Programmarchiv Literaturhaus Rostock
21. Februar 2024 | 17:00 Thilo Krapp: »20.000 Meilen unter dem Meer«
Comic-Lesung mit musikalischer Begleitung von Jörg Walter (Harmonium) | ab 12 Jahren[mehr]
Der Klassiker »20.000 Meilen unter dem Meer« von Jules Verne neu erzählt. Mehrere Eisenschiffe im Atlantik und Pazifik werden in den 1860er-Jahren Opfer eines mysteriösen Angriffs! Doch welches Wesen ist in der Lage, Schiffe aufzuschlitzen? Der bekannte Tiefsee-Professor Arronax will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich auf eine Expedition. Gemeinsam mit seinem Diener Conseil und dem Harpunier Ned Land tritt er seine Reise über die Weltmeere an. Aber das vermeintliche Meeresmonster entpuppt sich als Unterseeboot Nautilus – unter dem Kommando des mysteriösen Kapitän Nemo. Damit beginnt ein Abenteuer, das Arronax und seine Freunde an ungeahnte Orte tief verborgen im Meer führt. Und in tödliche Gefahr bringt. Thilo Krapp wurde in Nordrhein-Westfalen geboren und studierte in Wuppertal Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Illustration. Mittlerweile lebt er in Berlin. Besonders interessiert ihn das 19. Jahrhundert mit all seinen Ereignissen und Stilen. Dies führte unter anderem zu seinen Graphic Novel-Adaptionen der Literaturklassiker »Der Krieg der Welten« von H.G. Wells und »20.000 Meilen unter dem Meer« von Jules Verne. Für »Der Krieg der Welten« erhielt er im Jahr 2017 den Rudolf-Dirks-Award als beste Literaturadaption. Eintritt: Vvk. 5 € zzgl. Gebühr bei mvticket.de & im Pressezentrum | Abendkasse: 7 € Studierende der Universität Rostock & der HMT Rostock erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de) Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock14. Februar 2024 | 19:30 »Zeitzeugenschaft. Weiter Schreiben jetzt!« mit Lina Atfah und Annika Reich
Lesung (Deutsch & Arabisch) & Gespräch, Moderation: Ulrika Rinke (Literaturhaus Rostock)[mehr]
Autor:innen, die ins Exil gehen müssen, verlieren Sprachraum, Netzwerke und Publikationsmöglichkeiten. In ihren Herkunftsländern haben sie für Demokratie und Menschenrechte ihr Leben riskiert; hier braucht es neue Netzwerke, damit renommierte Schreibende die hiesige Literaturszene bereichern und neue Einblicke geben können – in das Leben in Kriegs- und Krisengebieten, aber auch in die deutsche Gegenwart.Das Projekt »Weiter Schreiben« verbindet seit über sechs Jahren Schriftsteller:innen im deutschsprachigen Exil mit Autor:innen wie Saša Stanišić, Nino Haratischwili oder Julia Schoch in Tandems, übersetzt die Texte, organisiert Veranstaltungen. An diesem Abend stellen wir mit Lina Atfah eine wichtige arabischsprachige Lyrikerin vor – und im Gespräch mit ihr und Annika Reich das Projekt »Weiter schreiben« selbst. Lina Atfah,1989 in Salamiyyah/Syrien geboren, hat in Damaskus Arabische Literatur studiert und für Zeitungen und Kulturmagazine geschrieben. Seit 2014 lebt sie in Wanne-Eickel, 2019 erschien ihr erster Gedichtband auf Deutsch, »Das Buch von der fehlenden Ankunft«, der den LiBeraturpreis 2020 gewann. Ihr zweiter Gedichtband »Grabtuch aus Schmetterlingen« wurde 2023 mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet und war für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung nominiert. Ihre Tandempartnerin bei »Weiter schreiben« ist Nino Haratischwili.
Annika Reich, Gründerin und künstlerische Leiterin von »Weiter Schreiben.jetzt«, ist Autorin und Aktivistin. Ihre Bücher erscheinen im Hanser und im Hanser Berlin Verlag, zuletzt der vielgelobte Roman »Männer sterben bei uns nicht«. Sie ist Kolumnistin von 10nach8 bei Zeit Online und gehört zum Leitungsteam von WIR MACHEN DAS.
»Weiter Schreiben« ist ein Projekt von WIR MACHEN DAS. Informationen zum Projekt und zu teilnehmenden Autor:innen unter weiterschreiben.jetzt/ Eintritt: Vvk. (im Pressezentrum/ bei mvticket.de) 7 € zzgl. Gebühr, AK: 10 € / erm. 7 €
Studierende frei mit Kulturticket des AStA der Uni Rostock und freier Eintritt für Geflüchtete (wir bitten um Anmeldung unter reservierung@literaturhaus-rostock.de). Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberander Str. 21, 18057 Rostock
In Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser literaturhaus.net.
08. Februar 2024 | 19:00 »terrain vague« mit Anne Martin, Jens Lippert & Estha Verity Rose
Lesebühne[mehr]
Die Freiluft-Lesebühne in der Winteredition - INDOOR! Noch ist es winterlich kalt, doch wollen die Leute der Freiluft-Lesebühne »terrain vague« nicht länger warten! Es wird also einen kleinen Vorgeschmack auf die Lesungen im Freien geben und zwar in der Sequential Art :: KTV Kiezbuchhandlung.Instagram: terrainvague.freilufttexte
Webseite: https://www.everestgirard.de/terrainvague.html
Kontakt: terrainvague@gmx.de Eintritt frei Ort: Sequential Art - KTV Kiezbuchhandlung, Barnstorfer Weg 24, 18057 Rostock »terrain vague« ist eine unabhängige Lesereihe in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock.
06. Februar 2024 | 19:30 AUSVERKAUFT Prof. Dr. Carsten Gansel: »Brigitte Reimann: Ich bin so gierig nach Leben«
Lesung & Gespräch | Moderation: Matthias Schümann[mehr]
Ausverkauft! Eventuell rückläufige Karten an der Abendkasse! Wie aktuell wirkt aus heutiger Sicht dieses unangepasste Leben einer Schriftstellerin, die vielen als Femme fatale galt, vor allem aber eine moderne, selbstbestimmte Frau und vielseitige Autorin war. Während ihre Ehen scheiterten, hielt sie auch in schwierigsten Lebensphasen an ihrer schriftstellerischen Arbeit fest. Sie engagierte sich politisch und blieb sich doch stets treu, gemäß dem Grundsatz: »nur nicht schweigen, nur nicht schweigend Falsches mit ansehen, und dadurch es billigen«.Diese Biographie liefert auf der Basis von bislang unbekanntem Archivmaterial und zahlreichen Interviews mit Weggefährt:innen einen neuen Blick auf das Lebens Reimanns und eine Neuentdeckung ihres komplexen Werks. Carsten Gansel, Professor am Institut für Germanistik der Universität Gießen, ist u.a. Vorsitzender der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft. Zu seinen Forschungsfeldern gehört u.a. die Literatur der DDR. Seine Reimann-Biographie wurde 2023 auf Anhieb zum SPIEGEL-Bestseller. Eintritt: Vvk. (im Pressezentrum / bei mvticket.de) 7 € zzgl. Gebühr, AK: 10€ / erm. 7 €; Studierende frei mit Kulturticket des AStA der Uni Rostock (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de). Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
30. Januar 2024 | 20:00 LiteraTour Nord: Gianna Molinari: »Hinter der Hecke die Welt«
Lesung & Gespräch | Moderation: Dr. Stephan Lesker (Universität Rostock)[mehr]
Ein Dorf hat Angst vor dem Verschwinden. Deshalb trifft es Maßnahmen: Die bei Touristen beliebte Hecke wird gehegt und gepflegt, der Stand der Dorfkasse regelmäßig überprüft. Vor allem aber kümmert man sich um Pina und Lobo, denn die Kinder sind die Zukunft des Dorfes. Doch Pina und Lobo wachsen schon lange nicht mehr. Während das Dorf auf die Wachstumsschübe der Kinder wartet, beobachtet Pinas Mutter in der Arktis, wie das Eis schmilzt und Grenzen sich verschieben. Gianna Molinari, geboren 1988 in Basel, studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut und Neuere Deutsche Literatur. Ihr Debütroman „Hier ist noch alles möglich“ wurde u. a. mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet, für einen Ausschnitt daraus erhielt sie den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017. Eintritt: 10 € | 8 € erm. (Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Warnowpass-Inhaber:innen, Schüler:innen) | Vorverkauf in der anderen buchhandlung. Studierende der Universität Rostock und der HMT Rostock erhalten freien Eintritt (reservierung@literaturhaus-rostock.de). Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock In Kooperation mit der anderen buchhandlung und der Universität Rostock.26. Januar 2024 | 20:00 Literaturland M-V: Anne Martin: »Kataströphchen, sozusagen«
