Programmarchiv Literaturhaus Rostock
18. November 2011 | 12:58 Denis Scheck ?Druckfrisch?
Buchtipps & Literaturkritik[mehr]
Denis Scheck bricht eine Lanze für das Lesen und für gute Bücher. Schlimmen Werken gibt der Agent im Auftrag der Weltliteratur gern mal eins auf den Bücherrücken. Er lobt und lästert über aktuelle Bestseller, spricht Empfehlungen aus, sagt aber auch, welche Bücher reine Zeitverschwendung sind.?Druckfrisch - Neue Bücher mit Denis Scheck" startete im Februar 2003 als temporeiches Reportageformat in der ARD. 2011 wurden die Macher, Andreas Ammer und Denis Scheck, mit dem Deutschen Fernsehpreis 2011 in der Kategorie ?Besondere Leistung Information" ausgezeichnet. Eine gemeinsame Veranstaltung von: Universitätsbuchhandlung Weiland und Literaturhaus Rostock.
DENIS SCHECK
Freitag, 18. November 2011, 20.15 UhrOrt: Universitätsbuchhandlung Weiland, Kröpeliner Str. 41, 18055 Rostock
Karten: 9,00 ? / 7,50 ?*
*Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Karten-Vorverkauf / Reservierung:
Unibuchhandlung Weiland, Kröpeliner Str. 41, 18055 Rostock
Literaturhaus Rostock, Tel.: 0381 - 492 55 81 / info@literaturhaus-rostock.de
16. November 2011 | 12:52 Rüdiger Fuchs ?Gombroman?
Lesung in der Ausstellung der Gaststipendiaten des Künstlerateliers der Hansestadt Rostock im Schleswig-Holstein-Haus[mehr]
Mit einer Exposition wird die Reihe fortgesetzt, die die Ergebnisse der Atelieraufenthalte der Stipendiaten aus den letzten zwei Jahren versammelt. Zu sehen sind Ausstellungsstücke von den Künstlerinnen und Künstlern Annette Czerny, Matthias Dettmann, Rayk Goetze, Berit Ida, Ullrich Materna, Holger Stark, Wanja Tolko, Ruzica Zajec und Janet Zeugner. Mit der Lesung zu hören wird der Autor Rüdiger Fuchs sein, der während des Stipendiums seinen ?Gombroman? fertigstellte. Entstanden ist ein Dokument der Leidenschaft, ein Versuchsfeld der Formen, ein Zwischending, kein Roman, keine Biografie, kein Großessay, keine Reportage, ein Gombroman eben, für Freunde unterhaltsamer Reisebeschreibungen, kritischer Reflexionen, spöttischer Wortspiele und schnurriger Grotesken.Es ist eine persönliche Annäherung an Werk und Leben des polnischen Schriftstellers und Dramatikers Witold Gombrowicz (1904-1969). Recherchen und Spurensuche führten Fuchs u. a. auch nach Südfrankreich und Polen. ?Gombroman? ist 2010 im Charlatan-Verlag erschienen. Veranstalter der Ausstellung ist das Amt für Kultur und Denkmalpflege der Hansestadt Rostock in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein zu Rostock e.V. und dem Literaturhaus Rostock.
RÜDIGER FUCHS
Mittwoch, 16. November 2011, 19.30 UhrSchleswig-Holstein-Haus, Galerie, Amberg 13, 18055 Rostock
Eintritt frei
15. November 2011 | 21:00
Diesseits und jenseits der Grenze:
Peter Weiss – Manfred Haiduk
Der Briefwechsel 1965-1982 | Buchvorstellung mit Lesung, Filmausschnitten & Gespräch | Zum 95. Geburtstag von Peter Weiss [mehr]
Vom 8. bis 11.November findet zum dritten Mal die jährliche Peter-Weiss-Woche statt. Inhalt der Woche ist die Auseinandersetzung mit dem Werk von Peter Weiss, der am 8. November seinen 95. Geburtstag gefeiert hätte. Peter Weiss war ein vielseitiger und politisch engagierter Künstler, der mit dem Rostocker Volkstheater für seine Theaterstücke einen sehr wichtigen Aufführungsort hatte. Werke wie das Theaterstück „Marat/ Sade“ oder die Romantrilogie „Die Ästhetik des Widerstands“ machten ihn weltbekannt. Form und Inhalt seines Schaffens geben auch heute Anlass und Anknüpfungen für eine zeitgemäße, politisch-künstlerische Beschäftigung, für die das Peter-Weiss-Haus seit 2008 einen festen Ort entwickelt.Zum Auftakt wird der Briefwechsel zwischen Peter Weiss und Manfred Haiduk vorgestellt: Kennengelernt haben sie sich im März 1965, als das Marat/Sade-Stück in Rostock uraufgeführt werden sollte. Daraus entstand eine Freundschaft, die bis zum Tod von Peter Weiss im Mai 1982 angedauert hat. Mehr als 100 Briefe gehen in dieser Zeit hin und her zwischen Rostock und Stockholm, zahlreiche gegenseitige Besuche und Telefonate vertiefen diese Arbeitsbeziehung, die sich später zu einer profunden Freundschaft wandelte. In diesen 17 Jahren entstand und entwickelte sich eine wechselvolle Beziehung, die von stürmischen Belastungsproben nicht verschont blieb: Da war die Krise um das Trotzki-Stück 1970 sowie der Dissens um die Biermann-Ausbürgerung von 1976. Auf der einen Seite der zunehmend an Einfluss gewinnende Germanist und Kulturfunktionär Manfred Haiduk und auf der anderen der zum Sozialismus sich bekennende, suchende und – je länger je mehr – an seiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit zweifelnde Individualist und deutsch-schwedische Autor Peter Weiss. Die Korrespondenz liest sich heute wie ein Werkstattbericht aus dem Atelier von Peter Weiss. Jedes noch so kleine Werk-Detail, das Weiss seit 1965/66 beschäftige, besprechen und diskutieren beide. Im Zentrum steht die Entstehung des Mammutwerks „Die Ästhetik des Widerstands“, an dem Weiss ein Jahrzehnt lang arbeitete. Im Licht dieses Briefwechsels wird jetzt erst klar, welche Rolle Manfred Haiduk dabei gespielt hat: die eines literarischen Beraters und „Gesprächstherapeuten“, ohne dessen Hilfe dieses Werk so nicht erschienen wäre. Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock.
AUFTAKT DER PETER-WEISS-WOCHE
BRIEFWECHSEL PETER WEISS – MANFRED HAIDUK
Dienstag, 8. November 2011, 19.00 Uhr
Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei
15. November 2011 | 12:24 LiteraTour NORD: Inka Parei ?Die Kältezentrale?
Lesung & Gespräch / Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt[mehr]
Als erste Autorin dieser Saison tritt Inka Parei in den Wettbewerb und stellt ihren neuen Roman ?Die Kältezentrale? vor: Berlin im Jahr 2006. Ein Mann, der in den achtziger Jahren als Handwerker im Gebäude des ?Neuen Deutschland? gearbeitet und später die DDR verlassen hat, erfährt, dass seine frühere Frau an Krebs erkrankt ist. Er reist zu ihr zurück in die Stadt und versucht, die Ereignisse einiger Tage Anfang Mai 1986 zu rekonstruieren. War ein aus der Ukraine kommender Lastwagen, mit dem sie in Berührung kam, verstrahlt? Inka Parei, geboren 1967 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik, Soziologie, Politologie und Sinologie in Berlin, debütierte 1999 mit dem Roman ?Die Schattenboxerin?, der in 13 Sprachen übersetzt wurde, erhielt 2003 in Klagenfurt für den Anfang ihres zweiten Romans ?Was Dunkelheit war? (2005) den Ingeborg-Bachmann-Preis. Lebt in Berlin. Weitere Kandidaten der LiteraTour NORD folgen in den Monaten Dezember bis Februar: Es sind Sibylle Lewitscharoff mit ?Blumenberg? (6. Dezember), Sherko Fatah mit ?Ein weißes Land? (10. Januar), Gregor Sander mit ?Winterfisch? (24. Januar) und Jan Böttcher ?Das Lied vom Tun und Lassen? (14. Februar). Merken Sie sich schon jetzt die Termine vor, denn das Publikum hat die Gelegenheit, die Vergabe des Preises mitzubestimmen und nach den 5 Kandidaten-Lesungen seinen Favoriten zu wählen.Weitere Informationen zur LiteraTour NORD unter www.literatournord.de Die LiteraTour NORD ist ein Kooperationsprojekt der Literaturhäuser- und Büros, Buchhandlungen und Universitäten in den teilnehmenden Städten Norddeutschlands. In Rostock sind Veranstalter: Literaturhaus Rostock, andere buchhandlung, Universität Rostock. Die LiteraTour NORD wird freundlich unterstützt durch die VGH-Stiftung mit Sitz in Hannover.
LITERATOUR NORD: INKA PAREI
Dienstag, 15. November 2011, 20.00 UhrOrt: andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock
Karten: 7,00 ? / 5,00 ?*
*Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Karten-Vorverkauf / Reservierung:
andere buchhandlung: 0381 - 49 20 50 / mail@anderebuchhandlung.de
Literaturhaus Rostock: 0381 - 492 55 81 / info@literaturhaus-rostock.de
13. November 2011 | 21:00 LiteraTour NORD: Jan Böttcher
"Das Lied vom Tun und Lassen"[mehr]
Lesung & Gespräch
Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt Ein Mädchen ist vom Dach der Schule in den Tod gesprungen. Zurück bleibt ihre Freundin Clarissa, die sich in die Parallelwelt ihres Weblogs flüchtet. Neben ihr der alternde Lehrer Mauss, dessen berufliches Engagement kaum verbirgt, wie sehr er seine Schüler braucht. Und Engler, der Schulgutachter, der zunächst nicht weiß, was er an dem Kleinstadtgymnasium überhaupt begutachten soll. Jede Wahrheit ist bloß Version: Erst dreistimmig erklingt „Das Lied vom Tun und Lassen“, ein Lied von Prüfungen des Lebens, die alle zu bestehen haben. Jan Böttcher, geboren 1973 in Lüneburg, studierte Skandinavistik und Germanistik in Stockholm und Berlin, wo er als Autor, Musiker und Sänger lebt. 1998 gründete er die Musikband „Herr Nilsson“, 1999 das Veranstaltungslabel „KOOKberlin.“ Literarisch debütierte er 2003 mit der Erzählung „Lina oder: das kalte Moor“, 2008 erschien sein Roman „Nachglühen“ über ein Dorf an der deutschdeutschen Grenze. Weitere Informationen zur LiteraTour NORD unter www.literatournord.de Die LiteraTour NORD ist ein Kooperationsprojekt der Literaturhäuser- und Büros, Buchhandlungen und Universitäten in den teilnehmenden Städten Norddeutschlands. In Rostock sind Veranstalter: Literaturhaus Rostock, andere buchhandlung, Universität Rostock. Die LiteraTour NORD wird freundlich unterstützt durch die VGH-Stiftung mit Sitz in Hannover. Dienstag, 14. Februar 2012, 20.00 UhrOrt: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Karten: 7,00 € / 5,00 €*
*Ermäßigung gilt für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
11. November 2011 | 21:00 Antje Rávic Strubel
"Sturz der Tage in die Nacht"[mehr]
Eine Insel in der Ostsee. Der junge Erik verliebt sich in die scheinbar unergründliche Vogelforscherin Inez. Aber die beiden werden beobachtet. Ohne es zu ahnen, sind sie längst in eine politische Intrige verstrickt. Die geschützte Insel wird zum schutzlosen Ort. Ein Roman, der von einer großen Liebe erzählt, von den Erinnerungen, Legenden und Lügen unserer Gegenwart, aber auch vom Glück, das im Vergänglichen liegt. Antje Rávic Strubel erzählt von einer ungewöhnlichen und unabwendbaren Liebe und von den langen Schatten eines untergegangen politischen Systems. Antje Rávic Strubel wurde 1974 geboren und lebt in Berlin. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ›Kältere Schichten der Luft‹ (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, ›Sturz der Tage in die Nacht‹ stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Mittwoch, 01. Februar 2012, 20.00 UhrOrt: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Karten: 6,00 € / 4,00 €*
*Ermäßigung gilt für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Karten-Vorverkauf / Reservierung:
Literaturhaus Rostock
0381 - 492 55 81 / info (at) literaturhaus-rostock.de
andere buchhandlung
0381 - 49 20 50 / mail (at) anderebuchhandlung.de
11. November 2011 | 12:14 ?Gedenkstätten für Opfer und Verfolgte des Naziregimes auf dem Neuen Friedhof Rostock?
Präsentation der Broschüre und Stadtrundgang im Rahmen der Peter-Weiss-Woche[mehr]
In einem zweijährigen Rechercheprojekt des VVN-BdA und Soziale Bildung e.V. ist eine Broschüre entstanden, die zum Teil neue Erkenntnisse zu Opfern und Verfolgten des Naziregimes, die auf dem Neuen Friedhof in Rostock begraben sind, in die Öffentlichkeit bringt. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Projektes vom Verein Soziale Bildung e.V. ?Rostock unterm Hakenkreuz? an einem Stadtrundgang zu Mahn- und Gedenkorten der Hansestadt teilzunehmen. Die Peter-Weiss-Woche ist eine Kooperation von: Peter-Weiss-Haus e.V., Universität Rostock, Volkstheater Rostock, Soziale Bildung e.V., Sequential Art und Literaturhaus Rostock. Weitere Informationen: www.peterweisswoche.dePRÄSENTATION DER BROSCHÜRE ?Gedenkstätten für Opfer und Verfolgte des Naziregimes auf dem Neuen Friedhof Rostock?
Freitag, 11. November 2011, 16.00 Uhr ? 17.30 UhrPeter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei