Programmarchiv Literaturhaus Rostock

22. Juni 2023 | 19:30 Christian Dittloff: »Prägung: Nachdenken über Männlichkeit« & Paul Brodowsky: »Väter«

Lesung & Gespräch im Rahmen von »Zu mir oder zu dir?« | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Christian Dittloff: »Prägung: Nachdenken über Männlichkeit» Was macht uns zu den Menschen, die wir sind? Und wie können wir uns verändern? Christian Dittloff verbindet eigene Erfahrungen, Reflexionen über persönliche Vorbilder und Popkultur sowie philosophische Betrachtungen zu einem literarischen Spiel der Selbsterkundung. In einer inneren Archäologie untersucht er seine Kindheit und Jugend auf patriarchale Bruchstücke und versucht, diese aufzulösen. Der Text ist ein innerer Denkmalsturz gewaltvoller Vorbilder – vom Klassenbully über den Rockstar bis zum genialen Künstler – und zugleich ein kraftvolles Manifest, sich ein Leben lang verändern zu wollen. Christian Dittloff, geboren 1983 in Hamburg, studierte Germanistik und Anglistik in Hamburg sowie Literarisches Schreiben in Hildesheim, arbeitete in einer Psychiatrie, als Kulturjournalist und Experte für Kulturmarketing. 2018 erschienen sein Romandebüt „Das Weiße Schloss“ und 2020 sein autofiktionaler Text „Niemehrzeit. Das Jahr des Abschieds von meinen Eltern“. Er lebt und schreibt in Berlin. Paul Brodowsky: »Väter« Erst als der Sohn ihn danach fragt, spricht der Vater, Jahrgang 1933, von der NS-Zeit. Von der Napola, der Nationalpolitischen Lehranstalt, vom jüdischen Fellhändler am Markt und von seinem Onkel. Jenem Onkel Paul, nach dem der Sohn benannt ist und der NSDAP-Kreisgeschäftsführer war. Im Bundesarchiv findet der Sohn, als jüngstes von acht Kindern 1980 geboren, nur eine schmale Akte. Doch ihn lassen die Fragen nicht los: Wie setzen sich nationalsozialistische Prägungen auch in seiner Familie fort? Welche überkommenen Ideale, welche patriarchalen Vorstellungen haben sich in ihn eingeschrieben und gibt er vielleicht selbst weiter? In welchen Konflikten treten sie bis heute zutage? Er stellt fest, wie herausfordernd es ist, im Umgang mit den eigenen Kindern seine Rolle als progressiver Vater zu finden, zumal ihm klare Vorbilder dafür fehlen.
Paul Brodowsky erzählt in seinem Roman Väter von einem Jahrhundert deutscher Geschichte. Er verdichtet Erinnerungen, Recherchen und Reflexionen zu einem Bild der BRD nach der Zeit des Nationalsozialismus – er arbeitet auf, was in vielen Familien bis heute verschwiegen wird, und spannt so den Bogen von den dreißiger Jahren bis zur Gegenwart. Eine schonungslose Selbstbefragung und Spurensuche nach den Prägungen durch die Großväter und Väter. Paul Brodowsky, geboren 1980 in Kiel, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Er war Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste sowie Teil der Künstlerischen Leitung des ersten PROSANOVA-Festivals. Seine Theaterstücke wurden u. a. an der Schaubühne Berlin und am Theater Freiburg uraufgeführt sowie zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Er ist Professor für »Dramentechnik« im Studiengang Szenisches Schreiben an der UdK in Berlin. »Väter« ist sein erster Roman. Karten: 5 € an der Abendkasse / Studierende der Universität Rostock & der HMT erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt. Ort: Freigarten (Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock In Kooperation mit NEUSTART Kultur/Literaturfonds. Einmal quer durch die Stadt – alle Termine & Orte:
  • 14.06. | 20 Uhr | JAZ (Lindenstr. 3b) | MEUTERLAND: Ahne & Bernadette La Hengst (Buch »Wie ich einmal lebte« & Musik)
  • 19.06. | 19:30 Uhr | Literaturhaus | Wilfried N'Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme« (Lesung & Gespräch)
  • 20.06. | 19:30 Uhr | UNFUG (Waldemarstr. 14 b) | Verena Keßler : »Eva« & Caroline Schmitt: »Liebewesen« (Lesung & Gespräch)
  • 22.06. | 19:30 Uhr | Freigarten (Doberaner Str. 21) | Paul Brodowsky: »Väter« & Christian Dittloff: »Prägung« (Lesung & Gespräch)
  • 26.06. | 19:30 Uhr | Studio36 (Barnstorfer Weg 36) | Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak« (Lesung & Gespräch)
  • 27.06. | 18:30 Uhr | Waldenberger (Waldemarstr. 52) | Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten« & Gitarre (Lesung & Musik)

20. Juni 2023 | 19:30 Caroline Schmitt: »Liebewesen« & Verena Keßler: »Eva«

Lesung & Gespräch im Rahmen von »Zu dir oder zu mir?« | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Caroline Schmitt: »Liebewesen« Vor drei Monaten war ich sicher, dass ich nicht schwanger werden konnte. Dann war ich sicher, dass der Abbruch erfolgreich gewesen und ich in meinem Körper wieder allein war. Ich lag in beiden Fällen daneben. Lios Körper ist ihr Albtraum, daran ändert auch ihr Freund Max nichts. Als sie ungeplant schwanger wird, starrt sie nicht nur fassungslos auf den positiven Test, weil jemand wie sie doch gar nicht schwanger werden kann, sondern auch auf das Ende einer mühsam erarbeiteten Normalität. Sie ist unfähig, Max von der Schwangerschaft zu erzählen, und genauso unfähig, diese zu beenden. Während das Kind in Lios Bauch wächst, prasseln Erinnerungen auf sie ein: an ihre kalte Mutter, ihren hilflosen Vater und an all das andere, das sie für immer vergessen wollte. Zum ersten Mal stellt sie sich ihrer Vergangenheit – und riskiert damit, dass alles zusammenbricht. Caroline Schmitt, Jahrgang 1992, studierte Journalismus an der University of the Arts London. Sie lebt in Berlin und arbeitet als freie Journalistin für Deutsche Welle, ZDF und funk. »Liebewesen« ist ihr erster Roman.  Verena Keßler: »Eva« Was, wenn Sina nicht schwanger werden kann? Wenn Mona nie Kinder bekommen hätte? Wäre die Welt dadurch ein besserer Ort? Ja, findet Klimaaktivistin Eva Lohaus: Nur ein Geburtenstopp kann unseren Planeten noch retten. Während sie mit den Konsequenzen ihrer radikalen Vision kämpft, hadern die Schwestern Sina und Mona mit ihren eigenen Lebensentwürfen. Aus der Ferne beneiden, aus der Nähe bemitleiden sie sich, gemeinsam versuchen sie, Verantwortung und Erwartungsdruck zu widerstehen. Doch erst die Begegnung mit Monas neuer Nachbarin verändert unseren Blick aufs Muttersein wirklich.
Was spricht heute gegen, was für eigene Kinder? In ihrer präzisen und bestechend schmucklosen Sprache erzählt Verena Keßler von vier Frauen, die ihre ganz eigenen Antworten auf diese Frage finden. Verena Keßler, geboren 1988 in Hamburg, lebt in Leipzig, wo sie am Deutschen Literaturinstitut studierte. Ihr Debütroman, »Die Gespenster von Demmin« (2020), wurde für zahlreiche Preise nominiert und mit dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet. »Eva« (2023) ist ihr zweiter Roman. Karten: 5 € an der Abendkasse / Studierende der Universität Rostock & der HMT erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt. Ort: Unfug, Waldemarstr. 14 b, 18057 Rostock In Kooperation mit NEUSTART Kultur/Literaturfonds. Einmal quer durch die Stadt – alle Termine & Orte:
  • 14.06. | 20 Uhr | JAZ (Lindenstr. 3b) | MEUTERLAND: Ahne & Bernadette La Hengst (Buch »Wie ich einmal lebte« & Musik)
  • 19.06. | 19:30 Uhr | Literaturhaus | Wilfried N'Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme« (Lesung & Gespräch)
  • 20.06. | 19:30 Uhr | UNFUG (Waldemarstr. 14 b) | Verena Keßler : »Eva« & Caroline Schmitt: »Liebewesen« (Lesung & Gespräch)
  • 22.06. | 19:30 Uhr | Freigarten (Doberaner Str. 21) | Paul Brodowsky: »Väter« & Christian Dittloff: »Prägung« (Lesung & Gespräch)
  • 26.06. | 19:30 Uhr | Studio36 (Barnstorfer Weg 36) | Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak« (Lesung & Gespräch)
  • 27.06. | 18:30 Uhr | Waldenberger (Waldemarstr. 52) | Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten« & Gitarre (Lesung & Musik)

