Programmarchiv Literaturhaus Rostock

26. September 2012 | 20:00 Hans Kirk „Die Tagelöhner“

Jörg Seidel und Rüdiger Fuchs im Gespräch[mehr]

Hans Kirk (1898–1962) zählt in Dänemark zu den herausragenden Autoren des 20. Jahrhunderts. Kirks Buch »Fiskerne« (»Die Fischer«) ist eines der am meisten verkauften Bücher aller Zeiten in seinem Heimatland und erschien 1969 im Rostocker Hinstorff-Verlag in erster deutscher Fassung. Dennoch ist er – anders als beispielsweise Martin Andersen Nexö oder Tania (Karen) Blixen – in Deutschland wohl nur den Kennern skandinavischer Literatur geläufig. Der Rostocker Charlatan-Verlag möchte dies ändern. Der Verlag hat von den dänischen Rechteinhabern, der Gyldendal Group Copenhagen, die Genehmigung erhalten, Hans Kirks Bücher »Daglejerne« (»Die Tagelöhner«) und »De ny tider« (»Die neuen Zeiten«) in deutscher Erstübersetzung herauszubringen. Die Übertragung aus dem Dänischen besorgte der Autor, Philosoph und Übersetzer Jörg Seidel aus Plauen. Die Tagelöhner: Durch harte Arbeit entreißen die Menschen am Fjord dem kargen Boden einen Lebens­unterhalt. Armut, Missernte und Unwissen machen sie leicht zu Opfern der Groß­bauern und religiöser Menschen­fischer. Marinus Jensen ergibt sich in Demut seinem Schicksal, Tora, seine Frau, bewahrt ihren Stolz. Cilius hingegen, der einen Mann zum Krüppel geschlagen hat und Schnaps säuft wie ein Pferd Wasser, begehrt auf …
Doch die Erde birgt unbekannte Schätze. Als Høpner aus Amerika diese auszubeuten beginnt, gibt es umstürzende Veränderungen. Nun zeigen sich die wahren Charaktere der Menschen.
Wie selten jemandem zuvor gelingt Kirk ein umfassendes gesellschaftliches Gemälde. Pralle Figuren, kritischer Geist, tiefgründige Ironie zeichnen seine besten Bücher aus. Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Charlatan-Verlag.

„Die Tagelöhner“

Mittwoch, 26. September, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss-Haus
Karten: 6,00 € / 4,00 €* *Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein

23. September 2012 | 10:30 >Auf den Spuren der Familie Mann>

Literarischer Spaziergang durch Rostock mit Gerhard Weber[mehr]

Das Literaturhaus Rostock lädt die Rostocker und ihre Gäste in den Sommermonaten zum Literarischen Spaziergang ›Auf den Spuren der Familie Mann‹ mit Gerhard Weber ein. Der Rostocker Fotograf und Archivar Gerhard Weber hat ein besonderes Interesse für die Schriftstellerfamilie Mann. Nicht nur die Kunst und Literatur der Manns haben es ihm angetan, in seiner Freizeit geht er auf Spurensuche. So ist in den Archiven belegt, dass der in Grabow lebende Johann Sigismund Mann (1687-1772) im Jahr 1771 nach Rostock zog, sein Sohn zog später nach Lübeck, wo er Stammvater der Schriftstellerfamilie Heinrich, Thomas, Klaus, Erika und Golo Mann wurde. Heute noch zeugen die „Mannschen Fenster“ in der Marienkirche von der einflussreichen Rostocker Kaufmannsfamilie. Aus der Perspektive eines Fans, aber auch eines Forschers, berichtet Gerhard Weber bei einem Literarischen Spaziergang durch das Stadtzentrum von den Zeugnissen der Familie Mann in Rostock. Dabei kommt Erstaunliches zutage.  Sonntag, 23. September 2012, 10.30 Uhr
Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2, 18055 Rostock
Teilnahmebeitrag: 5,00 € Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock, Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de, www.literaturhaus-rostock.de

11. September 2012 | 20:00 ARTE Preview „Kafka. – Der letzte Prozess“

Filmpremiere [mehr]

Dokumentation von Sagi Bornstein
ARTE/SWR 2011, 52 Min.  Mit einer kurzen Einführung zu Kafka:
Dr. Petra Porto (Institut für Germanistik/ Universität Rostock)
Franz Kafkas letzter Wunsch an den Schriftstellerkollegen und Freund Max Brod war, seine gesamten Werke – Bücher, Zeichnungen, Briefe – ungelesen zu verbrennen. Max Brod widersetze sich und rettete so einige der bedeutendsten Werke der Literatur des 20. Jahrhunderts. Trotzdem: Franz Kafka würde sich freilich im Grab umdrehen, wüsste er, was derzeit mit seinem Nachlass geschieht. Oder er würde darüber einen Roman schreiben – kafkaesk genug wäre die Geschichte. Brod flüchtete 1939 von Prag nach Israel. Sein einziges Gepäckstück: ein Koffer mit den Schriften Kafkas. Seitdem wurde der Inhalt des Koffers mehrfach verschenkt, vererbt, in Safes zwischengelagert und teilweise versteigert. Die ARTE-Dokumentation „Kafka. Der letzte Prozess“ von Sagi Bornstein zeichnet anhand von umfangreichem Archivmaterial sowie Interviews mit Biographen, Rechtsanwälten, Experten, Erben, Autoren und Forschern den verworrenen Weg von Kafkas Nachlass nach. Eine gemeinsame Veranstaltung von: ARTE und Literaturhaus Rostock. Sendetermin auf ARTE am Mittwoch, 24. Oktober 2012 um 22.00 Uhr

„Kafka.  – Der letzte Prozess“

Dienstag, 11. September  2012, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss-Haus
Eintritt frei

19. August 2012 | 10:30 >Auf den Spuren der Familie Mann>

Literarischer Spaziergang durch Rostock mit Gerhard Weber[mehr]

Das Literaturhaus Rostock lädt die Rostocker und ihre Gäste in den Sommermonaten zum Literarischen Spaziergang ›Auf den Spuren der Familie Mann‹ mit Gerhard Weber ein. Der Rostocker Fotograf und Archivar Gerhard Weber hat ein besonderes Interesse für die Schriftstellerfamilie Mann. Nicht nur die Kunst und Literatur der Manns haben es ihm angetan, in seiner Freizeit geht er auf Spurensuche. So ist in den Archiven belegt, dass der in Grabow lebende Johann Sigismund Mann (1687-1772) im Jahr 1771 nach Rostock zog, sein Sohn zog später nach Lübeck, wo er Stammvater der Schriftstellerfamilie Heinrich, Thomas, Klaus, Erika und Golo Mann wurde. Heute noch zeugen die „Mannschen Fenster“ in der Marienkirche von der einflussreichen Rostocker Kaufmannsfamilie. Aus der Perspektive eines Fans, aber auch eines Forschers, berichtet Gerhard Weber bei einem Literarischen Spaziergang durch das Stadtzentrum von den Zeugnissen der Familie Mann in Rostock. Dabei kommt Erstaunliches zutage.  Sonntag, 19. August 2012, 10.30 Uhr
Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2, 18055 Rostock
Teilnahmebeitrag: 5,00 € Weiterer Termin:  Sonntag, 23. September 2012, 10.30 Uhr  Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock, Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de, www.literaturhaus-rostock.de

15. Juli 2012 | 10:30 >Auf den Spuren der Familie Mann>

Literarischer Spaziergang durch Rostock mit Gerhard Weber[mehr]

Das Literaturhaus Rostock lädt die Rostocker und ihre Gäste in den Sommermonaten zum Literarischen Spaziergang ›Auf den Spuren der Familie Mann‹ mit Gerhard Weber ein. Der Rostocker Fotograf und Archivar Gerhard Weber hat ein besonderes Interesse für die Schriftstellerfamilie Mann. Nicht nur die Kunst und Literatur der Manns haben es ihm angetan, in seiner Freizeit geht er auf Spurensuche. So ist in den Archiven belegt, dass der in Grabow lebende Johann Sigismund Mann (1687-1772) im Jahr 1771 nach Rostock zog, sein Sohn zog später nach Lübeck, wo er Stammvater der Schriftstellerfamilie Heinrich, Thomas, Klaus, Erika und Golo Mann wurde. Heute noch zeugen die „Mannschen Fenster“ in der Marienkirche von der einflussreichen Rostocker Kaufmannsfamilie. Aus der Perspektive eines Fans, aber auch eines Forschers, berichtet Gerhard Weber bei einem Literarischen Spaziergang durch das Stadtzentrum von den Zeugnissen der Familie Mann in Rostock. Dabei kommt Erstaunliches zutage.  Sonntag, 15. Juli 2012, 10.30 Uhr
Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2, 18055 Rostock
Teilnahmebeitrag: 5,00 €  Weitere Termine: 19. August / 22. September 2012 jeweils 10.30 Uhr Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock, Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de, www.literaturhaus-rostock.de

05. Juli 2012 | 20:00 Joachim Jahns „Erwin Strittmatter und die SS. Günter Grass und die Waffen-SS."

Lesung & Gespräch am POLITISCHEN DONNERSTAG[mehr]

Anlässlich des 100. Geburtstages von Erwin Strittmatter am 14. August 2012  Moderation: Dr. Hella Ehlers (Universität Rostock)  Das Buch mit dem Titel „Erwin Strittmatter und die SS“ und dem Rücktitel „Günter Grass und die Waffen-SS“, beinhaltet wichtige neue Erkenntnisse über Strittmatters Vergangenheit. Es beantwortet die Fragen: War Erwin Strittmatter in der SS und meldete sich Günter Grass freiwillig zur Waffen-SS? Dabei setzt sich der Autor Joachim Jahns auch mit Publikationen zur Militärbiografie des Volksschriftstellers Erwin Strittmatter („Der Wundertäter“, „Der Laden“) auseinander, die umstritten sind.  Joachim Jahns, geboren 1955 in Querfurt, veröffentlichte als Verleger des Dingsda-Verlages seit 1990 Bücher von Louise von François, Anneliese Probst, Sahra Wagenknecht, Lisl Urban, Gerhard Zwerenz, Rudolf Scholz, Hermann Größler, Reinhold Andert und Günter Behm-Blancke.   Eine gemeinsame Veranstaltung von: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Institut für Germanistik/Universität Rostock, Soziale Bildung e.V. und Literaturhaus Rostock.  Joachim Jahns
Donnerstag, 05. Juli 2012, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss Haus
Eintritt frei!

29. Juni 2012 | 20:00 „VON WEGEN SCHREIBEN: Texte aus dem Literaturhaus Rostock“

Lesung & Gespräch[mehr]

TeilnehmerInnen der Kurse Kreatives Schreiben am Literaturhaus Rostock stellen ihre Texte vor  Moderation: Dr. Wolfgang Gabler Die Geschichten, Gedichte und Texte der vorliegenden Anthologie stammen von Autorinnen und Autoren, deren Wege alle 14 Tage ins Literaturhaus Rostock führen. Dort trifft man sich für gut zwei Stunden in Gruppen, findet gemeinsam Schreibthemen und erörtert im freundschaftlichkritischen Gespräch Vorzüge, aber auch Mängel der selbst geschriebenen Texte. Die gegenwärtig vier Schreibgruppen am Literaturhaus Rostock kommen seit Jahren zusammen. Dieser Umstand wäre nicht zu erklären, wenn es in den Gruppen nur ums Schreiben ginge. Das Schreiben literarischer Texte ist wohl nur möglich, wenn man in »voller Bedeutung des Wortes Mensch« dabei ist. Und dieses Empfinden sowie das Bedürfnis nach solchen Menschen verbindet diese AutorInnen. Im vergangen Jahr haben einige der Schreibkurse anlässlich des 50. Gründungsjubiläums die französische Autorengruppe Oulipo (ein Akronym auf L’ Ouvroir de Littérature Potentielle (franz.: Werkstatt für Potenzielle Literatur) geehrt, indem ihrem Beispiel gefolgt und Texte geschrieben wurden, die bestimmten sprachlichen Einschränkung unterlagen (Näheres dazu im Kapitel Wegweiser Sprache). Beim Schreiben auch dieser sprach-spielerischen Texte vermittelte sich ein Gefühl dafür, was Schiller mit seiner Bemerkung meinte, der Mensch sei »nur da ganz Mensch, wo er spielt«.

Dr. Wolfgang Gabler  VON WEGEN SCHREIBEN: Texte aus dem Literaturhaus Rostock
Freitag, 29. Juni 2012, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss-Haus
Karten: 6,00 € / 4,00 €*
*Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein