Programmarchiv Literaturhaus Rostock

27. April 2016 | 20:00 „à propos: philosophie“

Filmvorführung & Gespräch mit dem Regisseur[mehr]

An der Internationalen Philosophieolympiade in Dänemark nehmen mittlerweile Schüler und Schülerinnen aus 40 Ländern teilnehmen. Der Film begleitet die beiden Schüler Neal und Jonathan, Zweit- und Erstplazierte im deutschsprachigen Essaywettbewerb und grundverschieden, durch diese internationalen und turbulenten Tage und gleitet dabei vom Völkerballspiel zur Diskussionen, von Vorträgen zu durchtanzten Nächten. Der Film lässt die Körperlichkeit des Denkens nachvollziehbar werden und zeigt, mit wie viel Leidenschaft sich junge Erwachsene dem Nachdenken und gemeinsamen Philosophieren widmen. Er ist „eine visuelle Studie des Denkens als sinnlichem Akt. Es ist die Geschichte der Reise von Jonathan und Neal, mit Muße für alle Umwege, die eine Reise erst einzigartig machen.“

Sebastian Köthe ist Absolvent der deutschen film- und fernsehakademie berlin (dffb). Bereits während des Studiums wurden mehrere seiner Kurzfilm-Drehbücher verfilmt und zu internationalen Festivals eingeladen. Zurzeit studiert er Kulturwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin. Er hat 2008 selbst an der internationalen Philosophieolympiade teilgenommen.

Eine Veranstaltung des Fachschaftsrats der Philosophie an der Universität Rostock in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Rostock.

Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

26. April 2016 | 19:30 „Wildnis und Vergehen“

Stipendiatinnenlesung der Hansestadt Rostock Moderation: Dr. Wolfgang Gabler [mehr]

Neues entdecken - noch vor der Drucklegung: Die beiden Autorinnen Alina Herbing und Carola Weider lesen Auszüge aus den Romanen, an denen sie gegenwärtig arbeiten und in denen Geschichten aus Mecklenburg vor und nach der Wende verhandelt werden. Ihre Texte entfalten eine reizvolle Szenerie einer metaphorisch aufgeladenen Wildnis und von Vergehen in mehrfachem Sinn. Im Zentrum der Romane steht das Erleben vor allem junger Menschen in der Provinz.
Die Lesung ist eine Veranstaltung der Hansestadt Rostock in Zusammenarbeit mit dem  Literaturhaus Rostock, der Literaturzeitschrift RISSE und dem Kunstverein zu Rostock.
Alina Herbing, 1984 in Lübeck geboren, studierte Kreatives und Literarisches Schreiben an der Universität Hildesheim. Im Jahr 2011 war sie Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung, 2012 Finalteilnehmerin beim 20. Open Mike Berlin. Im selben Jahr wurde ihr im MDR-Literaturwettbewerb der dritte Preis zugesprochen. 2013 nahm sie am 17. Klagenfurter Literaturkurs teil. Carola Weider, 1967 in Berlin geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert. Sie hat in zahlreichen Anthologien veröffentlicht und war Teilnehmerin in der Romanwerkstatt des Literaturforums im Brecht-Haus unter Leitung von Michael Wildenhain. Sie war für mehrere Literaturpreise nominiert, u.a. für den Hauptpreis beim 19. Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb im Jahr 2014 und für den Walter-Kempowski-Förderpreis 2015. Eintritt frei Ort: Kunstverein Rostock, Amberg 13, 18055 Rostock

24. April 2016 | 20:00 Prosanova

DIE Literaturshow im Rahmen der Rostocker Kulturwoche [mehr]

Es ist wieder so weit: Lokale Helden der Slam- und Lesebühnenszene stürmen die Bühne und geben satirische Lyrik (gerade in diesen Zeiten), verwegene Kurzprosa und effektvolle Dramatik zum Besten. Dazu werden die Delikatessen der lokalen Songwriter-Szene serviert. Doch auch auf den Spontan-Chor „Die Rostocker Schreimöwen“ darf, nein: muss man gespannt sein, zumal nie sicher ist, ob sie dem ästhetischen Anspruch des Kapellmeisters und Moderators Stephan Langhans gewachsen sind und ihre Songs mit dem notwendigen Stimmvolumen über die Bühne bringen. VVK: 6,- € erm. | 9,- € inkl. Geb.
AK:   6,- € erm. |9,- €
(Ermäßigung für Studenten über den ASta und die Rostocker Kulturwoche)

21. April 2016 | 20:00 ACHTUNG, TERMINÄNDERUNG: Michael Kraske: „Vorhofflimmern“

Verschoben auf den 14.06.16[mehr]

Es soll ein Neuanfang sein: Der Fotograf Leo und die Ärztin Andrea ziehen mit ihrem sechzehnjährigen Sohn Milan von Hamburg in die sächsische Provinz. Das Paar kommt sich wieder näher, und Milan findet im Jugendclub „Rote Zora“ in David einen besten Freund. Doch als die selbsternannten „Heimatwächter“ Milan und David jagen, kommt es zwischen Leo und Andrea zum Konflikt: Sie will sich anpassen, er sich wehren. Nach erfolglosen Versuchen, die Mitbürger aufzurütteln, stürmen Vermummte den Hof der Familie. Kurz darauf verschwindet Milans Freund David spurlos. Michael Kraske liefert mit seinem literarischen Debüt „Vorhofflimmern“ eine Nahaufnahme einer ostdeutschen Kleinstadt, gegenseitiger Entfremdung und enthemmter rechter Gewalt. Michael Kraske, 1972 in Iserlohn geboren, hat Politikwissenschaft und Neuere Geschichte studiert und absolvierte die Journalistenschule in Hamburg. Seitdem schreibt er für Magazine und Zeitungen wie Stern, Die Zeit, Cicero und Merian.

21. April 2016 | 11:00 regio:polis: Literatur vor der Haustür

Kunst- und Kulturfestival der Regiopolregion Rostock vom 23. April bis 10. Mai[mehr]

Die Regiopolregion Rostock ist jung, dynamisch
und aufstrebend – eine lebenswerte Stadtregion
bestehend aus der Hansestadt Rostock und der
umgebenden Region. Sie ist ein Lebens- und Wirtschaftsraum
mit besonderer ökonomischer, kultureller
und sozialer Bedeutung. In enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern,
Kommunen, Verbänden und Unternehmen überführen
wir Ideen und Impulse gemeinsam in konkrete
Projekte. Aus diesen Ansätzen heraus ist das Kunst- und Kulturfestival
regio:polis entstanden; es findet in diesem
Jahr zum dritten Mal statt. Die Regiopolregion Rostock umfasst im Kern die Hansestadt
Rostock und den Landkreis Rostock sowie das
Mittelzentrum Ribnitz-Damgarten. Ihr Ziel ist die Förderung
des Austausches zwischen und die Vernetzung
von Stadt und Region. Alle weiteren Informationen zum Programm finden Sie hier. 

19. April 2016 | 20:00 Susanne Fischer und Christian Maintz: „Die lange Nacht der schnellen Nummern“

Susanne Fischer und Christian Maintz, beide langjährige Mitarbeiter der taz-Satireseite „Die Wahrheit“, lesen lehrreiche Kolumnen, komische Gedichte und schräge Kurzgeschichten. Auf die Frage, welche Themen sie diesmal behandeln...[mehr]

Susanne Fischer und Christian Maintz, beide langjährige Mitarbeiter der taz-Satireseite „Die Wahrheit“, lesen lehrreiche Kolumnen, komische Gedichte und schräge Kurzgeschichten. Auf die Frage, welche Themen sie diesmal behandeln werden, antworteten beide übereinstimmend: „Keine Ahnung – mal sehen.“ Das Gesamtprogramm dürfte teils heiter, teils satirisch, teils surreal, teils ganz anders ausfallen, nur eins nie und nimmer: langweilig. 

Susanne Fischer wurde in Hamburg geboren. Da musste sie auch zur Schule gehen. Der Rest ergab sich dann irgendwie: Studium der Germanistik, Segelreise in die Südsee, wiederholter Katzenbesitz. So wird man Autorin. Heute lebt sie als Geschäftsführerin der Arno Schmidt Stiftung in einem kleinen Dorf bei Celle und schreibt zudem taz-Kolumnen sowie Romane und Kinderbücher. Publikationen (Auswahl): Unter Weibern. Dreizehn Geschichten (2003), Die Platzanweiserin. Roman (2006), Der Aufstand der Kinder (2011), Der Aufstand der Kinder – Die Rückkehr der Feuerlandbande (2014).  

Christian Maintz ist Autor, Filmwissenschaftler und Dozent an der Hamburger „medienakademie“. Schreibt u.a. für die „Wahrheit“-Seite der taz, den Tagesspiegel und den Exoten. Mehrfach Wilhelm-Busch-Preis­träger. Langjähriger Duo-Lesungs-Partner von Barbara Auer, Nina Petri und Harry Rowohlt. Aktuelle Publikationen: Komische Liebesgedichte (Hg., 2010), Wie seine eigne Spucke schmeckt, das weiß man nicht (Hörbuch mit Harry Rowohlt, 2010), Liebe in Lokalen. Gedichte (2016).

Eintritt: 9,00 € / 7,00 €* * Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Inhaber/innen des Warnow-Passes und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Zur bequemen Vorbestellung klicken Sie hier.

14. April 2016 | 20:00 Ronja von Rönne: „Wir kommen“

Moderation: Ulrika Rinke[mehr]

Vier wohlstandsverwahrloste Endzwanziger, die stur ihr polyamouröses Lebenskonzept gegen die sandige Langeweile der Zehnerjahre verteidigen

In Noras Heimatdorf gehört es sich, den Nachbarn zu grüßen, den Rasen zu mähen und am Ende des Lebens zu sterben. Dass sich plötzlich ausgerechnet Maja, Noras beste Freundin aus Kindheitstagen, an diese althergebrachten Regeln hält und einfach stirbt, kann Nora nicht glauben. Für eine Beerdigung hat Nora ohnehin keine Zeit: Nachts wecken sie Panikattacken, sie muss sich um eine Schildkröte kümmern und ihre einst so progressive Beziehung zu viert droht auseinanderzubrechen. Und dann fährt auch noch ihr Therapeut in Urlaub. Bis zu seiner Rückkehr soll Nora ihre Tage in einem Tagebuch dokumentieren. Also berichtet sie, wie sie sich mit Karl, Leonie, Jonas und einem schweigenden Kind ans Meer flüchtet, um das Verschworene zwischen ihnen zu retten. Doch statt hoffnungsvoller Zukunft drängt sich immer mehr Noras Vergangenheit in den Vordergrund. Es muss doch etwas geben, denken die vier, das sie wieder zusammenzuschweißen vermag, ein großes Fest etwa. Oder ein Mord.

»Wir kommen« ist das Tagebuch einer ganzen Generation und eine zynische Abrechnung mit jeder Konvention. Doch immer wieder bricht der Sound, wird verzeihlich, komisch, poetisch. Ronja von Rönne, 1992 in Berlin geboren, lebt in Berlin und Grassau. Seit 2015 Redakteurin im Feuilleton der Welt. Mehr von der Autorin unter www.sudelheft.de Eintritt: 9,00 € / 7,00 € * * Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Inhaber/innen des Warnow-Passes und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Zum Vorverkauf über MV-Ticket