Programmarchiv Literaturhaus Rostock

24. März 2022 | 19:00 »Tove«

Filmschau & Gesprächsrunde u. a. mit Anke Michler-Janhunen (Übersetzerin der Biografie „Tove Jansson: Die Biografie“ (Urachhaus, 2014) von Tuula Karjalainen) | Moderation: Juliane Foth (Junges Literaturhaus Rostock)[mehr]

Als die junge Künstlerin Tove Jansson 1945 in Helsinki die Mumins erfindet, steckt sie gerade mitten in einer Sinnkrise: Sie führt eine offene Beziehung mit dem linken Politiker Atos und ist wild verliebt in die aufregende Theaterregisseurin Vivica. Toves Vater, ein renommierter Bildhauer, blickt verächtlich auf ihre Arbeit. Und auch sie selbst würde lieber mit moderner Kunst reüssieren. Doch ausgerechnet ihre nebenbei gezeichneten Geschichten von den Trollwesen mit den Knollnasen werden von einer Zeitung in Serie gedruckt – und machen Tove in kurzer Zeit reich und berühmt. Doch ist das schon die Freiheit, nach der sie sich immer gesehnt hat? In „Tove“ erzählt Regisseurin Zaida Bergroth vom aufregenden Leben der wohl bekanntesten Autorin und Zeichnerin Finnlands, deren bahnbrechendes Werk bereits Generationen von Kindern und Erwachsenen verzaubert hat. Berühmt geworden ist Tove Jansson (1914-2001) mit den „Mumin“-Büchern und -Comics, die weltweit in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden. Doch sie schrieb auch Romane für Erwachsene, war politische Illustratorin und Karikaturistin, malte und schuf Skulpturen. Eine komplexe Künstlerin und kreative Pionierin, die ein aufregendes Boheme-Leben zwischen Helsinki, Stockholm und Paris führte, überzeugte Pazifistin war und ganz selbstverständlich mit den Geschlechterrollen ihrer Zeit brach. Eintritt: 7,50 Euro / 6,00 Euro (erm.) / 5,00 Euro (U21) Veranstaltungsort: Lichtspieltheater „Wundervoll“ (LIWU), FRIEDA 23 (Friedrichstraße 23, 18057 Rostock) Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Lichtspieltheater „Wundervoll“ (LIWU) statt.

23. März 2022 | 19:30 Berit Glanz: »Automaton«

Lesung & Gespräch | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Das Browser-Fenster zum Hof  Die junge Mutter Tiff schlägt sich mit schlecht bezahlten Online-Jobs für die Plattform Automa durch, da sie wegen einer Angststörung ihre Wohnung kaum verlassen kann. Ihre zermürbende Akkordarbeit wird als angebliche Überwachungsleistung einer KI teuer verkauft, weshalb sie zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Doch dann wird sie am Bildschirm Zeugin eines Verbrechens … Ein visionärer Gegenwartsroman, der zwischen der Klaustrophobie der eigenen vier Wände und den Hanffeldern Kaliforniens spielt und von neuen Ausbeutungsverhältnissen und den Chancen virtueller Solidarität erzählt. Berit Glanz, 1982 in der Nähe von Kiel geboren, hat Theaterwissenschaft und Skandinavistik in München, Stockholm und Reykjavík studiert. Ihr Debüt „Pixeltänzer“ (2019) war für den aspekte-Literatur-Preis nominiert und wurde mit dem Hebbel-Preis 2020 ausgezeichnet. Für ein Projekt zu KI erhielt sie die Bremer Netzresidenz 2020. Als Kulturjournalistin schreibt sie über Memes, digitale Literatur und andere Aspekte der Internetkultur. Auf Twitter findet man sie unter @beritmiriam. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied des digitalen Feuilletons 54books. Seit dem Sommer 2021 lebt Berit Glanz mit ihrer Familie in Reykjavík. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Zusätzlich im Live-Stream und in der Mediathek auf: www.twitch.tv/lithausrostock Eintritt: 7 Euro/ 5 Euro erm. plus Gebühr (Vvk. bei mvticket.de und im Pressezentrum) / AK: 9 Euro/ 6 Euro erm. / Für Studierende gilt das Kulturticket. (Anmeldung via reservierung@literaturhaus-rostock.de)

23. März 2022 | 16:30 Zoom-Vorlesestunde: Christa Budde liest aus „Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte“ von Susanne Straßer

Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien | für Kinder ab 4 Jahren[mehr]

Sie ist klein, sehr klein. Und sie ist unzufrieden, ziemlich riesig unzufrieden. Denn ihr Märchenbuch ist dick und schwer und schwer und dick und doch fehlt das Entscheidende: Denn nirgends und nirgendwo wird von ihr erzählt, der kleinen, sehr kleinen Prinzessin. Was zu ändern ist!!! Nur wie? Wie kommt man in so ein Märchenbuch? Wie wird man Teil eines Märchens?  Zugangsvoraussetzungen: Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Interessierte können sich noch anmelden bei Juliane Foth, kipro@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink.  Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Eintritt: frei

15. März 2022 | 19:30 Queerfeministische Festivalwoche: Bettina Wilpert: »Herumtreiberinnen«

Lesung & Gespräch | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Manja ist 17 Jahre alt und lebt im Leipzig der 1980er Jahre. Ihre beste Freundin Maxie und sie schwänzen die Schule, brechen in Schrebergärten ein und treffen sich im Freibad oder auf dem Rummel mit Jungs, bis Manja im Zimmer des Vertragsarbeiters Manuel von der Volkspolizei erwischt wird und auf die Venerologische Station für Frauen mit Geschlechtskrankheiten kommt. Eingewoben in den Roman sind auch Erlebnisse von Lilo, die in den 1940er Jahren an diesem Ort festgehalten wurde, da sie mit ihrem Vater für den kommunistischen Widerstand gearbeitet hat, und der Sozialarbeiterin Robin, die in den 2010er Jahren in diesem Haus – nun eine Unterkunft für Geflüchtete – tätig ist. Der Roman »Herumtreiberinnen« erzählt die Geschichten von drei jungen Frauen aus verschiedenen Zeiten und stellt die Frage, welchen Einfluss diese Zeit und die jeweilige Staatsform auf ihre Leben hatten. Ein Haus in der Leipziger Lerchenstraße ist das verbindende Element der drei Erzählstränge. BETTINA WILPERT, geboren 1989 und aufgewachsen bei Altötting, studierte Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben in Potsdam, Berlin und Leipzig. 2018 erschien ihr Debütroman »nichts, was uns passiert« im Verbrecher Verlag, für den sie u.a. mit dem ZDF-»aspekte«-Literaturpreis für das beste literarische Debüt des Jahres, dem Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet wurde. Bettina Wilpert wurde ein Stipendium der Villa Aurora Los Angeles zugesprochen. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Mutter in Leipzig. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt: 7 Euro/ 5 Euro erm. plus Gebühr (Vvk. bei mvticket.de Rostock und im Pressezentrum) / AK: 9 Euro/ 6 Euro erm. / Für Studierende gilt das Kulturticket. Anmeldung über kultur@peterweisshaus.de . In Kooperation mit dem Peter-Weiss-Haus Verein im Rahmen der 2. Queerfeministischen Festivalwoche. Nähere Informationen zur Veranstaltungreihe finden Sie hier.

09. März 2022 | 16:30 Zoom-Vorlesestunde: Ralf-Peter Schriever liest aus „Mama, wo ist eigentlich das Gestern hin?“ von Maja Bohn (für Kinder ab 5 Jahren)

Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien[mehr]

Loretta ist ein Mädchen, das Fragen stellt. Fragen, die es in sich haben!! So zum Beispiel die, wo das Gestern geblieben ist. Die Geschichte eines Mädchens, das nicht aufgibt, das sich auf den Weg macht, das Gestern zu finden. Und auch wenn die Mutter, der Haushering Bodo, der Nachbar Zapf, der Schmetterling, der Zauberer, der Hamster, der Polizist und man glaubt es kaum nicht einmal die Eintagsfliege eine befriedigende Antwort zu geben in der Lage sind: Loretta hält daran fest, noch heute dem Gestern auf die Spur zu kommen. Zugangsvoraussetzungen: Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Interessierte können sich noch anmelden bei Juliane Foth, kipro@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink. Eintritt: frei

02. März 2022 | 16:30 Zoom-Vorlesestunde: Barbara Sawade liest aus „Lili und das chinesische Frühlingsfest“ von Dagmar Yu-Dembski

Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien[mehr]

Lili feiert mit ihrer Familie das chinesische Frühlingsfest. Ihre Freundin Emma darf mitfeiern. Bei Lili zu Hause ist schon alles festlich geschmückt. Von der Decke hängen rote Lampions. Emma darf bei den Vorbereitungen für das Festessen helfen. Wie und warum die Chinesen das Frühlingsfest feiern, erfahren Kinder in diesem Bilderbuch. Eine Geschichte über den Kinderalltag in einer chinesischen Familie, die in Deutschland lebt. Mit einem Grußwort von Timo Boll. In der Reihe "Alle Kinder dieser Welt" sind noch weitere spannende Sachgeschichten über den Alltag von Kindern aus verschiedenen Kulturen erschienen.  Zugangsvoraussetzungen: Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Interessierte können sich noch anmelden bei Juliane Foth, kipro@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink. Eintritt: frei Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock

24. Februar 2022 | 19:30 Axel S. Meyer: »Der Mann, der die Welt ordnete«

Lesung & Gespräch | Moderation: Ralph Kirsten | Auch live im Stream unter www.twitch.tv/lithausrostock [mehr]

»Gott schuf, Linné ordnete«: ein faszinierender Roman über den schwedischen Botaniker Carl von Linné

Von Leidenschaft, Ehrgeiz und Besessenheit getrieben, ringen zwei Forscher in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts um Anerkennung. Carl von Linné will Gottes Schöpfung, die Flora und Fauna, nach einem von ihm entwickelten System ordnen und zum berühmtesten Botaniker aller Zeiten werden. Zunächst wird der Schwede verkannt, publiziert aber schließlich bahnbrechende Schriften und unternimmt abenteuerliche Forschungsreisen. Erbittert bekämpft wird er dabei von dem deutschen Arzt Johann Georg Siegesbeck. Der Wissenschaftler hat sich einen bescheidenen Namen gemacht und verfasst selbst botanische Schriften. Schriften, die hinfällig werden, sollte sich Linnés Sexualsystem zur Pflanzenbestimmung durchsetzen – in Siegesbecks Augen nichts als Ketzerei … Axel S. Meyer, 1968 in Braunschweig geboren, studierte Germanistik und Geschichte. Heute lebt er in Rostock, wo er als Reporter und Redakteur der «Ostsee-Zeitung» tätig ist. Den deutschen Lesern ist er bereits durch seine erfolgreiche Roman-Reihe um den Wikinger Hakon bekannt.  Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Karten: 8,-/5,- € erm. plus Gebühr im Vorverkauf (mvticket.de und im Pressezentrum, Neuer Markt 3, 18055 Rostock) | Abendkasse: 10,- €/ 6,- € erm. Für Studierende gilt das Kulturticket. Um Reservierungen über reservierung@literaturhaus-rostock.de wird gebeten! Die Veranstaltung wird zusätzlich im Stream auf www.twitch.tv/lithausrostock übertragen.