Programmarchiv Literaturhaus Rostock

10. November 2020 | 20:00 LiteraTOUR NORD 2020/2021: Anne Weber: »Annette, ein Heldinnenepos«

+++ Aufgrund der aktuellen Situation kann die Veranstaltung nicht vor Ort mit Publikum stattfinden. Eine Aufzeichnung und Online-Ausstrahlung ist geplant, der Termin hierfür steht noch aus und wird in Kürze bekannt gegeben. +++...[mehr]

Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2020 zu Gast in Rostock! Die Autorin Anne Weber stellt in ihrem soeben ausgezeichneten Buch die Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir in den Mittelpunkt – als lebendiges Beispiel für die Wichtigkeit des Ungehorsams. Beaumanoir, geboren 1923 in der Bretagne, als Jugendliche Mitglied der kommunistischen Résistance, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher, 1959 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt für ihr Engagement auf Seiten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung. Anne Weber, mehrfach ausgezeichnete Autorin deutsch- und französischsprachiger Bücher, wagt ein literarisches Experiment und erzählt dieses unwahrscheinliche Leben in einem brillanten Heldinnenepos. Anne Weber, geboren 1964 in Offenbach, lebt seit 1983 in Paris. Sie übersetzt aus dem Deutschen ins Französische und vice versa und schreibt ihre Bücher in beiden Sprachen. Für ihre Texte erhielt sie u.a. den Heimito von Doderer-Literaturpreis, den 3sat-Preis, den Kranichsteiner Literaturpreis und den Johann-Heinrich-Voß-Preis. Eine gemeinsame Veranstaltung der anderen buchhandlung, der Universität Rostock und des Literaturhauses Rostock im Rahmen der LiteraTour Nord in Kooperation mit NDR Info.

27. Oktober 2020 | 20:00 LiteraTOUR NORD 2020/2021: Roman Ehrlich: »Malé«

Lesung und Gespräch / Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt (Universität Rostock)[mehr]

Alle Versuche, die Malediven vor dem steigenden Meeresspiegel zu retten, sind gescheitert, Pauschaltouristen haben sich neue Ziele gesucht, und der Großteil der Bevölkerung musste die Inseln verlassen. Gleichzeitig werden sie für die kurze Zeit bis zu ihrem Untergang zur Projektionsfläche für Aussteigerinnen, Abenteurer und Utopistinnen, zu einem Ort zwischen Euphorie und Albtraum, in dem neue Formen der Solidarität erprobt werden und Menschen unauffindbar verschwinden. Mit »Malé« fängt Roman Ehrlich die komplexe Stimmungslage unserer Zeit ein. Roman Ehrlich, geboren 1983 in Aichach, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Er wurde u.a. mit dem Robert-Walser-Preis 2014, dem Ernst-Toller-Preis 2016 und der Alfred-Döblin-Medaille 2017 ausgezeichnet. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Eintritt: 10,- €/erm. 8,- € Es gilt das Kulturticket für Studierende der Universität Rostock und der HMT Rostock (bitte anmelden unter reservierung@literaturhaus-rostock.de). Vorverkauf in der anderen buchhandlung (Wismarsche Str. 6/7) Eine gemeinsame Veranstaltung der anderen buchhandlung, der Universität Rostock und des Literaturhauses Rostock im Rahmen der LiteraTour Nord.

24. Oktober 2020 | 19:30 AUSVERKAUFT Jüdische Kulturtage 2020: Christian Berkel: »Ada«

Lesung und Gespräch [mehr]

Mit ihrer jüdischen Mutter aus Nachkriegsdeutschland nach Argentinien geflohen, vaterlos aufgewachsen in einem katholischen Land, kehrt sie 1955 mit ihrer Mutter Sala nach Berlin zurück. In eine ihr fremde Heimat, deren Sprache sie nicht spricht. Dort trifft sie auf den lange herbeisehnten Vater Otto, doch das Familienglück bleibt aus. In einer noch immer autoritär geprägten Gesellschaft wächst Adas Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit. Die Studentenbewegungen der sechziger Jahre werden ihre Rettung. In Paris lernt sie bei ihrer Tante Lola die Mode- und Kunstwelt kennen. Am Ende steht Woodstock: ein dreitägiges mystisches Erlebnis, das Ada verändern wird.

Vor dem Hintergrund historischer Umwälzungen erzählt Christian Berkel mitreißend von Schuld und Liebe, von Sprachlosigkeit und Sehnsucht, vom Suchen und Ankommen.    Christian Berkel, 1957 in West-Berlin geboren, ist einer der bekanntesten deutschen Schauspieler. Er war an zahlreichen europäischen Filmproduktionen sowie an Hollywood-Blockbustern beteiligt und wurde u.a. mit dem Bambi, der Goldenen Kamera und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Viele Jahre stand er in der ZDF-Serie »Der Kriminalist« vor der Kamera. Er lebt mit seiner Frau Andrea Sawatzki und den beiden Söhnen in Berlin. Sein Debütroman »Der Apfelbaum« wurde ein Bestseller. In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Rostock und der Universitätsbuchhandlung Hugendubel. Ort: Nikolaikirche Rostock (Bei der Nikolaikirche 1, 18055 Rostock) Eintritt: 15,- €/erm. 10,- €  Vvk.: Universitätsbuchhandlung Hugendubel (Kröpeliner Str. 41, 18055 Rostock)

23. Oktober 2020 | 19:00 Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2020

Preisverleihung[mehr]

Bereits zum vierten Mal macht der Literaturpreis M-V herausragende Literatur aus unserem Bundesland sichtbar, verfasst von Autor:innen, die im Land geboren wurden oder ihren Lebensmittelpunkt hier gefunden haben. Erneut hat eine hochkarätige Jury aus einer Vielzahl anonymisierter Einsendungen sechs Finalist:innen ermittelt, die ihre Texte in öffentlicher Lesung vorstellen. Eine:r von ihnen wird am Ende den Preis der Jury davontragen, doch auch das Publikum darf bis zu drei Preise vergeben. Die sechs Autor:innen, die in diesem Jahr für den Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern nominiert sind und in Neubrandenburg ihre Texte lesen werden, sind: Nina Pohl, Theresa Steigleder, Peter Thiers, Anke Bastrop, Tobias Reußwig und Louise Gold. Nach Stationen in Rostock, Greifswald und Schwerin wird der Literaturpreis M-V in diesem Jahr in der Reimann-Stadt Neubrandenburg vergeben. Neu in diesem Jahr: Stimmen für den Publikumspreis können auch online abgegeben werden, die Veranstaltung wird live gestreamt. Die Veranstaltung im Netz: www.twitch.tv/literaturpreismv Online-Abstimmung für die Publikumspreise: https://wahl.literaturhaus-rostock.de/ Informationen zu den Finalist:innen und zum Online-Voting ab Ende September auf den Webseiten der beteiligten Institutionen: kuenstlerhaus-lukas.de, literaturhaus-rostock.de, koeppenhaus.de, literaturrat-mv.de und latuecht.de  Ort: Latücht, Große Krauthöfer Str. 16, 17033 Neubrandenburg Aus Platzgründen ist eine Teilnahme nur noch über den Stream (www.twitch.tv/literaturpreismv) möglich.

22. Oktober 2020 | 18:00 VERSCHOBEN PolDo (Politischer Donnerstag): Radikalisierung: IS und »Reichsbürger« in aktuellen Jugendromanen

Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung wird die Veranstaltung verschoben. Der neue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Lesung und Gespräch mit Claudia Rinke und Martin Schäuble / Moderation: Juliane Foth (Junges...[mehr]

Ein »PolDo« explizit auch für junges Publikum ab 14 Jahren: Aufgrund welcher Umstände und Notlagen wenden sich Jugendliche radikalen Vereinigungen zu? Claudia Rinke: »Die Braut: Radikal verliebt«
Anna hat genug: Ihre Mutter nörgelt permanent an ihr herum und über den Tod ihres Vaters vor wenigen Monaten kommt sie nur schwer hinweg. In dieser Situation lernt sie zufällig Abu Salman kennen. Er schreibt ihr liebevolle Nachrichten und schwärmt ihr von seinem Leben in Syrien vor. Anna beginnt, sich mit Allah und dem Koran zu beschäftigen – und verliebt sich in den IS-Krieger. Doch als sie nach Syrien reist, um ihren Traummann zu heiraten, und landet in einer brutalen Realität. Martin Schäuble: »Sein Reich«
Sommerferien, und alle verreisen – nur Juri nicht. Kurzerhand beschließt er, aufs Dorf zu seinem Vater zu fahren, zu dem er bisher kaum Kontakt hatte. Der vertritt zwar einige sonderbare Verschwörungstheorien, aber er führt mit seinen Freunden auch ein faszinierendes Leben: Es wird gejagt, geangelt und sie haben ein geheimes Projekt im Wald. Und dann ist da noch Jule, die Juri eines Abends am See kennenlernt …
Aber sind sein Vater und dessen Kameraden wirklich nur harmlose Spinner? Als Juri sich endlich diese Frage stellt, ist es schon fast zu spät. Claudia Rinke ist Grenzgängerin: Sie hat als Juristin auf vier Kontinenten für internationale Anwaltskanzleien und für die Vereinten Nationen gearbeitet und ist zugleich mit Leidenschaft Autorin. Sie ist davon überzeugt, dass wir uns in einer Zeit der weltweit zunehmender Ablehnung und Gewalt besonders auf unsere gemeinsamen Werte besinnen müssen, unabhängig von Religion, Hautfarbe und Nationalität. Martin Schäuble beschäftigt sich als Sachbuch- und Romanautor mit dem Spannungsfeld Politik, Kultur und Religion, vor allem in ihren radikalen Formen. Dabei führt er Zeitzeugen-Gespräche und beschreibt, wie sich z.B. Lebensläufe, radikalisieren können. Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten. (kipro@literaturhaus-rostock.de) Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock) In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung M-V. Hybrid-Veranstaltung: Live-Lesung und Stream: Streaming und Mediathek unter: twitch.tv/lithausrostock

13. Oktober 2020 | 19:00 30 Jahre Literaturhaus Rostock: Ein Abend für Freund*innen, Mitglieder und Förderer

Aufgrund der coronabedingten Reisebeschränkungen muss das Gespräch zwischen Kerstin Preiwuß und Florian Höllerer bedauerlicherweise ausfallen. Die Veranstaltung findet dennoch statt. Durch den Abend führt das Kabarettduo...[mehr]

»Es ist Kunst, das Hin und Her des Lebens als Einheit zu begreifen und für dessen Widersprüchlichkeit offen zu sein«, heißt es über Kerstin Preiwuß' neuen Lyrikband »Taupunkt«. Auf vielfältige Weise sind wir der in Lübz geborenen und in Rostock aufgewachsenen Autorin verbunden: Vor ihrem Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig nahm Kerstin Preiwuß an unseren Seminaren für literarischen Nachwuchs in M-V teil; später leitete sie diese. Ihre Romane und Gedichte finden immer den Weg in unser Lesungsprogramm. Seit Neuestem bildet sie innerhlab unseres Programms »Weltenschreiber« Lehrer:innen aus unserem Bundesland im Literarischem Schreiben fort. Im Gespräch mit Florian Höllerer, dem Leiter des literarischen colloquiums berlin, stellt Kerstin Preiwuß ihre Arbeit und ihr neues Buch vor. Das Literaturhaus selbst blickt zurück auf das Hin und Her von 30 Jahren Arbeit und findet darin einiges zu feiern: die Begegnung mit Autor:innen und Publikum, beflügelnde Partnerschaften und den Zugewinn inspirierender Projekte. Im Gespräch mit allen bisherigen Leiterinnen des Literaturhauses geht es um Höhepunkte, Denkwürdiges, Dramatisches und auch Komisches aus 30 Jahren. Die Fragen stellt ebenfalls Florian Höllerer, der wie kaum ein anderer die Arbeit in literarischen Institutionen und die deutschsprachige Literaturlandschaft kennt. Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten (reservierung@literaturhaus-rostock.de).

10. Oktober 2020 | 20:00 JubiläumsHausLese - 30 Jahre Literaturhaus Rostock: Feiert mit uns!

Die meiste Lesebühne der Welt! [mehr]

Jahrelang lebte die HausLese frei und ungezwungen ihr anarchisches Lesebühnenleben, bis sie eines Tages, in einem unaufmerksamen Moment, vom Literaturhaus Rostock feindlich übernommen wurde. Zwar sind unter der neuen Herrschaft keine Freiheiten und Ungezwungenheiten eingeschränkt worden, aber es sind Pflichten hinzugekommen. Diese beinhalten zum Beispiel, dass die meiste Lesebühne der Welt zur Feier des 30-jährigen Literaturhausbestehens aufspielen wird. Knallbonbons? Luftnummern? Oder doch gleich das Literaturhaus ganz zum Platzen bringen? Auch 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn weiß wie immer keiner, was passieren wird – Hauptsache, der Stream läuft unter twitch.tv/lithausrostock.
Um die Ungewissheit komplett zu machen: HausLese- und/oder Literaturhaus-Freund*innen dürfen sich gern einwählen, beglückwünschen und mitfeiern! Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Straße 21, 18057 Rostock Eintritt frei; um Anmeldung unter reservierung@literaturhaus-rostock.de wird gebeten.

Bitte angeben: Anzahl der Haushalte + 1 Adresse pro Haushalt + Telefonnummer. Dann müssen wir diese Daten nicht am Einlass erheben, und die Veranstaltung kann ohne Verzögerung beginnen. Danke im Sinne aller Gäste!
Die Daten werden nach 4 Wochen gelöscht.