Programmarchiv Literaturhaus Rostock

24. November 2006 | 19:30 Area N.N.

Ausstellungser?ffnung[mehr]

Area N. N. ist ein Projekt des bildenden K?nstlers Adrian Sauer und der Autorin Heike Gei?ler. Es verbindet beider Interessen und verwebt sie zu einer gemeinsames Arbeitsweise. Area N. N. bezeichnet ein Gebiet, das nicht benannt werden kann; ein Gebiet, das zu beschreiben ist.
In drei Videos wird auf verschiedene Weise eine Bewegung vollzogen, die jedoch keinen Bestimmungsort erreicht. In der gesprochenen Textarbeit bewegen sich die Stimmen entlang einer durch die Videobilder suggerierten Szenerie. Die Erz?hler umkreisen einander suchend oder sie widersprechen einander, um so auf jenen Punkt zu kommen: Dass da etwas nicht Fassbares ist, dass da etwas nicht zu fassen ist. Dabei geraten das Erz?hlen, Erz?hltes und letztlich auch der Erz?hler auf den Pr?fstand.
Heike Gei?ler wurde 1977 in Riesa geboren. Sie lebt als Autorin in Leipzig. Gei?ler studierte in Dresden, M?nchen und Halle Germanistische Literaturwissenschaft und Philosophie. 2002 erschien ihr Roman "Rosa" bei der Deutschen Verlags-Anstalt. Ihre Arbeit wurde unter anderem mit dem Alfred-D?blin-F?rderpreis und dem F?rderungspreis des Bayerischen Staatsministeriums f?r Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgezeichnet. Ihre Erz?hlung "Nichts, was tragisch w?re" erscheint 2007 bei der DVA.
Adrian Sauer wurde 1976 in Berlin geboren und lebt in Leipzig. Von 1996 bis 1997 war er Fotograf und Bildredakteur bei der Berliner Zeitung "scheinschlag". 1997 begann er ein Fotografie-Studium an der Hochschule f?r Grafik und Buchkunst Leipzig. 2003 absolvierte Sauer sein Diplom f?r Bildende Kunst bei Professor Timm Rautert, dessen Meisterklasse er anschlie?end bis 2005 besuchte. Seit 2003 pr?sentiert er seine Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen. Installation:
3-Kanal-Video-Installation
(39:05 min, 5:12 min, 8:02 min, jeweils geloopt)
2-Kanal-Sound-Installation (23:35 min, geloopt, es sprechen Christine Sch?n und Johannes Lehmann)
Die Installation ist w?hrend des Stipendienaufenthalts 2006 im K?nstlerhaus Lukas in Ahrenshoop entstanden. Eintritt frei

Eine gemeinsame Veranstaltung von: K?nstlerhaus Lukas (Ahrenshoop) und Literaturhaus Rostock

Die Ausstellung wird vom 27.11. - 18.12.2006 im Kuhtor
zu folgenden Zeiten zu sehen sein:
Montag, Mittwoch, Donnerstag
10-12 und 14-16 Uhr Literaturhaus Rostock im Kuhtor, Beginn: 19.30 Uhr

18. November 2006 | 15:00 Autorenstammtisch

Der Autorentreff im Kuhtor[mehr]

Man schreibt die letzte Zeile, feilt noch ein wenig daran und dann ist es vollbracht: der Text. Damit dieser nicht gleich in die Schublade wandert, treffen sich Autoren im Literaturhaus zum Austausch ?ber entstandene Texte. Die Rostocker Lektorin Johanna Michallik steht den Autoren mit Rat und Tat zur Seite. Welche Ver?ffentlichungsm?glichkeiten gibt es f?r Autoren? Wie sende ich meinen Text bei einem Verlag ein? Was hilft bei der ?Berufskrankheit? Schreibblockade? Auch bei der Textdiskussion k?nnen die Teilnehmer viel f?r ihr Schaffen mitnehmen: Wie schreibe ich den Dialog so, dass die Perspektive nicht gebrochen wird? Gibt es nicht ein passenderes Wort f?r diesen Sachverhalt? Ist mein Erz?hler ?berhaupt die richtige Wahl? Interessierte Autoren sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Texten in die Diskussion einzubringen. Literaturhaus Rostock, 15.00 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos

16. November 2006 | 19:22 Arabische Kalligraphie

Eine Veranstaltung des Islamischen Bunds e.V.[mehr]

Im Rahmen der Multikulturellen Wochen 2006 in Rostock
Eintritt frei Literaturhaus Rostock im Kuhtor, 19.30 Uhr

14. November 2006 | 19:30 Jutta Schlott

?Das Liebespaar vom K?rnerplatz?[mehr]

Ein geschiedenes Paar trifft unvermutet aufeinander, eine Journalistin reist in den Irak, ein M?dchen sucht nach seiner Mutter, eine junge Frau versucht, eine Bibliothek aufzubauen... Klar, schn?rkellos, exakt und voller Untert?ne erz?hlt Jutta Schlott ihre Geschichten aus dem Alltag, oft mit ?berraschender Wendung. Reduziert sind ihre S?tze, aber nicht minder zauberhaft deshalb. Nah und ungeheuer von hier sind die Menschen in Jutta Schlotts neuem Buch. Ohne Sensationshascherei, aber spannend und mit leisem Humor stehen diese Erz?hlungen vor dem politischen Hintergrund der neunziger Jahre bis in unsere Gegenwart. 
Jutta Schlott, 1944 in Kolberg, heute Polen, geboren; aufgewachsen in Mecklenburg; Studium der Germanistik und Slawinistik in G?strow, Lehrerin im Landkreis G?strow, Theaterarbeit in Schwerin und Cottbus; seit 1979 freiberufliche Autorin in Schwerin, lebte 1993-2003 in Cottbus, seit 2003 wieder in Schwerin. Leiterin des bundesweiten Arbeitskreises umweltengagierter SchriftstellerInnen LITERATUR UM WELT.

Kartenvorbestellungen unter: 0381-4925581 oder info@literaturhaus-rostock.de, Eintritt: 6 / 4 ? Literaturhaus Rostock im Kuhtor, Beginn: 19.30 Uhr

10. November 2006 | 21:00 JAZZPERANTO

Kubanische Literatur & Musik[mehr]

Am 10. November laden der Jazzclub und das Literaturhaus Rostock ab 21.00 Uhr in die Jazzb?hne zu JAZZPERANTO ein. AutorInnen aus M-V und der Jazzpianist Rainer K?hlig spielen mit der jeweils anderen Ausdrucksform: Literatur und Musik in Kombination wieder einmal als ein die beiden K?nste ?bergreifendes Experiment. Im Mittelpunkt stehen diesmal Gedichte des kubanischen Nationaldichters Nicol?s Guill?n. Seine Texte reichen von melancholischer, sehr bildhafter Lyrik ?ber pointierte Sprachspielereien bis hin zu einer f?r mitteleurop?ische Ohren noch ungewohnten afrokubanischen Lautmalerei. Die spanischen Originale liest Gilberto P?rez Villacampa. Der in Neubrandenburg lebende Grafiker und Dichter wird auch mit eigenen Prosatexten vertreten sein.
Jazzpianist Rainer K?hlig hat aus eigenen Kompositionen, Latin, mittel- und s?damerikanischem Blues sowie modernen Elementen ein kubanisches Medley zusammengestellt, das die Texte des Abends wie ein roter Faden begleiten wird. Unterst?tzt wird er dieses Mal von Sophie Opitz, die zwei Titel singt und mit einem brasilianischen Gru? an Kuba beitr?gt.
Au?erdem lesen Gunther Lampe, der diesj?hrige Lyrikmeister Mecklenburg-Vorpommerns, sowie der Rostocker Autor Jens Lippert. Johanna Michallik erinnert an den im vergangenen Jahr verstorbenen mecklenburgischen Dichter Armin Richter.
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Jazzclub Rostock und Literaturhaus Rostock
Kartenvorbestellung ab 17 Uhr telefonisch unter 0381-4965633 (Jazzb?hne), Eintritt: 5 ? Jazzb?hne, Doberaner Stra?e 6, Beginn: 21.00 Uhr

08. November 2006 | 19:30 Michel Mettler ?Die Spange?

Druckfrischling No.4[mehr]

Es beginnt ganz harmlos: "Es war ein sonniger, leicht f?hniger Aprilmorgen, als Dr. Masoni in meinem Mund eine ungew?hnliche Entdeckung machte." Nicht Karies oder Parodontose entdeckt der Arzt im Mund des Musikers Anton Windl, sondern eine pr?historische Anlage, genauer: eine mehrere Tausend Jahre alte Zahnspange. Dr. Berg, der Vertrauensarzt, nimmt sich des Fundes an. Auf Dauer in der Praxis untergebracht, wird Anton zum begehrten Forschungsobjekt. Bald schon belagern Extremalpinisten, Mundarch?ologen, Hubschrauberexpeditionen und Regierungsvertreter die Fundstelle im Mund des nur m??ig ?berraschten Ich-Erz?hlers. Als weltweit einzigartiger Proband ?berlebt Anton selbst die riskantesten Experimente.
Es ist eine absurde und absolut verwirrende Geschichte, die der Schweizer Autor Michel Mettler mit seinem Debutroman vorlegt, und er erz?hlt sie auf hohem Niveau: Die Ausgeliefertheit des Protagonisten, die Unbegreiflichkeit dessen, was mit ihm geschieht, die Surrealit?t des Geschehens und die Abstraktheit der sachlich-n?chternen Darstellung... Franz Kafka l?sst gr??en!
Michel Mettler, geboren 1966 in der Schweiz, freier Autor, virtuoser Maultrommel-Spieler und Dramaturg. In seinen Arbeiten f?r das Theater besch?ftigt er sich mit dem Verh?ltnis von Wort und Klang. Inspiriert von der Leidenschaft f?r die Maultrommel, hat Mettler die menschliche Mundh?hle zum Handlungsort seines ersten Romans ?Die Spange? gemacht. Neben seiner schriftstellerischen T?tigkeit ist er seit l?ngerem als Performer seiner Texte mit befreundeten Autoren und Musikern unterwegs, u.a. als Mitglied eines dichtenden Maultrommelquartetts.

Kartenvorbestellung wird empfohlen: 0381-492 55 81 oder info@literaturhaus-rostock.de, Eintritt: 6 / 4 ?

Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterst?tzung von: Pro Helvetia - Schweizer Kulturstiftung. Literaturhaus Rostock im Kuhtor, Beginn: 19.30 Uhr

04. November 2006 | 19:30 Kempowski trifft Johnson ? Kaum beweisbare ?hnlichkeiten

Der Briefwechsel von Walter Kempowski und Uwe Johnson [mehr]

Eine nur auf den ersten Blick ?berraschende N?he zwischen zwei der wichtigsten zeitgen?ssischen Autoren: der Rostocker Reederssohn Walter Kempowski und der in Mecklenburg aufgewachsene und sp?ter in Rostock studierende Uwe Johnson. Fr?h hatten sie ihre V?ter verloren; fr?h gerieten sie in Konflikt mit der DDR-Obrigkeit: Kempowski wurde f?r acht Jahre in Bautzen eingeschlossen und 1956 in die Bundesrepublik entlassen, Johnson verlie? die DDR 1959; beide entwickelten ein leidenschaftliches Interesse an deutscher Geschichte, beide arbeiteten an riesigen literarischen Projekten, immer die Erinnerung als Arbeitsmaterial, hier "Echolot", dort "Jahrestage". Und beide waren Au?enseiter. Vielleicht konnten sie, trotz des v?llig unterschiedlichen literarischen Ansatzes und Stils, deswegen zueinander Vertrauen fassen und ungew?hnlich intensive Briefe wechseln; zwei Autoren geben Auskunft ?ber ihr Handwerk, ihre Arbeitsweise, ihre Verletzungen und ?ber die Einsamkeit ihres Berufs, oft gespickt mit am?santen oder widrigen Episoden aus der Abteilung "wirkliches Leben". Die sch?n formulierten Briefe ?ber die Krux deutscher Geschichte und Gegenwart, ?ber den Literaturbetrieb, ?ber Mecklenburg und nat?rlich die Frage aller Fragen: ?Wie geht es Ihnen?? werden gelesen von Schauspielstudenten der HMT.
Musikalische Begleitung: Duos f?r Violine und Viola von W. A. Mozart mit Laura Zarina (Violine) und Corina Golomoz (Viola)
Moderation: Rainer Nitsche
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski-Archiv Rostock, Hochschule f?r Musik und Theater und Literaturhaus Rostock
Eintritt: 8,00 ? (erm. 4,00 ?) zzgl. VVK Hochschule f?r Musik und Theater Rostock, Katharinensaal, Beginn: 19.30 Uhr