Programmarchiv Literaturhaus Rostock

04. Juli 2023 | 17:00 Kirsten Boie: »Dunkelnacht«

Jugendbuchlesung | ab 15 Jahren[mehr]

„Weil auch in diesen Zeiten irgendwer das Richtige tun muss, einfach, weil es richtig ist.“ April, 1945. Alle spüren, dass der Krieg und die fürchterliche Ideologie der Nationalsozialisten kurz vor dem Ende stehen. Doch in der Nacht vom 28. auf den 29. April 1945, zwei Tage vor Hitlers Selbstmord, ereignet sich das dunkelste Kapitel der damals noch jungen Stadt Penzberg in Bayern. Denn während der einst von den Nazis abgesetzte Bürgermeister zurück ins Rathaus zieht, erlässt die Wehrmacht den Befehl, alle Widerständler sofort hinzurichten. Und zwischen allen Fronten stehen die Jugendlichen Marie, Schorsch und Gustl. Kirsten Boies literarisches Plädoyer für den Frieden. Ausgezeichnet mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Kirsten Boie, Jahrgang 1950, ist Lehrerin an einer Ganztagsgesamtschule und zugleich eine der renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Sie veröffentlichte über 100 Kinder- und Jugendbücher. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises und das Bundesverdienstkreuz, und engagiert sich für Leseförderung und zahlreiche weitere gemeinnützige Initiativen. Eintritt: Vvk. 5 € zzgl. Gebühr bei mvticket.de & im Pressezentrum | AK: 7 € Ort: Literaturhaus Rostock (Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

30. Juni 2023 | 20:00 Best Of FIL

Comedy[mehr]

30 harte Jahre steht Fil schon auf den Bühnen der Republik. Als er begann, waren Kohl, Kobain und Kinderlosigkeit die prägenden Player in Germany. Was danach und bis heute auch an Schrecklichem kam: Fil macht daraus die besten Witze im deutschsprachigen Raum. Nie hat man über die „Digga“-Jugend, die Lieferando-Welt oder das schamvolle Altern des weißen Mannes mit so warmem Herzen gelacht. Nix Kabarett, nix Comedy: nur unwiederbringlicher, spontaner Ein-Mann-Humor, gelegentlich mit Gitarre. Wobei: Vielleicht bringt Fil auch seinen hornlosen Handpuppen-Hai Sharkey mit! FIL ist Bühnenhumorist und Zeichner – und der Band die ÄRZTE zufolge der lustigste Mensch des Universums. Er wurde 1966 in Berlin geboren und auch bekannt durch seine Comics um die beiden proletarischen Schweine „Didi & Stulle“, die regelmäßig in der zitty (†) erschienen. FILs Auftritte mit der Puppe „Sharkey" sind legendär, 2011 gewann FIL damit den Goldenen Rostocker Koggenzieher. Eintritt: Vvk. 14 € zzgl. Gebühr (im Pressezentrum & bei mvticket.de), AK 18 € Ort: Kulturhafen im Circus Fantasia, Warnowufer 55, 18057 Rostock Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock in Kooperation mit dem Circus Fantasia, dem MAU Club und der Bühne 602.

27. Juni 2023 | 18:30 Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten«

Lesung & Musik im Rahmen von »Zu mir oder zur dir?« | Moderation: Dr. Stephan Lesker (Universität Rostock)[mehr]

Es beginnt mit unspektakulären Demonstrationen, unzufriedenen Menschen, die auf Spaziergängen ihre Meinung kundtun. Der Fotograf Lester begleitet diese Märsche, dokumentiert die Empörung und überrascht, irritiert, ja provoziert mit differenzierten Überlegungen – Gut und Böse, Richtig und Falsch gibt es nicht mehr. Dem jungen Ich-Erzähler kommen im Austausch mit ihm immer größere Zweifel an den eigenen Überzeugungen; sein Blick auf die Mitmenschen schärft sich, und was er sieht, beunruhigt nicht nur ihn. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse: Zunehmende Radikalisierung, immer offenere Gewaltbereitschaft und Einschränkungen durch den Staat erzeugen einen Strudel, der unweigerlich ins Verderben führt. Ausgerechnet die Zärtlichkeit der Polizistin Lexi und ihres Hasen Boca vermögen es, in all dem Chaos eine Insel der Geborgenheit zu schaffen … In einem hautnah gegenwärtigen Roman stellt Lukas Meschik die drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie weit ist Protest legitim? An welchem Punkt kippt die berechtigte Grundskepsis des mündigen Bürgers in toxischen Zweifel? Welche Verantwortung tragen die Medien? Meschik präsentiert keine einfachen Lösungen – er legt den Finger in die Wunde. Lukas Meschik, geboren 1988 in Wien, debütierte 2009 mit dem Roman »Jetzt die Sirenen«. Es folgten der Erzählband »Anleitung zum Fest« (2010) und der Roman »Luzidin oder Die Stille« (2012); bei Limbus: »Über Wasser« (Roman, 2017), »Die Räume des Valentin Kemp« (Roman, 2018), »Vaterbuch« (2019), »Planeten« (Gedichte, 2020), zuletzt der Essay »Einladung zur Anstrengung« (2021). Im Frühling 2020 betrieb er für hundert Tage ein öffentliches Notizbuch (www.coronarrativ.com). Nach drei Alben als Sänger, Texter und Gitarrist der Band Filou ist Meschik jetzt Frontmann seines Musikprojekts Moll, das Debüt-Album »Musik« erschien 2020, Ende 2022 kommt »Sesseltanz«. Förderpreis der Stadt Wien 2012, Kitzbühler Stadtschreiber 2013. Mit einem Auszug aus »Vaterbuch« war Lukas Meschik 2019 zum Wettlesen um den Bachmannpreis eingeladen. Karten: 5 € an der Abendkasse / Studierende der Universität Rostock & der HMT erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt. Ort: Waldenberger, Waldemarstraße 52, 18057 Rostock In Kooperation mit NEUSTART Kultur/Literaturfonds. Einmal quer durch die Stadt – alle Termine & Orte:
  • 14.06. | 20 Uhr | JAZ (Lindenstr. 3b) | MEUTERLAND: Ahne & Bernadette La Hengst (Buch »Wie ich einmal lebte« & Musik)
  • 19.06. | 19:30 Uhr | Literaturhaus | Wilfried N'Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme« (Lesung & Gespräch)
  • 20.06. | 19:30 Uhr | UNFUG (Waldemarstr. 14 b) | Verena Keßler : »Eva« & Caroline Schmitt: »Liebewesen« (Lesung & Gespräch)
  • 22.06. | 19:30 Uhr | Freigarten (Doberaner Str. 21) | Paul Brodowsky: »Väter« & Christian Dittloff: »Prägung« (Lesung & Gespräch)
  • 26.06. | 19:30 Uhr | Studio36 (Barnstorfer Weg 36) | Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak« (Lesung & Gespräch)
  • 27.06. | 18:30 Uhr | Waldenberger (Waldemarstr. 52) | Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten« & Gitarre (Lesung & Musik)

26. Juni 2023 | 19:30 Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak«

Lesung & Gespräch im Rahmen von »Zur mir oder zu dir?« | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Trennungen sind scheiße. Die Liebe des Lebens verwandelt sich plötzlich in ein Monster, man heult schon zum Frühstück, trinkt täglich, blockiert und entblockiert, gibt Socken zurück, macht Umwege, um die Zigaretten woanders zu kaufen, shapt seinen Body und hört plötzlich doch auf die Ratschläge der Mutter. Man panzert sich, legt sich eine solide Schicht Gefühlskälte zu, Teflon quasi, aber irgendwann kriegt die Risse! Also, schon wieder verliebt, wie ein Goldfisch, nichts gelernt, dann das bisschen schöne, neue Zeit, bis man sich gegenseitig wieder auf den Sack geht und merkt, dass man auch diesmal von Anfang an nicht zusammengepasst hat, und dann, schon wieder, gleiches Problem. Tragisch, lustig, herzzerreißend — dieser Roman schleift einen mit Tempo durch Tränentäler, Ablenkungsmanöver, missratene Dates, Nähe-Distanz-Probleme, kosmische Orgasmen und Vernichtungsphantasien, kurz: eine ganz normale Trennung. Olivia Kuderewski, 1989 geboren, hat vergleichende Literaturwissenschaft in Augsburg und Sevilla und literarisches Schreiben in Hildesheim studiert. Sie lebt in Berlin und arbeitet unter anderem als freie Sachbuch-Lektorin. Ihr Debütroman »Lux« wurde 2021 mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgezeichnet. Karten: 5 € an der Abendkasse / Studierende der Universität Rostock & der HMT erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt. Ort: Studio 36, Barnstorfer Weg 36, 18057 Rostock In Kooperation mit NEUSTART Kultur/Literaturfonds. Einmal quer durch die Stadt – alle Termine & Orte:
  • 14.06. | 20 Uhr | JAZ (Lindenstr. 3b) | MEUTERLAND: Ahne & Bernadette La Hengst (Buch »Wie ich einmal lebte« & Musik)
  • 19.06. | 19:30 Uhr | Literaturhaus | Wilfried N'Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme« (Lesung & Gespräch)
  • 20.06. | 19:30 Uhr | UNFUG (Waldemarstr. 14 b) | Verena Keßler : »Eva« & Caroline Schmitt: »Liebewesen« (Lesung & Gespräch)
  • 22.06. | 19:30 Uhr | Freigarten (Doberaner Str. 21) | Paul Brodowsky: »Väter« & Christian Dittloff: »Prägung« (Lesung & Gespräch)
  • 26.06. | 19:30 Uhr | Studio36 (Barnstorfer Weg 36) | Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak« (Lesung & Gespräch)
  • 27.06. | 18:30 Uhr | Waldenberger (Waldemarstr. 52) | Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten« & Gitarre (Lesung & Musik)

