Programmarchiv Literaturhaus Rostock

05. November 2014 | 19:30 Anja Röhl „Die Frau meines Vaters“

Lesung im Rahmen der Peter-Weiss-Tage 2014[mehr]

Als Tochter aus erster Ehe Klaus Rainer Röhls lernt Anja im Alter von fünf Jahren die neue Freundin und spätere Frau ihres Vaters kennen: Es ist Ulrike Meinhof. Es entsteht eine unerwartet intensive Beziehung, die über Jahre anhält, auch  als Ulrike Meinhof in Isolationshaft in Köln-Ossendorf und später in Stammheim einsitzt. Anja Röhl besucht sie im Gefängnis, erhält von ihr Briefe. Ihr Buch ist ein eindrucksvoller Beitrag für einen neuen Blickwinkel auf Ulrike Meinhof. Die Schriftstellerin Anja Röhl kennt und schätzt das Werk von Peter Weiss. Die Verknüpfung des Dokumentarischen mit ihrer literarischen Beschreibung der Beziehung zu Ulrike Meinhof, aus Sicht des Kindes und der jungen Frau, zeigt interessante Parallelen zum Werk von Peter Weiss. Anja Röhl, geboren 1955 in Hamburg. Erster Beruf: examinierte Krankenschwester, später Studium: Germanistik, Psychologie, Sonderpädagogik und Kunst. Arbeit als freie Dozentin und Theaterrezensentin für die junge Welt und Ossietzky, zahlreiche Veröffentlichungen. Drei Kinder. Eine Veranstaltung im Rahmen der Peter-Weiss-Woche 2014 vom 3.-7.November, die in Kooperation von PWH e.V., Literaturhaus Rostock e.V., Soziale Bildung e.V., subraum eG veranstaltet wird. Eintritt: 7,00 € / 5,00 €*
* Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Ort:
LITERATURHAUS ROSTOCK

im Peter-Weiss-Haus
Doberaner Straße 21 18057 Rostock

04. November 2014 | 19:30 Master of Slam

Poetry Slam der Studierenden in MV[mehr]

Der erste landesweite Studierenden Poetry Slam muss gebührend gefeiert werden! Das Literaturhaus Rostock und Studieren mit Meerwert haben in ganz Mecklenburg und Vorpommern in allen Fakultäten, Bibliotheken, Mensen und Studentenclubs die mutigsten Poeten gesucht und auch gefunden. Mut wird man brauchen, denn wir geben den Dichterinnen und Dichtern die ganz große Bühne, die ganz große Show. Das Künstlerduo Fiete & Schiete wird auf ganz eigene Weise durch den Abend führen, die Jury, bestehend aus Dr. Anne Blaudzun, Jens Lippert und Stephan Langhans wird auf der Bühne ihren Sieger küren und für die musikalische Lebensfreude sorgt niemand geringerer als Lukas Rauchstein am Klavier. Das Publikum hat natürlich die wichtigste Aufgabe: es wählt und verleiht den Titel Master of Slam – wenigsten einen Mastertitel kann man sich erdichten! Eintritt: frei!
Ort:
LITERATURHAUS ROSTOCK

im Peter-Weiss-Haus
Doberaner Straße 21
18057 Rostock

31. Oktober 2014 | 00:00 Wochenendkurs zum Literarischen Schreiben „Konflikt – Figur – Erzähler“

Anmeldung noch bis zum 31.10.2014 möglich! [mehr]

Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2014, Literaturhaus Rostock Leitung: Dr. Wolfgang Gabler Für Schreibende, die erste Erfahrungen mit dem Erzählen von Geschichten gesammelt haben, bietet das Literaturhaus Rostock einen Kompaktkurs zu „Konflikt – Figur –Erzähler“ an. In einer Einführung informiert der Literaturwissenschaftler und Dozent für Kreatives Schreiben Dr. Wolfgang Gabler über Gestaltungsmittel, die Schreibenden zur Verfügung stehen. In Etüden wird erprobt, wann welches „Handwerkszeug“ wirkungsvoll eingesetzt wird. Themen sind u. a.: Handlung, Gestus, Erzählperspektive, Stil, Dialoggestaltung und Sympathielenkung. Bei Bedarf wird die Veranstaltung mit einem 14-täglichen Kurs „Literarisches Schreiben“ fortgesetzt. Gruppengröße: min. 8 / max. 12 TeilnehmerInnen Teilnahmegebühr für den Kompaktkurs (umfasst insgesamt 10 Stunden): 75,00 €

Anmeldung und Überweisung bis zum 31.10.14 an: programm@literaturhaus-rostock.de
Literaturhaus Rostock e. V.
IBAN: DE43200300000029616649
BIC: HYVEDEMM300
Verwendungszweck: Kurs 8./9.11.14 Termin: Samstag, 8. November 2014, 10.00 – 17.00 Uhr und
Sonntag, 9. November 2014, 9.00 – 12.00 Uhr

Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21 (Peter-Weiss-Haus), 18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de

27. Oktober 2014 | 20:00 Maxim Biller

Im Gespräch mit Klaus-Dieter Kaiser im Rahmen der Kempowski-Tage 2014[mehr]

Autobiographien sind referentielle Texte, weil sie sich auf eine historische Realität beziehen. An diesem Abend spricht über dieses Thema der Journalist und Schriftsteller Maxim Biller, der mit dem Buch Der gebrauchte Jude 2009 ein Selbstporträt vorlegte, mit Klaus-Dieter Kaiser, dem Direktor der Evangelischen Akademie der Nordkirche in Rostock. Maxim Biller beschreibt, wie er ein wütender Schriftsteller wurde: Geboren 1960 in Prag, mit zehn Jahren kam er nach Deutschland, mit siebzehn fing er an zu studieren - die Deutschen, ihre Bücher, ihre Frauen, ihre Fehler. Billers autobiografisches Buch erzählt wie ein Roman die tragikomische Geschichte eines Juden, der in einem Land Schriftsteller wird, in dem es keine Juden mehr geben sollte. Zuletzt ist von ihm erschienen: die Novelle Im Kopf von Bruno Schulz und das Theaterstück Kanalratten. Seine Kritik am deutschen Literaturbetrieb Letzte Ausfahrt Uckermark ist für den Michael-Althen-Preis nominiert. Eine Kooperation von: Kempowski-Archiv Rostock, Ev. Akademie der Nordkirche und Literaturhaus Rostock im Rahmen der Kempowski-Tage Einlass: 19.30 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: 8,00 € / 6,00 €* '
* Ermäßigung für Schüler/innen, Studierenden und Mitglieder im Literaturhaus-Verein

21. Oktober 2014 | 19:30 Auftakt der LiteraTour NORD: Sabrina Janesch „Tango für einen Hund“

Lesung und Gespräch, Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt[mehr]

Ein 17-Jähriger und sein exzentrischer Onkel sind auf der Flucht durch die Lüneburger Heide – vor den Bullen, der Vergangenheit, vor sich selbst. Ein rasantes Roadmovie mit Riesenköter. Unschuldig des Feuerlegens bezichtigt, von Freunden und Familie im Stich gelassen, will Ernesto Schmitt bloß weg aus der Provinz. Doch da taucht sein Onkel Alfonso aus Argentinien auf: mit einem furchteinflößenden Rassehund, den Ernesto mit ihm auf die Hundeausstellung nach Bad Diepenhövel schaffen soll. Auf der Flucht vor Polizei und Vergangenheit begeben sich die drei auf eine Odyssee durch ein unerwartet wildes Stück Deutschland: die Lüneburger Heide. Sabrina Janesch, geb. 1985 in Gifhorn, studierte Kreatives Schreiben in Hildesheim und Polonistik in Krakau, war Stipendiatin des LCB und des Ledig House/New York und erhielt 2009 als erste Stadtschreiberin von Danzig viel Medienaufmerksamkeit. Für ihr Debüt „Katzenberge“ (2010) wurde sie mit dem Mara-Cassens-Preis 2010, dem Nicolas-Born-Förderpreis 2011 und dem Anna-Seghers-Preis 2011 ausgezeichnet. 2012 erschien ihr Roman „Ambra“. Janesch lebt in Münster. Eine Kooperation der Universität Rostock, der anderen buchhandlung und des Literaturhauses Rostock mit den LiteraTour-NORD-Partnern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, gefördert von der VGH-Stiftung.  Vorverkauf: 6,00 €

Abendkasse: 8,00 € Kartenvorverkauf in der anderen buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock

20. Oktober 2014 | 19:00 Eröffnung der Kempowski-Tage 20.-27.10.2014

Thema: Autobiografie Volker Hage und Simone Netterer im Gespräch, Aula der Universität Rostock [mehr]

Walter Kempowskis Romane werden überwiegend autobiografisch gelesen, die literarischen Figuren und Ereignisse in der Realität angesiedelt. Das Sammeln und Bewahren von Erinnerungen war für Walter Kempowski ein zentrales Motiv seiner Arbeit. „Plankton fischen“ nannte er das Zusammentragen dieser „Erinnerungskristalle“. Bei der Eröffnung der diesjährigen Kempowski-Tage steht das posthum erschienene Werk "Plankton" im Mittelpunkt. Der Literaturkritiker Volker Hage und die Herausgeberin Simone Neteler sprechen über die Bedeutung des kollektiven Gedächtnisses. Am 22.10.2014 kommt der französische Literaturwissenschaftler und Autor des Standardwerkes „Der autobiographische Pakt“, Philippe Lejeune, nach Rostock. Weitere Veranstaltungen mit Dieter Kühn, Tanja Dückers, Dietrich von Maltzahn, Edgar Feuchtwanger und Maxim Biller finden Sie unter www.kempowski-archiv-rostock.de Eine Programm des Kempowski-Archivs Rostock in Kooperation mit der Hansestadt Rostock, der Evangelischen Akademie der Nordkirche, der Universität Rostock, der anderen buchhandlung, der Buchhandlung Hugendubel und des Literaturhauses Rostock, gefördert vom Kultusministerium M-V

14. Oktober 2014 | 20:00 Kerstin Preiwuß „Restwärme“

Lesung & Gespräch, Moderation: Dr. Wolfgang Gabler[mehr]

Was nehmen wir mit von den Eltern? Was lebt – selbst nach ihrem Tod – in uns weiter? In ihrem Romandebut „Restwärme“ erkundet Kerstin Preiwuß mit großem Verständnis für das menschliche Drama die Verletzungen von Krieg und Unfreiheit, die Generationen überdauern. Ihre Protagonistin Marianne, eine junge Geologin, kehrt von Berlin zurück in die mecklenburgische Provinz. Ihr Vater ist gestorben. Nur ein paar Tage will sie bleiben, bis nach der Beerdigung. Doch was sie glaubte, lange hinter sich gelassen zu haben, holt sie wieder ein. Eine Familiengeschichte voller stummer Tragödien. Ihr Vater war ein gebrochener Tyrann, ihre Mutter duldete und schwieg. Schicht um Schicht trägt Marianne ab. Kerstin Preiwuß lässt dabei nicht der Bitterkeit das letzte Wort. Ein Debüt wie lange nicht – sprachmächtig, klug und mit nachhallenden Bildern. Kerstin Preiwuß, 1980 in Lübz geboren, aufgewachsen in Plau am See und Rostock, lebt als freie Autorin mit ihrer Familie in Leipzig. Als junge Erwachsene nahm sie am Poetenseminar des Literaturhauses Rostock teil, studierte dann Germanistik, Philosophie und Psychologie in Leipzig und Aix-en-Provence, promovierte über deutsch-polnische Städtenamen und ist Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, wo sie auch lehrte. 2006 debütierte sie mit dem Gedichtband »Nachricht von neuen Sternen«. Von 2010-2012 war sie Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift Edit. 2012 erschien ihr zweiter Gedichtband »Rede«. Zuletzt erhielt sie den Mondseer Lyrikpreis. Im Juli war sie Kandidatin beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, kurz darauf erschien ihr Romandebüt »Restwärme« im Berlin Verlag. Eintritt: 7,00 € / 5,00 €*
* Ermäßigung für Schüler/innen, Studierenden und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Einlass: 19.30 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock