Programmarchiv Literaturhaus Rostock
03. Juni 2009 | 20:15 Daniela Dahn
Lesung aus: ?Wehe dem Sieger! ? Ohne Osten kein Westen?[mehr]
Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer steht für die ostdeutsche Publizistin Daniela Dahn fest: Der Westen ist der Verlierer der Einheit. Die meisten im Osten hingegen haben gewonnen: Rechtsstaat und Reisefreiheit, höhere Renten und besseres Wohnen, modernste Infrastruktur, Konsumvielfalt und eine sich erholende Umwelt. Doch auch ihnen vergeht allmählich der Spaß. Denn der Westen von heute hat mit dem Land der Verheißungen, von dem sie einst träumten, nicht mehr viel gemein. Ohne Mauer und Systemkonkurrenz ist er haltlos geworden. Werte und Ziele wie Wohlstand für alle, mehr bürgerliche Freiheiten, soziales Wirtschaften und eine intellektuelle Kultur, die auf Meinungsvielfalt setzt ? sie schwinden dahin. Was bleibt vom Kapitalismus, so wie die Westdeutschen ihn einst kannten und die Ostdeutschen sich ihn erhofften? Daniela Dahn geht dieser Frage mit gewohnt präziser Recherche, spitzer Zunge und brillanter Sprache anhand vieler Beispiele aus dem Alltagsleben nach.Daniela Dahn, geboren 1949 in Berlin, Journalistikstudium in Leipzig, danach Fernsehjournalistin. Seit 1981 arbeitet sie als freie Autorin; Mitglied des P.E.N seit 1991, Gründungsmitglied des ?Demokratischen Aufbruchs?. Sie ist Trägerin des Kurt-Tucholsky-Preises für literarische Publizistik, der Luise-Schroeder-Medaille der Stadt Berlin und des Ludwig-Börne-Preises.
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Universitätsbuchhandlung Weiland und Literaturhaus Rostock Termin: Mittwoch, 3. Juni 2009
Beginn: 20.15 Uhr
Ort: Universitätsbuchhandlung Weiland, Kröpeliner Str. 80, 18055 Rostock Eintritt: 8,00 ? / ermäßigt 6,50 ?
Weitere Informationen:
Literaturhaus Rostock
Ernst-Barlach-Str. 5
18055 Rostock
(0381) 492 55 81
info@literaturhaus-rostock.de
www.literaturhaus-rostock.de
31. Mai 2009 | 12:12 ?Auf den Spuren der Familie Mann?
Literarischer Spaziergang durch Rostock mit Gerhard Weber[mehr]
Das Literaturhaus Rostock lädt ein zu einem ersten Literarischen Spaziergang ?Auf den Spuren der Familie Mann? in diesem Jahr mit Gerhard Weber. Der Rostocker Fotograf Gerhard Weber hat neben seiner Leidenschaft für die Fotografie ein besonderes Interesse für die Schriftstellerfamilie Mann. Nicht nur die Kunst und Literatur der Manns haben es ihm angetan, in seiner Freizeit geht er auf die Spurensuche. Seine Lieblingsraritäten bewahrt Gerhard Weber in einer kleinen Sammlung auf: Fotografien von Thomas Mann aus dem Jahre 1955 oder auch eine besondere Ausgabe mit Signatur des großen deutschen Schriftstellers. Heute noch zeugen die ?Mannschen Fenster? in der Marienkirche von einer einflussreichen Rostocker Kaufmannsfamilie. Aus der Perspektive eines Fans, aber auch eines Forschers, berichtet Gerhard Weber bei einem Literarischen Spaziergang von Zeugnissen der Familie Mann in Rostock. Dabei kommt Erstaunliches zutage.Termin: Sonntag, 31. Mai 2009, 10.30 Uhr bis ca. 12.00 Uhr
Treffpunkt: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Teilnahmegebühr: 5,00 ? pro Person
Weitere Informationen und Anmeldungen, insbesondere für Gruppen:
Literaturhaus Rostock, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Tel.: (0381) 492 55 81; E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de
29. Mai 2009 | 12:16 Literaturzeitschrift Risse ? Präsentation der Frühjahrsausgabe
Autorinnen und Autoren stellen das neue Frühjahrsheft der Literaturzeitschrift vor[mehr]
Zur Präsentation der Risse-Frühjahrsausgabe Nr. 22 lesen Madlen Sasse, Lore Reimer und Peter Thiers. Im Anschluss an die Lesungen sind alle herzlich eingeladen, mit den Autorinnen und Autoren ins Gespräch zu kommen und die Buchpremiere zu feiern. Eine gemeinsame Veranstaltung von: Risse e.V. ? Verein zur Förderung neuer Literatur aus Mecklenburg und Vorpommern und Literaturhaus Rostock.Termin: Freitag, 29. Mai 2009
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt frei Weitere Informationen:
Risse e.V., c/o Literaturhaus Rostock, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Tel.: (0381) 492 55 81; E-Mail: redaktion@risse-mv.de
www.risse-mv.de
28. Mai 2009 | 12:14 John Boyne ?Der Junge im gestreiften Pyjama?
LesBar ? der Lesertreff[mehr]
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in gemütlicher Atmosphäre über Bücher und das Lesen auszutauschen. Im Mai beschäftigt sich die Lesbar mit dem Roman ?Der Junge im gestreiften Pyjama? von John Boyne (S. Fischer Verlag, 2007): Der neunjährige Bruno weiß nichts von der Endlösung oder dem Holocaust. Er ist unberührt von den entsetzlichen Grausamkeiten, die sein Land dem europäischen Volk zufügt. Er weiß nur, dass man ihn von seinem gemütlichen Zuhause in Berlin in ein Haus verpflanzt hat, das in einer öden Gegend liegt, in der er nichts unternehmen kann und keiner mit ihm spielt. Bis er Schmuel kennenlernt, einen Jungen, der ein seltsam ähnliches Dasein auf der anderen Seite des angrenzenden Drahtzauns fristet und der, wie alle Menschen dort, einen gestreiften Pyjama trägt. Durch die Freundschaft mit Schmuel werden Bruno, dem unschuldigen Jungen, mit der Zeit die Augen geöffnet. Und während er erforscht, wovon er unwissentlich ein Teil ist, gerät er unvermeidlich in die Fänge des schrecklichen Geschehens. Leitung des Lesertreffs: Kathrin Dummann und Doreen Katzberg. Nächste LesBar: 18.6.2009 - Marguerite Duras ?Der Schmerz? Weitere Informationen:Literaturhaus Rostock, E.-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Tel.: 0381-4925581; E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de Termin: Donnerstag, 28. Mai 2009
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt frei
26. Mai 2009 | 12:07 ?Wie vermittelt man Europa??
?Comment enseigner l?Europe?? / Diskussion im Rahmen des Projekts ?Die Schleuse. Begegnungen in Rostock über die europäischen Erinnerungen und die Identität?[mehr]
?Niemals werde ich den deutschen Boden betreten.? Dieser Satz wurde von Alexis Nuselovici (Nouss), Professor an der School of European Studies an der Universität Cardiff, ausgesprochen. Im November 2008 erzählte Béatrice Gonzalés-Vangell ihren Rostocker Studenten im Rahmen des Seminars ?Kultur und Media? davon. Die Studenten schrieben daraufhin Alexis Nouss einen Brief, in dem sie ihm von ihrer Verwirrung berichteten. Sie luden ihn nach Rostock ein, um ihn kennenzulernen. Alexis Nouss wiederum nahm die Einladung entgegen der ausgesprochenen Vorsätze an.Diese Episode bildet den Ausgangspunkt dieses Projektes zur europäischen Verständigung. In der abendlichen öffentlichen Diskussion wird den Fragen nachgegangen: Wie kann man eine für alle geltende europäische Identität bilden, die die verschiedenen Erfahrungen, unterschiedlichen Kulturen und die verschiedenen Generationen einbezieht? Wie kann man für eine solche Vielfalt, ein moralisches und politisches Bewusstsein schaffen, das alle teilen?
Gesprächsgäste:
* Prof. Dr. Alexis Nuselovici (Lehrstuhl für Modern Cultural Studies, School of European Studies, Cardiff University)
* Prof. Dr. Gesa Mackenthun (Institut für Amerikanistik, Universität Rostock)
* Prof. Dr. Wolfgang Nieke (Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik, Universität Rostock)
Einführung und Moderation:
* Dr. B. Gonzalés-Vangell (Institut für Romanistik, Universität Rostock)
Übersetzung:
* Prof. Dr. Solveig Malatrait (Institut für Romanistik, Universität Rostock) Eine gemeinsame Veranstaltung von: Institut für Romanistik an der Universität Rostock, Centre franco-allemand und Literaturhaus Rostock. Termin: Dienstag, 26. Mai 2009
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Kino LiWu, Stephanstr. 7, 18055 Rostock
Eintritt: 5,00 ? / für Schüler und Studenten freier Eintritt
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Béatrice Gonzalès-Vangell
Universität Rostock, Institut für Romanistik
August-Bebel-Str. 28, 18055 Rostock
Tel.: 0381 - 498 4030
24. Mai 2009 | 12:05 ?Diese Stadt, durch die zu schlendern ja schon Poesie ist?
Literarischer Spaziergang durch Rostock mit Katrin Möller-Funck und Dr. Wolfgang Gabler[mehr]
Das Literaturhaus Rostock lädt gemeinsam mit dem Kempowski-Archiv zu einem Literarischen Spaziergang durch Rostocks Stadtzentrum ein. Katrin Möller-Funck (Kempowski-Archiv) und Dr. Wolfgang Gabler (Literaturhaus Rostock) erzählen beim literarischen Spaziergang unterhaltsame Anekdoten zu mehr als zwanzig Schriftstellern in Rostock, u.a. John Brinckman, Walter Kempowski, Fritz Reuter, Arnold Zweig, Willi Bredel, Uwe Johnson, Franz Fühmann und Erich Kästner:Dass Erich Kästner einst in Rostock studierte, weiß kaum noch jemand. Er fand in Rostock nicht nur die Leidenschaft zur Literatur, sondern auch seine einzige große Liebe: Ilse Julius. Sie studierte in Rostock Chemie. Kästner war mit ihr acht Jahre lang zusammen ? so lange wie mit keiner anderen Frau (außer mit seiner Mutter, selbstverständlich!). Über das Ende dieser Liebe verfasste er das berühmte Gedicht Sachliche Romanze.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Sonderführung durch das Kempowski-Archiv Rostock.
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski-Archiv Rostock und Literaturhaus Rostock Termin: Sonntag, 24. Mai 2009, 10.00 Uhr bis ca. 11.30 Uhr
Treffpunkt: Hauptgebäude der Universität Rostock
Teilnahmegebühr: 5,00 ? pro Person Weitere Informationen und Anmeldungen, insbesondere für Gruppen: Literaturhaus Rostock, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Tel.: (0381) 492 55 81; E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de
18. Mai 2009 | 12:02 Max Goldt liest viel Neues und vielleicht ein bisschen was Altes
In der Reihe ?Kempowski & Kollegen?[mehr]
Der ?Altmeister des Absurden? und Wortkünstler Max Goldt gehört heute zu den erfolgreichsten deutschen Schriftstellern. Nachdem er in den 80-er Jahren mit seinen Kolumnen in der Berliner Underground-Zeitschrift ?Ich und mein Staubsauger? in kleinem Kreis Aufmerksamkeit erregte, engagierte ihn das Satire-Magazin Titanic. Hier veröffentlichte er zwischen 1989 und 1998 108 Kolumnen. Seit Januar 2005 schreibt Goldt ohne festen Titel wieder für Titanic. In unregelmäßigen Abständen erscheinen Kompilationen in Buchform, nicht nur von Kolumnen, auch von Fotos, Liedtexten, Dialogen und Tagebucheinträgen. Der Zeitgeist-Schriftsteller bereist nicht selten den deutschen Sprachraum als Vortragender eigener Texte, denen er die Qualität von kleinen spannungsgeladenen Hörspielen verleiht.?Goldt ist Pflicht, Goldt ist Jazz'' (Die Zeit)
?Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.? (Daniel Kehlmann)
Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Er bildete zusammen mit Gerd Pasemann das Musikduo ?Foyer des Arts?, in welchem er eigene Texte deklamierte. Max Goldt hat zusammen mit Stephan Katz sechs Comicbände herausgebracht. 1997 wurde ihm der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire, 2008 erhielt er den Kleist-Preis und den Hugo-Ball-Preis.
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski Archiv Rostock und Literaturhaus Rostock
Termin: Montag, 18. Mai 2009
Ort: Hochschule für Musik und Theater Rostock, Katharinensaal, Beim St.-Katharinenstift 8, 18055 Rostock
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: 10,00 ? inkl. VVK-Gebühr / 13,00 ? an der Abendkasse KARTENVORVERKAUF:
* LOHRO Ticketshop, Margartenstr. 43, 18057 Rostock, Tel.: 0381 ? 66 65 77
* Pressezentrum Rostock, Rostocker Hof, Kröpeliner Str. 26, 18057 Rostock, Tel.: 0381 ? 491790
* www.ticketmaster.de