Programmarchiv Literaturhaus Rostock

19. November 2024 | 20:00 Maren Kames: »Hasenprosa«

Lesung & Gespräch im Rahmen der LiteraTOUR Nord | Moderation: Dr. Stephan Lesker (Universität Rostock)[mehr]

Nominiert auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2024. »Wenn das alles gewesen ist, ziehe ich aus!«, ruft da eine und macht sich in ihren Meilenstiefeln, ihren Reisesocken davon. Auf der Rückbank: ein Hase. Es geht einmal quer durch die Zeit, die Zeitalter und hinaus, ins knalldunkle All. Im Strichflieger durch den Himmel und die Erinnerung: an zwei Großmütter, eine helle, eine dunkle, eine heile, eine wunde. Einen Großvater, seine furchigen Hände. Einen Bruder und seinen Baum. An rasende Träume, krumme Märchen und einen Purple Rain. Maren Kames, 1984 in Überlingen am Bodensee geboren, lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Ihre Bücher HALB TAUBE HALB PFAU (2016) und LUNA LUNA (2019) wurden viel beachtet und mehrfach ausgezeichnet. Beide Bücher wurden als Hörspiele umgesetzt, und LUNA LUNA wurde zur Spielzeiteröffnung 2022 am Schauspiel Leipzig uraufgeführt. Hasenprosa ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag. Eintritt: 10 € / 8 € erm.* (Vorverkauf in der anderen Buchhandlung) *Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen Studierende erhalten freien Eintritt. Rechtzeitige Anmeldung unter: reservierung@literaturhaus-rostock.de Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock In Kooperation mit der anderen buchhandlung und der Universität Rostock. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

12. November 2024 | 18:00 Online-Veranstaltung: Didaktischer Lesekreis: NS-Täter:innen als Gegenstand des Literaturunterrichts

Leiter: Alexander Beltz (Universität Rostock)[mehr]

Viele Lehrkräfte teilen eine große Begeisterung für Literatur. Doch aus dem Interesse an der privaten Lektüre entstehen nur selten neue Unterrichtsreihen für die eigene Arbeit, denn die didaktische Erschließung ist zuweilen zeitaufwendig und dem Lesegenuss nicht immer förderlich. Der Didaktische Lesekreis versucht beide Bereiche zu verbinden: einen Lesekreis, um sich neuer Literatur zu widmen und eine didaktische Weiterbildung, um den Lesestoff in neue Unterrichtsreihen zu übersetzen. Im Vordergrund steht dabei die Freude an der Lektüre und dem gemeinsamen Austausch. Diese Komponenten bilden die Grundlage, um anschließend die Lernpotenziale im Text zu diskutieren und gemeinsam Unterrichtsentwürfe zu erarbeiten. Thema: NS-Täter:innen als Gegenstand des Literaturunterrichts Das Thema „Nationalsozialismus“ stellt Lehrkräfte vor unterschiedliche Herausforderungen: Überdruss, mangelndes Vorwissen oder emotionale Abwehr seitens der Lernenden sind nur einige der Hürden. Im Fokus des nächsten Lesekreises sollen deshalb Texte stehen, die eine aufschlussreiche, doch bisher vernachlässigte Perspektive in den Fokus rücken: die Täterinnen und Täter der NS-Verbrechen, ihre Ideologie, ihre Motive und Biografien. Termine: 12.11.2024 / 03.12.2024 / 10.12.2024
jeweils um 18 Uhr per ZOOM
Die Anmeldung ist über die Homepage des Weltenschreiber-Programms jederzeit möglich: www.weltenschreiber-mv.de/anmeldung-didaktischer-lesekreis (Ein Quereinstieg ist jederzeit möglich!)

07. November 2024 | 19:30 Maxim Leo & Kat Menschik: »Junge aus West-Berlin«

Lesung/Graphic-Novel-Show | Moderation: Matthias Schümann, Fachstelle Literatur (LiteraturRat M-V) [mehr]

