chamisso-Preis im Jahr 2005. Eine gemeinsame Veranstaltung von: literaturhaus.net, Robert-Bosch-Stiftung und Literaturhaus Rostock Termin: Donnerstag, 26. November 2009Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Kartenreservierung:
(0381) 492 55 81
info@literaturhaus-rostock.de
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ? ermäßigt (für Schüler, Studenten und Förderkreismitglieder)
19. November 2009 | 19:30 LesBar ? der Lesertreff
Thema: Sergej Gandlewski ?Warten auf Puschkin?[mehr]
Zum Lesertreff sind alle begeisterten Leser herzlich eingeladen sich in gemütlicher Atmosphäre (letztmalig im Kuhtor) über das Lesen auszutauschen. Im November wird in der LesBar der Roman ?Warten auf Puschkin? von Sergej Gandlewski diskutiert:Es begann in der literarischen Dissidentenszene in Moskau der siebziger Jahre mit großen Illusionen. Sie alle waren jung, verliebt und voller Hoffnung. Was ist aus ihnen geworden und was von ihren Träumen nach dreißig Jahren übriggeblieben? Ein großer Dichter wollte Lew werden, das wollten sie damals alle, die in den siebziger Jahren in den Poetenkeller kamen und sich gegenseitig ihre Gedichte vortrugen. Heute, fast fünfzigjährig, blickt er zurück. Sein Leben hat immer zwei Planeten umkreist. Der eine war seine große Liebe Anja, die jedoch einen seiner Freunde geheiratet hat. Der andere war sein großes Vorbild, der Dichter und Dissident Tschigraschow? Termin: Donnerstag, 19. November 2009, 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt frei Weitere Informationen:
Literaturhaus Rostock, Tel.: 0381-4925581, info@literaturhaus-rostock.de