Programmarchiv Literaturhaus Rostock

27. April 2007 | 20:00 Gottes Pudel und Teufels Kern

Bilderr?tsel von Nadia Budde und Eigenhufe [mehr]

Ausstellungser?ffnung mit den Illustratoren
K?nnen Sie in Bildern lesen? Mit den literarischen Bilderr?tseln von Nadia Budde und Eigenhufe kann Ihnen das durchaus passieren. Zur Ausstellungser?ffnung pr?sentieren die vielfach ausgezeichneten Illustratoren ihr grafisches Frage-und-Antwort-Spiel, bekannt aus der Zeitschrift DAS MAGAZIN. Die Ausstellung zeigt eine wilde Mischung von Werken und Zitaten der Weltliteratur und verspricht R?tselspa? der besonderen Art.

Nadia Budde, Grafikerin und Kinderbuchillustratorin, erhielt im Jahr 2000 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Seitdem ist die in Berlin lebende Illustratorin mit Preisen geradezu ?berh?uft worden ? und das zu Recht! Zuletzt machte sie Schlagzeilen mit dem vom Deutschlandfunk in die Kinderbuchbestenliste gew?hlten Buch ?Wer liest, ist?, 2006 erschienen im Hinstorff Verlag. 

Literaturhaus Rostock im Kuhtor, 27. April, 20.00 Uhr, Eintritt frei
?ffnungszeiten der Ausstellung: Mo, Mi, Do von 10-12 und von 14-16 Uhr

26. April 2007 | 19:30 Lesbar

Der Lesertreff[mehr]

Literaturinteressierte sind herzlich ins Literaturhaus eingeladen, um gemeinsam ?ber das Leseerlebnis zu sprechen. Am 26. April soll es um QQ von Max Goldt - dem Meister des grotesken Humors - gehen. Dabei steht QQ f?r "quiet quality" (stille G?te) und bezieht sich auf den meist viel zu lauten Alltag, dem Goldt als belustigter Betrachter begegnet. Literaturhaus Rostock (Kuhtor), 19.30 Uhr, Eintritt frei.

22. April 2007 | 10:30 Literarischer Spaziergang durch Rostock

Diese Stadt, durch die zu schlendern ja schon Poesie ist[mehr]

Dass Erich K?stner einst in Rostock studierte, wei? kaum noch jemand. Er fand in Rostock nicht nur die Leidenschaft zur Literatur, sondern auch seine einzige gro?e Liebe: Ilse Julius. Sie studierte in Rostock Chemie. K?stner war mit ihr acht Jahre lang zusammen ? so lange wie mit keiner anderen Frau (au?er mit seiner Mutter, selbstverst?ndlich!). ?ber das Ende dieser Liebe verfasste er das ber?hmte Gedicht Sachliche Romanze. Dr. Wolfgang Gabler und Katrin M?ller-Funk erz?hlen beim literarischen Spaziergang unterhaltsame Anekdoten zu mehr als zwanzig Schriftstellern in Rostock. Nach dem Spaziergang besteht die M?glichkeit einer Sonderf?hrung durch das Kempowski-Archiv.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski-Archiv und Literaturhaus Rostock.
Anmeldungen unter: 0381-4925581 oder info@literaturhaus-rostock.de
Treffpunkt: Universit?tshauptgeb?ude, 10.30 Uhr, Teilnahme: 5 ?

20. April 2007 | 20:00 Open Poetry meets Antifolk

Sidewalk Songs und City Stories[mehr]

Eine gemeinsame Veranstaltung vom MS Stubnitz und Literaturhaus Rostock zum Comeback des Songwritings! Am 20. April erwartet die Rostocker Kulturszene ein au?ergew?hnliches Ereignis. Die drei Bands ChingChongSong, Huggabroomstick und Phoebe Kreutz aus New York machen sich auf den Weg ?ber den Atlantischen Ozean, um gemeinsam mit dem Berliner Projekt LeHorrorMe das Rostocker Publikum mit ihrer originellen Musik und ihren bissigen Texten aufzur?tteln. Was zu sagen haben auch die Prosanauten. Vor dem kleinen Musik-Festival werden die Autoren von Prosanova ihre mutigen Wortphrasen, S?tze und Salven ?frei Schnauze? wie bei der ber?hmten Speaker?s Corner ins Open-Mic sprechen. Bei den vier Bands handelt es sich um Vertreter des Antifolks ? ein verschrobener Begriff der nicht nur eine Musikrichtung bezeichnet, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung. Zentrum dieser Amateurmusikerszene ist seit Mitte der 80er Jahre das Sidewalk Caf? in New York. Bekannte Musiker und Bands wie zum Beispiel Beck, Adam Green und The Moldy Peaches machten dort ihre ersten Gehversuche. Die Musiker der Antifolkszene greifen US-amerikanischen Folk auf und interpretieren ihn auf ihre eigene, schrullige Weise. Dabei wollen sie nicht wie ein Neuaufguss von Joni Mitchell oder Bob Dylan klingen. Ihre Musik ist eher eine Mischung aus oftmals politisch gef?rbten Texten und rauer, teilweise jedoch sanfter oder auch humorvoller Musik. Vor allem aber nutzen sie Elemente der freien Improvisation, um sich den ?do-it-yourself? Charakter ihrer Musik zu bewahren. Denn ganz im Gegensatz zu den Popstars von heute wollen sie nicht von irgendwelchen Plattenfirmen entdeckt werden, sondern sich ihre unkommerzielle, amateurhafte Art bewahren.
Folk ist tot! Es lebe der Anti-Folk! MS Stubnitz, 20. April, 20.00 Uhr, Eintritt: 6?

18. April 2007 | 20:00 Lutz Rathenow pr?sentiert

"Gewendet"[mehr]

Wie viel DDR steckt noch heute in den neuen Bundesl?ndern? Wie viel Vergangenheit tragen wir mit in die Zukunft? Diesen Fragen geht der Autor Lutz Rathenow zusammen mit dem Fotografen Harald Hauswald in ?Gewendet? nach. Um die Vergangenheit und deren Verschwinden zu beschreiben, stellen die Autoren in ihrem neuen Band gro?teils unver?ffentlichtes Fotomaterial und Texte aus der Zeit von 1978 bis heute zusammen. Dabei gehen sie ?ber die Grenzen Ost-Berlins hinaus und durchstreifen das ehemalige Gebiet der DDR von Hiddensee bis nach Dresden. Im Jahre 2005 landeten der Fotograf Harald Hauswald und der Schriftsteller Lutz Rathenow - zu DDR-Zeiten wegen seiner regimekritischen T?ne verhaftet - einen ?berraschungserfolg mit ?Ost-Berlin?. Ein Remake jenes legend?ren Buches von 1987, welches in der DDR verboten war. Schnell wurde der Wunsch nach einem Nachfolgeband laut, der die Vorwende- mit der Nachwende-Zeit gegen?berstellt. Nun ist es endlich soweit. Am 18. April wird der f?r seine Arbeit mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnete Schriftsteller Lutz Rathenow den lang erwarteten Band in der >anderen Buchhandlung< pr?sentieren.

Lutz Rathenow, 1952 in Jena geboren, wurde 1977 aus der Universit?t Jena zwangsexmatrikuliert, und 1980 in der DDR inhaftiert. Seit 1977 arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt in Berlin. Er schreibt Gedichte, Kinderb?cher, H?rspiele und Essays, und arbeitet u.a. f?r die Zeitschrift "liberal".

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Literaturhaus Rostock und andere Buchhandlung

andere Buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18. April, 20:00 Uhr, Eintritt 8/6?

12. April 2007 | 19:30 Gregor Sander liest

?Abwesend?[mehr]

Zum zweiten Mal ist der Schriftsteller Gregor Sander im Literaturhaus zu Gast. Nach seinem bemerkenswerten und viel gelobten Deb?t mit dem Erz?hlband ?Ich aber bin hier geboren? im Jahre 2002 liest der Autor einer "gesamtdeutschen Literatur" (Deutschlandfunk) nun aus seinen ersten Roman. In ?abwesend? erz?hlt er mit frappierender Lakonie und Leichtigkeit von unserer Gegenwart und unserem Gewordensein, nie sentimental und doch voller Gef?hl. Seine Romanfigur Christoph Radtke, Anfang 30, h?tte es schlechter treffen k?nnen. Zwar hat er erst k?rzlich seine Arbeit verloren, aber zusammen mit seinem Kumpel Robert l?sst er sich`s gut gehen, und wirklich Sorgen um sein Auskommen scheint er sich nicht zu machen. Da wird Christoph von seiner Mutter nach Schwerin ins Elterhaus gerufen. Sie will in den Urlaub fahren, er soll sich derweil um seinen Vater k?mmern. Nach einem Schlaganfall liegt dieser seit Monaten im Wachkoma. Eigentlich wird das aber schon von der jungen Bulgarin Kristina erledigt. Christoph legt sich daher an den in die Jahre gekommenen Pool und versucht, seine Zeit mit Nichtstun zu verbringen.
Die ?wohlverdiente? Ruhe wird jedoch durch einen merkw?rdigen Brief aus der Schweiz j?h gest?rt. Pl?tzlich ist der Sohn mehr in Bewegung als ihm lieb ist...

Gregor Sander, geboren 1968 in Schwerin, hat vor dem Studium der Medizin und Germanistik Ausbildungen zum Schlosser und Krankenpfleger absolviert. Nach dem Besuch der Berliner Journalistenschule lebt er heute als freier Autor in Berlin. Literaturhaus Rostock, 12. April, 19.30 Uhr, Eintritt: ? 4/6

03. April 2007 | 19:30 Doktor Murkes gesammeltes Schweigen

Eine Inszenierung der Heinrich B?ll Satire[mehr]

Dr. Murke, Redakteur in der Abteilung ?Kulturelles Wort? einer gro?en Rundfunkanstalt, ist am Ende. ?berp?nktlich erscheint er jeden Morgen im Funkhaus und f?hrt als erstes mit dem Paternoster ganz nach oben und auf der anderen Seite wieder hinunter in den 2. Stock. Viereinhalb Sekunden dauert es, bis die Kabine am oberen Ende des Paternosters waagrecht verschoben und in die Abw?rtsbewegung eingereiht wird. Das sind viereinhalb Sekunden Angst f?r Dr. Murke, und die braucht er morgens "wie andere ihren Kaffee, ihren Haferbrei oder ihren Fruchtsaft". Im Moment hat er die Radiosendungen des wortgewaltigen Kulturpapstes Prof. Bur-Malottke zu betreuen, Sendungen voller tiefsch?rfender Ausf?hrungen ?ber kulturelle und existenzielle Probleme Doch bald findet Dr. Murke etwas, was ihm die wahre Befriedigung verschafft: Er sammelt, nur f?r sich und ganz privat, die Leerstellen auf den Tonb?ndern: das gro?e, wohltuende Schweigen...  Die Erz?hlung des Nobelpreistr?gers Heinrich B?ll aus dem Jahr 1958 ist eine gl?nzende Satire auf fr?he Zeiten des Rundfunks und hohles Mediengeschwafel. In grotesken Szenen und spitzfindigen Dialogen wird die Absurdit?t  des Ganzen entlarvt und auf intelligente Weise ans Licht gebracht.  Gestaltet wird der Abend von den Schauspielstudenten der Hochschule f?r Musik und Theater Louise Nowitzki und Gabriel von Berlepsch. Im Literaturhaus Rostock lassen sie die Erz?hlung mit ihren seltsamen Charakteren lebendig werden. Literatuhaus Rostock (Kuhtor), 03. April, 19.30 Uhr, Eintritt: ? 6/4