Maxim Leos Erzählung ist eine hinreißende Liebesgeschichte zwischen Marc aus West-Berlin, der an den Wochenenden in den Osten fährt, wo er als Westler wie ein Star behandelt wird, und Nele, die Sartre liest, Weinbergschnecken isst und in Ost-Berlin von Paris träumt. Für eine ganze Generation war es ein wild flirrender Sommer: 1989 – eine Zeit, in der nichts ist, wie es scheint, und in der nichts bleibt, wie es war. Rebellion und Aufbruch überall, fröhlich-bunte Anarchie im grauen Schattenland diesseits der Mauer. Endzeitstimmung, aber in gut! Kat Menschik hat die Erzählung in ihrer Reihe »Lieblingsbücher« illustriert und zeigt die Bilder während der Lesung. Maxim Leo, 1970 in Ostberlin geboren, ist gelernter Chemielaborant, studierte Politikwissenschaften, wurde Journalist. Heute schreibt er gemeinsam mit Jochen Gutsch Bestseller über sprechende Männer und Alterspubertierende, außerdem Drehbücher für den »Tatort«. 2006 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis. Für sein autobiografisches Buch »Haltet euer Herz bereit« wurde er 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. 2014 erschien sein Krimi »Waidmannstod«, 2015 »Auentod«. 2019 erschien sein autobiografisches Buch »Wo wir zu Hause sind«, das zum Bestseller wurde. Maxim Leo lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin. Kat Menschik ist freie Illustratorin. Ihre Reihe »Lieblingsbücher« gilt als eine der schönsten Buchreihen der Welt. Zahlreiche von ihr ausgestattete Bücher wurden prämiert. Vvk.: 8,- EUR (Vvk.: Pressezentrum/mvticket.de, zzgl. Gebühr)
Studierende der HMT/Universität Rostock frei mit dem Kulturticket des AStA (Anmeldung für Studierende bzw, Ermäßigungsberechtigte: reservierung@literaturhaus-rostock.de) Abendkasse: 12 €/ 8 € erm.* *Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen Ort: Hafenkontor 57, Warnowufer 57, 18057 Rostock Eine Kooperationsveranstaltung mit der Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock und der Heinrich-Böll-Stiftung M-V im Rahmen der Ausstellung »Aufarbeitung« in der FRIEDA 23. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse -und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

05. November 2024 | 19:00 3 zu 3: Literaturkritik und Buchempfehlungen

mit Martina Bade (Stadtbibliothek Rostock), Emily Grunert (Literaturbüro NRW) und Stefan Härtel (Bookster HRO) | Livestream/Mediathek unter www.twitch.tv/lithausrostock [mehr]

Und da streiten sie wieder: Emily Grunert, inzwischen aus Rostock befördert zur Leiterin des Literaturbüros Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf); Stefan Härtel, der sagenhafte „Bookster HRO“, erfolgreicher Blogger, Moderator, Kritiker und Juror; und Martina Bade, immer noch in der Stadtbibliothek Rostock tätig. Wer das Literarische Quartett weiterhin vermisst, ist hier genau richtig.

Diskutiert wird über diese drei Bücher: »Die Spielerin« von Isabelle Lehn, »Seinetwegen« von Zora del Buono und »Malibu Orange« von Ulrike Haidacher. Ist das Literatur, oder kann das ins Altpapier? Was ist überhaupt Literatur? Und falls ja, muss das überhaupt immer sein? Darf es nicht auch mal eine gepflegte Portion Kitsch sein? Unsere drei Literaturbeauftragten werden auch an diesem Abend wieder Antworten auf diese subjektiven Fragen finden. Wie immer gibt es hinterher noch persönliche Empfehlungen, die dieses Mal mit Blick auf den Gabentisch sorgfältig abgestimmt sind und auch direkt am Abend erworben werden können. Eintritt: 10 €, erm. 7 Euro
Vvk. in der Stadtbibliothek, Reservierungen unter stadtbibliothek@rostock.de oder  0381 381-2840 Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt. Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de Ort: Stadtbibliothek Rostock, Kröpeliner Str. 82, 18055 Rostock Livestream/Mediathek unter www.twitch.tv/lithausrostock Eine Kooperationsveranstaltung von Stadtbibliothek Rostock und Literaturhaus Rostock. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

05. November 2024 | 18:00 Online-Veranstaltung: Didaktischer Lesekreis: Influencer:innen – Die Ideologie der Werbekörper

Leiter: Alexander Beltz (Universität Rostock)[mehr]

Viele Lehrkräfte teilen eine große Begeisterung für Literatur. Doch aus dem Interesse an der privaten Lektüre entstehen nur selten neue Unterrichtsreihen für die eigene Arbeit, denn die didaktische Erschließung ist zuweilen zeitaufwendig und dem Lesegenuss nicht immer förderlich. Der Didaktische Lesekreis versucht beide Bereiche zu verbinden: einen Lesekreis, um sich neuer Literatur zu widmen und eine didaktische Weiterbildung, um den Lesestoff in neue Unterrichtsreihen zu übersetzen. Im Vordergrund steht dabei die Freude an der Lektüre und dem gemeinsamen Austausch. Diese Komponenten bilden die Grundlage, um anschließend die Lernpotenziale im Text zu diskutieren und gemeinsam Unterrichtsentwürfe zu erarbeiten. Thema: Influencer:innen – Die Ideologie der Werbekörper Ob auf YouTube, Instagram oder TikTok: Influencerinnen und Influencer sind die neuen Stars des 21. Jahrhunderts. Besonders auf junge Menschen üben ihre werbefinanzierten Inhalte einen großen Einfluss aus. Die bekannten Podcaster Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt legen mit ihrem Buch „Influencer – Die Ideologie der Werbekörper“ eine umfassende Kritik der neuen Kommunikations- und Verkaufsstrategien vor, welche zahlreiche medienpädagogische Anknüpfungspunkte für verschiedene Unterrichtsfächer bietet.  Termine: 15.10.2024 / 29.10.2024 / 05.11.2024
jeweils um 18 Uhr per ZOOM
Die Anmeldung ist über die Homepage des Weltenschreiber-Programms jederzeit möglich: www.weltenschreiber-mv.de/anmeldung-didaktischer-lesekreis (Ein Quereinstieg ist jederzeit möglich!)

04. November 2024 | 10:00 Bookcrossing

Buchschnitzeljagd in verschiedenen Stadtteilen in Rostock[mehr]

Wie funktioniert das Ganze? Wir verstecken bzw. platzieren Bücher bunt verstreut im ganzen Stadtgebiet. Bücher, die zuvor mit Aufklebern als Bookcrossing-Exemplare gekennzeichnet und unter bookcrossing.com registriert wurden, werden in der gesamten Stadt »freigelassen« – auf Bänken, in Parks, oder einfach an den unmöglichsten Orten im öffentlichen Raum. Wer ein Bookcrossing-Exemplar findet, kann es unter bookcrossing.com als gefunden markieren, aber auch einfach wieder freilassen. Alle dürfen sich auf die Jagd machen und Lesestoff finden! Bookcrossing hat das Ziel, Menschen und Bücher zusammenzubringen und zu verbinden, in einer wilden Schnitzeljagd (oder gemächlichem Spaziergang) in unserer schönen Stadt. Wir begleiten die Aktion mit Foto-Hinweisen auf Facebook und Instagram. Wann? 04.11. bis 09.11.2024 Wo? in verschiedenen Stadtteilen Rostocks Eine gemeinsame Aktion von: Literaturhaus Rostock, Stadtbibliothek Rostock, Universitätsbuchhandlung Hugendubel, Zukunftsladen, KITA Lebensbaum & DRK Stadtteil- und Begegnungszentrum/Mehrgenerationenhaus "T'winkelhus". Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.

30. Oktober 2024 | 19:30 Adam Soboczynski: »Traumland. Der Westen, der Osten und ich«

Lesung & Gespräch | Moderation: Ralph Kirsten (LiteraturRat MV)[mehr]

Mit spielerischem Scharfsinn hilft uns Adam Soboczynski uns selbst ebenso zu verstehen wie diesen seltsamen Osten Europas. Er erzählt von seiner Jugend in der Bonner und dem Erwachsensein in der Berliner Republik, von der großen Freiheit zwischen den Jahren 1989 und 2022, und wie sie verloren zu gehen droht – in beiden Teilen Europas. Im Osten wird sie von außen bedroht, im Westen durch innere Kämpfe. Ein persönlicher Blick auf eine Epoche der Freiheit im Osten wie im Westen Europas. Glänzend erzählt. Adam Soboczynski, geboren 1975 im polnischen Toruń, lebt in Berlin und Hamburg und leitet das Ressort Literatur im Feuilleton der ZEIT. Er schrieb mehrere erzählerische Sachbücher, darunter »Die schonende Abwehr verliebter Frauen«. 2015 erschien sein Roman »Fabelhafte Eigenschaften« bei Klett-Cotta. Eintritt: 7 €  im Vvk. zzgl. Gebühr (Pressezentrum/mvticket.de) | Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de) | AK: 10 €/7 € erm.* * Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung MV, der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V & des Literaturhaus Rostock im Rahmen der Ausstellung »Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur«. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.