Lyrik & Lieder | Moderation: Jens Lippert (Literaturhaus Rostock/RISSE)[mehr]
Ziemlich vieles ist ziemlich bescheuert. Diesem Umstand vermag Anne Martin, zuletzt mit dem Literaturpreis M-V ausgezeichnet, so kluge wie tragikomische Texte abzugewinnen – und schöne Melodien! An diesem Abend steht beides im Mittelpunkt: Martins Lyrikdebüt »sollbruchstellen« (Parasitenpresse, 2023), in dem sie die Grenzen der Konsumgesellschaft ebenso erkundet wie die Absurditäten und Zumutungen des In-der-neoliberalen-Welt-Seins, und die Musik, die sie mit ihrem Bandprojekt »kaftan« produziert (www.kaftan.bandcamp.com). Mit Leichtigkeit changieren Texte und Lieder zwischen lächelnder Ironie und ernsthafter Gegenwartsdiagnose – und wenn der Abgrund naht, interveniert HausLese-Moderator und RISSE-Redakteur Jens Lippert. Anne Martin, geboren 1986 in Erfurt, ist Autorin, bildende Künstlerin und Singer-Songwriterin. Sie studierte Philosophie, Anglistik, Kulturwissenschaft und Philosophie. Neben der Beteiligung an Einzel- und Gruppenausstellungen im Bereich Grafik, Malerei und Performance schreibt sie Lyrik und Prosa, die sie teils musikalisch performt, und veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. 2022 wurde sie mit dem Jury- und dem 1. Publikumspreis des Literaturpreises Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Eintritt: Vvk. 7 € zzgl. Gebühr (im Pressezentrum/ bei mvticket.de), AK: 10 €, Studierende erhalten freien Eintritt mit dem Kulturticket des AStA der Uni Rostock (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de). Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Livestream/Mediathek unter twitch.tv/lithausrostock17. Januar 2024 | 19:30 AUSVERKAUFT Steffen Mau: »Triggerpunkte – Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft«
Lesung & Gespräch in der Kunsthalle Rostock, Moderation: Dr. Uwe Neumann[mehr]
+++ Ausverkauft. Eventuell Restkarten an der Abendkasse. +++ Warum Gendersternchen und Lastenfahrräder so viele Menschen triggern Leben wir in einer gespaltenen Gesellschaft? In der Alltagswahrnehmung vieler Menschen stehen sich zunehmend unversöhnliche Lager gegenüber. Aber wie weit liegen die Meinungen in der Bevölkerung wirklich auseinander? Ist die Gesellschaft heute wirklich zerstrittener als zur Zeit der Studentenproteste oder in den frühen Neunzigern?Weil man eine Spaltung auch herbeireden kann, tut mehr Klarheit not. Die Autoren Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser kartieren daher vier Arenen der Ungleichheit: Armut und Reichtum; Migration; Diversität und Gender; Klimaschutz. Bei vielen großen Fragen, so der überraschende Befund, herrscht einigermaßen Konsens. Werden jedoch bestimmte Triggerpunkte berührt, verschärft sich schlagartig die Debatte: Gleichstellung ja, aber bitte keine »Gendersprache«! Umweltschutz ja, aber wer trägt die Kosten? Eine 360-Grad-Vermessung der Konflikte um alte und neue Ungleichheiten – eine unverzichtbare Diskussionsgrundlage und die Entzauberung vieler Mythen. Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch »Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft« stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, ZEIT und Deutschlandfunk Kultur. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 2023 u.a. den Preis »Gegen Vergessen – Für Demokratie«. Gemeinsam mit Thomas Lux und Linus Westheuser ist er Autor des 2023 erschienenen Buchs »Triggerpunkte – Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft«. Veranstaltungsort: Kunsthalle Rostock, Hamburger Str. 40, 18069 Rostock Eintritt: 7 € (Vvk./ermäßigt*), Abendkasse 10 €
Studierende der HMT und der Universität Rostock frei mit dem Kulturticket des AStA der Universität Rostock Vorverkauf bei mvticket.de und im Pressezentrum.
Anmeldung für Studierende und Ermäßigungsberechtigte unter reservierung@literaturhaus-rostock.de
* Ermäßigung Mitglieder des Vereins Pro Kunsthalle e.V. bzw. des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen und Warnowpass-Inhaber:innen
Eine gemeinsame Veranstaltung von Kunsthalle Rostock und Literaturhaus Rostock.