19. Juni 2023 | 19:30 Wilfried N’Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme«

Lesung & Gespräch im Rahmen von »Zu mir oder zu dir?« | Moderation: Alexander Solloch[mehr]

Der Schamane Num vom Nomadenvolk der Nenzen entdeckt im aufgetauten Permafrostboden Russlands das über 10.000 Jahre alte, prunkvolle Grab einer Schwarzen Frau. War sie eine Königin? Unser aller Urmutter? Haben die sibirischen Völker der Jamal-Halbinsel womöglich Vorfahren aus Afrika? Zur gleichen Zeit werden in derselben Gegend riesige Erdgasvorkommen gefunden, deren Ausbeutung das empfindliche ökologische Gleichgewicht der arktischen Tundra zu zerstören droht. Der Schamane sucht, bestärkt durch das meditative Zwiegespräch mit der »Afrikanerin der Arktis«, Unterstützung bei einem befreundeten französischen Wissenschaftler, der schleunigst ein Forschungsteam zusammenstellt. Gemeinsam mit einer deutsch-japanischen Rechtsmedizinerin und einem nach Sinn suchenden Anthropologen mit kongolesischen Wurzeln bricht er zu einer geheimen Expedition auf die Jamal-Halbinsel auf. Der sensationelle Grabfund könnte die Ausbeutung der Erdgasvorkommen stoppen und die Natur vor der Zerstörung bewahren. Doch das Expeditionsteam hat es mit mächtigen und skrupellosen Gegnern zu tun: der russischen Mafia samt ihren Handlangern und Speichelleckern. Selbst der Neffe des Schamanen ist vom Versprechen des schnellen Geldes geblendet – bis zum Showdown unter der Mitternachtssonne. Wilfried N’Sondé wurde 1968 in Brazzaville (Kongo) geboren. Er wuchs im Großraum Paris auf, studierte an der Sorbonne Politikwissenschaften und lebte 25 Jahre lang als Autor, Musiker und Komponist in Berlin. Er ist Autor von sechs bei Actes Sud erschienenen Romanen, darunter »Le Coeur des enfants léopards« (2007), »Un océan, deux mers, trois continents« (2018), der mit einem Dutzend Literaturpreisen ausgezeichnet wurde – u. a. mit dem Prix Ahmadou Kourouma, dem Prix France Bleu / Page des libraires und dem Prix des lecteurs de L'Express / BFMTV – und »Femme du ciel et des tempêtes« (2021). Dieser erscheint am 31. Mai 2023 erstmals in deutscher Übersetzung (Kopf & Kragen Verlag) unter dem Titel »Frau des Himmels und der Stürme«. Der Autor erforscht in seinen Erzählungen historische Abenteuer, die Erfahrung des Exils und der Alterität sowie unsere Beziehung zur sichtbaren und unsichtbaren Welt. Wilfried N´Sondé lebt aktuell in Lyon. Seine Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Karten: 5 € an der Abendkasse / Studierende der Universität Rostock & der HMT erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt. Kombiticket für alle Veranstaltungen der Reihe »Zu mir oder zu dir?«: 20 € an der Abendkasse Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock In Kooperation mit ifa/institut français. Einmal quer durch die Stadt – alle Termine & Orte:
  • 14.06. | 20 Uhr | JAZ (Lindenstr. 3b) | MEUTERLAND: Ahne & Bernadette La Hengst (Buch »Wie ich einmal lebte« & Musik)
  • 19.06. | 19:30 Uhr | Literaturhaus | Wilfried N'Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme« (Lesung & Gespräch)
  • 20.06. | 19:30 Uhr | UNFUG (Waldemarstr. 14 b) | Verena Keßler : »Eva« & Caroline Schmitt: »Liebewesen« (Lesung & Gespräch)
  • 22.06. | 19:30 Uhr | Freigarten (Doberaner Str. 21) | Paul Brodowsky: »Väter« & Christian Dittloff: »Prägung« (Lesung & Gespräch)
  • 26.06. | 19:30 Uhr | Studio36 (Barnstorfer Weg 36) | Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak« (Lesung & Gespräch)
  • 27.06. | 18:30 Uhr | Waldenberger (Waldemarstr. 52) | Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten« & Gitarre (Lesung & Musik)

14. Juni 2023 | 20:00 MEUTERLAND: Ahne: »Wie ich einmal lebte« & Musik von Bernadette La Hengst

Lesung, Gespräch & Musik in der Reihe »Meuterland« im Rahmen von »Zu mir oder zu dir?« | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Ahne: »Wie ich einmal lebte« Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es dieses Buch nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbstverständlich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließlich lebt er fast von Geburt an in zwei Welten gleichzeitig. In Ostberlin und auf einem Kontinent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn entdeckt hat. Sein Vater verlässt die Familie, und Ahne fühlt sich plötzlich wie ein Erwachsener. Dabei will sich sein Körper so gar nicht entwickeln. Als er den Höhepunkt seiner geistigen Leistungsfähigkeit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untauglich. Glaubt er jedenfalls. Aber es geht doch irgendwie weiter. Mit Lehre und Armeezeit, Punk und Pogo, Skiflug-WM und der Abschaffung des Kapitalismus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen. Zum Sterben ist es nämlich nie zu spät. Nun hat Ahne das alles auch noch aufgeschrieben, lückenlos und unverfälscht, fast jedenfalls, und wundert sich, dass er es bis heute geschafft hat. Ein autobiografischer Roman über das Aufwachsen in der DDR, die Kraft imaginärer Gegenwelten und das holprige Dasein, das schon auch ein bisschen Spaß macht. Ahne, 1968 in Berlin-Buch geboren, ist gelernter Offset-Drucker. Die Wende war für ihn ein Glücksfall: Er wurde arbeitslos und Hausbesetzer. Ahne war etliche Jahre bei den Surfpoeten aktiv und liest jeden Sonntag bei der Berliner Reformbühne Heim & Welt. Insgesamt sind von ihm vier Bände seiner »Zwiegespräche mit Gott«, fünf Bücher mit Kurzgeschichten sowie ein Lyrikband erschienen. Ahne ist einer der bekanntesten Lesebühnenautoren der Welt. Musik von Bernadette La Hengst: Bei ihren Konzerten zeigt Bernadette La Hengst so ziemlich alles, was es braucht, um die Welt mit Melodien zu retten: Von swingenden Popsongs über ausgeflippten Krautrock-Chansons hin zu Arab-Pop und Lovers Soul. Von Funk, Folk bis zu Rap und Elektro-Dub. Bernadette La Hengst vereint überzeugend Standpunkt und Revolte. Bernadette La Hengst, geboren 1967 in Bad Salzuflen, ist Songschreiberin, Multi-Instrumentalistin und Theatermacherin. Mit ihrer Hamburger Beat-Punk-Girlband »Die Braut haut ins Aug rockte sie durch die 90er, seit 2000 ist sie solo unterwegs, das 6. Solo Album der Agitations-Chanteuse »Wir sind die Vielen« erschien im März 2019 bei Trikont. Seit 2004 realisierte sie unzählige partizipative Theaterprojekte und Hörspiele und als bedingungslose Chorleiterin leitete sie viele Chöre in performativen Stadt- und Dorfprojekten. Sie lebt in Berlin. Karten: 5 € an der Abendkasse / Studierende der Universität Rostock & der HMT erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt. Kombiticket für alle Veranstaltungen der Reihe »Zu mir oder zu dir?«: 20 € an der Abendkasse Ort: JAZ, Lindenstraße 3 b, 18055 Rostock In Kooperation mit JAZ e.V., Meuterland und NEUSTART Kultur/Literaturfonds. Einmal quer durch die Stadt – alle Termine & Orte:
  • 14.06. | 20 Uhr | JAZ (Lindenstr. 3b) | MEUTERLAND: Ahne & Bernadette La Hengst (Buch »Wie ich einmal lebte« & Musik)
  • 19.06. | 19:30 Uhr | Literaturhaus | Wilfried N'Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme« (Lesung & Gespräch)
  • 20.06. | 19:30 Uhr | UNFUG (Waldemarstr. 14 b) | Verena Keßler : »Eva« & Caroline Schmitt: »Liebewesen« (Lesung & Gespräch)
  • 22.06. | 19:30 Uhr | Freigarten (Doberaner Str. 21) | Paul Brodowsky: »Väter« & Christian Dittloff: »Prägung« (Lesung & Gespräch)
  • 26.06. | 19:30 Uhr | Studio36 (Barnstorfer Weg 36) | Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak« (Lesung & Gespräch)
  • 27.06. | 18:30 Uhr | Waldenberger (Waldemarstr. 52) | Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten« & Gitarre (Lesung & Musik)

09. Juni 2023 | 19:30 Sarah Bosetti: »Wer Angst hat, soll zuhause bleiben! Poesie gegen Populismus«

Lesung & Gespräch[mehr]

»Also wenn die Kacke irgendwann zusammenbricht ... an Sarah Bosetti lag’s nicht.« Marc-Uwe Kling Die größte Gefahr für die Menschheit? Für Sarah Bosetti nicht Klima, Krieg und Katastrophen, sondern: Populismus. Mausgerutscht? Klima-Terrorismus? Desinfektionsmittel gegen Corona? Geburtstagsparty für 69 Abschiebungen? Das ist das Niveau, auf dem die Mächtigen dieser Welt über die wichtigen politischen Fragen unserer Zeit sprechen. Dabei wären fast alle Krisen zu meistern, wenn wir ihnen mit ehrlicher Vernunft begegnen würden – was wir mit beeindruckender Konsequenz nicht tun. Sarah Bosetti nimmt sich im Kampf gegen Fake News, Diskriminierung und Diskursverschiebung einige der schönsten, schlimmsten oder absurdesten populistischen Aussagen bekannter Persönlichkeiten vor – von Scholz bis Putin – und beantwortet sie mit Gedichten. Sarah Bosetti (* 1984) wurde für ihre wöchentliche Satiresendung »Bosetti will reden!« (ZDF) 2022 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Zuvor wurde sie bereits u.a. mit dem Dieter-Hildebrandt-Preis und dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Sie moderiert den extra3-Podcast »Bosettis Woche« (NDR), in dem sie mit prominenten Gästen das politische Geschehen bespricht, tourt mit ihrem Live-Programm durch den deutschsprachigen Raum und ist Kolumnistin bei WDR2 und radioeins (RBB) Ort: Volkstheater Rostock (Großer Saal), Doberaner Str. 135, 18057 Rostock Eintritt: 25 € (Vvk. im Volkstheater Rostock) Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock, dem Landesfrauenrat M-V und dem Volkstheater Rostock.

07. Juni 2023 | 19:30 Alexandra Zykunov: »Wir sind doch alle längst gleichberechtigt! 25 Bullshitsätze und wie wir sie endlich zerlegen«

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»Wenn das Patriarchat kommt, dann sagt es nicht ›Achtung, ich werde dich unterdrücken‹, sondern es sagt: ›Toll, wie viel dein Mann dir zu Hause hilft.« Lara Fritzsche

Bullshitsätze wie »Viele Frauen wollen doch gar keine Karriere machen.« oder »Vermisst du dein Kind nicht, wenn du alleine wegfährst?« bekommen wir von unseren Freundinnen zu hören oder von engsten Familienmitgliedern, bis wir ihnen glauben. Dieses Buch ist die ultimative Anleitung zum Parieren solcher Sätze. Messerscharf analysiert Alexandra Zykunov die Ungerechtigkeiten, Unwahrheiten und Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern und liefert Argumente für die nächste Familienfeier/Spielplatzrunde/Beziehungsdiskussion. Alexandra Zykunov (* 1985) ist Co-Redaktionsleiterin des Magazins Brigitte BE GREEN, Head of Content Innovation bei der BRIGITTE und Redakteurin für feministische und gesellschaftliche Themen. Ihre Texte über die Unsichtbarkeit von Frauen- und Familienthemen in der Politik gehen regelmäßig viral. Sie lebt mit ihrem Partner und zwei Kindern in Hamburg. Eintritt frei Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eine Veranstaltung* des Landesfrauenrats M-V in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock. *Die Veranstaltung wird gefördert vom Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz M-V.

06. Juni 2023 | 19:00 »terrain vague« mit Steffen Dürre und Tom Reimer

Lesebühne[mehr]

Die Freiluft-Lesebühne terrain vague begibt sich auf freie Flächen in und um Rostock. Autor:innen aus Rostock und Mecklenburg-Vorpommern tragen in einem etwa 1-stündigen Programm Kurzgeschichten, Lyrik und Prosaausschnitte vor. Das Publikum macht es sich auf selbst mitgebrachten Decken bequem. Das Setting ist stets mehr oder weniger gleich, die Atmosphäre von Ort zu Ort anders. Parallel zur Lesung entsteht ein frei-aus-der-luft-text im Stil eines Cadavre Exquis: Alle dürfen mitschreiben und kleine Textstücke anfügen, ohne zu wissen, was in den vorhergehenden Abschnitten steht. Am Ende wird der frei-aus-der-luft-text in seiner Gänze enthüllt und vorgelesen. Eintritt frei Ort: Grünfläche vor der FRIEDA 23 (Rostock) Instagram: terrainvague.freilufttexte
Webseite: https://www.everestgirard.de/terrainvague.html
Kontakt: terrainvague (at) gmx(dot)de „terrain vague“ ist eine unabhängige Lesereihe in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock.