Programmarchiv Literaturhaus Rostock
07. Juni 2016 | 18:00 „Graal liegt an der Ostseeküste…“ – Autoren beschreiben die See
Ausstellungseröffnung[mehr]
Die Naturgewalt Meer zieht jeden in den Bann – auch Autoren, in deren Romanen und Erzählungen sich Beschreibungen der See finden. Für die Ausstellung wurden Texte deutschsprachiger Autoren ausgewählt, die sich in unterschiedlichster Weise auf das Meer beziehen. Den Textauszügen sind Schriftstellerporträts zugeordnet, die im Laufe der letzten Jahre im Literaturhaus Rostock entstanden sind, während die Autoren ihre eigenen Werke präsentierten. Zu den Porträtierten gehören u. a. Walter Kempowski, Judith Zander, Lutz Seiler, Judith Schalansky und Jochen Schmidt. Die ausdrucksstarken Schwarz-weiß-Fotografien sind teilweise zum ersten Mal ausgestellt. Der Fotograf: Reiner Mnich, 1959 in Wolmirstedt (bei Magdeburg) geboren, Diplom-Lateinamerika-Literaturwissenschaftler und wissenschaftlicher Dokumentar, war in den 90er Jahren als Mitarbeiter im Kulturamt der Hansestadt Rostock verantwortlich für die Projekte „Zustandsanalyse 40 Jahre DDR Kunst in öffentlichen Gebäuden und Räumen Rostocks“ und „Historische Kunstwerke im öffentlichen Raum der Hansestadt Rostock“. Seit 2005 ist er Geschäftsführer des Literaturhauses Rostock. Weitere Fotografien unter: http://www.mnich-fotos.de/ Textauswahl: Katrin Möller-Funck, Leiterin des Kempowski-Archivs Rostock Eintritt frei04. Juni 2016 | 10:00 Eine Rose für die Dichter
Gedenkveranstaltung & Spaziergang[mehr]
Zum zweiten Mal beteiligt sich das Literaturhaus Rostock an der bundesweiten Aktion „Eine Rose für die Dichter“. Mit diesem Gedenktag, der vor 20 Jahren vom deutschlandweit tätigen Verein „Literaturlandschaften e. V.“ ins Leben gerufen wurde, wird die Erinnerung an verstorbene Schriftsteller wachgehalten – in unserem Fall die Erinnerung an Autorinnen und Autoren, deren Gräber sich in Rostock befinden oder die in der Hansestadt gelebt haben.
Zur Auftaktbeteiligung im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam mit der promovierten Historikerin Antje Krause den Autor Fritz Meyer-Scharffenberg geehrt. In diesem Jahr stehen beim Gedenkspaziergang gleich drei Dichter im Mittelpunkt, deren Gräber sich auf dem Neuen Friedhof in Rostock befinden: Wir erinnern an Johannes Trojan (1837–1915), Alfred Buckowitz (1888–1966) und Karl Krickeberg (1866–1944). Mit biografischem Steckbrief, Leseproben und je einer Rose würdigen wir gemeinsam diese Schriftstellerpersönlichkeiten und ihre Leistungen.
Alle Interessierten sind zu diesem literarischen Spaziergang herzlich eingeladen.
Treffpunkt: Neuer Friedhof Rostock, Satower Straße 16, Eingangsbereich
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt frei, Spenden willkommen02. Juni 2016 | 20:00 Witold Gombrowicz: „Kronos“
Der Übersetzer Olaf Kühl liest und stellt den Autor vor[mehr]
„‚Kronos‘ macht uns Gombrowicz noch einmal viel wilder, als wir je geahnt haben.“ Olaf Kühl
Neben seinem berühmten „Tagebuch“, das von Anfang an zur Veröffentlichung bestimmt war, und seinen Romanen und Stücken hat Witold Gombrowicz jahrelang geheime Aufzeichnungen geführt. Darin notiert er ungeschönt Krankheiten, Geldsummen, sexuelle Kontakte mit Frauen und Männern und die Arbeit an literarischen Werken. Gombrowicz betreibt in diesen Aufzeichnungen bis zu seinem Tod eine gnadenlos ehrliche Selbstbetrachtung.
Olaf Kühl, Gombrowicz-Übersetzer und -Kenner, stellt nicht nur dieses höchst intime und fesselnde Tagebuch, sondern auch Leben und Werk von Witold Gombrowicz vor – eine unschätzbare Gelegenheit für jeden, diesen faszinierenden Autor für sich zu entdecken.
Unterstützt wird Kühl an diesem Abend von dem Rostocker Rüdiger Fuchs, der die internationalen „Gombrowicz-Blätter“ herausgibt und mit „Gombroman“ eine eigene literarische Annäherung an den Autor vorgelegt hat.
Witold Gombrowicz war vermutlich der bedeutendste polnische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Von seinem 34. Lebensjahr bis zu seinem Tode 1969 lebte er im Exil in Argentinien, Frankreich und Deutschland. Für seine Figuren wie auch sich selbst beanspruchte Gombrowicz das Recht auf Individualität, geistige Freiheit und „Unreife“ – unabhängig von jeder Norm. Den Bruch mit der Konvention vollzog er nicht nur inhaltlich, sondern übertrug ihn auch in formaler Hinsicht auf sein Werk. Er experimentierte mit historisch bewährten literarischen Gattungen, vermischte sie miteinander und übersetzte sie in seine persönliche Sprache. Das Unverständnis seiner Kritiker, der „intellektuellen Tanten“, wie er sie nannte, begleitete ihn von seinem Debüt an.
Olaf Kühl ist ein ausgebildeter Slawist, Übersetzer, Politikberater und Autor. Er übersetzt literarische Werke aus dem Polnischen und dem Russischen und wurde für sein polnisch-deutsches Übersetzungswerk mit dem Karl-Dedecius-Preis geehrt. Für seinen zweiten Roman „Der wahre Sohn“ wurde er 2013 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Eintritt: 7,- € / 5,- € *
*Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Inhaber/innen des Warnow-Passes und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock29. Mai 2016 | 16:16 SonnDADAg
DADA: Die Kunstrichtung, die sich vor 100 Jahren mit Worten, Bildern und Manifesten gegen die bestehende Ordnung wandte, hatte dem offiziellen Sinn des Bestehenden den Unsinn der Kunst entgegengesetzt. Jetzt ist die Situation...[mehr]
DADA: Die Kunstrichtung, die sich vor 100 Jahren mit Worten, Bildern und Manifesten gegen die bestehende Ordnung wandte, hatte dem offiziellen Sinn des Bestehenden den Unsinn der Kunst entgegengesetzt. Jetzt ist die Situation nicht viel anders, und darum hat Rostock seit Februar 2016 sein erstes DADA-Tertial. Dieses erreicht am 29.5. ab 16:16 Uhr seinen Höhepunkt. Die FrieDA 23 wird zum DADA-Ort, welcher DADA zum Hören, zum Sehen, zum Lesen und zum Mitmachen anbietet. Hier trifft Musik auf Tanz, Text auf Publikum und Film auf Sehnerven, hier verlieren Worte ihren Sinn und Bilder ihre Aussagekraft. Mit der Rostocker Uraufführung der URSONATE und der LIWU-Filmpremiere von „The forbidden rooms“. 100 Jahre hat DADA gebraucht, um Rostock zu erreichen, und diese Verspätung muss gefeiert werden. Die Rostocker DADA-Aktivisten laden zum SonnDADAg ein, eine Veranstaltung, die sich jeder Zuordnung entzieht. Eben DADA. Das Literaturhaus Rostock und viele andere unterstützen DADA in Rostock (www.dadainrostock.com). Eintritt frei Ort: FrieDA 23, Friedrichstraße 23, 18057 RostockLITERATURHAUS ROSTOCK │ Doberaner Straße 21 │18057 Rostock │ Tel.: (0381) 492 55 81
27. Mai 2016 | 20:00 !!!FÄLLT AUS!!! Hauslese goes rok-tv !!!FÄLLT AUS!!!
!!!Unser lokaler Fernsehsender kämpft mit einem Rohrbruch!!![mehr]
Unser lokaler Fernsehsender kämpft mit einem Rohrbruch und bekommt deshalb sein Studio bis Freitag nicht trocken. Deshalb kapert die HausLese nicht während der Rostocker Kunstnacht das rok-tv-Studio und Gelesenes und Musiziertes wird nicht auf die Bildschirme der Stadt versendet. In den zwei nun abgesagten Stunden wird man nicht beobachten können, wie die Moderatoren daran scheitern, das zweistündige Zeitfenster der Live-Übertragung in einen organisierten Ablauf zu bringen. Die Performance des HausLese-Songs mit Synchronschwimmer-Ballett, Elefanten und Feuerwerk wird also nicht nur den Sparzwängen zum Opfer fallen. Eintritt frei Ort: rok-tv, Grubenstraße 47, 18055 Rostock24. Mai 2016 | 20:00 Preis der Literaturhäuser 2016: Ulf Stolterfoht trifft Ingo Schulze
Moderation: Ulrika Rinke[mehr]
Das Netzwerk der Literaturhäuser verleiht den Preis der Literaturhäuser 2016 dem Lyriker, Übersetzer und Verleger Ulf Stolterfoht. Mit seinen Gedichtbänden hat er die Spielarten des gegenwärtigen Gedichts erheblich ausgeweitet. Er trägt seine Texte auf unnachahmliche Weise vor und verbindet dies scheinbar leichthin mit Reflexionen über den Wert und höheren Unwert des Gedichts. Unter dem feinen Motto „Schwierige Lyrik zu einem sehr hohen Preis – dann ist es BRUETERICH PRESS“ verlegt er zudem selbst Werke, die es ohne seine Vermittlung schwer hätten. Mit dem Preisträger und dem ebenfalls vielfach ausgezeichneten Schriftsteller Ingo Schulze sprechen wir über ihre literarische Arbeit und das Verhältnis von Lyrik und Prosa. Beide waren 2007 Stipendiaten in der römischen Villa Massimo – ein Aufenthalt, aus dem denkbar unterschiedliche Werke hervorgegangen sind, aber auch ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Beide lesen aus ihren Texten: Ulf Stolterfoht stellt sein lyrisches Werk vor, und Ingo Schulze liest exklusiv aus dem neuen Roman, an dem er gegenwärtig schreibt. Ulf Stolterfoht wurde 1963 in Stuttgart geboren. Er studierte Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft. Seit 1994 lebt er als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin und lehrt gelegentlich an den Literaturinstituten in Leipzig, Biel und Hildesheim. Ulf Stolterfoht ist Knappe der Lyrikknappschaft Schöneberg. Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren. Er studierte Klassische Philologie und Germanistik und arbeitete zunächst als Schauspieldramaturg. 1990 gab er diese Tätigkeit auf, um mit Freunden eine unabhängige Zeitung zu gründen. 1993 ging er nach St. Petersburg, um dort das erste kostenlose Anzeigenblatt zu gründen. Daraus entstand seine erste Veröffentlichung „33 Augenblicke des Glücks“. Seitdem ist er freier Schriftsteller und wurde u. a. mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Ingo Schulze lebt mit seiner Frau und den beiden Töchtern in Berlin. Der Preis der Literaturhäuser wird von ARTE, dem Kulturpartner von literaturhaus.net, unterstützt.Eintritt: 9,00 €/ 7,00 €* *Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Abonnent/innen des BÜCHER-Magazins und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
Zum Kartenvorverkauf geht es hier.
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostoc (Café Marat)
11. Mai 2016 | 20:00 Schrödingers Dead and Alive Slam
Hereinspaziert! Hereinspaziert! Schrödingers Dead and Alive-Slam lässt die Katze aus dem Sack und lädt als lebendiger Wanderzirkus zur kauzigen Poesie-Show – ein buntes Programm mit musikalischem Rahmen. Und da ein richtiger...[mehr]
Hereinspaziert! Hereinspaziert! Schrödingers Dead and Alive-Slam lässt die Katze aus dem Sack und lädt als lebendiger Wanderzirkus zur kauzigen Poesie-Show – ein buntes Programm mit musikalischem Rahmen. Und da ein richtiger Zirkus auch Tiere braucht, lautet das Motto: Tierisch! Vorgetragen werden bärenstarke Texte von toten und lebendigen Schreibenden, die in der Manege gegeneinander antreten, um den Sieg sowie Ruhm und Ehre für ihr Team zu erzielen. Der Zuschauende fühle sich dabei pudelwohl, genieße Popcorn und werfe es bei Bedarf! Du hast Hummeln im Hintern bekommen und willst dich auch beteiligen? Dann melde dich per Mail (fachschaft.philosophie@uni-rostock.de) an. Erwähne, ob du einen Text von einem toten Schreibenden oder von dir lesen willst, und sei dabei!Eintritt: 2,00 €
Eine Veranstaltung des Fachschaftsrates Philosophie ProvoKant mit Unterstützung des Literaturhauses Rostock
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock