Programmarchiv Literaturhaus Rostock
10. November 2011 | 12:01 Gisela Elsners Kritische Schriften
Buchvorstellung mit dem Verleger Jörg Sundermeier im Rahmen der Peter-Weiss-Woche[mehr]
Zu Lebzeiten von Gisela Elsner erschien eine Vielzahl ihrer kritischer Schriften, doch nur einige wenige waren schließlich in dem 1988 erschienenen Buch ?Gefahrensphären?, Elsners einzigem Essayband, versammelt worden.In zwei Bänden nun sind Gisela Elsners Schriften ? ergänzt um zum Teil sehr umfangreiche Nachlasstexte ? erstmals in Gänze wahrzunehmen. Im ersten Band der Kritischen Schriften ? ?Flüche einer Verfluchten? ? finden sich ihre poltischen Artikel und ihre Schriften zum Kommunismus.
Im zweiten ? ?Im literarischen Ghetto? ? finden sich ihre literatur- und kulturkritischen Essays. Ob die Grünen, Kafkas Werke, die DKP oder Frauenmagazine ? all diese Themen werden mit der gleichen sprachlichen Schärfe analysiert! Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock. Weitere Informationen unter www.peterweisswoche.de
GISELA ELSNERS KRITISCHE SCHRIFTEN
Donnerstag, 10. November 2011, 20.00 UhrPeter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei
09. November 2011 | 11:55 NDR-Literaturcafé: Simon Urban ?Plan D?
Lesung der Politsatire & Gespräch mit dem Autor des von der Kritik wie von der Leserschaft hochgelobten Debutromans[mehr]
Ostberlin 2011: Die Wiedervereinigung hat es nie gegeben, Egon Krenz ist seit 22 Jahren an der Macht und die DDR nahezu pleite. Die Hauptstadt: ein maroder Moloch, verpestet und verdreckt von Millionen Ölmotoren des Trabant-Nachfolgers Phobos. Die letzte Chance für den Sozialismus: Wirtschaftsverhandlungen mit der BRD und ihrem Bundeskanzler Oskar Lafontaine. Doch dann wird ein ehemaliger Berater von Krenz ermordet aufgefunden ? und alles weist darauf hin, dass die Täter aus den Reihen der Stasi kommen. Als auch noch der SPIEGEL über diesen Fall berichtet, ist klar: Wird die Unschuld der Stasi nicht bewiesen, ist die DDR endgültig erledigt. Im grauen, zerfallenden Ostberlin suchen Martin Wegener von der Volkspolizei und sein westdeutscher Kollege Richard Brendel nach den Mördern ? und finden heraus, warum die Entwicklung der DDR so katastrophal verlaufen musste. Mit Witz und beißender Ironie erzählt Simon Urban eine packende Geschichte über politischen und menschlichen Verrat, über die vergebliche Suche nach Wahrheit. Plan D ist ein provokanter deutsch-deutscher Utopie-Thriller, der literarisch ein Genuss ist und reichlich Stoff für Diskussion bietet. Simon Urban, geboren 1975 in Hagen, Germanistikstudium in Münster, Ausbildung an der Texterschmiede Hamburg, Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, lebt in Hamburg und arbeitet als Senior-Texter bei einer der berühmtesten Werbeagenturen Deutschlands.2003 Erker-Preis, 2005 Literaturförderpreis Ruhrgebiet, 2006 Limburg-Preis der Stadt Bad Dürkheim. 2009 gewann er bei den Clio-Awards, einem der wichtigsten Kreativpreise der Welt, den Grand Prix und Gold für die erste literarische Live-Werbepause. Simon Urban lebt in Hamburg und Techau (Ost-Holstein). Weitere Informationen mit allerhand Kuriosem unter www.simonurban.de Moderation: Ernst-Jürgen Walberg (NDR) Eine gemeinsame Veranstaltung vom NDR und dem Literaturhaus Rostock im Rahmen der Peter-Weiss-Woche. Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock. Weitere Informationen unter www.peterweisswoche.de
NDR-Literaturcafé: SIMON URBAN
Mittwoch, 9. November 2011, 20.00 UhrLiteraturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ?* / 3,00 ? **
*Ermäßigung gilt für Schüler, Studenten und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
** Ermäßigung pro Person in einer Schülergruppe im Rahmen von JUNGES LITERATURHAUS (Altersempfehlung ab 13 Jahre)
08. November 2011 | 19:00 Diesseits und jenseits der Grenze: Peter Weiss ? Manfred Haiduk / Der Briefwechsel 1965-1982
Lesung, Filmausschnitte & Gespräch / Zum 95. Geburtstag von Peter Weiss[mehr]
Studierende des Instituts für Germanistik stellen den Briefwechsel vor: Kennengelernt haben sie sich im März 1965, als das Marat/Sade-Stück in Rostock uraufgeführt werden sollte. Daraus entstand eine Freundschaft, die bis zum Tod von Peter Weiss im Mai 1982 angedauert hat. Mehr als 100 Briefe gehen in dieser Zeit hin und her zwischen Rostock und Stockholm, zahlreiche gegenseitige Besuche und Telefonate vertiefen diese Arbeitsbeziehung, die sich später zu einer profunden Freundschaft wandelte. In diesen 17 Jahren entstand und entwickelte sich eine wechselvolle Beziehung, die von stürmischen Belastungsproben nicht verschont blieb: Da war die Krise um das Trotzki-Stück 1970 sowie der Dissens um die Biermann-Ausbürgerung von 1976. Auf der einen Seite der zunehmend an Einfluss gewinnende Germanist und Kulturfunktionär Manfred Haiduk und auf der anderen der zum Sozialismus sich bekennende, suchende und ? je länger je mehr ? an seiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit zweifelnde Individualist und deutsch-schwedische Autor Peter Weiss. Die Korrespondenz liest sich heute wie ein Werkstattbericht aus dem Atelier von Peter Weiss. Jedes noch so kleine Werk-Detail, das Weiss seit 1965/66 beschäftige, besprechen und diskutieren beide. Im Zentrum steht die Entstehung des Mammutwerks ?Die Ästhetik des Widerstands?, an dem Weiss ein Jahrzehnt lang arbeitete. Im Licht dieses Briefwechsels wird jetzt erst klar, welche Rolle Manfred Haiduk dabei gespielt hat: die eines literarischen Beraters und ?Gesprächstherapeuten?, ohne dessen Hilfe dieses Werk so nicht erschienen wäre. Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock.BRIEFWECHSEL PETER WEISS ? MANFRED HAIDUK
Dienstag, 8. November 2011, 19.00 UhrPeter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei
08. November 2011 | 11:25 Dokumentarisches Theater nach Peter Weiss ? Ein alternativer politischer Bildungsansatz
2-tägiger Workshop im Rahmen der Peter Weiss Woche 2011[mehr]
Im theaterpädagogischen Workshop werden künstlerische Ansätze von Peter Weiss hinsichtlich ihrer Übertragung für innovative Formen der politischen Bildung kennengelernt, reflektiert und ausprobiert. Schwerpunkt dabei werden Ansätze aus dem Kontext des dokumentarischen Theaters sein. Referenten:Friedrich Burschel (RLS/Verhaltens- und Kommunikationstrainer)
Stefan Nadolny (Peter Weiss Haus/Verhaltens- und Kommunikationstrainer)
Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock.
Workshop: Dokumentarisches Theater nach Peter Weiss
08.11. und 09.11., jeweils von 9:00 - 17:00 UhrPeter Weiss Haus (StudioHDF), Doberanerstr. 21 Anmeldung bis zum 1. November bei:
Stefan Nadolny, s.nadolny@peterweisshaus.de
Teilnahmebeitrag: 30,00 ? für 2 Tage
Für Studenten der Universität Rostock entfallen keine TN-Gebühren.
Die TN-Zahl ist auf 15 Personen begrenzt.
08. November 2011 | 09:00 Peter-Weiss-Woche 2011
8. November - 11. November[mehr]
Zum dritten Mal findet die Peter-Weiss-Woche mit Workshops, Lesungen und Zeitzeugen-Buchvorstellungen in Rostock statt. Inhalt der Woche ist die Auseinandersetzung mit dem Werk von Peter Weiss, der am 8. November seinen 95. Geburtstag gefeiert hätte. Peter Weiss war ein vielseitiger und politisch engagierter Künstler, der mit dem Rostocker Volkstheater für seine Theaterstücke einen sehr wichtigen Aufführungsort hatte. Werke wie das Theaterstück ?Marat/ Sade? oder die Romantrilogie ?Die Ästhetik des Widerstands? machten ihn weltbekannt. Form und Inhalt seines Schaffens geben auch heute Anlass und Anknüpfungen für eine zeitgemäße, künstlerische und gesellschaftspolitische Beschäftigung, für die das Peter-Weiss-Haus seit 2008 einen festen Ort entwickelt. Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock.Das gesamte Programm finden Sie in unserem Literaturhaus-Programm und unter www.peterweisswoche.de
01. November 2011 | 11:11 Kim Frank ?27?
Neue Reihe: JUNGES LITERATURHAUS[mehr]
Der ehemalige Frontmann der Band ?Echt? stellt seinen ersten Roman zu jenem legendären KLUB 27 vor:Mika hat Angst. Angst vor dem Tod. Dem Tod mit 27. Die Zahl verfolgt ihn seit Kindesbeinen. Alles und jedes bringt er in Zusammenhang mit ihr. Als er in den Unterlagen seines verstorbenen Onkels wühlt, stößt er zum ersten Mal auf jenen Klub 27. Bei ihm handelt es sich um ein wahres Mysterium der Popkultur. Eine unglaublich große Zahl von Rockmusikern starb im Alter von 27 Jahren, unter ihnen Ikonen wie Brian Jones von den Rolling Stones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, der Nirvana-Frontmann Kurt Cobain und zuletzt auch Amy Winehouse. Als Mika zum umjubelten Sänger der Band Fears avanciert, spürt er, dass er sein Leben immer weniger kontrollieren kann. Sein Tod steht unmittelbar bevor, davon ist er überzeugt:
sein Tod mit 27 ?
Spannend und voller Drive: der Debütroman des ehemaligen Sängers und Frontmanns der Gruppe ECHT, Kim Frank.
Kim Frank wurde 1982 in Flensburg geboren. Er war von 1994-2002 Sänger, Frontmann und auch Texter der wahnsinnig erfolgreichen Band «Echt». 2007 veröffentlichte er ein Soloalbum. Seit der Trennung der Band arbeitet er als Schauspieler (?NVA?) und Sprecher, lebt in Hamburg, fotografiert und dreht Musikvideos. Er war 27 Jahre alt, als er diesen Debütroman schrieb.
Weitere Informationen: www.27-kimfrank.de
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock in Zusammenarbeit mit der Agentur Pia Mortensen.
KIM FRANK ?27?
Dienstag, 1. November, 19.30 UhrLiteraturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ?* / 3,00 ?** *Ermäßigung gilt für Schüler, Studenten und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
** Ermäßigung pro Person in einer Schülergruppe im Rahmen der Reihe JUNGES LITERATURHAUS (Altersempfehlung ab 13 Jahren)
28. Oktober 2011 | 16:23 Axel Hacke ?Das Beste aus aller Welt?
Lesung im Theaterzelt[mehr]
Seit mehr als zwanzig Jahren schreibt Axel Hacke seine legendär beliebten Kolumnen für das Magazin der Süddeutschen Zeitung, seit 1997 erscheinen diese Texte Woche für Woche, und es soll nicht wenige Leser geben, die ihre Süddeutsche hauptsächlich wegen dieser Geschichten abonniert haben.Wenn er an seinem Tischchen auf der Bühne sitzt, hat er ganze Kolumnenstapel dabei und liest, wonach ihm der Sinn steht ? und wovon er glaubt, dass es dem jeweils anwesenden Publikum gefallen könnte.
Kann sein, dass es dann um die Frage geht, warum die Sumerer so schlechte Witz-Erzähler waren oder was die Hackfleischpreise bei Lidl mit dem Aktienkurs der Firma Facebook zu tun haben oder auf welche Weise kolumbianische Raben Nüsse knacken, die sie gerne essen möchten. Kann aber auch sein, dass noch einmal der gute alte Kühlschrank Bosch zu Wort kommt oder die Angewohnheit des Sohnes Luis erörtert wird, nachts mit kaltem Bügeleisen Kleidungsstücke zu plätten.
Möglich drittens, dass Hacke vom weißen Neger Wumbaba erzählt, von seinen neuesten Funden auf dem Wortstoffhof berichtet oder dass er aus Das Beste aus meinem Liebesleben erzählt, so heißt nämlich sein allerneuestes Buch, ein kleiner Beziehungsberater für Frauen und Männer jeden Alters.
Ach, wissen Sie was? Lassen Sie sich überraschen. Anders geht es eh nicht. Axel Hacke wurde 1956 in Braunschweig geboren, besuchte die Deutsche Journalistenschule und studierte Politische Wissenschaften in Göttingen und München. Von 1981 bis 2000 arbeitete er anfangs als Sportredakteur, später als politischer Kommentator, Seite-Drei-Reporter und Streiflicht-Autor in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung. Für das SZ-Magazin schreibt er seit dessen Gründung 1990, angefangen mit dem berühmten "Kleinen Erziehungsberater" über zahlreiche Reportagen und Porträts bis zu "Das Beste aus meinem Leben", das 1997 das erste Mal erschien und seitdem in keiner Ausgabe gefehlt hat. Die Texte sind in bisher vier Büchern zusammengefasst erschienen. Hacke lebt heute als Schriftsteller und Journalist in München. Seine Bücher, zu denen mehrere Bestseller (Der kleine Erziehungsberater, Der kleine König Dezember) gehören, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Axel Hackes journalistische Arbeit wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter der Joseph-Roth-Preis (1987), der Theodor-Wolff-Preis (1990) und zwei Egon-Erwin-Kisch-Preise (1987 und 1990). Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock in Zusammenarbeit mit dem Volkstheater Rostock.
AXEL HACKE
Freitag, 28. Oktober 2011Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Theaterzelt Volkstheater Rostock
Eintritt: 14,00 ? / 11,00 ?*
*Ermäßigung gilt für Schüler und Studierende
Karten-Vorverkauf an allen Vorverkaufsstellen des Volkstheaters