Programmarchiv Literaturhaus Rostock

23. Oktober 2013 | 20:00 Brigitte Schär live

Konzertlesung[mehr]

Eine originelle Verschmelzung von Text und Musik, von Sprech- und Gesangsstimme, erwartet Sie bei der einzigartigen Brigitte Schär! Die weltbekannte Schweizer Schriftstellerin und Jazzsängerin überfliegt mit Witz und Tiefgang eine Vielzahl von musikalischen Stilrichtungen: Vom Lied über den rasanten und groovigen Song bis zur Improvisation. Sie nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch ihr vielfältiges literarisches und musikalisches Schaffen. Die Musik eröffnet den poetischen, skurrilen, schwarzhumorigen und tiefsinnigen Geschichten noch eine weitere Tiefenschicht - ein berauschendes Sinnenoptikum. Ihre Auftritte sind ein wahrhaft eindrucksvolles Erlebnis, lassen Sie sich überraschen... Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock mit freundlicher Unterstützung von: Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung Brigitte Schär: Konzertlesung
Mittwoch, 23. Oktober 2013, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt: 8,00 € / 6,00 €*

* Ermäßigung für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus Rostock e.V.

22. Oktober 2013 | 20:00 Auftakt der LiteraTour NORD 2013/2014: Abbas Khider „Brief in die Auberginenrepublik“

Lesung & Gespräch, Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt[mehr]

Oktober 1999 – im Irak herrscht Saddam Hussein, die arabische Facebook- und Twitter-Revolution gegen die Despoten ist noch fernste Zukunft. Einen Brief an der Zensur vorbeizuschicken, ist ein langwieriges und gefährliches Abenteuer. Das nach dem Golfkrieg verhängte Handelsembargo treibt die irakische Bevölkerung ins Elend – einzig Auberginen gibt es im Überfluss. Salim, ein ehemaliger Student, ist die Flucht aus dem Irak gelungen, doch er hat nie wieder von seiner Familie, seinen Freunden und vor allem von seiner Geliebten Samia gehört, deren Namen er auch unter Folter nicht preisgegeben hatte. Nun erfährt er in Bengasi von einem die ganze arabische Welt überspannenden Netzwerk von illegalen Briefboten und wagt es, Samia einen Brief mit einem Lebenszeichen zu senden… Abbas Khider, geboren 1973 in Bagdad, floh 1996 nach einer Verurteilung aus „politischen Gründen“ und zwei Jahren Haft aus dem Irak. Er hielt sich bis 1999 als illegaler Flüchtling in verschiedenen Ländern auf und lebt seit 2000 in Deutschland. Khider studierte Philosophie und Literaturwissenschaft in München und Potsdam. Bisher erschienen die Romane „Der falsche Inder“ (2008), und „Die Orangen des Präsidenten“ (2011), Hilde-Domin-Preis 2013, Nelly Sachs Preis 2013. Eine Kooperation des Literaturhauses Rostock mit der anderen buchhandlung und der Universität Rostock, mit den Partnern der LiteraTour NORD in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, mit freundlicher Unterstützung der VGH-Stiftung.

Abbas Khider „Brief in die Auberginenrepublik“
Dienstag, 22. Oktober 2013, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

Eintritt: 8,00 € / 6,00 €*

Kartenvorverkauf in der anderen buchhandlung
* Ermäßigung für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus Rostock e.V. Hier geht es zur Facebook-Seite der Veranstaltung

01. Oktober 2013 | 20:00 Helmut Böttiger „Die Gruppe 47 - Als die deutsche Literatur Geschichte schrieb“

Lesung & Gespräch, Moderation: Ernst-Jürgen Walberg [mehr]

Heinrich Böll, Paul Celan, Günter Grass, Uwe Johnson, Wolfgang Koeppen, Peter Weiss, ... - die Liste der Schriftsteller ist lang, die sich in der Gruppe 47 um Hans Werner Richter trafen und ihre Texte diskutierten. Der Kritiker Helmut Böttiger legt mit diesem, mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten Buch den ersten umfassenden Überblick über die Geschichte der Gruppe 47 vor, die den Literaturbetrieb erfunden und die politische Öffentlichkeit mitgeprägt hat. Durch die Auswertung vieler bisher unbekannter Dokumente und Gespräche mit Zeitzeugen bringt Helmut Böttiger neue Erkenntnisse zu den Mechanismen des Literaturbetriebs, es entsteht ein lebendiges Bild vom Nachkriegsdeutschland: von den Schwierigkeiten, die Prägungen durch den Nationalsozialismus abzustreifen, bis zu einem neuen, prekären Wechselspiel zwischen Literatur, Markt und Mediengesellschaft, das bis heute anhält. Dr. Helmut Böttiger, geboren 1956, ist einer der renommiertesten Literaturkritiker des Landes, aktuell ist er Jurysprecher für den Deutschen Buchpreis, der zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verliehen wird. Nach Studium und Promotion war er als Literaturredakteur u.a. bei der Frankfurter Rundschau tätig. Seit 2002 lebt er als freier Autor und Kritiker in Berlin. Zuletzt veröffentlichte er u.a. "Nach den Utopien. Eine Geschichte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur" (2004) und "Celan am Meer". (2006). Er war Kurator der Ausstellung "Doppelleben. Literarische Szenen aus Nachkriegsdeutschland" (2009) und Verfasser des Begleitbuchs. 1996 erhielt er den Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis für Essayistik, 2012 den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. "Die Gruppe 47" wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2013 in der Kategorie Sachbuch/ Essayistik ausgezeichnet. Ernst-Jürgen Walberg, geboren 1946 in Celle, arbeitete seit 1992 als Redakteur im NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin und war dort von 2002-2011 Kulturchef von NDR 1 Radio MV. Helmut Böttiger "Die Gruppe 47"; Moderation: Ernst-Jürgen Walberg
Dienstag, 01. Oktober 2013, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Karten: 6,00 € / 4,00 €*

*Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Vereinsmitglieder

23. September 2013 | 17:00 Kempowski-Tage 2013: Non-Stop-Lesung aus Walter Kempowskis „Echolot“

Rostocker_innen und Kempowski-Fans sind herzlich eingeladen, an der Non-Stop-Lesung als Vorlesende mitzuwirken[mehr]

*** Die Anmeldung für Vorlesende ist im Internet unter www.kempowski-archiv-rostock.de möglich *** 25 Jahre sammelte Walter Kempowski (1929–2007) Briefe, Tagebücher, Bilder und andere Aufzeichnungen in seinem Archiv für unpublizierte Autobiographien. Neben bekannten Tagebüchern wie jenen von Thomas Mann oder Ernst Jünger sowie den Darstellungen führender Nationalsozialisten und Politikern der Alliierten umfasst die Collage zahlreiche zuvor unveröffentlichte Aufzeichnungen von Soldaten, Zivilisten, Widerstandskämpfern, Tätern und Opfern des NS-Regimes. In der chronologisch geordneten und unkommentierten Gegenüberstellung von Aufzeichnungen aus unterschiedlichen Perspektiven dokumentiert das Echolot die Gleichzeitigkeit einer Vielfalt von Ereignissen wie Sichtweisen während des Zweiten Weltkriegs und liefert damit ein einzigartiges Zeitkolorit. 1993, vor 20 Jahren, erschien der erste Teil des Echolots, der in vier Bänden und auf ca. 2.800 Seiten den Zeitraum von Januar und Februar 1943 umfasst. Das grauenvolle Kriegsgeschehen 1943 und der Widerstand der Gruppe um die Geschwister Scholl jähren sich im diesem Jahr zum 70. Mal.
Das Kempowski Archiv Rostock lädt alle Rostocker_innen und Kempowski-Fans zur Non-Stop-Lesung des ersten Teils des Echolots in der Marienkirche Rostock ein. Weitere Veranstaltungen während der Kempowski-Tage 2013 begleiten die außergewöhnliche Lesung.
Die Kempowski-Tage sind eine Kooperation des Kempowski-Archiv-Rostock mit dem Literaturhaus Rostock, der Hansestadt Rostock, der Kempowski-Stiftung und der Evangelisch-Lutherischen Innenstadtgemeinde. Non-Stop-Lesung „Echolot“
23. September – 29. September
Ort: St. Marienkirche Rostock
Weitere Informationen / Kontakt:
Kempowski Archiv Rostock, Klosterhof Haus 3, 18055 Rostock, Tel.: 0381-2037540
kempowski-archiv-rostock@t-online.de / www.kempowski-archiv-rostock.de

22. September 2013 | 10:30 Literarischer Spaziergang „Auf den Spuren der Familie Mann“ #4

mit Gerhard Weber[mehr]

Das Literaturhaus Rostock lädt die Rostocker und ihre Gäste zu einem Literarischen Spaziergang mit Gerhard Weber durch das Stadtzentrum ein. Der Fotograf und Archivar Gerhard Weber hat ein besonderes Interesse an der Schriftstellerfamilie Mann und geht in seiner Freizeit auf Spurensuche. Nicht nur die Literatur der Manns haben es ihm angetan, aus der Perspektive eines Fans, aber auch eines Forschers berichtet Gerhard Weber von den Zeugnissen der Familie Mann in Rostock.

So ist in den Archiven belegt, dass der Urururgroßvater von Heinrich und Thomas Mann, Siegmund Mann (1687-1772), im Jahr 1711 nach Rostock zog. Und noch heute zeugen die Fenster der Familie Mann in der Marienkirche von einer einflussreichen Kaufmannsfamilie. Literarischer Spaziergang mit Gerhard Weber
Sonntag, 16. Juni 2013, 10.30 Uhr
Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2, 18055 Rostock
Teilnahme: 5,00 €
Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock, Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de / www.literaturhaus-rostock.de

20. September 2013 | 20:00 Henriette Vásárhelyi „immeer“

Lesung & Gespräch[mehr]

Der erste Roman von Henriette Vásárhelyi immeer beginnt am Meer und endet am und im Meer. Dazwischen erzählt Eva von Jan, dem Geliebten, der tot ist, von Heiner und Jan und der Dreier-WG, von Monn, den sie kennenlernt, weil er Jans Handy-Nummer übernommen hat. Und sie erzählt vom Schmerz, als Jan krank war und starb, und wie sie sich verschanzt in der Wohnung, die an früher erinnert. Eva spricht über ihren Verlust mit sich und mit den Fliegen, nicht aber mit den Menschen, die ihr helfen wollen. immeer wurde 2012 mit dem Studer/Ganz-Preis für das beste unveröffentlichte Prosadebüt ausgezeichnet – ein Text, der Räume öffnet, den Horizont erweitert, verstört und verunsichert, der zur Auseinandersetzung zwingt und gleichzeitig keine Identifikation bietet. Henriette Vásárhelyi (geb. Langer) ist 1977 in Ostberlin geboren, ist in Berlin, Güstrow, Halberstadt, Billenhagen und Rostock aufgewachsen, und machte hier ihren Abschluss als IT-Systemkauffrau. Sie schrieb schon als Kind erste Geschichten, eine Zeit lang arbeitete sie im Literaturhaus Rostock und nahm 2006 am Poetenseminar des Autorenförderprogramms des Literaturhauses teil. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, derzeit absolviert sie ein Masterstudium Contemporary Arts Practice an der Hochschule der Künste in Bern. Henriette Vásárhelyi lebt heute mit ihrer Familie in Biel in der Schweiz. Homepage: www.dimace.de Eine gemeinsame Veranstaltung von: „andere buchhandlung“ und Literaturhaus Rostock Henriette Vásárhelyi „immeer“
Freitag, 20. September 2013, 20.00 Uhr
Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock
Karten: Abendkasse: 8,00 € / Vorverkauf: 6,00 €
Der Kartenvorverkauf ist in der anderen buchhandlung möglich.

18. September 2013 | 20:00 João Paulo Cuenca „Mastroianni. Ein Tag“

Brasilianische Literatur / Lesung & Gespräch[mehr]

João Paulo Cuenca gilt als einer der besten und beliebtesten jungen Autoren Brasiliens. In seinem kürzlich erschienenen Roman „Mastroianni. Ein Tag“ erzählt er mehr als eine Geschichte. Expressiv und ironisch schildert er das Lebensgefühl einer Generation, genauer, die Klischees einer Generation – immer auf der Suche nach Sinn, Sinnlichkeit und dem perfekten Moment -, die sich vor Idolen und Vorbildern nicht mehr retten kann und aus lauter Furcht vor Gemeinplätzen sich untrennbar mit diesen vermischt:  „Wie viele Minuten in deinem Leben gibt es, über die du sagen kannst, dass wirklich etwas passiert ist?" Mit diesen Worten weckt Pedro Cassavas seinen Freund Tomás Anselmo, dessen Name nicht zufällig an Guido Anselmi erinnert, den gescheiterten Regisseur aus Fellinis Meisterwerk „8½". Nur dass Anselmo ein ganz gewöhnlicher Loser ist und Pedro Cassavas ein Möchtegern-Flaneur, Möchtegern-Dandy, Möchtegern-Schriftsteller, der sich seiner eigenen Existenz versichern will. Ein Tag irgendwo in der Stadt, keine vierundzwanzig Stunden, in denen Trugbilder und Inszenierungen ineinander verschwimmen, im trüben Scheinwerferlicht einer stilisierten Welt aus Karaokebars, Barbierläden, Hotelzimmern und Villen, durch die Pedro Cassavas, Tomás Anselmo, Verônica und die „süße Maria" ihre Spur von Exzess und Verzweiflung ziehen. Die Protagonisten zitieren, loben sich selbst und geben sich in ihrer grenzenlosen Selbstdarstellung der Lächerlichkeit preis - immer auf der Suche nach Sinn, Sinnlichkeit und dem perfekten Moment. João Paul Cuenca, 1978 in Rio de Janeiro geboren, schreibt Romane, Theaterstücke und Drehbücher. Das renommierte Literaturmagazin „Granta" wählte ihn 2012 auf die Liste der 20 besten jungen brasilianischen Autoren. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er als Kulturjournalist für verschiedene brasilianische Medien. Er lebt in Rio de Janeiro. Eine gemeinsame Veranstaltung von: „andere buchhandlung“ und Literaturhaus Rostock João Paulo Cuenca „Mastroianni. Ein Tag“
Mittwoch, 18. September 2013, 20.00 Uhr
Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock
Karten: Abendkasse: 8,00 € / Vorverkauf: 6,00 € Der Kartenvorverkauf ist in der anderen buchhandlung möglich.