Programmarchiv Literaturhaus Rostock
11. Oktober 2015 | 10:00 Prinzessin Murks
Ein Musical mit Thomas Wolff für Kinder & Eltern[mehr]
Eigentlich heißt Murks Prinzessin Margarina Ukulina Rosina Klarinetta Spaghettina, aber da ihr der Name zu lang war, hat sie kurzerhand ein paar Buchstaben weggestrichen. Auch sonst ist Murks nicht gerade zimperlich und alles andere als eine gewöhnliche Prinzessin. Auch wenn sie in einem Märchenschloss lebt, sechs Kinderzimmer und jede Menge bonbonfarbener Rüschenkleider hat. Aber prinzessinnenhaft benimmt sich Murks ganz und gar nicht. Die Königin und der König beschließen deshalb, dass ihre Tochter eine Gouvernante bekommen soll. Und als die im Schloss ankommt, beginnt eine höchst turbulente Zeit ...
Eintritt:
Erwachsene: 6,00 €
Kinder ab 6 Jahre: 3,00 €
Kinder unter 6 Jahre: Freier Eintritt
Ort:
Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Studio HdF (Großer Saal), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
09. Oktober 2015 | 20:00 25 Jahre Literaturhaus Rostock: Wahlverwandte: Wiglaf Droste, Uschi Brüning und Ernst-Ludwig Petrowsky
Ein literarisch-musikalischer Abend zum Jubiläum[mehr]
Zum ersten Mal trafen Uschi Brüning, Ernst-Ludwig Petrowsky und Wiglaf Droste im Mai 1999 aufeinander, bei einem Auftritt im Berliner Tränenpalast. Freier Jazz auf höchstem künstlerischen Niveau verband sich mit sprachartistischer Satire .
Die Sängerin, der Saxophonist und der Dichter wissen: Mainstream ist ein stehendes Gewässer. Sie ziehen die freie Wildbahn vor und sehen sich nicht ganz selten auf einer Bühne wieder, wo auch, spontanjazzig, der Titel ihrer gemeinsamen Aktivitäten geboren wurde: »Meine ostdeutschen Adoptiveltern und ihr missratener Sohn aus dem Westen«. Die Gründe dafür liegen in der Vergangenheit. 1989/90 wurden die Deutschen von Dr. Helmut Kohl und seinen Leipziger Schergen zwangsvereinigt. Das war nicht freundlich; man wird ja bei intimen Dingen gern vorher und vor allem persönlich gefragt. Viele Jahre später dachte Wiglaf Droste bei sich: Wenn du also schon nicht mehr zwei schöne Deutschlands hast, sondern im Gegenteil nur noch ein hässliches, dann sollst du zum Ausgleich aber auch etwas Wünschenswertes bekommen. Ha!Die Idee, dass ein Westdeutscher ein Anrecht auf ein ostdeutsches Elternpaar haben solle – und sei es, um wenigstens nachträglich humanistisch sozialisiert zu werden – nahm Gestalt an und wurde live in die Tat umgesetzt. Seitdem bittet Wiglaf Droste das verblüffte Publikum: »Begrüßen Sie ganz herzlich meine Eltern – Uschi Brüning und Ernst-Ludwig Petrowsky!« Und am Ende musizieren sie sogar zu dritt.
Kartenvorverkauf in der anderen buchhandlung, Freigarten am Peter-Weiss-Haus und Pressezentrum
Vorverkauf: 15,00 € (zzgl. VVK-Gebühr)
Abendkasse (ab 19.30 Uhr): 18,00 €
Ort:
Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Studio HdF (Großer Saal), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
09. Oktober 2015 | 09:00 Lesefest für Kinder
mit der Schriftstellerin und Illustratorin Kristina Andres[mehr]
Zum Jubiläum "25 Jahre Literaturhaus Rostock" laden wir Schülerinnen und Schüler aus Rostock zu einem großen Lesefest mit der Schriftstellerin und Illustratorin Kristina Andres ein. Die Kinder können in der Buchtauschbörse Bücher tauschen, im Bilderbuchkino den Geschichten erleben, mit selbstgebastelten Stabpuppen ein Rollenspiel ausprobieren und tolle Preise bei den Märchenrätseln gewinnen.Eintritt frei
Ort:
Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Studio HdF (Großer Saal), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
29. September 2015 | 20:00 Lyrik an Musik: Thomas Kunst und Bertram Reinecke
Musikalische Gestaltung: Marten Pankow[mehr]
Es ist angerichtet: wir kredenzen Lyrik an Musik. Die Veranstaltungsreihe vollführt das Experiment, im Spannungsfeld der beiden Künste, Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszuloten. Wie verhält sich Lyrik zur Musik und umgekehrt? Was macht der poetische Blick mit unserer Wahrnehmung, was bewirken Rhythmus und Klang? Der Titel provoziert auch die Frage, was kann Lyrik alles und überhaupt im Hier und Heute? Ist Lyrik eine schwer verdauliche Randerscheinung oder bietet Lyrik gar etwas Nahrhaftes für unsere gestressten Seelen? Vielleicht passt sich Lyrik im 21. Jahrhundert sogar bestens in unsere auf Kurztexte reduzierte Kommunikation ein, vielleicht ist Lyrik sogar nützlich, als Wellness-Mittel gegen Burnout oder als Achtsamkeitstraining für eine bessere Gesellschaft? Zwei eigenwillige Ausnahmelyriker, die sich nur schwerlich in die aktuelle Lyriklandschaft integrieren können/wollen/sollen, treten in den Dialog mit dem Literaturwissenschaftler Dr. Wolfgang Gabler und dem Musiker Marten Pankow. Thomas Kunst trägt im Namen schon Programm. Seit 30 Jahren schreibt er Gedichte – virtuose, schlaue, hundsgemeine, phantastische, eigenwillige und zuweilen umwerfend komische Verse. Druckfrisch sind sie jetzt zu haben in einem Lyriksammelband der edition azur unter dem Titel "Kunst". Auch Lutz Seiler bestätigte kürzlich, dass die Gedichte von Thomas Kunst "ganz objektiv zu den schönsten, eigenartigsten, kostbarsten in der deutschen Lyrik unserer Zeit" gehören. Bertram Reinecke ist Autor, Musiker, Verleger und Gastprofessor für Lyrik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Derzeit ist er Stipendiat der Hansestadt Rostock im Schleswig-Holstein Haus. Bei Bertram Reinecke kann es im Gedicht, aber auch nur im Gedicht vorkommen, dass "eine Schar sich fortbildender Lehrer seine Gedichte für unverständlich erklären". Gegenargumente liefert Bertram Reinecke reichlich. Lyrik darf das, Lyrik darf alles.____________________________-
THOMAS KUNST geboren 1965 in Stralsund, studierte Pädagogik in Leipzig. Seit 1987 zählt er als Bibliothekarischer Mitarbeiter zum festen Inventar der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig. Sein literarisches Debüt Besorg noch für das Segel die Chaussee erschien 1991, es folgten zahlreiche Lyrikbände, Romane, Hörbücher und Musik-CDs. Er schreibt Lyrik und Prosa und befasst sich mit musikalischer Improvisation. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, u.a. den Lyrikpreis Meran 2014. Letzte Veröffentlichungen: "Die Arbeiterin auf dem Eis" (edition azur,2013), "Kunst" (edition azur, 2015) und "Freie Folge" (Jung und Jung, 2015). BERTRAM REINECKE geboren 1974 in Güstrow, studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Greifswald. Anschließend absolvierte er ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, an dem er von 2013 bis 2015 eine Gastprofessur für Lyrik innehatte. Bertram Reinecke ist Verfasser von Lyrik, Essays, Kritiken und Texten zu musikalischen Kompositionen. Seit 2009 betreibt er den Verlag Reinecke & Voß. Aktuelle Veröffentlichung: "Gleitsichtwochen" ( edition buchhaus loschwitz, 2015). Der Gedichtband "Sleutel voor de hoogduitsche Spraakkunst“ wurde von der Jury der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und dem Lyrik Kabinett München auf die Liste der "Gedichtbände des Jahres 2012" gewählt. Derzeit ist er Stipendiat der Hansestadt Rostock im Schleswig-Holstein-Haus.
Eintritt: 8,00 € / 6,00 €*
*Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
Ort:
Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
26. September 2015 | 14:00 BUCHBASAR & PROSANOVA
Belletristik-Messe mit Autorenlesungen und Joint-Venture der Lesebühnen aus M-V [mehr]
Zu seinem 25-jährigen Jubiläum zeigt das Literaturhaus Rostock was Mecklenburg-Vorpommern literarisch zu bieten hat. Wir widmen uns einen ganzen Tag lang den belletristischen Büchern und der Bühnenliteratur. Autor/innen und Verleger/innen des Landes sind eingeladen, ihre belletristischen Neuerscheinungen einem größeren Publikum vorzustellen.
Auf dem wiederaufgelegten BUCHBASAR, der einer lebendigen Buchmesse mit nahezu allen belletristischen Verlagen aus Mecklenburg-Vorpommern gleicht, stellen ab 14 Uhr Autorinnen und Autoren in 15-Minuten-Lesungen ihre neuesten Veröffentlichungen vor. Dazwischen kann an den Büchertischen in Prosa & Lyrik gestöbert und mit Autoren und Verlegern das persönliche Gespräch bei Kaffee & Kuchen gefunden werden. Das Literaturhaus informiert über das Autorenförderprogramm und berät Autorinnen und Autoren zu Stipendien, Fördermöglichkeiten, zum Literaturbetrieb und der Verlagslandschaft.
Am Abend ab 21 Uhr reffen sich die Lesebühnen aus M-V bei der Literaturshow PROSANOVA. Das bewährte Format lädt diesmal Spoken-Word-Artisten und Lesebühnenautoren aus Greifswald, Schwerin und Rostock ein, ihre neuen Texte vor Publikum zu lesen. Der Spontanchor "Die Rostocker Schreimöwen" und der jenseits-aller-konventionen-moderierende Stephan Langhans werden auch nicht fehlen.
Ab 14 Uhr: BUCHBASAR mit Autorenlesungen im 30-Minuten-Takt, Möckelsaal
Anmeldung für Verlage und Autor/innen an: programm@literaturhaus-rostock.de
Ab 21 Uhr: PROSANOVA - Literaturshow mit Lesebühnenautoren aus M-V, Studio HdF
Eintritt: 5,00 €
Ort: Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
23. September 2015 | 19:00 Poetry Slam vs. Theater
Neue Werkstatt für Bühnenliteratur[mehr]
Literarische Texte zu schreiben ist schon eine Kunst, für die Präsentation vor Publikum braucht es jedoch noch Performance. Was kann die Bühnenliteratur dabei vom Theater lernen? Das Literaturhaus Rostock bietet in Kooperation mit der Theaterpädagogik der HMT eine Werkstatt für Bühnenliteratur an. Wer gern Theater spielt oder Texte für die Bühne schreibt, kann an dem wöchentlich stattfindenden Kurs kostenfrei teilnehmen.Anmeldung an: patrick.niegsch@gmail.com
Projektleiter: Patrick Niegsch, studiert Theaterpädagogik an der HMT und ist Spieler beim Improvisationstheater "Die Haspler".
Ort des ersten Treffens:
Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Möckelsaal,
Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Ab 30.09. mittwochs, 19 Uhr, in der Hochschule für Musik und Theater (HMT),
Beim St.-Katharinenstift 8, 18055 Rostock
22. September 2015 | 20:00 DOPPELMORD im Literaturhaus: Ein Krimiabend mit Birgit Lohmeyer und Frank Schlösser
Folge 2 der neuen Krimireihe "DOPPELMORD" Moderation: Bert Koß [mehr]
Im Literaturhaus wird wieder im Doppel gemordet, gerätselt und ermittelt, in Folge 2 der beliebten Krimireihe "DOPPELMORD". Diesmal spannen wir den Bogen von Frank Schlössers Ötzi-Thriller zu Birgit Lohmeyers Ostseekrimi. Im Gespräch mit dem Rostocker Drehbuchautor Bert Koß geht es um die Psychologie der Angst, um Hitchcocks Suspense und die besondere Faszination, die Krimis bei der Leserschaft auslösen. Birgit Lohmeyer, eine der bekanntesten Krimiautorinnen aus M-V, und der Rostocker Journalist Frank Schlösser mit seinem noch unveröffentlichten Thriller zum wahrscheinlich ältesten, ungeklärten Kriminalfall über den Steinzeitmenschen Ötzi, lesen aus ihren neuen Krimis, bis der Atem stockt und sich das Verdächtigenkarussell einmal mehr durch den Saal dreht. Birgit Lohmeyer: Nur die Kogge war Zeuge Ihre Krimis sind bekannt für psychologisch spannende Fälle. Ihr Ermittler ist der sympathische Bewährungshelfer Uwe Weller, der mit Verständnis für das Seelische und Abgründige, nach „Sokops Rache“ (2012) und „Wellers Zorn“ (2013) nun bereits zum dritten Mal im Hinstorff Verlag in der Reihe Ostseekrimis auf Spurensuche geht. Diesmal lässt Birgit Lohmeyer den aus dem Gefängnis entlassenen Totschläger Raphael Bruschke im Hafenbecken von Wismar ertrinken. Wellers Nichte Luzie steht unter Verdacht und Weller spürt, dass mehr hinter der Sache steckt. Seine Ermittlungen mit Unterstützung des gesamten Familienclans führen in die kriminelle Rockerszene, zu militanten Naturschützern und korrupten Verwaltungsbeamten... Frank Schlösser: Mein Pfeil Seit 2001 weiß man, dass Ötzi eines gewaltsamen Todes starb. Noch nie war eine kriminaltechnische Untersuchung so gründlich. Und so aussichtslos. Der Rostocker Journalist Frank Schlößer nahm die Herausforderung an. 23 Jahre nach dem spektakulären Fund der Gletscherleiche erzählt er, warum der Eismann am Similaun-Pass sterben musste. Ein Thriller aus prähistorischer Zeit.Eintritt: 9,00 € / 7,00 €*
*Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende und Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V.
Ort:
Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock