Programmarchiv Literaturhaus Rostock
22. Oktober 2009 | 20:00 Comics ziehen in den Krieg
ARTE-Preview & Gespräch Dokumentation von Mark Daniels, ARTE/ZDF 2009, 65 Min.[mehr]
In den letzten Jahren haben einige ganz besondere Comics für Aufmerksamkeit gesorgt. Ihre Autoren, ihre Zeichner und Erzähler bewegen sich nicht, wie wir das sonst gewöhnt sind, im fantastischen Raum des Allesmöglichen. Ihre Bilder, Töne und Geschichten nähren sich durch die grausame und tragische Wirklichkeit des Krieges. Comics go to War - Das Genre ist neu und kann verstanden werden als ein Kampf gegen die mediale Bilder- und News-Flut mit Hilfe von Zeichenblock, Stift und einem geschärften Blick für die Wahrheit jenseits digitaler Pixel. In Mark Daniels Film werden wir den wichtigsten Künstlern begegnen, die für diese dokumentarischen Comics stehen: Joe Sacco, Art Spiegelman, Joe Kubert und Marjane Satrapi. Sie übersetzen ihre schmerzlichen Erfahrungen in eindrückliche, manchmal erschütternde, immer aber wohltuend menschliche Worte und Bilder. Ausstrahlung auf ARTE am 14. Januar 2010 Eine gemeinsame Veranstaltung von: ARTE und Literaturhaus Rostock mit freundlicher Unterstützung von ?Sequential Art - Die Buchhandlung im Peter-Weiss-Haus? und PolDo/ Kulturgruppe im PWH Termin: Donnerstag, 22. Oktober 2009Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt frei Weitere Informationen:
Literaturhaus Rostock
Tel.: (0381) 492 55 81
info@literaturhaus-rostock.de
www.literaturhaus-rostock.de
16. Oktober 2009 | 19:30 Ariane Grundies
Lesung in der Galerie am Alten Markt[mehr]
Die Autorin Ariane Grundies wird am Freitag, dem 16. Oktober 2009 aus ihrem jüngsten Werk, ?Gebrauchsanweisung für Mecklenburg-Vorpommern?, erschienen 2009 bei Piper,um 19.30 Uhr, in der Galerie am Alten Markt, lesen.Mit einem Aufenthaltsstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern arbeitete die Autorin vor zwei Jahren drei Monate lang in Rostock. Malerei, Grafik, Skulptur, Installation, Neue Medien, Literatur und Konzeptkunst sind die Genres der Gaststipendiaten des Künstlerateliers im Schleswig-Holstein-Haus Rostock, die sich seit 25. September in der Galerie am Alten Markt vorstellen.Die Senatorin für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Kultur, Frau Dr. Liane Melzer, eröffnete die Ausstellung.Von den Künstlerinnen und Künstlern Rando Geschewski, Antje Niemann, TOHelbig, Udo Richter, Grit Sauerborn, Elke Siml, Reinhard Thürmer, Wolfgang Tietze, Tanja Zimmermann und den Autoren Ariane Grundies und Klavki posthum werden Arbeiten präsentiert, die während eines zeitweiligen Gastaufenthaltes in den letzten zwei Jahren in Rostock entstanden sind.Veranstalter der Lesung und der Ausstellung ist das Amt für Kultur und Denkmalpflege der Hansestadt Rostock in Zusammenarbeit mit der Galerie Am Alten Markt und dem Literaturhaus Rostock im Kuhtor. Der Eintritt in die Ausstellung und zur Lesung ist frei.
15. Oktober 2009 | 19:30 LesBar ? der Lesertreff
Wilhelm Genazino ?Mittelmäßiges Heimweh?[mehr]
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in gemütlicher Atmosphäre über Bücher und das Lesen auszutauschen. Im Oktober beschäftigt sich die LesBar mit dem Roman ?Mittelmäßiges Heimweh? von Wilhelm Genazino: Im Leben von Herrn Rotmund ist alles halbwegs eingerichtet - er ist frisch getrennt, mal fühlt er sich halbwegs gut, mal halbwegs schlecht. Ein fortlaufender, trauriger Prozess des Verschwindens, den dieser Ich-Erzähler durchlebt."Leitung des Lesertreffs: Kathrin Johansen und Doreen Katzberg. Weitere Informationen:
Literaturhaus Rostock, E.-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Tel.: 0381-4925581;
E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de
www.literaturhaus-rostock.de Termin: Donnerstag, 15. Oktober 2009
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock Eintritt frei
13. Oktober 2009 | 19:30 Wendezeit ? Zeitenwende im Jahr 1989:Dissidenten aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa als Zeitzeugen
mit William Totok und Lutz Rathenow [mehr]
Vor 20 Jahren ? im Jahr 1989 ? zeichnete sich der Untergang der ?realsozialistischen? Staaten im sowjetischen Machtbereich ab. Ein Imperium verschwand ohne Krieg und Bürgerkrieg von der politischen Landkarte ? ein historisches Wunder. Die Gründe für diesen Untergang waren vielfältig und sind bis zur Gegenwart wahrscheinlich noch nicht vollständig erforscht. Aber sicher hatten auch damalige Oppositionelle Anteil an dem Zerfall der sozialistischen Regime. Dissidenten versuchten Zivilcourage sowie zivilen Ungehorsam vorzuleben; und sie waren bereit, die Konsequenzen von Überwachung, Denunziation, Berufsverbot und Haft zu tragen. Indem die Dissidentenbewegung neue Formen der Selbstorganisation erprobte und die Bildung von Netzwerken zur unabhängigen Meinungsbildung anbot, demonstrierte sie unter schwierigen Verhältnissen staatlicher Repression die Möglichkeit zu bürgerschaftlichem Engagement. Mit den Schriftstellern Lutz Rathenow und William Totok sind zwei ehemalige Dissidenten eingeladen, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Biographien ihre Erfahrungen und Einsichten im Umgang mit dem ?realen Sozialismus? mit Ihnen diskutieren möchten. Sie sind herzlich willkommen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen.Einführung und Moderation: Wolfram Tschiche
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Friedrich-Ebert-Stiftung und Literaturhaus Rostock Termin: Dienstag, 13. Oktober 2009
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt frei
Weitere Informationen:
Literaturhaus Rostock Tel.: (0381) 492 55 81
info@literaturhaus-rostock.de
www.literaturhaus-rostock.de
09. Oktober 2009 | 19:30 Léda Forgó
25 Jahre Chamisso-Preis: Viele Kulturen ? Eine Sprache (2)[mehr]
Lesung & Gespräch In der Reihe ?Viele Kulturen ? Eine Sprache? ist die Chamisso-Preisträgerin Léda Forgó zu Gast im Literaturhaus. Die Robert Bosch Stiftung ehrt jährlich herausragende literarische Leistungen Deutsch schreibender Autorinnen und Autoren, deren Muttersprache oder kulturelle Herkunft nicht die Deutsche ist. Zum 25-jährigen Jubiläum des Adalbert-von-Chamisso-Preises stellt Léda Forgó ihren Debüt-Roman ?Der Körper meines Bruders? vor. Ein Buch, ?das einem mit einem Knall ans Herz springt und das man nicht mehr los wird.? (Berliner Zeitung) Léda Forgó: ?Wenn ich so richtig nachdenke, sage ich immer, ich bin eine Ungarin, ich bin aber eine deutsche Schriftstellerin. Das ist ein Zwiespalt, aber trotzdem ist es für mich die natürlichste Sache und einfach harmonisch, trotzdem.? Léda Forgó ist 1973 in Kazincbarcika, Ungarn geboren und wuchs in Budapest auf. 1994 zog sie nach Stuttgart, wo sie Geschichte und anschließend Figurentheater studierte. In Berlin ? wo sie heute auch lebt - studierte sie ?Szenisches Schreiben?. Ihr Stück ?Onkel Gol und die Wespen? wurde 2000 unter der Regie von John von Düffel im Rahmen der Göttinger Dramatikerwerkstatt aufgeführt. Für die Novelle ?Wie im schlechten Film? erhielt sie ein Stipendium des Berliner Senats. 2008 wurde sie für ihren ersten Roman ?Der Körper meines Bruders? mit dem Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet:1953 in einem Budapester Krankenhaus liegt eine Frau bewusstlos im Kreißsaal. Beim ersten Erwachen erfährt sie, dass sie Zwillinge geboren hat. Beim zweiten Erwachen stellt sie fest: Sie will keine Mutter sein. Fortan sorgt der Vater liebevoll für die Kinder. Den Volksaufstand 1956 erleben die dreijährige Borka und ihr Zwillingsbruder Palko als ein Fest: Ihr Vater wirft sie freudig in die Luft, die Erwachsenen um sie herum lachen und feiern, es ist eine hoffnungsvolle Zeit. Doch in den Straßen herrscht Krieg. Ein Querschläger trifft Borkas Zwillingsbruder Palko und tötet ihn. Der Vater kann den Verlust nicht verwinden, er begeht Selbstmord. Borka bleibt allein mit der Sehnsucht nach dem Vater und dem Bruder, von dem sie seit ihrer Geburt noch keine Minute getrennt gewesen war. Die Mutter tut alles, um die Toten zu vergessen, und bemüht sich, ihren Diensteifer dem Staat gegenüber zu beweisen. Borka jedoch versucht verzweifelt, auch die Rolle ihres Bruders einzunehmen, damit die Erinnerung an ihn nicht verblasst. Mit 15 Jahren schließlich muss sie erfahren, dass sich alles im Leben wiederholt, wenn auch auf andere Weise ... ?Mit großer sprachlicher Eindringlichkeit, mit einer aufregenden Mischung aus Sinnlichkeit und Reflektion beschreibt sie mit
literarischer Hingabe das schwierige Leben in dramatischen Zeiten? (Deutschlandfunk) Eine gemeinsame Veranstaltung von: literaturhaus.net, Robert-Bosch-Stiftung und Literaturhaus Rostock Termin: Freitag, 9. Oktober 2009
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ? ermäßigt (für Schüler, Studenten und Förderkreismitglieder) Kartenreservierung:
(0381) 492 55 81
info[at]literaturhaus-rostock.de
01. Oktober 2009 | 19:30 Ariane Grundies & Hannele Mikaela Taivassalo
Lesung & Gespräch Im Rahmen des finnisch-deutschen Stadtschreiberprojekts ?Doppelt"[mehr]
Das Netzwerk der Literaturhäuser und Finnish Literature Exchange (FILI) haben sich gemeinsam mit dem Goethe-Institut dem literarischen Austausch zwischen Finnland und Deutschland verschrieben. Das deutsch-finnische Stadtschreiber-Projekt begleitet 2 Autorinnen und Autoren aus den beiden Ländern auf ihrer Entdeckungsreise durch die jeweils andere Welt. In einem Online-Tagebuch auf den Webseiten des Goethe-Instituts erzählen sie von ihren Eindrücken und Erfahrungen in Finnland und Deutschland. Die gebürtige Stralsunder Autorin Ariane Grundies war in diesem Sommer in Helsinki als Stadtschreiberin zu Gast, sie fand dort u.a. eine Flaschenpost und prüfte, ob die Finnen wirklich so verrückt sind, wie Ihnen nachgesagt wird. Im Oktober ist die finnische Autorin Hannele Mikaela Taivassalo, die 2008 mit dem bedeutenden Runeberg-Preis ausgezeichnet wurde, Stadtschreiberin in