Programmarchiv Literaturhaus Rostock

24. Mai 2009 | 12:05 ?Diese Stadt, durch die zu schlendern ja schon Poesie ist?

Literarischer Spaziergang durch Rostock mit Katrin Möller-Funck und Dr. Wolfgang Gabler[mehr]

Das Literaturhaus Rostock lädt gemeinsam mit dem Kempowski-Archiv zu einem  Literarischen Spaziergang durch Rostocks Stadtzentrum ein. Katrin Möller-Funck (Kempowski-Archiv) und Dr. Wolfgang Gabler (Literaturhaus Rostock) erzählen beim literarischen Spaziergang unterhaltsame Anekdoten zu mehr als zwanzig Schriftstellern in Rostock, u.a. John Brinckman, Walter Kempowski, Fritz Reuter, Arnold Zweig, Willi Bredel, Uwe Johnson, Franz Fühmann und Erich Kästner:
Dass Erich Kästner einst in Rostock studierte, weiß kaum noch jemand. Er fand in Rostock nicht nur die Leidenschaft zur Literatur, sondern auch seine einzige große Liebe: Ilse Julius. Sie studierte in Rostock Chemie. Kästner war mit ihr acht Jahre lang zusammen ? so lange wie mit keiner anderen Frau (außer mit seiner Mutter, selbstverständlich!). Über das Ende dieser Liebe verfasste er das berühmte Gedicht Sachliche Romanze.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Sonderführung durch das Kempowski-Archiv Rostock.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski-Archiv Rostock und Literaturhaus Rostock Termin: Sonntag, 24. Mai 2009, 10.00 Uhr bis ca. 11.30 Uhr
Treffpunkt: Hauptgebäude der Universität Rostock
Teilnahmegebühr: 5,00 ? pro Person
Weitere Informationen und Anmeldungen, insbesondere für Gruppen: Literaturhaus Rostock, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Tel.: (0381) 492 55 81; E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de

18. Mai 2009 | 12:02 Max Goldt liest viel Neues und vielleicht ein bisschen was Altes

In der Reihe ?Kempowski & Kollegen?[mehr]

Der ?Altmeister des Absurden? und Wortkünstler Max Goldt gehört heute zu den erfolgreichsten deutschen Schriftstellern. Nachdem er in den 80-er Jahren mit seinen Kolumnen in der Berliner Underground-Zeitschrift ?Ich und mein Staubsauger? in kleinem Kreis Aufmerksamkeit erregte, engagierte ihn das Satire-Magazin Titanic. Hier veröffentlichte er zwischen 1989 und 1998 108 Kolumnen. Seit Januar 2005 schreibt Goldt ohne festen Titel wieder für Titanic. In unregelmäßigen Abständen erscheinen Kompilationen in Buchform, nicht nur von Kolumnen, auch von Fotos, Liedtexten, Dialogen und Tagebucheinträgen. Der Zeitgeist-Schriftsteller bereist nicht selten den deutschen Sprachraum als Vortragender eigener Texte, denen er die Qualität von kleinen spannungsgeladenen Hörspielen verleiht.

?Goldt ist Pflicht, Goldt ist Jazz'' (Die Zeit)

?Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.?   (Daniel Kehlmann)

Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Er bildete zusammen mit Gerd Pasemann das Musikduo ?Foyer des Arts?, in welchem er eigene Texte deklamierte. Max Goldt hat zusammen mit Stephan Katz sechs Comicbände herausgebracht. 1997 wurde ihm der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire, 2008 erhielt er den Kleist-Preis und den Hugo-Ball-Preis.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski Archiv Rostock und Literaturhaus Rostock

Termin:  Montag, 18. Mai 2009
Ort: Hochschule für Musik und Theater Rostock, Katharinensaal, Beim St.-Katharinenstift 8, 18055 Rostock
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: 10,00 ? inkl. VVK-Gebühr / 13,00 ? an der Abendkasse
KARTENVORVERKAUF:

* LOHRO Ticketshop, Margartenstr. 43, 18057 Rostock, Tel.: 0381 ? 66 65 77

*
Pressezentrum Rostock, Rostocker Hof, Kröpeliner Str. 26, 18057 Rostock, Tel.: 0381 ? 491790

* www.ticketmaster.de

17. Mai 2009 | 12:00 Hans Jürgen von der Wense in Warnemünde

Literarischer Spaziergang durch Warnemünde mit Daniel Scheidsteger[mehr]

Er komponierte ?für Klarinette, Klavier und herabhängendes Blechsieb?, lernte Clara Zetkin und Friedrich Murnau kennen, schuf Nachdichtungen aus dem Chinesischen, aus afrikanischen Sprachen, aus dem Maltesischen... Er saß in einem Kolleg Albert Einsteins, erstellte Horoskope, versuchte sich als Flugzeugmonteur und Fotograf, arbeitete an einem ?All-Buch? und einem ?Wanderbuch?, hinterließ der Nachwelt aber vor allem Tausende von Briefen, die von ungestümer Sprachkraft und von der Vielfalt seines Forscherinteresses zeugen. Sein Ururgroßvater, ein Forstrat aus Rövershagen, gilt als Warnemündes erster Badegast. Und in Warnemünde verbrachte er (ca. 1920-1930) etwa zehn Lebensjahre: Hans Jürgen von der Wense (10.11.1894 - 9.11.1966), dem wir uns auf einem Spaziergang in Warnemünde schrittweise annähern wollen. Termin:  Sonntag, 17. Mai 2009
Zeit: 10.00 Uhr bis ca. 11.30 Uhr
Treffpunkt: Bahnhof Warnemünde (vor Kiosk), Ende: Post Warnemünde, Kirchplatz?
Teilnahmegebühr: 5,00 ? pro Person

Weitere Informationen und Anmeldungen, insbesondere für Gruppen:
Literaturhaus Rostock, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Tel.: (0381) 492 55 81; E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de

12. Mai 2009 | 11:57 Volker Hage ?Walter Kempowski ? Bücher und Begegnungen?

In der Reihe ?Kempowski & Kollegen?[mehr]

Den Kritiker Volker Hage und den Schriftsteller Walter Kempowski verband eine weit über dreißig Jahre währende konstruktiv-kritische und freundschaftlich geprägte Arbeitsbeziehung. Volker Hage begleitete den Weg des von der Literaturkritik lange Zeit skeptisch betrachteten Autors quasi von der ersten Stunde an. In seinem Band ?Walter Kempowski ? Bücher und Begegnungen? hat Volker Hage die wichtigsten Texte und Gespräche zusammengetragen.

Volker Hage, geboren 1949 in Hamburg, kam nach Stationen bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der "Zeit" zum "Spiegel", wo er seit 1992 als Literaturredakteur arbeitet. Er hatte Gastprofessuren in Deutschland und den USA inne. Als Herausgeber und Autor zahlreicher Bücher hat er die deutsche sowie die internationale Literaturentwicklung kritisch beobachtet und kommentiert. Er ist einer der bekanntesten Literaturkritiker im deutschsprachigen Raum.  Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski Archiv Rostock, Universitätsbuchhandlung Weiland und Literaturhaus Rostock. Termin:  Dienstag, 12. Mai 2009
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt: 9,00 ? / ermäßigt 7,00 ?
Kartenvorverkauf / -reservierung: * Universitätsbuchhandlung Weiland, Kröpeliner Str. 80, 18055 Rostock, Tel.: 0381 - 492 610 * Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock, Tel.: 0381 - 492 55 81

09. Mai 2009 | 11:52 PROSANOVA ? Vol. 10

Die Literaturshow mit Performern, Poeten und potentiellen Dichterfürsten[mehr]

Zum 10. Mal lassen die PROSANAUTEN in die Tiefen des poetischen Weltalls blicken und präsentieren ihre druckfrischen Texte. Neben dem Soziologen Marcel Hintze (mit seiner Gitarre) wagt sich diesmal auch ein Nachwuchs-Prosanaut in die unendliche Galaxie der Dichtkunst.
Die Weltversteher Fiete & Schiete wandeln auf den Spuren unserer großen Norddeutschen Dichter und versetzen die Lachmuskeln der Weltraumtouristen in Vibration. Traditionell unterhalten ?Die Rostocker Schreimöven? das Publikum unter Einsatz ihres gesamten Stimmvolumens mit einer nach Weltruhm schreienden Hit-Single. Das alles und noch viel mehr hat das Jubiläumspaket PROSANOVA zu bieten.
Im Anschluss läutet die Feuershow mit Arne Feuerschlund die legendäre Indie-Nacht mit DJ Indie-Papst und Mischka McLovin (LOHRO TanzTee vs. LOHRO Salon) ein. 

Mehr Infos zum Stargast Marcel Hintze: www.myspace.com/marcelhintze Mehr Infos zu PROSANOVA unter www.prosanova.de Termin: Samstag, 9. Mai 2009
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: MAU-Club Rostock, Warnowufer 56, 18057 Rostock
Eintritt: 5,00 ? Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock in Kooperation mit dem MAU-Club Rostock. PROSANOVA wird unterstützt von: Stadtwerke Rostock AG

23. April 2009 | 20:00 ?Moritz Schlick in Rostock?

118. Wissenschaftshistorisches Kolloquium - Vortragsreihe[mehr]

Prof. Dr. Hans Jürgen Wendel, Dr. Olaf Engler und Dr. Mathias Iven (Zentrum für Logik, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte sowie Moritz-Schlick-Forschungsstelle der Universität Rostock) sprechen zum Thema: ?Moritz Schlick in Rostock?:
Der Philosoph und Physiker Moritz Schlick (1882-1936) ist einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Als Begründer des Wiener Kreises erlangte er Weltruhm. Hingegen rückt seine 10jährige Tätigkeit an der Universität Rostock, wo er von 1911 bis 1921 aktiv tätig war, erst in den letzten Jahren verstärkt in den Blickpunkt.

Schlicks Rostocker Jahre waren äußerst produktiv. Hier schuf er sein Hauptwerk, die Allgemeine Erkenntnislehre, und die bedeutende Schrift zur Einsteinschen Relativitätstheorie, Raum und Zeit in der gegenwärtigen Physik. Mit Einstein war Schlick eng befreundet. Davon zeugt ihr umfangreicher Briefwechsel. 

Schlicks Schaffen blieb aber nicht auf die Erkenntnistheorie und Naturphilosophie beschränkt. So setzte er sich beispielweise mit Friedrich Nietzsche bereits zu einer Zeit auseinander, als dessen Werk in Deutschland erst entdeckt wurde. Daneben widmete er sich sein Leben lang ethischen, ästhetischen und kulturkritischen Fragen, wovon sein erstes Buch, die Ende 1907 erschienene Glückseligkeitslehre und die später in Wien veröffentlichten Fragen der Ethik Auskunft geben.

Der Vortrag spannt einen Bogen von der Berliner Kindheit Schlicks, über die Studienjahre bei Max Planck, hin zur Rostocker Zeit und davon ausgehend bis zu seiner Ermordung in Wien. Anhang zahlreicher bisher unveröffentlichter Dokumente werden Schlicks Lebensweg und die einzelnen Schaffensperioden in Wort und Bild nacherlebbar gemacht.

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die in den letzten Jahren erschienenen, von den Vortragenden herausgegebenen Bände der Moritz Schlick Gesamtausgabe sowie weitere gerade veröffentlichte Schriften zu Moritz Schlick präsentiert. Eine gemeinsame Veranstaltung von: Zentrum für Logik, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte der Universität Rostock, Unibuchhandlung Weiland und Literaturhaus Rostock Termin: 23.04.2009
Ort: Universitätsbuchhandlung Weiland, Kröpeliner Straße 80, 18055 Rostock
Beginn: 20:00 Uhr

23. April 2009 | 13:23 3. Lesetag Mecklenburg-Vorpommern zum Welttag des Buches

Vom Hausmeister zum Schuldirektor - alle lesen, was sie wollen[mehr]

Das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern und das Literaturhaus Rostock initiieren zum dritten Mal einen Lesetag an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zum Welttag des Buches. Schülerinnen und Schüler, auch Lehrer, die Schuldirektoren und Hausmeister können einen Tag lang lesen, was ihnen beliebt. Schirmherr der Aktion ist der Bildungsminister Henry Tesch. Er ruft alle Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf, sich an der Aktion zu beteiligen, um die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Minister Tesch: ?Wenn es uns gelingt, an so einem Tag bei den Kindern das Interesse an neuer Literatur zu wecken und die Freude am Lesen zu fördern, dann sind wir auf dem richtigen Weg.? Zuweilen scheint das Buch von anderen Medien überholt worden zu sein. Doch Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen, eine Grundvoraussetzung für das Verstehen von ?Welt?. Je besser das Lesen beherrscht wird, desto leichter fällt dem Kind die Aufnahme und Verarbeitung fachlichen Wissens. Damit Neugier auf Bücher geschaffen wird und das Lesen Spaß machen kann, soll im schulischen Alltag genügend Zeit für das Lesen zur Verfügung gestellt werden. Die Idee zu diesem Lesetag hatten die Leseförderer des Literaturhauses Rostock nach einem Vortrag der finnischen Diplom-Pädagogin Kati Jauhiainen, die berichten konnte, dass an finnischen Schulen an einem Tag in der Woche über mehrere Stunden nur gelesen wird. Diese Lesezeit gilt dann für alle: vom Schuldirektor bis zum Hausmeister lesen alle das, was sie wollen ? ob anspruchsvolle Literatur, einen Fantasy-Roman oder einen Comic. Dass diese Art von Leseförderung Wirkung zeigt, demonstriert Finnland immer wieder als stärkstes Leseland im internationalen Vergleich. Der Lesetag Mecklenburg-Vorpommern soll zur festen Institution am Welttag des Buches werden. Lehrerinnen und Lehrer können für sich und ihre Klassen einen Lesetag realisieren, z.B. mit einem Lesefest mit begleitenden Programmen wie eine Buchtauschbörse, die Präsentation der Lieblingsbücher, die Einrichtung einer Klassenbibliothek, eine Buchwerkstatt und vieles mehr. Am 3. Lesetag M-V gestaltet das Literaturhaus Rostock eine LESENACHT im Innerstädtischen Gymnasium in Rostock, Beginn: 18.00 Uhr. Der Lesetag Mecklenburg-Vorpommern ist eine Initiative des Literaturhauses Rostock in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.  Termin: Donnerstag, 23. April 2009

Weitere Informationen:
Literaturhaus Rostock
E.-Barlach-Str. 5
18055 Rostock
Tel.: 0381-4925581
E-Mail: info [at] literaturhaus-rostock.de
www.literaturhaus-rostock.de