Programmarchiv Literaturhaus Rostock

18. April 2007 | 20:00 Lutz Rathenow pr?sentiert

"Gewendet"[mehr]

Wie viel DDR steckt noch heute in den neuen Bundesl?ndern? Wie viel Vergangenheit tragen wir mit in die Zukunft? Diesen Fragen geht der Autor Lutz Rathenow zusammen mit dem Fotografen Harald Hauswald in ?Gewendet? nach. Um die Vergangenheit und deren Verschwinden zu beschreiben, stellen die Autoren in ihrem neuen Band gro?teils unver?ffentlichtes Fotomaterial und Texte aus der Zeit von 1978 bis heute zusammen. Dabei gehen sie ?ber die Grenzen Ost-Berlins hinaus und durchstreifen das ehemalige Gebiet der DDR von Hiddensee bis nach Dresden. Im Jahre 2005 landeten der Fotograf Harald Hauswald und der Schriftsteller Lutz Rathenow - zu DDR-Zeiten wegen seiner regimekritischen T?ne verhaftet - einen ?berraschungserfolg mit ?Ost-Berlin?. Ein Remake jenes legend?ren Buches von 1987, welches in der DDR verboten war. Schnell wurde der Wunsch nach einem Nachfolgeband laut, der die Vorwende- mit der Nachwende-Zeit gegen?berstellt. Nun ist es endlich soweit. Am 18. April wird der f?r seine Arbeit mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnete Schriftsteller Lutz Rathenow den lang erwarteten Band in der >anderen Buchhandlung< pr?sentieren.

Lutz Rathenow, 1952 in Jena geboren, wurde 1977 aus der Universit?t Jena zwangsexmatrikuliert, und 1980 in der DDR inhaftiert. Seit 1977 arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt in Berlin. Er schreibt Gedichte, Kinderb?cher, H?rspiele und Essays, und arbeitet u.a. f?r die Zeitschrift "liberal".

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Literaturhaus Rostock und andere Buchhandlung

andere Buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18. April, 20:00 Uhr, Eintritt 8/6?

12. April 2007 | 19:30 Gregor Sander liest

?Abwesend?[mehr]

Zum zweiten Mal ist der Schriftsteller Gregor Sander im Literaturhaus zu Gast. Nach seinem bemerkenswerten und viel gelobten Deb?t mit dem Erz?hlband ?Ich aber bin hier geboren? im Jahre 2002 liest der Autor einer "gesamtdeutschen Literatur" (Deutschlandfunk) nun aus seinen ersten Roman. In ?abwesend? erz?hlt er mit frappierender Lakonie und Leichtigkeit von unserer Gegenwart und unserem Gewordensein, nie sentimental und doch voller Gef?hl. Seine Romanfigur Christoph Radtke, Anfang 30, h?tte es schlechter treffen k?nnen. Zwar hat er erst k?rzlich seine Arbeit verloren, aber zusammen mit seinem Kumpel Robert l?sst er sich`s gut gehen, und wirklich Sorgen um sein Auskommen scheint er sich nicht zu machen. Da wird Christoph von seiner Mutter nach Schwerin ins Elterhaus gerufen. Sie will in den Urlaub fahren, er soll sich derweil um seinen Vater k?mmern. Nach einem Schlaganfall liegt dieser seit Monaten im Wachkoma. Eigentlich wird das aber schon von der jungen Bulgarin Kristina erledigt. Christoph legt sich daher an den in die Jahre gekommenen Pool und versucht, seine Zeit mit Nichtstun zu verbringen.
Die ?wohlverdiente? Ruhe wird jedoch durch einen merkw?rdigen Brief aus der Schweiz j?h gest?rt. Pl?tzlich ist der Sohn mehr in Bewegung als ihm lieb ist...

Gregor Sander, geboren 1968 in Schwerin, hat vor dem Studium der Medizin und Germanistik Ausbildungen zum Schlosser und Krankenpfleger absolviert. Nach dem Besuch der Berliner Journalistenschule lebt er heute als freier Autor in Berlin. Literaturhaus Rostock, 12. April, 19.30 Uhr, Eintritt: ? 4/6

03. April 2007 | 19:30 Doktor Murkes gesammeltes Schweigen

Eine Inszenierung der Heinrich B?ll Satire[mehr]

Dr. Murke, Redakteur in der Abteilung ?Kulturelles Wort? einer gro?en Rundfunkanstalt, ist am Ende. ?berp?nktlich erscheint er jeden Morgen im Funkhaus und f?hrt als erstes mit dem Paternoster ganz nach oben und auf der anderen Seite wieder hinunter in den 2. Stock. Viereinhalb Sekunden dauert es, bis die Kabine am oberen Ende des Paternosters waagrecht verschoben und in die Abw?rtsbewegung eingereiht wird. Das sind viereinhalb Sekunden Angst f?r Dr. Murke, und die braucht er morgens "wie andere ihren Kaffee, ihren Haferbrei oder ihren Fruchtsaft". Im Moment hat er die Radiosendungen des wortgewaltigen Kulturpapstes Prof. Bur-Malottke zu betreuen, Sendungen voller tiefsch?rfender Ausf?hrungen ?ber kulturelle und existenzielle Probleme Doch bald findet Dr. Murke etwas, was ihm die wahre Befriedigung verschafft: Er sammelt, nur f?r sich und ganz privat, die Leerstellen auf den Tonb?ndern: das gro?e, wohltuende Schweigen...  Die Erz?hlung des Nobelpreistr?gers Heinrich B?ll aus dem Jahr 1958 ist eine gl?nzende Satire auf fr?he Zeiten des Rundfunks und hohles Mediengeschwafel. In grotesken Szenen und spitzfindigen Dialogen wird die Absurdit?t  des Ganzen entlarvt und auf intelligente Weise ans Licht gebracht.  Gestaltet wird der Abend von den Schauspielstudenten der Hochschule f?r Musik und Theater Louise Nowitzki und Gabriel von Berlepsch. Im Literaturhaus Rostock lassen sie die Erz?hlung mit ihren seltsamen Charakteren lebendig werden. Literatuhaus Rostock (Kuhtor), 03. April, 19.30 Uhr, Eintritt: ? 6/4

31. März 2007 | 15:00 Autorenstammtisch

Treff f?r Autoren[mehr]

Man schreibt die letzte Zeile, feilt noch ein wenig daran und dann ist es vollbracht: der Text. Damit dieser nicht gleich in die Schublade wandert, treffen sich Autoren im Literaturhaus zum Austausch ?ber entstandene Werke. Die Rostocker Lektorin Johanna Michalik steht den Autoren mit Rat und Tat zur Seite. Alle interessierten Autoren sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Texten an der Veranstaltung zu beteiligen. Literaturhaus Rostock (Kuhtor), 31. M?rz 2007, 15-17 Uhr, Eintritt frei

30. März 2007 | 20:00 Bere grie No. 10

Pr?sentation des Kuhtor-Jahreslesebuchs[mehr]

Unter dem Titel  Poesie und Prosa, norddeutsch wird die nunmehr 10. Ausgabe des Kuhtor-Jahreslesebuchs im Literaturhaus vorgestellt. Der B?tzower Autor Wolfgang Severin-Iben liest Miniaturen und kleine Geschichten. Sein Hauptst?ck Auf dem Scherbenberg zeigt eine seltsame Begebenheit auf einem Altstoffsammelplatz 1988. Als Herausgeber hat Wolfgang Mundt den Freund zum Aufschreiben seiner Geschichten angetrieben. Er selbst liest einige Gedichte und die "Unvollendete Wettfahrt", eine kurze Geschichte, die auf der zugefrorenen Warnow im Januar 1919 spielt. Literaturhaus Rostock (Kuhtor), 30. M?rz 2007, 20.00 Uhr, Eintritt frei.

27. März 2007 | 16:30 101. Rostocker Wissenschaftshistorisches Kolloquium

Zur Nachlese des 100. WHK[mehr]

Die Veranstaltung ist eine Auswertung der Tagung Zur Geschichte wissenschaftlicher Arbeit im Norden der DDR 1945-1990 anl?sslich des 100. Wissenschaftshistorischen Kolloquiums im Februar. Diskutiert wurde hierbei die Arbeit von Wissenschaftlern auf den Gebieten der Natur-, Technik-, Human- und Gesellschaftswissenschaften unter den politischen und wirtschaftlichen Bedingungen der DDR.

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Literaturhaus Rostock, Arbeitskreis Wissenschaftsgeschichte (am Literaturhaus Rostock) und Rosa-Luxemburg-Stiftung, Regionalb?ro Mecklenburg- Vorpommern
Literaturhaus Rostock (Kuhtor), 27. M?rz 2007, 16.30 Uhr, Eintritt frei

22. März 2007 | 19:30 Walter Kempowski in der LesBar

Der Lesertreff[mehr]

Seit April vergangenen Jahres treffen sich begeisterte Leser im Literaturhaus, um gemeinsam ?ber ihr Lekt?reerlebnis zu sprechen. Im Mittelpunkt der n?chsten Buchdiskussion steht der autobiographisch gepr?gte Roman Tadell?ser und Wolff von Walter Kempowski. Passend dazu wird die Veranstaltung an diesem Abend in das Kempowski Archiv verlegt. Interessierte Leser und Neugierige sind wie immer herzlich willkommen.

Eine vorherige Anmeldung ist empfehlenswert. Kempowski Archiv, 19.30 Uhr, Eintritt frei.