Programmarchiv Literaturhaus Rostock

16. September 2016 | 20:00 Martin Mosebach: „Mogador“

Lesung & Gespräch Moderation: Katrin Möller-Funck (Kempowski-Archiv Rostock) [mehr]

Der junge Banker Patrick Elff ist auf Abwege geraten und flieht nach einem Gespräch im Polizeipräsidium Richtung Marokko, in die Küstenstadt Mogador. Dort soll ihm ein mächtiger marokkanischer Finanzmann helfen, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Um der Aufmerksamkeit der Polizei zu entgehen, mietet Patrick sich nicht in einem Hotel, sondern im Haus der Patronin Khadija ein – damit landet er in einer verborgenen Welt mit eigenen, weit jenseits des Normalen liegenden Gesetzen: Khadija ist Hure und Kupplerin, Geldverleiherin, Zauberin und Prophetin. Dieser Roman ist beides zugleich: genaueste Wirklichkeitsbeobachtung und ins Dämonische ausschweifende Phantastik. Und die Reise nach Mogador wird zum Traum, der Patrick Elff auf den Boden der Realität zurückführt. Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, hat sich nach dem II. juristischen Staatsexamen 1979 in seiner Geburtsstadt als Schriftsteller niedergelassen und lebt dort noch heute. Sein erster Roman, «Das Bett», kam 1983 heraus; seither sind neun hochgelobte, in mehrere Sprachen übersetzte Romane entstanden, dazu Erzählungen, Gedichte, Essays und vieles mehr. Dafür hat Mosebach zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Heinrich-von-Kleist-Preis, den Georg-Büchner-Preis und die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. Eintritt 8,- Euro / 6,- Euro ermäßigt (mit Weiland-Card und für Mitgleider des Literaturhauses Rostock) Eine Kooperationsveranstaltung der Universitätsbuchhandlung Hugendubel, des Kempowski-Archivs Rostock und des Literaturhauses Rostock. Ort: Universitätsbuchhandlung Hugendubel (Kröpeliner Straße 41)

13. September 2016 | 20:00 Ein Abend mit Franz Fühmann

Lesung: Manfred Gorr Gespräch: Ernst-Jürgen Walberg (Moderator) und Thomas Gallien (Lektor, Hinstorff Verlag) [mehr]

Franz Fühmann (1922-1984) war einer der großen und sprachlich herausragenden Autoren der DDR. In seiner Jugend durch den Nationalsozialismus geprägt, wurde er nach dem Krieg zum Anhänger des Sozialismus. Mit „Kabelkran und blauer Peter“ setzte er den Rostocker Werftarbeitern ein Denkmal. Doch von den politischen Entwicklungen in der DDR zunehmend enttäuscht, entfaltete er im Refugium des Kinderbuchs sowie in Tagebüchern und Essays seine ganze literarische Größe. Mehr als 30 Jahre nach seinem Tod laden wir zur Wiederentdeckung dieses beeindruckenden Autors ein. Kurt Batt, langjähriger Cheflektor des Hinstorff Verlags, war ein loyaler, aber kritischer Betreuer von Fühmanns Werk. Der Briefwechsel zwischen Autor und Lektor beleuchtet die Art der literarischen Auseinandersetzung zu DDR-Zeiten. Intimer jedoch ist der Briefwechsel zweier Künstler, die sich 1968 kennen- und schätzen lernten: Franz Fühmann und Wieland Förster, einer der bedeutendsten bildenden Künstler der letzten Jahrzehnte. Roland Berbig, Professor am Institut für Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität in Berlin, hat dieses Dokument einer Künstlerfreundschaft zusammen­gestellt und in Ergänzung des siebenbändigen Briefwechsels herausgegeben. Der Schauspieler Manfred Gorr liest ausgewählte Passagen aus beiden Briefwechseln vor, die im Gespräch zwischen Ernst-Jürgen Walberg und Thomas Gallien, der als Lektor im Hinstorff Verlag das Werk Fühmanns betreut, vorgestellt und eingeordnet werden. Eintritt: 6,- € Eine Kooperationsveranstaltung der Universitätsbuchhandlung Thalia, des Hinstorff Verlags und des Literaturhauses Rostock (LOGOS) Ort: Thalia Universitätsbuchhandlung (Breite Straße 15-17)

13. September 2016 | 09:00 Lesefest mit Bundesministerin Manuela Schwesig

60 Jahre Deutscher Jugendliteraturpreis - das Literaturhaus Rostock feiert mit Schülerinnen und Schülern und Manuela Schwesig[mehr]

Der Deutsche Jugendliteraturpreis feiert 2016 seinen 60. Geburtstag!
Seit 1956 zeichnet der Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V. herausragende Kinder- und Jugendbücher aus. Die Präsentation der Jubiläumspublikation „Was ist los vor meiner Tür?“ fand am 13. September 2016 im Literaturhaus Rostock statt: Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), Stifterin des Deutschen Jugendliteraturpreises, las Kindern der örtlichen Schule „Universitas“ aus dem Geschichtenband vor.

Anschließend vertiefte sie die Geschichte interaktiv mit den Kindern in einem Workshop unter der Leitung der Kölner Literaturpädagogin Birgit Mehrmann.

Deutschlandweit wird das Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen das ganze Jahr gefeiert. Nähere Informationen zu allen Veranstaltungen findet man unter www.jugendliteratur.org. Der Deutsche Jugendliteraturpreis prämiert Bücher aus den Bereichen Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch, Sachbuch. Der Preis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und vom Arbeitskreis für Jugendliteratur ausgerichtet. Das Geschichtenband „Was ist los vor meiner Tür?“ (Dr. Stephanie Jentgens (Hg.) / Aljoscha Blau (Illustr.), Jacoby & Stuart) beinhaltet 20 Texte von Preisträgern und nominierten Autoren aus aller Welt.

06. September 2016 | 20:00 Stefan Schwarz: „Oberkante Unterlippe“

Lesung[mehr]

Der Schauspieler Jannek Blume wird gern als Märchenprinz gebucht. Im richtigen Leben allerdings steht er vor dem Ehe-Aus. Passten sie überhaupt je zusammen, die Hamburger Chefarzttochter Larissa und er, der überimpulsive Sohn einer alleinerziehenden Berliner Köchin? Doch da ist noch der kleine Timmi, ein kluges Kind und notorischer Terrorbolzen. Im Kampf ums Sorgerecht hat Jannek schnell die Bude voll mit Gutachtern. Und je länger der Streit dauert, um so „verhaltensorigineller“ wird Timmi und umso jähzorniger sein Vater. Was Larissa aber immer noch recht attraktiv findet … Für Jannek steht fest: Er braucht schnellstmöglich eine Stiefmutter mit Nerven aus Stahl und was Besseres als Prinzenjobs. Und er muss den Mann finden, der einst in tiefer DDR sein Erzeuger wurde und wohl einiges erklären könnte. Eine Geschichte, die so ähnlich eigentlich jeden Tag irgendwo in Deutschland passiert – aber niemand kann so komisch davon erzählen wie Stefan Schwarz. Stefan Schwarz, Jahrgang 1965, ist mehrfach erprobter Ehemann und leiden­schaftlicher Vater. Er schreibt Kolumnen, Theaterstücke und für das Fernsehen. Seine Lesungen genießen längst Kultstatus. Zuletzt erschienen seine Erfolgsromane „Hüftkreisen mit Nancy“, „Das wird ein bisschen wehtun“ und „Die Großrussin“. Eintritt: 14,- € / 11,- € ermäßigt* Vorverkauf: 11,- € zzgl. Gebühr im Pressezentrum und in der anderen buchhandlung Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Inhaber/innen des Warnow-Passes, Abonnent/innen des BUECHER-Magazins und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Ort: Literaturhaus Rostock (Studio HdF), Doberaner Straße 21

06. September 2016 | 20:00 Stefan Schwarz: „Oberkante Unterlippe“

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Der Schauspieler Jannek Blume wird gern als Märchenprinz gebucht. Im richtigen Leben allerdings steht er vor dem Ehe-Aus. Passten sie überhaupt je zusammen, die Hamburger Chefarzttochter Larissa und er, der überimpulsive Sohn einer alleinerziehenden Berliner Köchin? Doch da ist noch der kleine Timmi, ein kluges Kind und notorischer Terrorbolzen. Im Kampf ums Sorgerecht hat Jannek schnell die Bude voll mit Gutachtern. Und je länger der Streit dauert, um so „verhaltensorigineller“ wird Timmi und umso jähzorniger sein Vater. Was Larissa aber immer noch recht attraktiv findet … Für Jannek steht fest: Er braucht schnellstmöglich eine Stiefmutter mit Nerven aus Stahl und was Besseres als Prinzenjobs. Und er muss den Mann finden, der einst in tiefer DDR sein Erzeuger wurde und wohl einiges erklären könnte. Eine Geschichte, die so ähnlich eigentlich jeden Tag irgendwo in Deutschland passiert – aber niemand kann so komisch davon erzählen wie Stefan Schwarz. Stefan Schwarz, Jahrgang 1965, ist mehrfach erprobter Ehemann und leiden­schaftlicher Vater. Er schreibt Kolumnen, Theaterstücke und für das Fernsehen. Seine Lesungen genießen längst Kultstatus. Zuletzt erschienen seine Erfolgsromane „Hüftkreisen mit Nancy“, „Das wird ein bisschen wehtun“ und „Die Großrussin“. Eintritt: 14,- € / 11,- € ermäßigt* Vorverkauf: 11,- € zzgl. Gebühr im Pressezentrum und in der anderen buchhandlung *Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Inhaber/innen des Warnow-Passes, Abonnent/innen des BUECHER-Magazins und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock

06. September 2016 | 20:00 Stefan Schwarz: „Oberkante Unterlippe“

Der Schauspieler Jannek Blume wird gern als Märchenprinz gebucht. Im richtigen Leben allerdings ist er schon ein paar Schritte weiter. Die Ehe mit der schönen Larissa war nämlich doch nicht die ganz große Romanze, und nun soll...[mehr]

Der Schauspieler Jannek Blume wird gern als Märchenprinz gebucht. Im richtigen Leben allerdings ist er schon ein paar Schritte weiter. Die Ehe mit der schönen Larissa war nämlich doch nicht die ganz große Romanze, und nun soll endlich auseinandergehen, was nie zusammengehörte: die Hamburger Chefarzttochter und der überimpulsive Sohn einer alleinerziehenden Berliner Köchin. Dummerweise ist da noch der kleine Timmi, ein kluges Kind und notorischer Terrorbolzen. Jannek legt es auf einen Sorgerechtsentscheid an und hat schnell die Bude voll mit Gutachtern und Experten. Ein Mandala aus Teufelskreisen – denn je länger der Streit dauert, um soverhaltensorigineller wird Timmi. Und umso schwerer kann Jannek seine Neigung zum Jähzorn beherrschen, die Larissa aber immer noch recht attraktiv findet. Jannek muss handeln: Er braucht quasi sofort eine Stiefmutter mit Nerven aus Stahl und was Besseres als Prinzenjobs, und er muss den mysteriösen Mann finden, der einst in tiefer DDR sein Erzeuger wurde und wohl einiges erklären könnte. Eine Geschichte, die ungewöhnlicher klingt als sie ist. Eigentlich passiert sie jeden Tag irgendwo in Deutschland. Aber niemand kann so komisch davon erzählen wie Stefan Schwarz. Eintritt: 14,- € / 11,- € * (einheitlicher Vorverkaufspreis: 12,60 €) *Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Inhaber/innen des Warnow-Passes und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Zum Kartenvorverkauf geht es hier. Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock

28. August 2016 | 18:00 „Der Mythos ETERNAUTA“: Ausstellungseröffnung

Im Gespräch: Anna Kemper (Kuratorin, ZEITmagazin) und Johann Ulrich (avant-verlag, Verleger) Moderation: Ulrika Rinke (Literaturhaus Rostock) [mehr]

Die Ausstellung „Der Mythos ETERNAUTA“ stellt erstmals einem deutschspra­chi­gen Publikum einen Meilenstein der Comicgeschichte vor. „El Eter­nauta“ (übersetzt etwa „der ewig Reisende“) ist Weltliteratur im Comic-Format und in Argentinien so bekannt wie „Asterix und Obelix“ hierzulande.
Minde­stens genauso fesselnd wie das Werk ist das Schicksal des Autors
Héctor Germán Oester­held und seiner Familie unter der argentinischen Militärdiktatur. Anna Kempers Reportage im ZEITmagazin zur Geschichte des Comics und seines Autors gab den Anstoß zur Übersetzung dieses Klassikers aus dem Jahr 1957 und der begleitenden Ausstellung. Zur Eröffnung der Ausstellung im Peter-Weiss-Haus spricht die Journalistin, die die Ausstellung gemeinsam mit dem Literaturhaus Stuttgart entwickelt hat, mit Johann Ulrich, dem Verleger der deutschsprachigen Ausgabe des Eternauta. Das Literaturhaus Rostock lädt in Kooperation mit der Böll-Stiftung M-V zur Ausstellungseröffnung, der Eintritt ist frei. Danach ist die Ausstellung vom 30. August bis zum 9. Oktober jeweils Di-So von 15 bis 19 Uhr zu sehen (Eintritt ebenfalls frei). Gemeinsam werden die Vereine im Haus ein vielseitiges Begleitprogramm anbieten. Ein kleiner Ausblick: Do, 01.09., 19 Uhr: Argentinien aktuell (Vortrag)
Do, 08.09., 19 Uhr: Was ist eigentlich Populismus? (Vortrag)
Do, 15.09., 19 Uhr: Argentinien - Ein politischer Reisebericht
Do, 22.09., 19 Uhr: „Das Mädchen – Was geschah mit Elisabeth K.?“ (Filmvorführung)
So, 09.10., 18 Uhr: mawil, „Kinderland“ (Graphic-Novel-Lesung)