Programmarchiv Literaturhaus Rostock

12. März 2023 | 10:00 Virtuelle Vorlesestunde: Inga Faust liest „Das kleine Ich bin ich“ von Mira Lobe

Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien auf unserem YouTube Kanal ׀ ab 3 Jahren Ein ausgezeichneter Kinderbuchklassiker [mehr]

Auf der bunten Blumenwiese geht ein kleines Tier spazieren. Es fühlt sich mit vielen anderen Tieren verwandt – obwohl es keinem ganz gleicht. Es ist kein Pferd, keine Kuh, kein Vogel, kein Nilpferd – und langsam beginnt es an sich zu zweifeln. Aber dann erkennt das kleine Tier: Ich bin nicht irgendwer, ich bin ich.

Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21,
18057 Rostock

Eintritt: Frei

Veranstaltungslink: YouTube Kanal Literaturhaus Rostock.
Die Lesung steht 1 Woche lang online zur Verfügung.

07. März 2023 | 19:30 Stefan Schwarz: »Bis ins Mark. Wie ich Krebs bekam und mein Leben aufräumte«

#2 Lesung im Rahmen der Reihe: Leben & Tod[mehr]

Mit Mitte fünfzig bekommt Stefan Schwarz Krebs. Besser gesagt, der Krebs bekommt ihn. Denn Schwarz ist erfahren im Umgang mit existenziellen Verwerfungen: «Wenn das Schicksal zuschlägt, schlage ich zurück!» Wie eine «Marie Kondo der Seele» beginnt er, sein Leben aufzuräumen, und macht dabei überraschende Entdeckungen. Auch legt er die Hast ab, die wir alle in unserem Alltag kennen, den ständigen Druck, mit irgendetwas fertigwerden zu müssen. Und besinnt sich auf die Langsamkeit, den Moment. Von alldem erzählt Stefan Schwarz mit großer Klarheit – und mit seinem einzigartigen Humor, in dem eine ganze Lebensphilosophie steckt. Ruhig, tief und mit wohltuender Selbstironie blickt er auf sein Dasein; innerlich frei und doch um Zukunft kämpfend, schreibt er über das mögliche Ende und das damit verbundene Aufwachen: «Das ist doch der ganze Sinn von Krebs. Dass man aufhört, sich und anderen was vorzumachen, dass man innehält, dass man aufwacht und sich die Augen reibt.» Und er schreibt über das, was stattgefunden hat und stattfindet: das Leben in seiner Fülle, das Stefan Schwarz wie unter einem Brennglas erfasst. Ein außergewöhnliches Buch – aufrüttelnd, bewegend, befreiend. Stefan Schwarz, geboren 1965 in Potsdam, ist Journalist und Schriftsteller. Er schreibt Theaterstücke und für das Fernsehen, u.a. das Drehbuch zur ARD-Serie «Sedwitz», vor allem aber Kolumnenbände wie «Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut» (2008) und Romane wie «Das wird ein bisschen wehtun» (2012) oder «Oberkante Unterlippe» (2016). Die Verfilmung seines Romandebüts «Hüftkreisen mit Nancy» wurde 2019 mit großem Erfolg im ZDF ausgestrahlt. Seine Lesungen genießen Kultstatus. Stefan Schwarz lebt mit seiner Familie in Leipzig. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt: Vvk. 12 € / 7 € ermäßigt (Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Warnowpass-Inhaber:innen, Schüler:innen) zzgl. Gebühr bei mvticket.de / im Pressezentrum | AK: 16 € Für Studierende gilt das Kulturticket des AStA. (Die Anzahl der kostenfreien Plätze ist limitiert, wir bitten um rechtzeitige Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de)

05. März 2023 | 10:00 Virtuelle Vorlesestunde: Iryna Kazakora und Leoni Boqdan lesen „Der gestiefelte Kater“

Ein klassisches Hausmärchen nach den Gebrüdern Grimm auf Russisch Als sein Vater stirbt, bleibt Hans, dem jüngsten Müllerssohn, nichts als sein Kater. Während er noch traurig überlegt, ob er sich daraus ein Paar Handschuhe...[mehr]

Ein klassisches Hausmärchen nach den Gebrüdern Grimm auf Russisch


Als sein Vater stirbt, bleibt Hans, dem jüngsten Müllerssohn, nichts als sein Kater. Während er noch traurig überlegt, ob er sich daraus ein Paar Handschuhe oder einen Katerbraten machen soll, fängt das Tier plötzlich an zu reden. Um seinem Herrn zu helfen, sagt er, brauche er ein Paar Stiefel. Eine unsinnige Idee, findet Hans, aber weil ihm nichts Besseres einfällt, opfert er seine letzten Goldstücke. Doch wie will ihm der Kater helfen? Was denkt sich der raffinierte Kater für den armen Müllerburschen aus?

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Jüdischen Gemeinde Rostock.

Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock

Eintritt: frei

Veranstaltungslink: YouTube Kanal Literaturhaus Rostock. Die Lesung steht 1 Woche lang online zur Verfügung.

26. Februar 2023 | 10:00 Virtuelle Vorlesestunde: Inga Faust liest „Die dumme Augustine“ von Otfried Preußler

Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien auf unserem YouTube Kanal | ab 4 Jahren[mehr]

Der Bilderbuchklassiker zum Thema Emanzipation & Gleichberichtigung. Tagein tagaus muss Augustine sich um die Kinder und den Haushalt kümmern. Heimlich träumt sie davon, auch einmal im Zirkus aufzutreten, so wie ihr Mann, der August. Als der eines Tages zum Zahnarzt muss, nutzt Augustine ihre Chance und springt für ihn ein. Kann die dumme Augustine das Publikum genauso zum Lachen bringen wie der dumme August? Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Eintritt: frei Veranstaltungslink: YouTube Kanal Literaturhaus Rostock  Die Lesung steht 1 Woche lang online zur Verfügung.

24. Februar 2023 | 16:30 Andrej Murašov: »Alles Gold«

Jugendbuch-Lesung | ab 14 Jahren[mehr]

»Alles Gold« (Katapult Verlag) erzählt die Geschichte fünf junger Underdogs. Sie stehen im Abseits, zwischen den Kulturen und doch voll im Leben, das bitter schmeckt und zugleich voller Verlockungen ist. Artur und Kazim träumen von einer Karriere als Rapstars, Nejla träumt in manchen Nächten noch immer von den Schrecken des Bosnienkriegs, Dilek von der Freiheit und Bobbys Leben ist einfach so verrückt, dass er sich manchmal fragt, ob das alles nicht vielleicht bloß ein Traum ist. Andrej Murašovs Roman handelt von Freundschaft, Liebe, dem Verlorensein und der Hoffnung auf Glück, auch wenn die Dinge gerade alles andere als glänzend laufen. Andrej Murašov, geboren 1983, wuchs in Bielefeld mit einem slowenisch-russischen und deutschen Familienhintergrund auf. Er studierte allgemeine Literaturwissenschaft, Anglistik und Slawistik. Neben seiner Arbeit als freier Schriftsteller, promovierter HipHop-Scholar und Dozent ist er unter dem Namen „Partizan“ seit Jahren als Rapper und Beatproduzent aktiv. Nach Auslandsaufenthalten in Ljubljana, Sarajevo und Budapest lebt er heute in München. Eintritt: Vvk: 5 € zzgl. Gebühr (im Pressezentrum & bei mvticket.de) | AK: 7 € Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

20. Februar 2023 | 19:30 »Souvenir« – Literaturen und Andenken aus Mittel- und Osteuropa

In Lesung & Gespräch: Tanja Maljartschuk und Radka Denemarková | Moderation: Andreas Kossert [mehr]

Wie formt Erinnerung den Blick auf die Gegenwart? Was wissen wir von den großen nationalen und den unzähligen individuellen Geschichte(n) unserer europäischen Nachbarn? Wie wirkt das private und das kulturelle Gedächtnis in die Gegenwart hinein?
Die groß angelegte Reihe »Souvenir« setzt mittel- und osteuropäische Literaturen und Gedächtnisprägungen in Beziehung zur kriegserschütterten Gegenwart in Europa. In elf Literaturhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz treten Autor:innen aus Mittel- und Osteuropa auf. Sie bringen jeweils ein Souvenir, ein Andenken zu Lesung und Gespräch mit, das in ihr Schreiben, ihre Poetik, ihr Werk einführt und dem Publikum zugleich literarisch-geografische Räume öffnet. In Rostock kommen die in Wien lebende, aus der Ukraine stammende Schriftstellerin und Essayistin Tanja Maljartschuk und die tschechische Autorin, Journalistin und Übersetzerin Radka Denemarková ins Gespräch. Die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Maljartschuk, zuletzt ausgezeichnet mit dem Usedomer Literaturpreis für »Blauwal der Erinnerung«, bringt ihren aktuellen Essayband mit: Die Texte aus »Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus« öffnen ein Fenster zum Verständnis des Unvorstellbaren, das gerade in der Ukraine geschieht. Ihre Gesprächspartnerin Radka Denemarková setzt sich in ihrem Werk nicht nur mit verdrängten Seiten der europäischen Geschichte auseinander, wie der Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg, mit Antisemitismus oder patriarchalen Strukturen und der damit verbundenen Gewalt gegen Frauen. Zuletzt erschien auf Deutsch ihr Roman »Stunden aus Blei« (2022) über das heutige China, der zugleich den europäischen Kapitalismus ins Visier nimmt. Lesung und Gespräch moderiert der Historiker Andreas Kossert, ein Kenner der Geschichte Osteuropas. Mit »Kalte Heimat« verfasste Kossert ein bahnbrechendes Werk zur Ausgrenzung der deutschen Geflüchteten aus dem Osten nach dem Zweiten Weltkrieg. Zuletzt veröffentlichte er »Flucht. Eine Menschheitsgeschichte«, ausgezeichnet mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis 2020 und mit dem Preis für »Das politische Buch« 2021 der Friedrich-Ebert-Stiftung. Eintritt: Vvk. 7 € zzgl. Gebühr (mvticket.de/Pressezentrum) | AK 10 €, erm. 7 € Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Für Studierende gilt das Kulturticket des AStA. (Die Anzahl der kostenfreien Plätze ist limitiert, wir bitten um rechtzeitige Anmeldung: reservierung (at) literaturhaus-rostock(dot)de) »Souvenir« entstand auf Initiative des Literaturhauses Stuttgart und ist eine Veranstaltungsreihe des Netzwerks der Literaturhäuser in Kooperation mit der Projektgruppe für Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung und mit freundlicher Unterstützung der Ernst Klett AG und der Heinrich-Böll-Stiftung MV. Weitere Informationen unter https://www.literaturhaus-stuttgart.de/souvenir.html

19. Februar 2023 | 10:00 Virtuelle Vorlesestunde: Katrin Möller-Funck liest »Alfred, Elefant seit 1932« von Kristina Heldmann

Digitale Vorlesestunde für Kinder und Familien auf unserem YouTube Kanal | ab 5 Jahren[mehr]

Ein Elefant auf vier Rädern

Tadaaa! Am 7. Juli des Jahres 1932 wurde aus einem hölzernen Brett ein Elefant. So beginnt Alfreds Geschichte. Seitdem brettert er auf vier Rädern und mit Kindern verschiedener Generationen durch immer neue Abenteuer. Man schreibt das Jahr 1932, als der Opa mit Emmis Hilfe aus einem dicken Brett und mit viel Farbe Alfred entstehen lässt, den wunderschönen Elefanten auf Rädern. Der kleine Otto, Emmis Bruder, soll ihn hinter sich herziehen, um Laufen zu lernen. Als Otto 15 ist, vererbt er Alfred an Henne. Die liebt ihn sehr, muss ihn aber im Keller zurücklassen, als sie wegen der Bombenangriffe aufs Land muss. Nach dem Krieg findet sie im Keller ihres zerbombten alten Hauses Alfred tatsächlich wieder und schenkt ihn einem kleineren Kind. So wird Alfred von Kindergeneration zu Kindergeneration weitergegeben und erlebt die tollsten Abenteuer … Bis zu seinem 90. Geburtstag 2022, der gehörig gefeiert wird. Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Eintritt: frei Veranstaltungslink: YouTube Kanal Literaturhaus Rostock  Die Lesung steht 1 Woche lang online zur Verfügung.