Programmarchiv Literaturhaus Rostock

23. Juni 2021 | 16:00 Zoom-Vorlesestunde: Silke Wollscheid und Anne Hübner lesen aus "Kurt - Wer möchte schon ein Einhorn sein?" von Chantal Schreiber

Virtuelles Veranstaltungsangebot für Kinder aus der Vorlesereihe: Vorlesen – mitgeredet! | ab 5 Jahren[mehr]

Pupse, die nach Rosen duften, ein blütenweißes Fell, das bei Mitgefühl schimmert, und bei jeder Bewegung ein Schauer rosa glitzernder Sterne – ganz schön peinlich, oder? Das findet zumindest Kurt, der sich mit all dem ständig auseinandersetzen muss, denn er ist ein Einhorn. Ja, ein Einhorn. Allerdings ist ihm dieser Umstand eher lästig – noch lästiger sind ihm nur die Erwartungen, die man ihm aufgrund seiner Einhorn-Natur entgegenbringt. Jetzt soll er allen Ernstes eine Prinzessin retten! Er bliebe ja einfach im Einhornwald, um eine Butterblume nach der anderen zu futtern, aber der nervige kleine Vogel Trill appelliert an sein Mitgefühl, und das scheint die Schwachstelle des grummeligen Einhorns zu sein. Wenn man davon absieht, dass er wasserscheu ist. Bei der Rettung der winzigen Prinzessin Floh entdeckt Kurt, dass er großherziger – und magischer! –  ist, als er gedacht hat. Eintritt: frei Dauer: 45 Minuten Zugangsvoraussetzungen: Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Interessierte können sich noch anmelden bei Juliane Foth, kipro@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink. Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Vorlesen – mitgeredet! Digitale Live-Vorlesereihe für junge Kinder und Familien Kostenfrei / via Zoom Via Zoom lesen Vorlesepat:innen verschiedener Muttersprachen für angemeldete Kinder eine Geschichte vor und besprechen sie interaktiv mit den Kindern. Die Eltern können mit dabei sein oder in der Vorlesezeit (jeweils ab 16.00 Uhr, ca. 45 Minuten) selbst kurz durchatmen. Die ausgewählten Bücher richten sich an kleine Geschichtenliebhaber:innen zwischen 3 und 9 Jahren. Sämtliche Zoom-Lesungen werden von Mitarbeiter:innen des Literaturhauses mitbetreut. In Kooperation des Literaturhauses Rostock, dem Lesemöwe e. V., der Stadtbibliothek Rostock, Dién Hông – Gemeinsam unter einem Dach e. V., migra e. V. und ehrenamtlichen Vorleser:innen

22. Juni 2021 | 19:30 Heinz Bude, Bettina Munk, Karin Wieland: »Aufprall«

Moderation: Thomas Krüger (Leiter der Bundeszentrale für politische Bildung)[mehr]

Westberlin, achtziger Jahre, Hausbesetzung, Punk, Aids, Tschernobyl: Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland schreiben den Roman einer Generation.

No Future: Unter dieser Parole besetzt eine Gruppe junger Leute Anfang der achtziger Jahre ein Haus in Kreuzberg. Aufbruchsstimmung wechselt mit inneren Streitigkeiten unter der ständigen Bedrohung durch die Staatsgewalt. Bis bei einem Unfall eine Besetzerin ums Leben kommt. Was sie hier erzählen, haben Heinz Bude, Bettina Munk und Karin Wieland so oder ähnlich erlebt. »Aufprall« spielt in einer Welt von Punk, Straßenschlachten, AIDS, Drogen, rauer Kunst und wilden Theorien, bloßem Sex und tiefer Zuneigung, zu einer Zeit, die keine Kompromisse kannte. Als hinter dem besetzten Haus die Mauer fällt sind die Achtziger vorbei. In diesem großen, impulsiven Roman leben sie noch einmal auf. Heinz Bude, geboren 1954, studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Er lebt in Berlin. Im Carl Hanser Verlag erschienen auch »Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee« und »Adorno für Ruinenkinder«. Mehr unter http://heinzbude.de/       
Bettina Munk, geboren 1960, studierte Kunst in Berlin und London. Nach einem längeren Aufenthalt in New York seit 2001 wieder in Berlin, Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen. Sie kuratiert die Internetplattform »Lines Fiction, Zeichnung & Animation« mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Ausstellungen in Europa und den USA, zuletzt u.a. »Das bewegte Bild – Das Bild bewegt« (Wien, 2018), »Fiction Or Not« (Berlin 2016). Mehr unter www.munkmovies.de Karin Wieland, geboren 1958, studierte Politische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin. Sie lebt als Schriftstellerin in Berlin. Dietrich & Riefenstahl (2011) war Finalist für den National Book Critics Circle 2015. Im Carl Hanser Verlag erschien auch: »Das Geschlecht der Seele. Hugo von Hofmannsthal, Bert Brecht und die Erscheinung der modernen Frau« (2017). www.karinwieland.de Ort: Freigarten am Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt: Spendenbasis Reservierungen möglich (reservierung@literaturhaus-rostock.de) Zusätzlich ist ein Stream auf twitch.tv/lithausrostock geplant. Eine Kooperationsveranstaltung von NDR Info und Literaturhaus Rostock. Die Veranstaltung ist Teil der Initiative »Zweiter Frühling« des Netzwerks der Literaturhäuser und wird gefördert aus Mitteln des Programms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters und des deutsche Literaturfonds. #ZWEITERFRUEHLING #BUECHERWAEHRENLAENGER #LITERATURHAUSNET #NETZWERKDERLITERATURHAEUSER Vor Ort werden Luca-App oder Kontaktformulare genutzt. Im Freien entfällt die Maskenpflicht, Corona-Testnachweise o.ä. sind nach aktuellem Stand nicht erforderlich.

19. Juni 2021 | 20:00 Stefan Schwarz: »Voller Wermut blicke ich auf mein Leben zurück«

Lesung und Gespräch[mehr]

Eigentlich könnte Stefan Schwarz entspannen: Der Sohn ist aus dem Haus und räumt jetzt anderswo sein Zimmer nicht auf. Die Tochter macht ihr Abitur und Gottseidank nicht seins. Aber dann kauft seine Frau plötzlich ein anderes Brot als sonst, bestellt ein Paillettenkleid aus einer chinesischen Chemiefabrik und bezweifelt, dass die zehn Kondome in seiner Waschtasche für den gemeinsamen Urlaub sind. Stefan Schwarz, Autor der MAGAZIN-Kolumne »Schwarzsehen«, in seinen Fünfzigern: lebensklug, charmant und so witzig wie weise. Mit seinen Geschichten über das Leben, das Lieben und ja, auch das Sterben, zeigt Schwarz, was Humor alles kann. Stefan Schwarz ist Journalist, Autor, Ehemann und leidenschaftlicher Vater. Er lebt mit Frau, Kindern und Katze in Leipzig. Seit 2001 schreibt er eine umjubelte Kolumne in der Monatszeitschrift DAS MAGAZIN. Bisher erschienen die Kolumnenbände »War das jetzt schon Sex?«, »Die Kunst, als Mann beachtet zu werden« und »Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut«. Es ist kein Geheimnis: Lesungen mit Stefan Schwarz genießen längst Kultstatus. Es ist kein Geheimnis: seine Lesungen genießen längst Kultstatus. Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:00 Uhr Ort: Kulturhafen im Fantasia-Zelt, Stadthafen Rostock Eintritt: 15,- Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr, Abendkasse: 18,- Euro
Vvk.: mvticket.de Am Veranstaltungsort gelten die aktuellen Hygienevorschriften:
Besucher:innen benötigen tagesaktuelle negative Corona-Testbescheinigungen ODER einen Nachweis über die Genesung von einer COVID-19-Erkrankung ODER einen Nachweis über eine vollständige Impfung (der letzte Impftermin muss dabei 14 Tage zurückliegen).
Im Zirkuszelt, wo für Belüftung gesorgt wird, gilt Maskenpflicht. Die Stühle werden je nach Haushaltsgröße arrangiert; zwischen verschiedenen Haushalten wird für einen Abstand von 1,50 m gesorgt, um dessen Einhaltung die Besucher:innen auch rund um die Veranstaltung gebeten werden.
Vor Ort wird die luca-App genutzt bzw. alternativ ein Formular zur Eintragung und Kontaktverfolgung.

19. Juni 2021 | 13:00 WEITER IM TEXT: Schreib nicht allein – komm in unseren Schreibzirkel!

Schreibzirkel für Kinder & Jugendliche bis einschließlich 20 Jahre[mehr]

Für unseren mv-weiten Schreibzirkel suchen wir Kinder & Jugendliche bis einschließlich 20 Jahre! Tausche Dich aus mit anderen jungen Autor:innen, erprobe Dich an neuen Schreibtechniken und bekomme Feedback für Deine Texte! Wo: bei Zoom (die Zugangsdaten erhältst Du bei der Anmeldung) Wann: 13-15 Uhr, jeden dritten Samstag im Monat Anmeldung & Rückfragen für den MV-weiten Schreibzirkel: lotte.hiller@wort-bau.de Instagram: kreatives_schreiben_mv Anmeldung zum Rostocker Schreibzirkel (voraussichtlich ab Herbst auch in Präsenz im Literaturhaus Rostock): lisa.bresch@wort-bau.de Ein Angebot des Vereins Wortbau e.V. und des Jungen Literaturhauses Rostock im Rahmen von »Weltenschreiber – Das Literaturvermittlungsprogramm für Kinder und Jugendliche« der Robert Bosch Stiftung am Literaturhaus Rostock.

18. Juni 2021 | 16:00 Zoom-Vorlesestunde: Inga Faust liest "Steinsuppe" von Anaïs Vaugelade und "Ich bin der Stärkste im ganzen Land!" von Mario Ramos

Virtuelles Veranstaltungsangebot für Kinder aus der Vorlesereihe: Vorlesen – mitgeredet! | ab 5 Jahren[mehr]

Inga Faust liest "Steinsuppe" (Moritz Verlag) von Anaïs Vaugelade Ein Wolf besucht eine Henne, um bei ihr Steinsuppe zu kochen. Die Nachbarn sorgen sich um die Henne und kommen dazu. Jeder von ihnen weiß einen Verbesserungsvorschlag für die Steinsuppe und so landen nach und nach Sellerie, Zucchini, Lauch, Rüben und Kohl im Kessel. Der Abend wird gemütlich. Doch hat der Wolf die Henne wirklich nur besucht, um Steinsuppe zu kochen? UND "Ich bin der Stärkste im ganzen Land!" (Moritz Verlag) von Mario Ramos So stark wie der Wolf etwa? Da läuft er durch den Wald: der große böse Wolf und immer nur mit dem Wunsch, sich bestätigen zu lassen, dass er der Größte, der Stärkste, der Wildeste ist. Alle, aber auch alle pflichten ihm bei: Ein kleines Häschen genau so wie Rotkäppchen, die drei kleinen Schweinchen so wie die sieben Zwerge. Nur ein Quabbelwabbel, der ihm über den Weg läuft, antwortet auf die Frage: »Weißt auch du, wer der Stärkste im ganzen Land ist?« ganz frech und selbstbewusst: »Aber natürlich weiß ich das. Das ist meine Mama!« Dass der Wolf dies nicht akzeptieren mag, liegt auf der Hand. Eintritt: frei Dauer: 45 Minuten Zugangsvoraussetzungen: Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Interessierte können sich noch anmelden bei Juliane Foth, kipro@literaturhaus-rostock.de. Sie erhalten dann den Zugangslink. Veranstalter: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Vorlesen – mitgeredet! Digitale Live-Vorlesereihe für junge Kinder und Familien Kostenfrei / via Zoom Via Zoom lesen Vorlesepat:innen verschiedener Muttersprachen für angemeldete Kinder eine Geschichte vor und besprechen sie interaktiv mit den Kindern. Die Eltern können mit dabei sein oder in der Vorlesezeit (jeweils ab 16.00 Uhr, ca. 45 Minuten) selbst kurz durchatmen. Die ausgewählten Bücher richten sich an kleine Geschichtenliebhaber:innen zwischen 3 und 9 Jahren. Sämtliche Zoom-Lesungen werden von Mitarbeiter:innen des Literaturhauses mitbetreut. In Kooperation des Literaturhauses Rostock, dem Lesemöwe e. V., der Stadtbibliothek Rostock, Dién Hông – Gemeinsam unter einem Dach e. V., migra e. V. und ehrenamtlichen Vorleser:innen.

15. Juni 2021 | 19:30 ONLINE: Unter Freund:innen: Mithu Sanyal und Shida Bazyar

Lesung und Gespräch online via Zoom | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Nach ihrem vielbeachteten Debüt »Nachts ist es leise in Teheran« legt die in Hermeskeil geborene Autorin Shida Bazyar nun einen hochtourigen Roman um drei Freundinnen vor: Hani, Kasih und Saya, aufgewachsen in derselben Siedlung, teilen eine gemeinsame Jugend und die lebenslange Erfahrung, durch Blicke, Sprüche und Institutionen ausgegrenzt zu werden, potentiell Zielscheibe rechten Terrors zu sein. Bazyars Roman »Drei Kameradinnen« zeigt kompromisslos und aufwühlend, was es bedeutet, aufgrund der eigenen Herkunft immer und überall infrage gestellt zu werden. Zugleich stellt er Gewalt, Hetze und Ignoranz ein starkes Konzept entgegen: bedingungslose Freundschaft und Solidarität. Die Düsseldorfer Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Kritikerin Mithu Sanyal beschreibt in ihrem aufsehenerregenden Romandebüt »Identitti« einen Skandal im universitären Milieu: Die Professorin für Postcolonial Studies Saraswati, die sich als Person of Colour beschrieben hatte, ist in Wahrheit weiß! Auf die Enthüllung folgt der öffentliche Shitstorm, neben der Entrüstung in den sozialen Medien und unter den Studierenden steht auch eine tiefe persönliche Enttäuschung: Nivedita, Studentin bei Saraswati, hatte auf der Suche nach Zugehörigkeit in der Professorin endlich eine Identifikationsfigur gefunden – der sie nun intimste Fragen stellt, auf der Suche nach dem Warum und nach Wahrheit und »echter« Zugehörigkeit. »Identitti« spielt im humorvollen Schleudergang mit Identitätskonstrukten und -zuschreibungen, »Drei Kameradinnen« verleiht der Wut, die solche Zuschreibungen und alltägliche Ausschlussmechanismen erzeugen, eine kraftvolle Stimme. Beide Bücher sind im Frühjahr 2021 erschienen und erzeugten breite Resonanz. Wir sprechen mit den befreundeten Autorinnen Shida Bazyar und Mithu Sanyal über das, was sie beim Schreiben über Identität und Gesellschaft bewegt. Shida Bazyar, 1988 in Hermeskeil geboren, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim; anschließend lebte sie als Autorin und Bildungsreferentin in Berlin. Sie war Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses und Studienstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Für ihr 2016 erschienenes Debüt »Nachts ist es leise in Teheran« wurde sie u.a. mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet. Mithu Sanyal hielt 2017 die Laudatio zum Förderpreis und hob hervor: »Es sind deutsche Geschichten, obwohl das Buch im Iran beginnt, obwohl im Titel Teheran steht und obwohl – nein, gerade weil – die Hauptfiguren darin nicht weiß sind.« Mithu Sanyal, 1971 in Düsseldorf als Kind einer polnischen Mutter und eines indischen Vaters geboren, wurde bekannt durch ihre Sachbücher »Vulva – die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts« und »Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens«, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Ihr Roman »Identitti« ist für Lydia Herms (Deutschlandfunk Nova) »das perfekte Buch für den Moment, wenn du die Frage ›Woher kommst du?‹ mit Schulterzucken beantwortest«. In der Literaturhaus-Reihe »Unter Freund:innen« bringen wir befreundete Autor:innen ins Gespräch zu ihren aktuellen Veröffentlichungen, die sich gelegentlich auch thematisch berühren. Vvk.: 5,- € zzgl. Vorverkaufsgebühren bei mvticket
Uns ist es wichtig zu vermitteln, dass Kultur etwas wert ist – gleichwohl ist uns die Teilhabe aller Kulturinteressierten wichtig. Deshalb ist die Teilnahme grundsätzlich kostenpflichtig, es gibt jedoch ein begrenztes kostenloses Ticketkontingent für Studierende und Menschen mit schmalem Budget. Sie müssen sich lediglich unter reservierung@literaturhaus-rostock.de anmelden und erhalten dann unkompliziert die Zugangsdaten. Eine Kooperation des Literaturhauses Rostock und der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern.

10. Juni 2021 | 18:30 NDR Kultur Der Norden liest: Helga Schubert: »Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten«

Moderation: Alexander Solloch (NDR Kultur)[mehr]

Ein Jahrhundertleben – verwandelt in Literatur

Drei Heldentaten habe sie in ihrem Leben vollbracht, erklärt Helga Schuberts Mutter ihrer Tochter: Sie habe sie nicht abgetrieben, sie im Zweiten Weltkrieg auf die Flucht mitgenommen und sie vor dem Einmarsch der Russen nicht erschossen. Helga Schubert erzählt in kurzen Episoden und klarer, berührender Sprache ein Jahrhundert deutscher Geschichte – ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Mehr als zehn Jahre steht sie unter Beobachtung der Stasi, bei ihrer ersten freien Wahl ist sie fast fünfzig Jahre alt. Doch erst nach dem Tod der Mutter kann sie sich versöhnen: mit der Mutter, einem Leben voller Widerstände und sich selbst.
  »Eine Autobiografie in Geschichten, vom DDR-Alltag, vom Älterwerden, von den Versuchen, sich Luft zu verschaffen. Geschrieben mit Klarheit und Empathie.« SWR 2, Bestenliste April 2021
»Ich war so berührt, dass ich dachte, man müsste eine neue literarische Skala eröffnen: den Schubert-Moment.« Katrin Schumacher, 3sat Buchzeit Helga Schubert, geboren 1940 in Berlin, studierte an der Humboldt-Universität Psychologie. Sie arbeitete als Psychotherapeutin und freie Schriftstellerin in der DDR und bereitete als Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches die ersten freien Wahlen mit vor. Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen zog sie sich aus der literarischen Öffentlichkeit zurück, bis sie 2020 mit der Geschichte ›Vom Aufstehen‹ den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann. Einlass: 18:00 Uhr | Beginn: 18:30 Uhr Ort: Kulturhafen im Fantasia-Zelt, Warnowufer 55, 18055 Rostock Vvk.: 8 € / 5 € ermäßigt*, jeweils zzgl. Vvk.-Gebühr bei mvticket
Abendkasse: 12 € / 8 € ermäßigt*
Eine Kooperationsveranstaltung von NDR Kultur und Literaturhaus Rostock. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und am 26.9.2021 um 20 Uhr im Programm von NDR Kultur gesendet. Nach Ausstrahlung ist die Lesung noch eine Woche unter ndr.de/kultur und in der NDR Kultur App zu hören.

* Ermäßigung für Inhaber:innen der NDR-Kultur-Karte, Mitglieder des Vereins Literaturhaus Rostock e.V., Warnowpass-Inhaber:innen und Studierende Am Veranstaltungsort gelten die aktuellen Hygienevorschriften:
Besucher:innen benötigen tagesaktuelle negative Corona-Testbescheinigungen ODER einen Nachweis über die Genesung von einer COVID-19-Erkrankung ODER einen Nachweis über eine vollständige Impfung (der letzte Impftermin muss dabei 14 Tage zurückliegen).
Im Zirkuszelt, wo für Belüftung gesorgt wird, gilt Maskenpflicht. Die Stühle werden je nach Haushaltsgröße arrangiert; zwischen verschiedenen Haushalten wird für einen Abstand von 1,50 m gesorgt, um dessen Einhaltung die Besucher:innen auch rund um die Veranstaltung gebeten werden.
Vor Ort wird die luca-App genutzt bzw. alternativ ein Formular zur Eintragung und Kontaktverfolgung.