Programmarchiv Literaturhaus Rostock
28. September 2010 | 16:10 Verliebt in die DDR ? Das traumhafte Leben des Ronald M. Schernikau
ARTE Preview / Filmpremiere & Gespräch mit der Regisseurin[mehr]
Ein Film von Claudia Müller, ARTE/RBB 2010, 52 Min. Im Herbst 1989, als hunderttausende Menschen aus ihrer Heimat fliehen, geht ein junger Schriftsteller den entgegengesetzten Weg, er zieht in ein untergehendes Land.Ronald M. Schernikau siedelt am 1. September in die DDR um. Freiwillig. Zwei Tage vor dem Mauerfall erhält er seinen neuen Personalausweis. Niemand versteht seinen Entschluss. Wie kann man sich freiwillig für die Unfreiheit entscheiden? Ronald M. Schernikau überlebt die DDR nur um wenige Monate. Mit 31 Jahren stirbt er an Aids. Die Regisseurin Claudia Müller erzählt in ihrem Film die ungewöhnliche Lebensgeschichte des Schriftstellers, die in kein Konzept passt und keinen Trend bedient. Ronald M. Schernikau war das erste männliche Fräulein-Wunder der deutschen Literatur, schwul, geschminkt und hochpolitisch, Kommunist.
Als intellektuelles Starlet wurde er in den frühen achtziger Jahren herumgereicht, der ORF ließ ihn mit Elisabeth Noelle-Neumann über Deutschlands Zukunft und seinen Satz ?es gibt keine alternative zum nichtstun? streiten.
Anhand seines Lebens wird auch das Panorama einer keine dreißig Jahre zurückliegenden Zeit gezeichnet: das künstliche Paradies Westberlin, diese Insel zwischen den Welten, deren Kunstleben und Lebenskünstler Mythos sind.
Viele von Schernikaus Lebens- und Weggefährten kommen im Film zu Wort, so sein Freund und Biograph Matthias Frings, die Mutter Ellen Schernikau, sein Lebensgefährte Thomas Keck, die Sängerin Marianne Rosenberg, für die der junge Dichter einen Schlager schrieb, oder Wieland Speck, Programmleiter der Sektion Panorama der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale). Zur Filmpremiere wird die Regisseurin Claudia Müller zu Gast sein.
Termin: Dienstag, 28. September 2010
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei Ausstrahlung auf ARTE: Montag, 4. Oktober um 23.00 Uhr Eine gemeinsame Veranstaltung von: ARTE und Literaturhaus Rostock Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de
25. September 2010 | 16:25 Ton & Träume - Rostock ruft Kopenhagen #2
Literatur- und Musikfestival in Rostock[mehr]
Die uns verbindende Ostsee ist der Schauplatz des Über-Setzens zwischen Dänemark und Deutschland. Das Festival ?Ton & Träume? ist ein Experiment zur Überwindung der Sprachgrenzen. Intonation, Klang, Rhythmus, Lautstärke und Dramaturgie bestimmen sowohl die Wirkung der Musik als auch die der Literatur; wobei die Musik allerorts ?verstanden? wird, die Sprachen hingegen erst mit der Übersetzung länderübergreifenden Dialog ermöglichen. Das Experiment geht auf, wenn die Musik die ?in Szene? über-setzte Literatur trägt. Das Festival versucht so eine Verbindung zwischen individuellem Textverständnis und akustischer Erfahrungswelt herzustellen und dem Hörer dadurch die Möglichkeit zu geben, Literatur in ihrer Originalsprache kennen und verstehen zu lernen. Renommierte Künstler und Nachwuchstalente aus Dänemark und Deutschland, die ihren künstlerischen Ausdruck sowohl in der Musik als auch in der Literatur finden und auf verschiedene Weise den Dialog und das Über-Setzen zwischen den Künsten und Sprachen erlebbar machen, stellen sich dem intermedialen Experiment und präsentieren ihre Kompositionen mit Musik und Literatur in Kopenhagen und Rostock. Künstler und KünstlerInnenbei Ton & Träume 2010: Lars Skinnebach & Johanna Borchert
Der 36-jährige Künstler ist unter den neuen dänischen Lyrikern mittlerweile kein Geheimtip mehr. Er gilt als einer der vielversprechendsten experimentellen Schriftsteller seiner Generation. Für seine Werke wurde er mit dem James Wattie/Montana Buchpreis, dem wichtigsten Literaturpreis Neuseelands, 2009 ausgezeichnet. Lars Skinnebach sucht die Musik und experimentiert gemeinsam mit der Pianistin Johanna Borchert. Sie wurde in Berlin geboren, studierte Komposition und Musik in Berlin und Kopenhagen und ist heute in der dänischen Hauptstadt eine der antreibenden Kräfte der jungen Jazzszene. Mit ihren Bands Schneeweiss & Rosenrot und Little Red Suitcase tourte sie bisher in vielen Ländern Europas, in Asien und den USA. Dabei tritt Johanna Borchert inzwischen nicht nur als Pianistin, sondern auch als Komponistin und Sängerin in Erscheinung.
Weitere Informationen:
www.johannaborchert.de
http://www.myspace.com/enhverbetydning
Morten Søndergaard & Randi Pontoppidan
Morten Søndergaard (geb. 1964) gehört zu den bedeutendsten dänischen Lyrikern seiner Generation. Sein besonderes Interesse gilt der Beziehung zwischen Sprache und Sound. Gleichgültig in welchem Genre er arbeitet, so ist es stets das Experiment mit der Sprache, das ihn interessiert. Er baut Versuchsanordnungen auf, beobachtet und notiert, und lässt sich überraschen, wie sich die Texte entwickeln. Als Autor und Herausgeber hat er an verschiedenen Literaturprojekten und -zeitschriften mitgearbeitet. Zudem übersetzte er mehrere Werke des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges. Neben einer Reihe von dänischen Auszeichnungen und Stipendien wurde Morten Søndergaard 2003 und 2007 für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert.
Die dänische Sängerin Randi Pontoppidan improvisiert zur Lyrik von Søndergaard. Die Stimme wird zum Instrument. Sie setzt sie gekonnt als Mittel zur Erkundung musikalischer Landschaften ein und bringt neue Sounds hervor. Weitere Informationen: www.myspace.de/schwth
Marcel Hintze & seine Gitarre
Der Soziologe mit seiner Gitarre, geboren 1981 in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern), hat mittlerweile eine textsichere Fangemeinde in Hamburg, Berlin, Greifswald und Rostock, und bald schon in Kopenhagen!? Als Singer- und Songwriter, Wortakrobat und Slammer vermittelt er seine Literatur über ohrwurmverdächtige Songs. Die Königsdisziplin des ?Exportschlagers aus Western-Pommerania? ist es nämlich, einen anspruchsvollen Text mit einer einprägsamen Melodie zu verbinden. Diese schwierige Verschmelzung ist auch im Bereich des Liedermaching etwas noch Seltenes! Elemente des melodramatischen Pops verbinden sich mit gereimten Wortspielen und neu kreierten Metaphern, lassen tief blicken, in menschliche und zwischenmenschliche Phänomene wie die (unerfüllte) Liebe und das Hektische unserer Zeit und zeigen sehr bildhaft die Gedanken eines genauen Beobachters. Mittlerweile hat sich Marcel Hintze in der ?Liedermacher-Szene" etabliert und begeistert mit einer ausdrucksstarken Stimme und gelassenen Natürlichkeit. Bei der Literaturshow PROSANOVA (Rostock) war er von Beginn an dabei, er war Namensgeber und Künstler bei der Literatur- und Jazzbühne ?JAZZPERANTO?, veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. Seine Auftritte auf Poetry- oder Songslams brachten ihm bereits einige Preise ein: u.a. Gewinner des ?Singer Slam Finale Hamburg? im November 2009 und 1. Platz beim Musik-Unplugged-Slam Lübeck im Mai 2010. Weitere Informationen: www.myspace.de/marcelhintze Martin Lau & Teleskop
?Sie sind von Norden her/ Ins Alphabet eingefallen/ Und haben in den Wörtern/ Ihre Stützpunkte errichtet./ Der Aufstand beginnt/ Mit dem Leerzug aller/ Dafür vorgesehenen Begriffe und Formen,/ Sodass am Ende nur/ Das Wort für Wort/ übrig bleibt.? ?
Mit diesen Zeilen beginnt die epische Rhapsodie ?Der Raub Europas? aus dem Zyklus ?Drei Lieder. Spontan hingeworfene Sprach- und Bilderfetzen werden anhand von motivischen Ähnlichkeiten zu einem komplexen Geflecht von mythologischen Themen und Metapoesie weitergedacht. Die Texte von Martin Lau wurden von Jonas Wolter und Sebastian Bode von ?Teleskop? in musikalische Szene gesetzt. In ihrer elektro-akustischen ?Über-Setzung? trifft modernes Spoken Word auf Hörspielsituationen und Gedichtrezitation bricht in Songpassagen um. ?Teleskop? ist das Projekt-Schwimmbecken einer Hand voll innovativer Musiker aus Rostock. In wechselnden Zusammensetzungen entstehen Film- und Theatermusik, Hörspiel- und Lesungsvertonungen, befruchtet durch die kreative Synergie der Mitwirkenden. Für "Drei Lieder" komponierten, Sebastian Bode + Jonas Wolter (Wooden Peak) an Schlagzeug und E-Gitarre. Das Duo spielt moderne Miniaturkompositionen mit viel Luft, Freiheit und Bildmaterial für das Kino im Kopf. Martin Lau, geboren 1984 in Sachsen-Anhalt, studierte Komparatistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin mit Schwerpunkt auf französischem Symbolismus sowie Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Währenddessen verschiedene Arbeiten als Autor, Musiker und Sprecher im Bereich Hörspiel und Spoken Word. Martin Lau lebt und arbeitet als Dichter, Texter und Sprecher in Berlin. Jonas Wolter, geboren 1989 in Mecklenburg- Vorpommern. Musikalische Ausbildung in Berlin. Gitarrist im Bereich Jazz, Folk, Electronica mit internationalen Konzertreisen. Komposition für Film, Hörspiel und Tanztheater. Gründete gemeinsam mit Sebastian Bode ?Teleskop? und die zwei-Mann-Elektro-Jazz-Combo ?Wooden Peak?. Sebastian Bode, geboren 1980 in Thüringen. Musikalische Ausbildung in Hamburg und Berlin. Schlagzeuger im Bereich Jazz mit Vertiefung in Elektroakustischer Musik. Europaweite Konzertreisen und Vertonungen für Film, Hörspiel und Theater. Weitere Informationen: www.myspace.com/teleskopprojekt www.myspace.com/laumartin Termine in Dänemark / Kopenhagen: KOPENHAGEN RUFT ROSTOCK Donnerstag und Freitag, 16. und 17. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: KOPENHAGEN FEIERT ROSTOCK mit DJs
Ort: LiteraturHaus København, Møllegade 7, 2200 København N
Eintritt pro Tag: 50 DKK
Termine in Deutschland / Rostock: ROSTOCK RUFT KOPENHAGEN Freitag und Samstag, 24. und 25. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: ROSTOCK FEIERT KOPENHAGEN mit DJs
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt pro Tag: 6,00 ? / 4,00 ? (ermäßigt für Schüler, Studenten und Vereinsmitglieder) Eine gemeinsame Veranstaltung von: Literaturhaus Rostock und LiteraturHaus København mit freundlicher Unterstützung des Dänischen Kultusministeriums.
Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de
24. September 2010 | 16:25 Ton & Träume - Rostock ruft Kopenhagen #1
Literatur- und Musikfestival in Rostock[mehr]
Die uns verbindende Ostsee ist der Schauplatz des Über-Setzens zwischen Dänemark und Deutschland. Das Festival ?Ton & Träume? ist ein Experiment zur Überwindung der Sprachgrenzen. Intonation, Klang, Rhythmus, Lautstärke und Dramaturgie bestimmen sowohl die Wirkung der Musik als auch die der Literatur; wobei die Musik allerorts ?verstanden? wird, die Sprachen hingegen erst mit der Übersetzung länderübergreifenden Dialog ermöglichen. Das Experiment geht auf, wenn die Musik die ?in Szene? über-setzte Literatur trägt. Das Festival versucht so eine Verbindung zwischen individuellem Textverständnis und akustischer Erfahrungswelt herzustellen und dem Hörer dadurch die Möglichkeit zu geben, Literatur in ihrer Originalsprache kennen und verstehen zu lernen. Renommierte Künstler und Nachwuchstalente aus Dänemark und Deutschland, die ihren künstlerischen Ausdruck sowohl in der Musik als auch in der Literatur finden und auf verschiedene Weise den Dialog und das Über-Setzen zwischen den Künsten und Sprachen erlebbar machen, stellen sich dem intermedialen Experiment und präsentieren ihre Kompositionen mit Musik und Literatur in Kopenhagen und Rostock. Künstler und KünstlerInnenbei Ton & Träume 2010: Lars Skinnebach & Johanna Borchert
Der 36-jährige Künstler ist unter den neuen dänischen Lyrikern mittlerweile kein Geheimtip mehr. Er gilt als einer der vielversprechendsten experimentellen Schriftsteller seiner Generation. Für seine Werke wurde er mit dem James Wattie/Montana Buchpreis, dem wichtigsten Literaturpreis Neuseelands, 2009 ausgezeichnet. Lars Skinnebach sucht die Musik und experimentiert gemeinsam mit der Pianistin Johanna Borchert. Sie wurde in Berlin geboren, studierte Komposition und Musik in Berlin und Kopenhagen und ist heute in der dänischen Hauptstadt eine der antreibenden Kräfte der jungen Jazzszene. Mit ihren Bands Schneeweiss & Rosenrot und Little Red Suitcase tourte sie bisher in vielen Ländern Europas, in Asien und den USA. Dabei tritt Johanna Borchert inzwischen nicht nur als Pianistin, sondern auch als Komponistin und Sängerin in Erscheinung.
Weitere Informationen:
www.johannaborchert.de
http://www.myspace.com/enhverbetydning
Morten Søndergaard & Randi Pontoppidan
Morten Søndergaard (geb. 1964) gehört zu den bedeutendsten dänischen Lyrikern seiner Generation. Sein besonderes Interesse gilt der Beziehung zwischen Sprache und Sound. Gleichgültig in welchem Genre er arbeitet, so ist es stets das Experiment mit der Sprache, das ihn interessiert. Er baut Versuchsanordnungen auf, beobachtet und notiert, und lässt sich überraschen, wie sich die Texte entwickeln. Als Autor und Herausgeber hat er an verschiedenen Literaturprojekten und -zeitschriften mitgearbeitet. Zudem übersetzte er mehrere Werke des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges. Neben einer Reihe von dänischen Auszeichnungen und Stipendien wurde Morten Søndergaard 2003 und 2007 für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert.
Die dänische Sängerin Randi Pontoppidan improvisiert zur Lyrik von Søndergaard. Die Stimme wird zum Instrument. Sie setzt sie gekonnt als Mittel zur Erkundung musikalischer Landschaften ein und bringt neue Sounds hervor. Weitere Informationen: www.myspace.de/schwth
Marcel Hintze & seine Gitarre
Der Soziologe mit seiner Gitarre, geboren 1981 in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern), hat mittlerweile eine textsichere Fangemeinde in Hamburg, Berlin, Greifswald und Rostock, und bald schon in Kopenhagen!? Als Singer- und Songwriter, Wortakrobat und Slammer vermittelt er seine Literatur über ohrwurmverdächtige Songs. Die Königsdisziplin des ?Exportschlagers aus Western-Pommerania? ist es nämlich, einen anspruchsvollen Text mit einer einprägsamen Melodie zu verbinden. Diese schwierige Verschmelzung ist auch im Bereich des Liedermaching etwas noch Seltenes! Elemente des melodramatischen Pops verbinden sich mit gereimten Wortspielen und neu kreierten Metaphern, lassen tief blicken, in menschliche und zwischenmenschliche Phänomene wie die (unerfüllte) Liebe und das Hektische unserer Zeit und zeigen sehr bildhaft die Gedanken eines genauen Beobachters. Mittlerweile hat sich Marcel Hintze in der ?Liedermacher-Szene" etabliert und begeistert mit einer ausdrucksstarken Stimme und gelassenen Natürlichkeit. Bei der Literaturshow PROSANOVA (Rostock) war er von Beginn an dabei, er war Namensgeber und Künstler bei der Literatur- und Jazzbühne ?JAZZPERANTO?, veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. Seine Auftritte auf Poetry- oder Songslams brachten ihm bereits einige Preise ein: u.a. Gewinner des ?Singer Slam Finale Hamburg? im November 2009 und 1. Platz beim Musik-Unplugged-Slam Lübeck im Mai 2010. Weitere Informationen: www.myspace.de/marcelhintze Martin Lau & Teleskop
?Sie sind von Norden her/ Ins Alphabet eingefallen/ Und haben in den Wörtern/ Ihre Stützpunkte errichtet./ Der Aufstand beginnt/ Mit dem Leerzug aller/ Dafür vorgesehenen Begriffe und Formen,/ Sodass am Ende nur/ Das Wort für Wort/ übrig bleibt.? ?
Mit diesen Zeilen beginnt die epische Rhapsodie ?Der Raub Europas? aus dem Zyklus ?Drei Lieder. Spontan hingeworfene Sprach- und Bilderfetzen werden anhand von motivischen Ähnlichkeiten zu einem komplexen Geflecht von mythologischen Themen und Metapoesie weitergedacht. Die Texte von Martin Lau wurden von Jonas Wolter und Sebastian Bode von ?Teleskop? in musikalische Szene gesetzt. In ihrer elektro-akustischen ?Über-Setzung? trifft modernes Spoken Word auf Hörspielsituationen und Gedichtrezitation bricht in Songpassagen um. ?Teleskop? ist das Projekt-Schwimmbecken einer Hand voll innovativer Musiker aus Rostock. In wechselnden Zusammensetzungen entstehen Film- und Theatermusik, Hörspiel- und Lesungsvertonungen, befruchtet durch die kreative Synergie der Mitwirkenden. Für "Drei Lieder" komponierten, Sebastian Bode + Jonas Wolter (Wooden Peak) an Schlagzeug und E-Gitarre. Das Duo spielt moderne Miniaturkompositionen mit viel Luft, Freiheit und Bildmaterial für das Kino im Kopf. Martin Lau, geboren 1984 in Sachsen-Anhalt, studierte Komparatistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin mit Schwerpunkt auf französischem Symbolismus sowie Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Währenddessen verschiedene Arbeiten als Autor, Musiker und Sprecher im Bereich Hörspiel und Spoken Word. Martin Lau lebt und arbeitet als Dichter, Texter und Sprecher in Berlin. Jonas Wolter, geboren 1989 in Mecklenburg- Vorpommern. Musikalische Ausbildung in Berlin. Gitarrist im Bereich Jazz, Folk, Electronica mit internationalen Konzertreisen. Komposition für Film, Hörspiel und Tanztheater. Gründete gemeinsam mit Sebastian Bode ?Teleskop? und die zwei-Mann-Elektro-Jazz-Combo ?Wooden Peak?. Sebastian Bode, geboren 1980 in Thüringen. Musikalische Ausbildung in Hamburg und Berlin. Schlagzeuger im Bereich Jazz mit Vertiefung in Elektroakustischer Musik. Europaweite Konzertreisen und Vertonungen für Film, Hörspiel und Theater. Weitere Informationen: www.myspace.com/teleskopprojekt www.myspace.com/laumartin Termine in Dänemark / Kopenhagen: KOPENHAGEN RUFT ROSTOCK Donnerstag und Freitag, 16. und 17. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: KOPENHAGEN FEIERT ROSTOCK mit DJs
Ort: LiteraturHaus København, Møllegade 7, 2200 København N
Eintritt pro Tag: 50 DKK
Termine in Deutschland / Rostock: ROSTOCK RUFT KOPENHAGEN Freitag und Samstag, 24. und 25. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: ROSTOCK FEIERT KOPENHAGEN mit DJs
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt pro Tag: 6,00 ? / 4,00 ? (ermäßigt für Schüler, Studenten und Vereinsmitglieder) Eine gemeinsame Veranstaltung von: Literaturhaus Rostock und LiteraturHaus København mit freundlicher Unterstützung des Dänischen Kultusministeriums.
Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
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17. September 2010 | 16:25 Ton & Träume - Kopenhagen ruft Rostock #2
Literatur- und Musikfestival in Kopenhagen[mehr]
Die uns verbindende Ostsee ist der Schauplatz des Über-Setzens zwischen Dänemark und Deutschland. Das Festival ?Ton & Träume? ist ein Experiment zur Überwindung der Sprachgrenzen. Intonation, Klang, Rhythmus, Lautstärke und Dramaturgie bestimmen sowohl die Wirkung der Musik als auch die der Literatur; wobei die Musik allerorts ?verstanden? wird, die Sprachen hingegen erst mit der Übersetzung länderübergreifenden Dialog ermöglichen. Das Experiment geht auf, wenn die Musik die ?in Szene? über-setzte Literatur trägt. Das Festival versucht so eine Verbindung zwischen individuellem Textverständnis und akustischer Erfahrungswelt herzustellen und dem Hörer dadurch die Möglichkeit zu geben, Literatur in ihrer Originalsprache kennen und verstehen zu lernen. Renommierte Künstler und Nachwuchstalente aus Dänemark und Deutschland, die ihren künstlerischen Ausdruck sowohl in der Musik als auch in der Literatur finden und auf verschiedene Weise den Dialog und das Über-Setzen zwischen den Künsten und Sprachen erlebbar machen, stellen sich dem intermedialen Experiment und präsentieren ihre Kompositionen mit Musik und Literatur in Kopenhagen und Rostock. Künstler und KünstlerInnenbei Ton & Träume 2010: Lars Skinnebach & Johanna Borchert
Der 36-jährige Künstler ist unter den neuen dänischen Lyrikern mittlerweile kein Geheimtip mehr. Er gilt als einer der vielversprechendsten experimentellen Schriftsteller seiner Generation. Für seine Werke wurde er mit dem James Wattie/Montana Buchpreis, dem wichtigsten Literaturpreis Neuseelands, 2009 ausgezeichnet. Lars Skinnebach sucht die Musik und experimentiert gemeinsam mit der Pianistin Johanna Borchert. Sie wurde in Berlin geboren, studierte Komposition und Musik in Berlin und Kopenhagen und ist heute in der dänischen Hauptstadt eine der antreibenden Kräfte der jungen Jazzszene. Mit ihren Bands Schneeweiss & Rosenrot und Little Red Suitcase tourte sie bisher in vielen Ländern Europas, in Asien und den USA. Dabei tritt Johanna Borchert inzwischen nicht nur als Pianistin, sondern auch als Komponistin und Sängerin in Erscheinung.
Weitere Informationen:
www.johannaborchert.de
http://www.myspace.com/enhverbetydning
Morten Søndergaard & Randi Pontoppidan
Morten Søndergaard (geb. 1964) gehört zu den bedeutendsten dänischen Lyrikern seiner Generation. Sein besonderes Interesse gilt der Beziehung zwischen Sprache und Sound. Gleichgültig in welchem Genre er arbeitet, so ist es stets das Experiment mit der Sprache, das ihn interessiert. Er baut Versuchsanordnungen auf, beobachtet und notiert, und lässt sich überraschen, wie sich die Texte entwickeln. Als Autor und Herausgeber hat er an verschiedenen Literaturprojekten und -zeitschriften mitgearbeitet. Zudem übersetzte er mehrere Werke des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges. Neben einer Reihe von dänischen Auszeichnungen und Stipendien wurde Morten Søndergaard 2003 und 2007 für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert.
Die dänische Sängerin Randi Pontoppidan improvisiert zur Lyrik von Søndergaard. Die Stimme wird zum Instrument. Sie setzt sie gekonnt als Mittel zur Erkundung musikalischer Landschaften ein und bringt neue Sounds hervor. Weitere Informationen: www.myspace.de/schwth
Marcel Hintze & seine Gitarre
Der Soziologe mit seiner Gitarre, geboren 1981 in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern), hat mittlerweile eine textsichere Fangemeinde in Hamburg, Berlin, Greifswald und Rostock, und bald schon in Kopenhagen!? Als Singer- und Songwriter, Wortakrobat und Slammer vermittelt er seine Literatur über ohrwurmverdächtige Songs. Die Königsdisziplin des ?Exportschlagers aus Western-Pommerania? ist es nämlich, einen anspruchsvollen Text mit einer einprägsamen Melodie zu verbinden. Diese schwierige Verschmelzung ist auch im Bereich des Liedermaching etwas noch Seltenes! Elemente des melodramatischen Pops verbinden sich mit gereimten Wortspielen und neu kreierten Metaphern, lassen tief blicken, in menschliche und zwischenmenschliche Phänomene wie die (unerfüllte) Liebe und das Hektische unserer Zeit und zeigen sehr bildhaft die Gedanken eines genauen Beobachters. Mittlerweile hat sich Marcel Hintze in der ?Liedermacher-Szene" etabliert und begeistert mit einer ausdrucksstarken Stimme und gelassenen Natürlichkeit. Bei der Literaturshow PROSANOVA (Rostock) war er von Beginn an dabei, er war Namensgeber und Künstler bei der Literatur- und Jazzbühne ?JAZZPERANTO?, veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. Seine Auftritte auf Poetry- oder Songslams brachten ihm bereits einige Preise ein: u.a. Gewinner des ?Singer Slam Finale Hamburg? im November 2009 und 1. Platz beim Musik-Unplugged-Slam Lübeck im Mai 2010. Weitere Informationen: www.myspace.de/marcelhintze Martin Lau & Teleskop
?Sie sind von Norden her/ Ins Alphabet eingefallen/ Und haben in den Wörtern/ Ihre Stützpunkte errichtet./ Der Aufstand beginnt/ Mit dem Leerzug aller/ Dafür vorgesehenen Begriffe und Formen,/ Sodass am Ende nur/ Das Wort für Wort/ übrig bleibt.? ?
Mit diesen Zeilen beginnt die epische Rhapsodie ?Der Raub Europas? aus dem Zyklus ?Drei Lieder. Spontan hingeworfene Sprach- und Bilderfetzen werden anhand von motivischen Ähnlichkeiten zu einem komplexen Geflecht von mythologischen Themen und Metapoesie weitergedacht. Die Texte von Martin Lau wurden von Jonas Wolter und Sebastian Bode von ?Teleskop? in musikalische Szene gesetzt. In ihrer elektro-akustischen ?Über-Setzung? trifft modernes Spoken Word auf Hörspielsituationen und Gedichtrezitation bricht in Songpassagen um. ?Teleskop? ist das Projekt-Schwimmbecken einer Hand voll innovativer Musiker aus Rostock. In wechselnden Zusammensetzungen entstehen Film- und Theatermusik, Hörspiel- und Lesungsvertonungen, befruchtet durch die kreative Synergie der Mitwirkenden. Für "Drei Lieder" komponierten, Sebastian Bode + Jonas Wolter (Wooden Peak) an Schlagzeug und E-Gitarre. Das Duo spielt moderne Miniaturkompositionen mit viel Luft, Freiheit und Bildmaterial für das Kino im Kopf. Martin Lau, geboren 1984 in Sachsen-Anhalt, studierte Komparatistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin mit Schwerpunkt auf französischem Symbolismus sowie Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Währenddessen verschiedene Arbeiten als Autor, Musiker und Sprecher im Bereich Hörspiel und Spoken Word. Martin Lau lebt und arbeitet als Dichter, Texter und Sprecher in Berlin. Jonas Wolter, geboren 1989 in Mecklenburg- Vorpommern. Musikalische Ausbildung in Berlin. Gitarrist im Bereich Jazz, Folk, Electronica mit internationalen Konzertreisen. Komposition für Film, Hörspiel und Tanztheater. Gründete gemeinsam mit Sebastian Bode ?Teleskop? und die zwei-Mann-Elektro-Jazz-Combo ?Wooden Peak?. Sebastian Bode, geboren 1980 in Thüringen. Musikalische Ausbildung in Hamburg und Berlin. Schlagzeuger im Bereich Jazz mit Vertiefung in Elektroakustischer Musik. Europaweite Konzertreisen und Vertonungen für Film, Hörspiel und Theater. Weitere Informationen: www.myspace.com/teleskopprojekt
www.myspace.com/laumartin Termine in Dänemark / Kopenhagen: KOPENHAGEN RUFT ROSTOCK Donnerstag und Freitag, 16. und 17. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: KOPENHAGEN FEIERT ROSTOCK mit DJs
Ort: LiteraturHaus København, Møllegade 7, 2200 København N
Eintritt pro Tag: 50 DKK
Termine in Deutschland / Rostock: ROSTOCK RUFT KOPENHAGEN Freitag und Samstag, 24. und 25. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: ROSTOCK FEIERT KOPENHAGEN mit DJs
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt pro Tag: 6,00 ? / 4,00 ? (ermäßigt für Schüler, Studenten und Vereinsmitglieder) Eine gemeinsame Veranstaltung von: Literaturhaus Rostock und LiteraturHaus København mit freundlicher Unterstützung des Dänischen Kultusministeriums.
Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de
16. September 2010 | 16:25 Ton & Träume - Kopenhagen ruft Rostock #1
Literatur- und Musikfestival in Kopenhagen[mehr]
Die uns verbindende Ostsee ist der Schauplatz des Über-Setzens zwischen Dänemark und Deutschland. Das Festival ?Ton & Träume? ist ein Experiment zur Überwindung der Sprachgrenzen. Intonation, Klang, Rhythmus, Lautstärke und Dramaturgie bestimmen sowohl die Wirkung der Musik als auch die der Literatur; wobei die Musik allerorts ?verstanden? wird, die Sprachen hingegen erst mit der Übersetzung länderübergreifenden Dialog ermöglichen. Das Experiment geht auf, wenn die Musik die ?in Szene? über-setzte Literatur trägt. Das Festival versucht so eine Verbindung zwischen individuellem Textverständnis und akustischer Erfahrungswelt herzustellen und dem Hörer dadurch die Möglichkeit zu geben, Literatur in ihrer Originalsprache kennen und verstehen zu lernen. Renommierte Künstler und Nachwuchstalente aus Dänemark und Deutschland, die ihren künstlerischen Ausdruck sowohl in der Musik als auch in der Literatur finden und auf verschiedene Weise den Dialog und das Über-Setzen zwischen den Künsten und Sprachen erlebbar machen, stellen sich dem intermedialen Experiment und präsentieren ihre Kompositionen mit Musik und Literatur in Kopenhagen und Rostock. Künstler und KünstlerInnenbei Ton & Träume 2010: Lars Skinnebach & Johanna Borchert
Der 36-jährige Künstler ist unter den neuen dänischen Lyrikern mittlerweile kein Geheimtip mehr. Er gilt als einer der vielversprechendsten experimentellen Schriftsteller seiner Generation. Für seine Werke wurde er mit dem James Wattie/Montana Buchpreis, dem wichtigsten Literaturpreis Neuseelands, 2009 ausgezeichnet. Lars Skinnebach sucht die Musik und experimentiert gemeinsam mit der Pianistin Johanna Borchert. Sie wurde in Berlin geboren, studierte Komposition und Musik in Berlin und Kopenhagen und ist heute in der dänischen Hauptstadt eine der antreibenden Kräfte der jungen Jazzszene. Mit ihren Bands Schneeweiss & Rosenrot und Little Red Suitcase tourte sie bisher in vielen Ländern Europas, in Asien und den USA. Dabei tritt Johanna Borchert inzwischen nicht nur als Pianistin, sondern auch als Komponistin und Sängerin in Erscheinung.
Weitere Informationen:
www.johannaborchert.de
http://www.myspace.com/enhverbetydning
Marcel Hintze & seine Gitarre
Der Soziologe mit seiner Gitarre, geboren 1981 in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern), hat mittlerweile eine textsichere Fangemeinde in Hamburg, Berlin, Greifswald und Rostock, und bald schon in Kopenhagen!? Als Singer- und Songwriter, Wortakrobat und Slammer vermittelt er seine Literatur über ohrwurmverdächtige Songs. Die Königsdisziplin des ?Exportschlagers aus Western-Pommerania? ist es nämlich, einen anspruchsvollen Text mit einer einprägsamen Melodie zu verbinden. Diese schwierige Verschmelzung ist auch im Bereich des Liedermaching etwas noch Seltenes! Elemente des melodramatischen Pops verbinden sich mit gereimten Wortspielen und neu kreierten Metaphern, lassen tief blicken, in menschliche und zwischenmenschliche Phänomene wie die (unerfüllte) Liebe und das Hektische unserer Zeit und zeigen sehr bildhaft die Gedanken eines genauen Beobachters. Mittlerweile hat sich Marcel Hintze in der ?Liedermacher-Szene" etabliert und begeistert mit einer ausdrucksstarken Stimme und gelassenen Natürlichkeit. Bei der Literaturshow PROSANOVA (Rostock) war er von Beginn an dabei, er war Namensgeber und Künstler bei der Literatur- und Jazzbühne ?JAZZPERANTO?, veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. Seine Auftritte auf Poetry- oder Songslams brachten ihm bereits einige Preise ein: u.a. Gewinner des ?Singer Slam Finale Hamburg? im November 2009 und 1. Platz beim Musik-Unplugged-Slam Lübeck im Mai 2010. Weitere Informationen: www.myspace.de/marcelhintze
Morten Søndergaard & Randi Pontoppidan
Morten Søndergaard (geb. 1964) gehört zu den bedeutendsten dänischen Lyrikern seiner Generation. Sein besonderes Interesse gilt der Beziehung zwischen Sprache und Sound. Gleichgültig in welchem Genre er arbeitet, so ist es stets das Experiment mit der Sprache, das ihn interessiert. Er baut Versuchsanordnungen auf, beobachtet und notiert, und lässt sich überraschen, wie sich die Texte entwickeln. Als Autor und Herausgeber hat er an verschiedenen Literaturprojekten und -zeitschriften mitgearbeitet. Zudem übersetzte er mehrere Werke des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges. Neben einer Reihe von dänischen Auszeichnungen und Stipendien wurde Morten Søndergaard 2003 und 2007 für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert.
Die dänische Sängerin Randi Pontoppidan improvisiert zur Lyrik von Søndergaard. Die Stimme wird zum Instrument. Sie setzt sie gekonnt als Mittel zur Erkundung musikalischer Landschaften ein und bringt neue Sounds hervor. Weitere Informationen: www.myspace.de/schwth
Martin Lau & Teleskop
?Sie sind von Norden her/ Ins Alphabet eingefallen/ Und haben in den Wörtern/ Ihre Stützpunkte errichtet./ Der Aufstand beginnt/ Mit dem Leerzug aller/ Dafür vorgesehenen Begriffe und Formen,/ Sodass am Ende nur/ Das Wort für Wort/ übrig bleibt.? ?
Mit diesen Zeilen beginnt die epische Rhapsodie ?Der Raub Europas? aus dem Zyklus ?Drei Lieder. Spontan hingeworfene Sprach- und Bilderfetzen werden anhand von motivischen Ähnlichkeiten zu einem komplexen Geflecht von mythologischen Themen und Metapoesie weitergedacht. Die Texte von Martin Lau wurden von Jonas Wolter und Sebastian Bode von ?Teleskop? in musikalische Szene gesetzt. In ihrer elektro-akustischen ?Über-Setzung? trifft modernes Spoken Word auf Hörspielsituationen und Gedichtrezitation bricht in Songpassagen um. ?Teleskop? ist das Projekt-Schwimmbecken einer Hand voll innovativer Musiker aus Rostock. In wechselnden Zusammensetzungen entstehen Film- und Theatermusik, Hörspiel- und Lesungsvertonungen, befruchtet durch die kreative Synergie der Mitwirkenden. Für "Drei Lieder" komponierten, Sebastian Bode + Jonas Wolter (Wooden Peak) an Schlagzeug und E-Gitarre. Das Duo spielt moderne Miniaturkompositionen mit viel Luft, Freiheit und Bildmaterial für das Kino im Kopf. Martin Lau, geboren 1984 in Sachsen-Anhalt, studierte Komparatistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin mit Schwerpunkt auf französischem Symbolismus sowie Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Währenddessen verschiedene Arbeiten als Autor, Musiker und Sprecher im Bereich Hörspiel und Spoken Word. Martin Lau lebt und arbeitet als Dichter, Texter und Sprecher in Berlin. Jonas Wolter, geboren 1989 in Mecklenburg- Vorpommern. Musikalische Ausbildung in Berlin. Gitarrist im Bereich Jazz, Folk, Electronica mit internationalen Konzertreisen. Komposition für Film, Hörspiel und Tanztheater. Gründete gemeinsam mit Sebastian Bode ?Teleskop? und die zwei-Mann-Elektro-Jazz-Combo ?Wooden Peak?. Sebastian Bode, geboren 1980 in Thüringen. Musikalische Ausbildung in Hamburg und Berlin. Schlagzeuger im Bereich Jazz mit Vertiefung in Elektroakustischer Musik. Europaweite Konzertreisen und Vertonungen für Film, Hörspiel und Theater. Weitere Informationen: www.myspace.com/teleskopprojekt www.myspace.com/laumartin Termine in Dänemark / Kopenhagen: KOPENHAGEN RUFT ROSTOCK Donnerstag und Freitag, 16. und 17. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: KOPENHAGEN FEIERT ROSTOCK mit DJs
Ort: LiteraturHaus København, Møllegade 7, 2200 København N
Eintritt pro Tag: 50 DKK
Termine in Deutschland / Rostock: ROSTOCK RUFT KOPENHAGEN Freitag und Samstag, 24. und 25. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: ROSTOCK FEIERT KOPENHAGEN mit DJs
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt pro Tag: 6,00 ? / 4,00 ? (ermäßigt für Schüler, Studenten und Vereinsmitglieder) Eine gemeinsame Veranstaltung von: Literaturhaus Rostock und LiteraturHaus København mit freundlicher Unterstützung des Dänischen Kultusministeriums.
Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de
12. September 2010 | 16:23 Warnemünde. Eine maritime Geschichte
Buchpräsentation mit dem Autor Dr. Steffen Prignitz zum Tag des offenen Denkmals[mehr]
1960 kam das erste Kreuzfahrtschiff, die ?Völkerfreundschaft?, nach Rostock. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Kreuzschifffahrt in Rostock stellt Dr. Steffen Prignitz sein Buch ?Warnemünde. Eine maritime Geschichte? am Tag des offenen Denkmals im ehemaligen Haus der Freundschaft ? jetzt ?Peter-Weiss-Haus? ? vor. ?Warnemünde ist eine maritime Geschichte?, so der Autor. ?Der Ort liegt am Meer, lebt mit dem Meer und vom Meer. Warnemünde musste sich immer wieder mit der Ostsee auseinandersetzen, um zu überleben: Sturmfluten, Vereisungen, Sandstürme haben die Existenz des Ortes in der Vergangenheit immer wieder bedroht. Gleichzeitig ist die Erwerbsstruktur des Ortes, der über Jahrhunderte nur aus zwei Häuserreihen bestand, voll auf die Nachbarschaft des Meeres ausgerichtet: Hafen, Fähre, Werften, Fischerei und Tourismus haben Warnemünde in den letzten Jahrhunderten geprägt, und allesamt sind ohne Ostsee nicht denkbar.? ?Warnemünde. Eine maritime Geschichte? gibt einen Überblick über 800 Jahre Geschichte des Ostseebades: das Wachsen des Ortes von 900 auf 15.000 Einwohner, der Wandel vom Fischerdorf zum Tourismus- und Industriestandort, die Bedeutung Warnemündes für Verkehrswege und Güterumschlag. ?Warnemünde. Eine maritime Geschichte? ist nicht nur die erste Gesamtdarstellung der Ortsgeschichte des Ostseebades seit über 90 Jahren, sondern auch die passende Ergänzung für Friedrich Barnewitz? ?Geschichte des Hafenortes Warnemünde? aus dem Jahre 1919. Hatte Barnewitz für seine Arbeit einen volks- und bodenkundlichen Schwerpunkt gewählt, so ist diese Publikation wirtschaftsgeschichtlich orientiert. Zudem schließt sie die Lücke zwischen 1925, dem Jahr, in dem Barnewitz eine ergänzte Auflage herausbrachte, und der Gegenwart. Der Autor konnte auf die zahlreichen Spezialpublikationen der letzten Jahre zurückgreifen und ihre Ergebnisse einbeziehen. Ergänzt und illustriert wird ?Warnemünde. Eine maritime Geschichte? dank der Mithilfe zahlreicher Institutionen und Privatpersonen durch 124 Abbildungen, deren älteste aus dem frühen 14. Jahrhundert stammt. Der Autor, Steffen Prignitz, hat in Rostock und Göttingen Geschichte und Germanistik studiert und ist promovierter Literaturwissenschaftler. Seit 2008 arbeitet er als Projektmanager an der Universität Rostock. Termin: Sonntag, 12. September 2010Beginn: 14.00 Uhr
Ort: Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock in Kooperation mit dem Peter-Weiss-Haus e.V. und dem Amt für Kultur und Denkmalpflege im Rahmen des Tags des offenen Denkmals. Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de
07. September 2010 | 16:17 Geschichten der Freundschaft. Walter Benjamin zum Gedächtnis
ARTE Preview zum 70. Todestag von Walter Benjamin[mehr]
Dokumentation von David Wittenberg, ARTE/WDR 2010, 52 Min. Walter Benjamin, Schriftsteller, Philosoph, Literaturkritiker, Medien - und Kulturhistoriker, ein Grenzgänger, der sich ganz und gar nicht an Disziplinen hielt. Wie seine Freunde Gershom Scholem, Theodor W. Adorno, Gretel Adorno und Bertold Brecht. Erfahrungen und Arbeiten dieser Literaten und Intellektuellen im 20. Jahrhundert sind alles andere als eine einfache Erbschaft. Der Film handelt von Toten und Überlebenden. Im Zentrum des Films stehen Literaturen, Kulturen, Utopien, Untergang und Überleben. Zum 70sten Todestag: eine Hommage an den Philosophen, Gesellschaftstheoretiker und Literaturkritiker Walter Benjamin, die seinen Einfluss auf die deutsche und französische Kultur damals wie heute deutlich macht. Roter Faden des Films ist die Geschichte seiner Freundschaften: zu Bertolt Brecht, Gershom Scholem, Theodor und Gretel Adorno. Der Film ist als dokumentarisch-essayistische Collage angelegt: Briefe, Zitate, Tagebucheinträge und Polizeiakten geben Einblicke in das Leben und Denken Benjamins. Fotos und Filmausschnitte kontrastieren mit Bildern des modernen Berlin und Paris.David Wittenberg, Studium Philosophie und Literaturwissenschaften, Filmemacher, wohnt in Köln. Autor von Dokumentation unter anderem zu Walter Benjamin, Heinrich Heine und Harald Szeemann. Termin: Dienstag, 7. September 2010
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei Eine gemeinsame Veranstaltung von: ARTE und Literaturhaus Rostock Ausstrahlung auf ARTE: Montag, den 20. September 2010, 23.30 Uhr Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de