Programmarchiv Literaturhaus Rostock
30. Januar 2020 | 19:00 AUSVERKAUFT: »BIN UND BLEIBE, DER ICH WAR, ERNST BARLACH«
Charly Hübner, Ingo Schulze und Holger Helbig lesen und loben Ernst Barlach. Die Briefe (Suhrkamp). Lesung & Gespräch im +++ HOTEL SONNE AM NEUEN MARKT +++ [mehr]
+++++RAUMVERLEGUNG INS HOTEL SONNE AM NEUEN MARKT++++++ Die Veranstaltung ist restlos ausverkauft! Am 2. Januar 2020 jährt sich der Geburtstag des expressionistischen Bildhauers, Zeichners und Dramatikers Ernst Barlach (1870–1938) zum 150. Mal. Fragt man, welche Bedeutung diesem Klassiker des 20. Jahrhunderts heute zukommt, so trifft man auf prominente Fürsprecher wie den Schauspieler Charly Hübner und den Schriftsteller Ingo Schulze. »Das ist Kunst, die bewusstseinserweiternd wirkt«, so Charly Hübner: »In Zeiten der virtuellen Multikomplexität und situativen Wahrnehmungsverzettelung des Einzelnen ist Barlachs Blick auf das Wesentliche im jeweiligen Menschen eine spirituelle Erdung, die ordnende, begeisternde und emphatische Kraft schenkt.« Und Ingo Schulze betont: »Für mich kommt in den Plastiken Barlachs alles zusammen, was große Kunst ausmacht: die Abstraktion und Reduktion, die letztlich eine Einfachheit und Innigkeit des Ausdrucks erreicht, der sich niemand verschließen kann. Es geht immer um den Einzelnen, und zugleich scheint die Gesellschaft, das Soziale, anwesend zu sein.« Gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Holger Helbig präsentieren Charly Hübner und Ingo Schulze nun ein Großprojekt zum Barlach-Jubiläum: die kommentierte Neuausgabe sämtlicher Briefe Barlachs, die Mitte Dezember 2019 im Suhrkamp Verlag erscheint. Rund 2.200 Briefe aus 90 Archiven, Museen und privaten Sammlungen wurden dafür zusammengetragen; mehr als 500 werden erstmals veröffentlicht. Mit den Briefen schrieb Barlach den Roman seines Lebens. Der Bogen reicht von Sinnsuche und Selbstaus-sprache über Künstlerwerdung und Meisterschaft bis hin zu Verzweiflung und politischer Verfolgung. Der hier schreibt, ist amüsanter Erzähler, begnadeter Satiriker, eigensinniger Beobachter und messerscharfer Kom-mentator seiner Zeit. Er ist belesen in vielen Literaturen und bewandert in der Kunst. Er ist feinfühlig und unbescheiden, neugierig und starrsinnig, er bittet und ignoriert. Der Leser begegnet einer vielstimmigen Persönlichkeit. Die Lesung gibt Kostproben aus den Briefen. Sie will Barlach nicht festlegen, sondern dazu einladen, einen fulminanten Autor zu entdecken. D I E M I T W I R K E N D E N Charly Hübner, geboren 1972 in Neustrelitz, absolvierte die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und spielte an diversen namhaften Bühnen; seit 2013 ist er am Deutschen Schauspielhaus Hamburg engagiert. 2018 gewann er den Theaterpreis Hamburg »Rolf Mares«. Seit seinem Kinodebüt 2003 mit Männer wie wir war er beispielsweise im oscar-prämierten Drama Das Leben der Anderen und neben Anke Engelke in Lady-kracher (2008–2013, u. a. Deutscher Comedypreis, Deutscher Fernsehpreis) zu sehen. Seit 2010 ermittelt er in Rostock für den Polizeiruf 110 (Bayerischer Fern-sehpreis 2013, Preis des Regieverbandes »Metropolis« 2013, »Jupiter« 2014). Weitere Produktionen sind u. a.: Unter Nachbarn (R: Stephan Rick, Goldene Kamera 2013), die NDR-Co-Produktion Die Banklady (2014, R: Christian Alvart), Detlev Bucks Bibi & Tina-Filme, Bornholmer Straße (R: Christian Schwochow, Darstellerpreis Fernsehfestival Baden-Baden 2014, Grimme Preis 2015), Magical Mystery (R: Arne Feldhusen, Ernst-Lubitsch Preis als Bester Schauspieler), Drei Tage in Quiberon (R: Emily Atef) und LINDENBERG! Mach dein Ding (R: Hermine Huntgeburth). 2016/2017 führte Charly Hübner bei der preisgekrönten Dokumentation Wildes Herz Regie. Aktuelle Projekte 2019/2020 sind die Verfilmung des Romans Unterleuten von Juli Zeh (R: Matti Geschonneck) sowie die SKY-Serie Hausen. Charly Hübner über Ernst Barlach »Ernst Barlachs Werk ist immerzu und ausschließlich Nähe und Distanz zum Menschen, gleichzeitig zum Einzelnen und zur Menschheit im Großen. Die Suche nach authentischer Darstellung dessen mit Mitteln der Kunst, im Schreiben, Zeichnen und in der Skulptur, war zeitlos und absolut. In Zeiten der virtuellen Multikomplexität und situativen Wahrnehmungsverzettelung des Einzelnen ist Barlachs beinahe zwanghafter Blick auf das Eine, Nackte, Wesentliche im jeweiligen Menschen eine spirituelle Erdung, die ordnende, begeisternde und emphatische Kraft schenkt. Das ist Kunst, die bewusstseinserweiternd wirkt.« Ingo Schulze, geboren 1962 in Dresden, studierte nach dem anderthalb-jährigen Grundwehrdienst von 1983 bis 1988 Klassische Philologie (Alt-griechisch und Latein) in Jena. Danach arbeitete er als Schauspieldrama-turg am Landestheater Altenburg. Anfang 1990 gründete er gemeinsam mit Freunden das Altenburger Wochenblatt, 1993 in St. Petersburg das Anzeigenblatt Priwet Peterburg. Seit 1993 lebt er in Berlin. Er ist mit der Literaturwissenschaftlerin Jutta Müller-Tamm verheiratet. 1995 erschien Schulzes Debüt 33 Augenblicke des Glücks, 1998 Simple Storys – Ein Roman aus der ost-deutschen Provinz, 2005 folgte der Roman Neue Leben, 2007 der Erzählungsband Handy, 2008 Adam und Evelyn (Roman), 2009 der Essayband Was wollen wir?, 2010 Orangen und Engel – Italienische Skizzen, 2012 der Essay Unsere schönen neuen Kleider – Gegen die marktkonforme Demokratie, für demokratiekonforme Märkte. Zuletzt erschien 2017 sein Roman Peter Holtz – sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst. Seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Ingo Schulze ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Sächsischen Akademie der Künste in Dresden. Ingo Schulze über Ernst Barlach »Für mich kommt in den Plastiken Barlachs alles zusammen, was große Kunst ausmacht: die Abstraktion und Reduktion, die letztlich eine Einfachheit und Innigkeit des Ausdrucks erreicht, der sich niemand verschließen kann. Es geht immer um den Einzelnen, und zugleich scheint die Gesellschaft, das Soziale, anwesend zu sein.« Holger Helbig, geboren 1965, hat in Jena und Erlangen studiert, über Uwe Johnson promoviert, mit einer Arbeit zu Goethes Farbenlehre habilitiert. Er war visiting scholar an der Columbia University, New York, und der Harvard University, Cambridge (Mass.), sowie Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2009 ist er Uwe Johnson-Professor an der Universität Rostock; leitet dort das Uwe Johnson-Archiv und die Arbeitsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, an der die »Rostocker Ausgabe« entsteht. Seit 2016 leitet er auch die Arbeitsstelle »Barlach 2020«, an der die vierbändige Ausgabe der Briefe Ernst Barlachs als gemeinsames Projekt des Ernst Barlach Hauses Hamburg und der Ernst Barlach Stiftung Güstrow entstanden ist. Holger Helbig über Ernst Barlach »Barlachs plastische Werke sind gegenwärtig durch Zeitlosigkeit. Er hat seine Figuren von allem Zufälligen befreit, auch von der Zeit. Ganz gleich, aus welchem Kulturkreis man stammt, welche Sprache man spricht, man kann Barlachs Plastiken und Hölzer verstehen. Sie sind universal. Für seine Stücke und Texte ist das nicht ausgemacht. Die Briefe sind Barlachs beste Prosa. Er hat sie aber nicht als Kunst geschrieben oder für die Nachwelt, sondern an seine Gegenüber. Die besten Briefe sind sprachlich faszinierend, weil sie originell sind, aber nicht gesucht. Barlach ist einer der wenigen Briefschreiber, die ihrem Gegenüber nicht gefallen wollten.« Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt des Literaturhauses Rostock, der Universität Rostock, dem Ernst Barlach Haus Hamburg und der Ernst Barlach Stiftung Güstrow. Ort: Vienna House Hotel Sonne (ehemals Steigenberger), Neuer Markt 2, 18055 Rostock Karten: 10 Euro / Studierende frei (Anmeldung erforderlich) Es werden keine Tickets mehr verkauft! Copyright Hinweise Charly Huebner; Foto: Adrian HoellgerIngo Schulze; Foto: Gaby Gerster
Holger Helbig; Foto: Thomas Rahr
Ingo Schulze, Holger Helbig, Charly Hübner; Foto: Ernst Barlach Haus / Andreas Weiss
Ernst Barlach, 1932; Foto: Hildegard Heise
23. Januar 2020 | 20:00 Literaturland MV präsentiert die Preisträgerinnen des Literaturpreises Mecklenburg-Vorpommern 2017 & 2018
Slata Roschal mit »Wir verzichten auf das gelobte Land« & Berit Glanz mit »Partikel« Moderation: Dirk Uwe Hansen (Verlag Reinecke & Voß)[mehr]
Slata Roschal »Wir verzichten auf das gelobte Land« Roschals Gedichte nehmen ihren Ausgang stets von genau, bisweilen schmerzhaft genau beschriebenen Alltagssituationen, hinter denen sie mit ihrer unprätentiösen Sprache und ihrem Rhythmus, der Sogwirkung hat, neue Ebenen sichtbar machen; sie verwandeln, kurz gesagt, das Banale wie das Beängstigende in Literatur. Slata Roschal wurde 1992 in St. Petersburg geboren und lebt seit 1997 in Deutschland. Sie wuchs in Schwerin auf, studierte Germanistik, Slawistik und Vergleichende Literaturwissenschaft in Greifswald und ist seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU München. 2018 wurde sie sowohl mit dem Jury- als auch mit dem Publikumspreis beim Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Berit Glanz »Partikel« Berit Glanz verwebt in ihrem Gedichtzyklus das rätselhafte Verschwinden des Malers Alfred Partikel in Ahrenshoop im Herbst 1945 mit Reflexionen über Elementarteilchen und Prozesse der Auflösung. Berit Glanz, 1982 geboren, hat in München, Stockholm und Reykjavík studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Skandinavische Literaturen der Universität Greifswald. Sie war Finalistin beim 24. open mike und Teilnehmerin der Textwerkstatt Kölner Schmiede. Für ihr Romandebüt »Pixeltänzer« (Schöffling Verlag) wurde sie 2017 mit dem Literaturpreis und dem Publikumspreis Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Außerdem war ihr Roman für den Aspekte Literaturpreis nominiert und wurde mit dem Hebbel-Preis gewürdigt. Die Lesereise der Preisträgerinnen führt sie außerdem am 21.1. nach Neubrandenburg und am 22.1. nach Greifswald. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Eintritt: 7,- €/erm. 5,- € Vorverkauf in der anderen buchhandlungEine Kooperationsveranstaltung des LiteraturRat Mecklenburg-Vorpommern e.V., des Literaturhauses Rostock und des Verlags Reinecke&Voß.
21. Januar 2020 | 20:00 LiteraTour NORD: Ulrike Draesner »Kanalschwimmer«
Lesung & Gespräch / Moderator: Stephan Lesker[mehr]
Dass er „zu sicher“ gelebt hat, begreift Charles mit Anfang 60, kurz vor seinem Ruhestand. Als seine Frau ihm eröffnet, dass ein anderer Mann fortan das Haus mit ihnen teilen soll, setzt er ihrem Traum zunächst einen eigenen entgegen: einmal im Leben durch den Ärmelkanal zu schwimmen. Das Wasser verändert Charles’ Sicht auf sein Leben: auf die Sommer der Liebe in den Siebzigern, menschliche Leidenschaften, gescheiterte Utopien. Ein Aufbruch im Alter, ist das möglich? Gelten die frühen Ideale noch – oder wieder? Der Kanal ist kalt, die Strömung mächtig. Am Ende wird Charles klar, dass er nicht über seinen Schatten springen muss. Er kann ihn durchschwimmen. Ulrike Draesner, 1962 geboren, schreibt Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays und erhielt u. a. den Joachim-Ringelnatz-Preis und den Nicolas-Born-Literaturpreis; zwei ihrer insgesamt fünf Romane waren für den Deutschen Buchpreis nominiert. Seit 2018 unterrichtet sie als Professorin für literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Weitere Informationen zur LiteraTour NORD unter http://www.literatournord.de/lesereise/ulrike-draesner.html Die LiteraTour NORD ist ein Kooperationsprojekt der Literaturhäuser- und Büros, Buchhandlungen und Universitäten in den teilnehmenden Städten Norddeutschlands. In Rostock sind Veranstalter: Literaturhaus Rostock, andere buchhandlung, Universität Rostock. Die LiteraTour NORD wird freundlich unterstützt durch die VGH-Stiftung mit Sitz in Hannover. Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock Karten: 9,00 Euro / 7,00 Euro* *Ermäßigung gilt für Schüler*innen, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Karten-Vorverkauf / Reservierung: andere buchhandlung 0381 - 49 20 50 / mail@anderebuchhandlung.de Literaturhaus Rostock 0381 - 492 55 81 / info@literaturhaus-rostock.de15. Januar 2020 | 20:00 NDR Kultur Autoren lesen: Jackie Thomae »Brüder«
Moderation: Alexander Solloch (NDR Kultur)[mehr]
Zwei Männer. Zwei Möglichkeiten. Zwei Leben. Jackie Thomae stellt die Frage, wie wir zu den Menschen werden, die wir sind. Mick, ein charmanter Hasardeur, lebt ein Leben auf dem Beifahrersitz, frei von Verbindlichkeiten. Und er hat Glück – bis ihn die Frau verlässt, die er jahrelang betrogen hat. Gabriel, der seine Eltern nie gekannt hat, ist frei, aus sich zu machen, was er will: einen erfolgreichen Architekten, einen eingefleischten Londoner, einen Familienvater. Doch dann verliert er in einer banalen Situation die Nerven und steht plötzlich als Aggressor da – ein prominenter Mann, der tief fällt. Brüder erzählt von zwei deutschen Männern, geboren im gleichen Jahr, Kinder desselben Vaters, der ihnen nur seine dunkle Haut hinterlassen hat. Die Fragen, die sich ihnen stellen, sind dieselben. Ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein. Jackie Thomae, 1972 in Halle an der Saale geboren, ist Journalistin und Fernsehautorin. 2014 erschien ihr Debütroman »Momente der Klarheit«. Sie lebt in Berlin. Alexander Solloch wurde in Wesel am Niederrhein geboren. Nach seinem Studium der Geschichte, Französistik und Journalistik in Leipzig und Aix-en-Provence arbeitete er als Journalist für verschiedene Zeitungen und Hörfunksender. Seit 2003 ist er für den NDR tätig, seit 2014 als Literaturredakteur für NDR Kultur. 2011 und 2019 wurde er für den Deutschen Radiopreis in der Kategorie »Bestes Interview« nominiert. Eine Kooperationsveranstaltung von NDR Kultur und Literaturhaus Rostock. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet (Audio) und zu einem späteren Zeitpunkt im Programm von NDR Kultur ausgestrahlt. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Straße 21, 18057 RostockEintritt: 9,- €/erm. 7,- €* / 6,- €**
Vorverkauf: 7,- € zzgl. Gebühr: mvticket.de, Pressezentrum und in der andere buchhandlung *Ermäßigung gilt für Schüler*innen, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein ** Ermäßigung für Inhaber*innen der NDR Kultur Card.
07. Januar 2020 | 20:00 LiteraTour NORD: Daniela Krien »Die Liebe im Ernstfall«
Lesung & Gespräch / Moderation: Stephan Lesker[mehr]
Aufgewachsen in den Grenzen der DDR wollen sie nach der Wende alles, bekommen vieles, doch immer sticht der Stachel ihrer Rolle als Frau: Paula lernt ihren zukünftigen Mann kennen; sie heiraten und bekommen ein Kind, doch das Kind stirbt, und die Trauer scheint uferlos. Judith, eine arrivierte Ärztin, sucht über den Umweg durchs Bett den Mann zum Leben. Dann wird sie vom richtigen Mann zum falschen Zeitpunkt schwanger und treibt heimlich ab. Brida ist Schriftstellerin und hat sich aufgerieben zwischen der Liebe zu ihren Kindern und der inneren Notwendigkeit zu schreiben. Malika war einst ein vielversprechendes Geigentalent, doch als ihr Mann sie verlässt, werden sowohl die Hoffnungen auf eine große Karriere als auch auf Familiengründung zerstört. Malikas jüngere Schwester Jorinde macht ihr jedoch ein unerhörtes Angebot... Daniela Krien, geboren 1975 in Neu-Kaliß, studierte Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Seit 2010 ist sie freie Autorin, 2011 erschien ihr Roman „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“. Ihr Erzählband „Muldental“ wurde 2015 mit dem Nicolas-Born-Debütpreis ausgezeichnet. Daniela Krien lebt mit zwei Töchtern in Leipzig. Weitere Informationen zur LiteraTour NORD unter www.literatournord.de Die LiteraTour NORD ist ein Kooperationsprojekt der Literaturhäuser- und Büros, Buchhandlungen und Universitäten in den teilnehmenden Städten Norddeutschlands. In Rostock sind Veranstalter: Literaturhaus Rostock, andere buchhandlung, Universität Rostock. Die LiteraTour NORD wird freundlich unterstützt durch die VGH-Stiftung mit Sitz in Hannover. Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 RostockKarten: 9,- Euro / 7,- Euro*
