Programmarchiv Literaturhaus Rostock
28. August 2016 | 18:00 „Der Mythos ETERNAUTA“: Ausstellungseröffnung
Im Gespräch: Anna Kemper (Kuratorin, ZEITmagazin) und Johann Ulrich (avant-verlag, Verleger) Moderation: Ulrika Rinke (Literaturhaus Rostock) [mehr]
Die Ausstellung „Der Mythos ETERNAUTA“ stellt erstmals einem deutschsprachigen Publikum einen Meilenstein der Comicgeschichte vor. „El Eternauta“ (übersetzt etwa „der ewig Reisende“) ist Weltliteratur im Comic-Format und in Argentinien so bekannt wie „Asterix und Obelix“ hierzulande.Mindestens genauso fesselnd wie das Werk ist das Schicksal des Autors
Héctor Germán Oesterheld und seiner Familie unter der argentinischen Militärdiktatur. Anna Kempers Reportage im ZEITmagazin zur Geschichte des Comics und seines Autors gab den Anstoß zur Übersetzung dieses Klassikers aus dem Jahr 1957 und der begleitenden Ausstellung. Zur Eröffnung der Ausstellung im Peter-Weiss-Haus spricht die Journalistin, die die Ausstellung gemeinsam mit dem Literaturhaus Stuttgart entwickelt hat, mit Johann Ulrich, dem Verleger der deutschsprachigen Ausgabe des Eternauta. Das Literaturhaus Rostock lädt in Kooperation mit der Böll-Stiftung M-V zur Ausstellungseröffnung, der Eintritt ist frei. Danach ist die Ausstellung vom 30. August bis zum 9. Oktober jeweils Di-So von 15 bis 19 Uhr zu sehen (Eintritt ebenfalls frei). Gemeinsam werden die Vereine im Haus ein vielseitiges Begleitprogramm anbieten. Ein kleiner Ausblick: Do, 01.09., 19 Uhr: Argentinien aktuell (Vortrag)
Do, 08.09., 19 Uhr: Was ist eigentlich Populismus? (Vortrag)
Do, 15.09., 19 Uhr: Argentinien - Ein politischer Reisebericht
Do, 22.09., 19 Uhr: „Das Mädchen – Was geschah mit Elisabeth K.?“ (Filmvorführung)
So, 09.10., 18 Uhr: mawil, „Kinderland“ (Graphic-Novel-Lesung)
13. August 2016 | 10:30 Auf den Spuren der Familie Mann
Literarischer Spaziergang mit Gerhard Weber[mehr]
Das Literaturhaus Rostock lädt ein zu einem Literarischen Spaziergang „Auf den Spuren der Familie Mann“ mit dem Fotografen und Archivar Gerhard Weber. Gerhard Weber sucht und findet die Geschichte(n) unserer Stadt in Archiven, Antiquariaten und in Gesprächen mit Zeitzeugen. Zuletzt veröffentlichte er den großartigen Text-Bild-Band „Kempowskis Rostock“. Doch auch die Schriftstellerfamilie Mann hinterließ einige Zeugnisse in der Hansestadt. In den Archiven ist belegt, dass der Urururgroßvater von Heinrich und Thomas Mann, Siegmund Mann (1687-1772), im Jahr 1711 nach Rostock zog. Noch heute erzählen die von der Familie Mann gestifteten Kirchenfenster in St. Marien von einer einflussreichen Kaufmannsfamilie. Wandeln Sie auf den Spuren der Familie Mann, hören Sie interessante Anekdoten und Wissenswertes zur Stadtgeschichte, Architektur und Literatur in Rostock! Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2 Dauer: 10.30-12.30 Uhr Teilnahmegebühr: 5,- €11. August 2016 | 20:00 Schrödingers Dead and Alive-Slam
Fliegen, wenn die anderen segeln: Trotz Ferienzeit und Hanse Sail-Beginn hat die Crew von Schrödingers Dead and Alive-Slam viele Gäste an Bord des Möckelsaals mit Tomatensaft & Programm auf allen Kanälen durch den...[mehr]
Fliegen, wenn die anderen segeln: Trotz Ferienzeit und Hanse Sail-Beginn hat die Crew von Schrödingers Dead and Alive-Slam viele Gäste an Bord des Möckelsaals mit Tomatensaft & Programm auf allen Kanälen durch den Abend gebracht - die Reise ging sogar bis nach Mittelerde. Unter dem Motto „Ich packe meinen Koffer“ führte die Moderatorin Mascha Bach das Publikum durch den Abend und die verschiedenen Runden der Slam-Beiträge. Am Ende des Fluges stand das Team der „Lebenden“ als Sieger fest und wir freuten uns über die vielen gutgelaunten Gesichter beim Check-Out. Danke an den hervorragend organisierten Fachschaftsrat Philosophie, an HausLese für den technischen Support und an Marian Rabe für die Fotos! Liebe Crew & liebes Publikum: Thank you for flying Literaturhaus Air!23. Juli 2016 | 10:30 Auf den Spuren der Familie Mann
Literarischer Spaziergang mit Gerhard Weber[mehr]
Das Literaturhaus Rostock lädt ein zu einem Literarischen Spaziergang „Auf den Spuren der Familie Mann“ mit dem Fotografen und Archivar Gerhard Weber. Gerhard Weber sucht und findet die Geschichte(n) unserer Stadt in Archiven, Antiquariaten und in Gesprächen mit Zeitzeugen. Zuletzt veröffentlichte er den großartigen Text-Bild-Band „Kempowskis Rostock“. Doch auch die Schriftstellerfamilie Mann hinterließ einige Zeugnisse in der Hansestadt. In den Archiven ist belegt, dass der Urururgroßvater von Heinrich und Thomas Mann, Siegmund Mann (1687-1772), im Jahr 1711 nach Rostock zog. Noch heute erzählen die von der Familie Mann gestifteten Kirchenfenster in St. Marien von einer einflussreichen Kaufmannsfamilie. Wandeln Sie auf den Spuren der Familie Mann, hören Sie interessante Anekdoten und Wissenswertes zur Stadtgeschichte, Architektur und Literatur in Rostock! Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2 Dauer: 10.30-12.30 Uhr Teilnahmegebühr: 5,- €29. Juni 2016 | 20:00 Saša Stanišić: „Fallensteller“
Lesung und Gespräch Moderation: Jens Lippert [mehr]
Der schönste Platz ist bekanntlich an der Theke, und deshalb haben wir Saša Stanišić auch direkt einen Barhocker hinter dem Tresen des Café Marat überlassen. Von dort aus las er drei Geschichten aus seinem neuen Erzählband »Fallensteller«. Achtzig Gäste hatten sich eingefunden, um den Autor zu erleben - kundig moderiert von Jens Lippert, der als Redakteur der Literaturzeitschrift RISSE bereits Stanišićs Romane besprochen hatte. Auch viele Zuhörer kannten den Erstling »Wie der Soldat das Grammofon repariert«; den meisten war der Autor spätestens durch den Bestseller »Vor dem Fest« bekannt, für den Saša Stanišić der 2014 Leipziger Buchpreis zugesprochen wurde. Einem der Protagonisten aus »Vor dem Fest« konnte man an diesem Abend wiederbegegnen: Lada, der junge Mann, der dafür bekannt war, gerne mal ein Auto im See zu versenken, hat nämlich selbst angefangen zu schreiben, und Saša Stanišić trug dessen erste Geschichte, mit der Lada direkt auch für einen Literaturpreis nominiert worden ist, so gut vor, als stammte sie von ihm selbst. Und Lada ist nicht der einzige Mythos, der sich verselbständigt hat: Fürstenberg/Havel, das reale Vorbild des kleinen Roman-Ortes Fürstenfelde in der Uckermark, beginnt sich allmählich nach dem Vorbild des Romans umzugestalten - wegen der Literatur-Touristen, aber vielleicht auch, weil es einfach schön ist, wenn die Fiktion (zumindest, wenn sie bei aller List des Autors so menschenfreundlich ist) auf das richtige Leben übergreift. Auch viele neue Figuren konnte man kennenlernen, zum Beispiel den modernen Handlungsreisenden Georg Horvath, der sich auf einem Transatlantikflug selbst abhanden kommt, oder Marsriegel essende Schafhirten, die Besuch von der EU bekommen. Aber lest selbst! Saša Stanišić, 1978 in Višegrad in Bosnien-Herzegowina geboren, lebt seit 1992 in Deutschland. Neben seinen Romanen und Erzählungen schreibt er auch essayistische Texte, die sich mit der aktuellen politischen Lage auseinandersetzen - mehr dazu hier. Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock23. Juni 2016 | 20:00 Matthias Nawrat: „Die vielen Tode meines Opas Jurek“
Lesung und Gespräch Moderation: Ulrika Rinke [mehr]
Viele Tode musste Opa Jurek in seinem Leben sterben: im besetzten Warschau, nachts auf der Straße, wo er in der Sperrstunde deutschen Soldaten in die Arme läuft. In der „weltberühmten“ Ortschaft Oświęcim, in der er als Zwangsarbeiter den Todeshunger kennenlernt. In Opole, der vom Krieg zerstörten Stadt auf dem Mond, wo er vor den leeren Regalen seines Lebensmittelgeschäfts, noch immer sterbenshungrig, von mehrgängigen Mittagessen träumt. Und auch, als er schon längst mit Oma Zofia verheiratet ist und ihre Tochter sich in einen schulbekannten Delinquenten und Sohn regimekritischer Eltern verliebt, der sie nach Kanada entführen will … Denn da steigt Opa Jurek, inzwischen Direktor eines Warenhauses, für kurze Zeit zum erfolgreichsten Delikatessenverkäufer von Opole auf und findet sich, scheinbar unschuldig, in der Todesdunkelheit einer Zelle wieder. Diese herzzerreißend traurige, schaurig-komische Familiengeschichte verbindet Alltag und Politik, Straßenwitz und Kriegserfahrung, Autobiographisches und Fiktion zu etwas, das stärker nachwirkt als jede romanhafte Biographie. Entstanden ist der Schelmenroman eines polnischen Großvaters – ein lebendiger, an Zwischentönen reicher, aber auch abgründiger Roman über eine Familie vor dem Hintergrund der Geschichte Polens und Europas im 20. Jahrhundert. Matthias Nawrat, 1979 im polnischen Opole geboren, siedelte als Zehnjähriger mit seiner Familie nach Bamberg über. Er studierte in Freiburg und Heidelberg Biologie, danach am Schweizer Literaturinstitut in Biel. Für seinen Debütroman „Wir zwei allein“ (2012) erhielt er u. a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis. Sein Roman „Unternehmer“ (2014), euphorisch besprochen und für den Deutschen Buchpreis nominiert, wurde u. a. mit dem Kelag-Preis und dem Bayern 2-Wortspiele-Preis ausgezeichnet. Matthias Nawrat lebt in Berlin. Eintritt: 7,- € / 5,- € * (einheitlicher Vorverkaufspreis: 6,- €) *Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Inhaber/innen des Warnow-Passes, Abonnent/innen des BÜCHER-MAgazins und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Vorverkauf im Pressezentrum und bei mvticket.de Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock18. Juni 2016 | 10:30 Auf den Spuren der Familie Mann
Literarischer Spaziergang mit Gerhard Weber [mehr]
Das Literaturhaus Rostock lädt ein zu einem Literarischen Spaziergang „Auf den Spuren der Familie Mann“ mit dem Fotografen und Archivar Gerhard Weber. Gerhard Weber sucht und findet die Geschichte(n) unserer Stadt in Archiven, Antiquariaten und in Gesprächen mit Zeitzeugen. Zuletzt veröffentlichte er den großartigen Text-Bild-Band „Kempowskis Rostock“. Doch auch die Schriftstellerfamilie Mann hinterließ einige Zeugnisse in der Hansestadt. In den Archiven ist belegt, dass der Urururgroßvater von Heinrich und Thomas Mann, Siegmund Mann (1687-1772), im Jahr 1711 nach Rostock zog. Noch heute erzählen die von der Familie Mann gestifteten Kirchenfenster in St. Marien von einer einflussreichen Kaufmannsfamilie. Wandeln Sie auf den Spuren der Familie Mann, hören Sie interessante Anekdoten und Wissenswertes zur Stadtgeschichte, Architektur und Literatur in Rostock! Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2 Dauer: 10.30-12.30 Uhr Teilnahmegebühr: 5,- €