Rostock. Im Literaturhaus begegnen sich die beiden Stipendiaten und geben Einblick in ihr aktuelles Schaffen.Fil. mag. Hannele Mikaela Taivassalo (geb. 1974) lebt in Helsinki. Die auf Schwedisch schreibende finnische Autorin gehört zu den Gründungsmitgliedern des Theaters Skunkteatern. An der Universität Helsinki hat sie nordische Literatur, an der Universität Göteborg Drama sowie an der Theaterhochschule das Schreiben studiert. Im Jahre 1996 hat Taivassalo für ihre Lyrik den dritten Preis im Arvid-Mörne-Wettbewerb gewonnen. Sie hat eine Geschichtensammlung mit dem Titel Kärlek kärlek hurra hurra (Söderströms 2005) und das Bilderbuch Sagan om prinsessan Bulleribång (Söderströms 2006) zusammen mit Lena Frölander-Ulf veröffentlicht. Fem knivar hade Andrej Krapl (Söderströms 2007) wurde mit Begeisterung aufgenommen und 2008 mit dem Runeberg-Preis ausgezeichnet. Ariane Grundies wurde 1979 in Stralsund geboren. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig; 2002 gewann sie beim Open Mike der Literaturwerkstatt mit einer ihrer Erzählungen. Ihre Erzählungen erschienen in verschiedenen Anthologien und 2004 in dem Erzählband ?Schön sind immer die anderen?. Ihr erster Roman ?Am Ende ich? erschien im Jahr 2006. ?Anderes Ufer, andere Sitten ? eine Gebrauchsanleitung? folgte im März 2007. Zuletzt veröffentlichte sie zusammen mit Daniel Mursa das ?Lexikon der prominenten Kosenamen? und ?Gebrauchsanweisung für Mecklenburg-Vorpommern?. Ariane Grundies schreibt außerdem Kinderhörspiele. Sie lebt in Berlin. Eine gemeinsame Veranstaltung von: literaturhaus.net, FILI und Literaturhaus Rostock
Termin: Donnerstag, 1. Oktober 2009
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ? ermäßigt (für Schüler, Studenten und Förderkreismitglieder) Kartenreservierung:
(0381) 492 55 81
info@literaturhaus-rostock.de Weitere Informationen: www.literaturhaus-rostock.de
27. September 2009 | 10:10 ?Diese Stadt, durch die zu schlendern ja schon Poesie ist?
Literarischer Spaziergang durch Rostock mit Katrin Möller-Funck und Dr. Wolfgang Gabler[mehr]
Das Literaturhaus Rostock lädt gemeinsam mit dem Kempowski-Archiv zu einem Literarischen Spaziergang durch Rostocks Stadtzentrum ein. Katrin Möller-Funck (Kempowski-Archiv) und Dr. Wolfgang Gabler (Literaturhaus Rostock) erzählen beim literarischen Spaziergang unterhaltsame Anekdoten zu mehr als zwanzig Schriftstellern in Rostock, u.a. John Brinckman, Walter Kempowski, Fritz Reuter, Arnold Zweig, Willi Bredel, Uwe Johnson, Franz Fühmann und Erich Kästner. Dass Erich Kästner einst in Rostock studierte, weiß kaum noch jemand. Er fand in Rostock nicht nur die Leidenschaft zur Literatur, sondern auch seine einzige große Liebe: Ilse Julius. Sie studierte in Rostock Chemie. Kästner war mit ihr acht Jahre lang zusammen ? so lange wie mit keiner anderen Frau (außer mit seiner Mutter, selbstverständlich!). Über das Ende dieser Liebe verfasste er das berühmte Gedicht Sachliche Romanze.Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Sonderführung durch das Kempowski-Archiv Rostock. Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski-Archiv Rostock und Literaturhaus Rostock Termin: Sonntag, 27.9.2009
Zeit: 10.00 Uhr bis ca. 11.30 Uhr
Treffpunkt: Hauptgebäude der Uni Rostock
Teilnahmegebühr: 5,00 ? pro Person Weitere Informationen und Anmeldungen, insbesondere für Gruppen:
Literaturhaus Rostock
Ernst-Barlach-Str. 5
18055 Rostock
(0381) 492 55 81
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