*Ermäßigung gilt für Schüler*innen, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Weitere Informationen / Kontakt: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock, Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de, www.literaturhaus-rostock.de
10. Dezember 2019 | 20:00 LiteraTour Nord: Karen Köhler »Miroloi«
Lesung & Gespräch / Moderation: Stephan Lesker[mehr]
Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert, wenn man sich in einem solchen Dorf als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt, heimlich lesen lernt, sich verliebt? Mit Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt „Miroloi“ von einer jungen Frau, die sich auflehnt: Gegen die Strukturen ihrer Welt und für die Freiheit. – Eine Geschichte, die an jedem Ort und zu jeder Zeit spielen könnte. Karen Köhler, 1974 geboren, hat Schauspiel studiert und zwölf Jahre am Theater gearbeitet. Heute lebt sie in Hamburg, schreibt Theaterstücke, Drehbücher und Prosa. 2014 erschien ihr Erzählungsband „Wir haben Raketen geangelt“. Für „Miroloi“ erhielt sie 2017 ein Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung und 2018 das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds. Weitere Informationen zur LiteraTour NORD unter www.literatournord.de Die LiteraTour NORD ist ein Kooperationsprojekt der Literaturhäuser- und Büros, Buchhandlungen und Universitäten in den teilnehmenden Städten Norddeutschlands. In Rostock sind Veranstalter: Literaturhaus Rostock, andere buchhandlung, Universität Rostock. Die LiteraTour NORD wird freundlich unterstützt durch die VGH-Stiftung mit Sitz in Hannover. Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 RostockKarten: 9,- Euro / 7,- Euro *
*Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Literaturhaus Rostock 0381 - 492 55 81 / info@literaturhaus-rostock.de Weitere Informationen / Kontakt: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock, Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de, www.literaturhaus-rostock.de
26. November 2019 | 20:00 LiteraTour Nord: Albrecht Selge »Fliegen«
Lesung & Gespräch / Moderation: Stephan Lesker[mehr]
Eine Frau auf unendlicher Reise. Sie lebt im Zug, in Großraumabteilen, in ICEs. Früher hatte sie ein normales Leben: Wohnung, Beruf, Mann, beste Freundin. Jetzt hat sie eine Bahncard 100, eine Tasche mit dem Nötigsten und lebt vom Flaschensammeln. Und doch scheint diese Außenseiterin hellsichtig. Für die Komödien und Tragödien um sie herum, für ein Deutschland ohne Orientierung. Doch bei allem Ernst bleibt dieser Roman leicht und überraschend. Die Geschichte eines Sturzes? Eine Geschichte über ’s Aufstehen und Weiterfahren, über Obdach und Würde. Und ein Bild unserer Gegenwart aus außergewöhnlichem Blickwinkel. Albrecht Selge, geboren 1975 in Heidelberg, aufgewachsen in Westberlin, studierte Germanistik und Philosophie in Berlin und Wien. Sein Debütroman „Wach“ (2011) wurde für den Alfred-Döblin-Preis nominiert und mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgezeichnet. Albrecht Selge lebt als freier Autor mit seiner Familie in Berlin. Weitere Informationen zur LiteraTour NORD unter www.literatournord.de Die LiteraTour NORD ist ein Kooperationsprojekt der Literaturhäuser- und Büros, Buchhandlungen und Universitäten in den teilnehmenden Städten Norddeutschlands. In Rostock sind Veranstalter: Literaturhaus Rostock, andere buchhandlung, Universität Rostock. Die LiteraTour NORD wird freundlich unterstützt durch die VGH-Stiftung mit Sitz in Hannover. Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock Karten: 9,- Euro / 7,- Euro* *Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Karten-Vorverkauf / Reservierung: andere buchhandlung 0381 - 49 20 50 / mail@anderebuchhandlung.de Literaturhaus Rostock 0381 - 492 55 81 / info@literaturhaus-rostock.de