Programmarchiv Literaturhaus Rostock

05. September 2021 | 10:00 Rostocker Literatursommer: Familien-Lesefest

Literatur für alle! Und Seifenblasen! [mehr]

Wir laden zum Lesefest für Familien ein: An mehreren Stationen können Kinder lesen, basteln, rätseln und malen – rund um das Thema Kinderbuch. Mit „Erzähl-Deckeln“ zum Beispiel basteln wir ein Spiel mit bekannten Kinderbuchfiguren - zum Suchen von Bildausschnitten, zum Nacherzählen oder Erfinden eigener Geschichten. Für alle Kinder, die gelesene Bücher weitergeben und neue Lektüre mitnehmen möchten, gibt es die Buchtauschbörse. Hier könnt ihr Eure Bücher munter untereinander tauschen, Kurs: 1:1. Also: Bücher einpacken nicht vergessen! Außerdem haben wir Begegnungen mit echten Autor:innen im Gepäck – mit Bilderbuchkinos, Lesung und Gedichtwerkstatt! Programm: ⇒ 10.30 Uhr Kirsten Fuchs: »Der Miesepups hat was im Gesicht« & »Der Miesepups auf dem Mond« ab 4 Jahren  ⇒ 14 Uhr Uticha Marmon: »Das stumme Haus« ab 9 Jahren (ONLINE via twitch.tv/lithausrostock)
⇒ 15 Uhr Dinçer Güçyeter & Anke Bastrop: »POEDU« Ort: Freigarten am Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt frei / Spende Alle Veranstaltungen am 5.9. in Kooperation mit der Subraum e.G. und dem Peter Weiss Haus e.V. Die Veranstaltungen des »Rostocker Literatursommers« werden gefördert durch den Deutschen Literaturfonds im Rahmen des Programms »Neustart Kultur« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Dr. Monika Grütters.

02. September 2021 | 19:30 SCHREIBSOMMER M-V: Stipendiatenlesung mit Henni-Lisette Busch, Felix Ferlemann, Theresa Humburg, Slata Roschal, Peter Thiers und Maria Zendeh

Moderation: Isabelle Lehn und Bertram Reinecke | Eintritt frei, Anmeldung unter reservierung (at) literaturhaus-rostock(dot)de[mehr]

Schreibworkshop und Abschlusslesung

Sechs junge Autorinnen und Autoren unter 30 Jahren haben sich für den „Schreibsommer M-V“ qualifiziert, der vom 29.8. bis 3.9.2021 in Prillwitz bei Neubrandenburg stattfindet. Unter der Leitung der Schriftstellerin Isabelle Lehn und des Schriftstellers und Verlegers Bertram Reinecke werden Henni-Lisette Busch, Felix Ferlemann, Theresa Humburg, Slata Roschal, Peter Thiers und Maria Zendeh schreiben und sich über ihre Texte austauschen. Ob Lyrik, Prosa oder szenische Texte: Die Nachwuchsautorinnen und -autoren haben Zeit, für sich und gemeinsam Texte zu verfassen, zu verfeinern und auszufeilen. Den Höhepunkt bildet die öffentliche Abschlusslesung, in der die sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Texte vorstellen und auch eine Gemeinschaftsarbeit vortragen.Geplant ist die öffentliche Stipendiatenlesung für Donnerstag, 2. September 2021, 19.30 Uhr, in der Alten Kachelofenfabrik (Sandberg 3a, 17235 Neustrelitz). Eintritt ist frei, lediglich um Anmeldung unter reservierung (at) literaturhaus-rostock(dot)de wird gebeten. Beginn: 19:30 Uhr (Einlass 19 Uhr) Hochkarätige Besetzung
Vier der sechs Stipendiatinnen und Stipendiaten, die sich mit unveröffentlichten Texten für den SCHFREIBSOMMER M-V beworben haben, sind neue Talente. Sie nehmen erstmals an diesem Intensivworkshop teilnehmen, der vom Literaturhaus Rostock veranstaltet und vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert wird.
Zwei von ihnen haben allerdings schon mehrfach am Intensivworkshop teilgenommen – mit Erfolg: Slata Roschal, die ihr Studium in Greifswald absolvierte, gewann 2018 den Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern sowie den ersten Publikumspreis. Der in Rostock aufgewachsene, mittlerweile in Hamburg arbeitende Theaterautor Peter Thiers gewann 2020 den ersten Publikumspreis beim Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern. Im Intensivworkshop arbeiten alle jungen Autorinnen und Autoren auf Augenhöhe mit den beiden erfahrenen Mentoren, von denen sie nicht nur Feedback und Anregungen, sondern auch wertvolle Informationen und Hilfestellungen zum Berufsweg als Schreibende erhalten. Die Dozenten Isabelle Lehn wurde 1979 in Bonn geboren und lebt als freie Autorin in Leipzig. Sie studierte in Tübingen und Leicester Allgemeine Rhetorik, Ethnologie und Erziehungswissenschaft und wurde 2011 im Fach Rhetorik promoviert. Parallel zur Promotion absolvierte sie ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.
2016 las sie aus ihrem Debütroman »Binde zwei Vögel zusammen« beim Ingeborg-Bachmann-Preis. 2019 wurde ihr viel beachteter Roman »Frühlingserwachen« veröffentlicht. Bertram Reinecke, 1974 in Güstrow geboren, studierte in Greifswald Germanistik, Philosophie und Psychologie. Er ist Absolvent des Deutschen Literaturinstituts (DLL), wo er in der Folge auch wiederholt als Gastprofessor tätig war. Er lebt als freier Lyriker, Kritiker, Essayist und Verleger (Reinecke & Voß) in Leipzig. Als junger Erwachsener nahm er selbst am Poetenseminar des Literaturhauses Rostock teil. In seinem Band »Gruppendynamik: Literaturprozesse am Beispiel von Lyrikwerkstätten« (2013) setzte Reinecke sich auch theoretisch mit Problemen der Vermittlung literarischer Kreativität auseinander. Bertram Reinecke veröffentlichte fünf Lyrikbände, zahlreiche Prosatexte in Anthologien und Zeitschriften, Hörkunststücke und Vorlagen für Werke der zeitgenössischen Musik. Der SCHREIBSOMMER M-V wird gefördert durch das Nachwuchskünstlerprogramm des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern. Verantwortlich für die Durchführung ist das Literaturhaus Rostock.

01. September 2021 | 19:00 Rostocker Literatursommer: Dmitrij Kapitelman: »Eine Formalie in Kiew«

Lesung & Gespräch Moderation: Ulrika Rinke (Literaturhaus Rostock) und Ilona Jerjomin (Jüdische Gemeinde Rostock) [mehr]

Dmitrij Kapitelman kann besser sächseln als Frau Kunze, die Beamtin, bei der er den deutschen Pass beantragt. Nach 25 Jahren in Deutschland will er sich endlich einbürgern lassen – ein bisschen wegen des heftigen Streits mit seiner Mutter, die sich offenbar mehr für ihre 13 Katzen als für die Familie interessiert, vor allem aber wegen der nächsten Bundestagswahlen. Was, wenn die AfD stärkste Kraft wird und einen wie ihn rauswerfen will? Halb Reisebericht, halb Familienroman: So witzig wie tiefgründig erzählt Kapitelman von Einwanderung, die scheinbar nie aufhört, Familienzerwürfnis und Versöhnung. Und von den Gefahren, die im heutigen Kiew lauern! Denn dort lagern wichtige Dokumente für die deutsche Bürokratie … → Fragen können im Anschluss an die Lesung auf Deutsch und Russisch gestellt werden. Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, kam im Alter von acht Jahren als »Kontingentflüchtling« mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte in Leipzig, absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München und arbeitet als freier Journalist, u.a. für DIE ZEIT.
Ort: Garten der Jüdischen Gemeinde Rostock, Augustenstraße 20, 18055 Rostock VVK: 7 €/5 € erm. zzgl. Gebühr bei mvticket.de/im Pressezentrum
AK: 10 € / 8 € erm. Studierende können sich über das Kulturticket das AStA Universität Rostock anmelden - ein kleines Kontingent ist noch verfügbar! reservierung@literaturhaus-rostock.de In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Rostock, dem Max-Samuel-Haus und der Universitätsbuchhandlung Hugendubel. Die Veranstaltungen des »Rostocker Literatursommers« werden gefördert durch den Deutschen Literaturfonds im Rahmen des Programms »Neustart Kultur« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Dr. Monika Grütters.

01. September 2021 | 16:00 Maja Nielsen liest aus "Titanic" (ab 10 Jahren/ ab 4. Klasse)

Zoom-Lesung für Kinder mit anschließender Gesprächsrunde[mehr]

Genau 100 Jahre ist es her, dass die Titanic unterging und mehr als 1000 Menschen in den Tod riss. Auch heute noch bewegt die wohl berühmteste Katastrophe in der Geschichte der Seefahrt uns in besonderer Weise. Welche dramatischen Umstände führten zum Untergang des schwimmenden Grandhotels? Maja Nielsen erzählt in diesem Band packend, was in der Nacht des 14. April 1912 geschah. Und sie berichtet - unterstützt von dem Meeresforscher Jean-Louis Michel -, wie es gelang, das legendäre Schiff, das jahrzehntelang verschollen war, schließlich doch zu finden. Hier berichtet der Franzose zum ersten Mal von der spannenden Suche und dem ergreifenden Moment, als die Titanic im Dunkel des Meeres vor dem Expeditionsteam auftauchte. Dauer: 1 Zeitstunde Eintritt: 3 € Zugangsvoraussetzungen: Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Interessierte können sich anmelden bei Juliane Foth, kipro@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink. Die Lesung wird gefördert von dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommerns und der Hansestadt Rostock.

29. August 2021 | 19:00 Rostocker Literatursommer: Elisa Diallo: »Französisch verlernen«

Lesung & Gespräch | Moderation: Juliane Dieckmann [mehr]

Was heißt es, Französin zu sein und als Schwarze doch nie ganz zur Grande Nation dazuzugehören? Was bedeutet es mit diesen Voraussetzungen, Deutsche zu werden? Elisa Diallo erzählt in ihrem sehr persönlichen Essay, der in Frankreich viel diskutiert wurde, von Alltagsrassismus in beiden Ländern und ihren Beweggründen dafür, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Elisa Diallo wurde 1976 in Paris als Tochter einer französischen Mutter und eines guineischen Vaters geboren. Sie studierte in Paris und in den Niederlanden, anschließend promovierte sie über französischsprachige postkoloniale Literatur. 2009 zog sie nach Deutschland, wo sie seither in der Verlagsbranche tätig ist.
Ort: Freigarten am Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt: frei/Spende In Kooperation mit der Subraum e.G. und dem Peter Weiss Haus e.V. Die Veranstaltungen des »Rostocker Literatursommers« werden gefördert durch den Deutschen Literaturfonds im Rahmen des Programms »Neustart Kultur« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Dr. Monika Grütters.

26. August 2021 | 19:00 NEUER ORT: Rostocker Literatursommer: Dana Grigorcea: »Die nicht sterben«

+++ Auf der Longlist des Deutschen Buchpreises+++ |Lesung & Gespräch, Moderation: Dietrich Pätzold | Livestream: twitch.tv/lithausrostock[mehr]

Eine junge Malerin kehrt aus Paris in ihre fremdgewordene rumänische Heimat zurück, wo die Vergangenheit sie wieder einholt – die persönliche und die des Landes. Der Roman erzählt von der in der Walachei verbrachten Kindheit, der Diktatur Ceaușescus und der neokapitalistischen Gegenwart Rumäniens. Dabei verwebt sich spielerisch reale Geschichte mit den Mythen um Vlad den Pfähler, besser bekannt als Graf Dracula. »Die nicht sterben«: ein Schauerroman mit Biss aus einem postkommunistischen Land, in dem die jüngere Vergangenheit noch untot unter den Lebenden ist. Dana Grigorcea, 1979 in Bukarest geboren, studierte Germanistik und Niederlandistik und lebt seit vielen Jahren in Zürich. Ihre Romane und Novellen wurden in mehrere Sprachen übersetzt und mit renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet. Sie übersetzt selbst Bücher aus dem Rumänischen und verantwortet gemeinsam mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Perikles Monioudis, den Telegramme Verlag mit Sitz in Zürich.
Ort: Buchhandlung Hugendubel  (Kröpeliner Str. 41, 18055 Rostock) Da die Lesung im Innenraum stattfindet, gilt 3G (getestet, genesen, geimpft)! Livestream: twitch.tv/lithausrostock VVK: 7 €/5 € erm. zzgl. Gebühr bei mvticket.de/im Pressezentrum
AK: 10 € / 8 € erm. In Kooperation mit dem Kempowski-Archiv Rostock, dem Café Kloster und der Universitätsbuchhandlung Hugendubel. Die Veranstaltungen des »Rostocker Literatursommers« werden gefördert durch den Deutschen Literaturfonds im Rahmen des Programms »Neustart Kultur« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Dr. Monika Grütters.

24. August 2021 | 20:00 Rostocker Literatursommer: Christoph Hein: „Guldenberg"

Lesung & Gespräch | Moderation: Alexander Solloch (NDR Kultur)[mehr]

In dem kleinen Städtchen Bad Guldenberg ist die Welt noch in Ordnung. Jedenfalls, bis im Alten Seglerheim eine Gruppe minderjähriger Migranten untergebracht wird. Die Guldenberger sind sich einig: Diese Fremden passen einfach nicht in den Ort und sorgen nur für Unruhe. Mehr und mehr heizt die Stimmung sich auf, es kommt zu Pöbeleien, und als dann noch das Gerücht die Runde macht, eine junge Frau sei vergewaltigt worden, sind sich alle schnell einig, dass es einer der jungen Migranten gewesen sein muss. Und das wollen die Guldenberger nicht hinnehmen ... Christoph Heins neuer Roman zeichnet das Sittengemälde einer Gesellschaft, die aus den Fugen gerät. Von Menschen, die sich als Opfer sehen und dabei Täter werden. Von Rassismus, wie er uns jeden Tag überall begegnet. Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren.
Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle "Der fremde Freund / Drachenblut". Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Vvk.: 12 € / 8 € erm. zzgl. Vorverkaufsgebühren im Pressezentrum oder bei mvticket
Abendkasse: 15 €
Ort: Kulturhafen Rostock, Warnowufer 55, 18057 Rostock Beginn: 20 Uhr
Einlass: 19 Uhr Eine Kooperationsveranstaltung des Literaturhauses, dem Kulturhafen Rostock und der anderen buchhandlung im Rahmen des Rostocker Literatursommers. Am Veranstaltungsort gelten die aktuellen Hygienevorschriften: Die Stühle werden je nach Haushaltsgröße arrangiert; zwischen verschiedenen Haushalten wird für einen Abstand von 1,50 m gesorgt, um dessen Einhaltung die Besucher:innen auch rund um die Veranstaltung gebeten werden. Die Maskenpflicht auf den Wegen im Zelt besteht weiterhin, am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden. Es gilt 3 G (Nachweispflicht: genesen, getestet, geimpft). Vor Ort wird die luca-App genutzt bzw. alternativ ein Formular zur Eintragung und Kontaktverfolgung. Die Veranstaltungen des »Rostocker Literatursommers« werden gefördert durch den Deutschen Literaturfonds im Rahmen des Programms »Neustart Kultur« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Dr. Monika Grütters.