25. Juni 2023 | 10:00 Puppentheater ECKSTEIN: »Der Wolf und die drei kleinen Schweine«

Puppentheater für Familien mit Kindern ab 3 Jahren[mehr]

Es waren einmal drei Schweine, die zogen hinaus in die Welt, um ihr Glück zu suchen. Die Geschichte kennt eigentlich jeder. Aber das Puppentheater ECKstein hat daraus eine phantastische, abenteuerliche Reise gemacht, bei der nicht nur die Schweine, sondern auch alle Betrachter aus dem Häuschen geraten.
Couragiert erobern drei Clowns den Raum, erzählen die Geschichte vom Scheitern, vom Kampf gegen den bösen Wolf, nehmen das Schicksal der drei Schweine in die eigene Hand und erklären so auch ein bisschen, worum es in unserer Welt eigentlich geht. Seit 2010 präsentiert sich das mobile Puppentheater von Diplompuppenspieler Raimund Jurack einem breiten Publikum als ECKstein. Es spielen Raimund Jurack und Gäste. Bekannt durch den »Reggaehasen Boooo«. Eintritt: Vvk. zzgl. Gebühr Erwachsene 8 €, Kinder 5 €, Familienticket (2 Erwachsene & 1 Kind) 15 €, Familienticket (2 Erwachsene & 2 Kinder) 18 €, Familienticket (2 Erwachsene & 3 Kinder) 22 € im Pressezentrum und bei mvticket.de Tageskasse: Erwachsene 8 €, Kinder 5 € Ort: Zelt des Circus Fantasia (Kulturhafen Rostock), Warnowufer 55, 18057 Rostock Beginn: 10 Uhr (Einlass 9:30 Uhr)

Die Veranstaltung findet in Kooperation statt mit: Kulturhafen Rostock, Circus Fantasia, M.A.U. Club Rostock, Compagnie de Comédie - BÜHNE 602.

22. Juni 2023 | 19:30 Christian Dittloff: »Prägung: Nachdenken über Männlichkeit« & Paul Brodowsky: »Väter«

Lesung & Gespräch im Rahmen von »Zu mir oder zu dir?« | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Christian Dittloff: »Prägung: Nachdenken über Männlichkeit» Was macht uns zu den Menschen, die wir sind? Und wie können wir uns verändern? Christian Dittloff verbindet eigene Erfahrungen, Reflexionen über persönliche Vorbilder und Popkultur sowie philosophische Betrachtungen zu einem literarischen Spiel der Selbsterkundung. In einer inneren Archäologie untersucht er seine Kindheit und Jugend auf patriarchale Bruchstücke und versucht, diese aufzulösen. Der Text ist ein innerer Denkmalsturz gewaltvoller Vorbilder – vom Klassenbully über den Rockstar bis zum genialen Künstler – und zugleich ein kraftvolles Manifest, sich ein Leben lang verändern zu wollen. Christian Dittloff, geboren 1983 in Hamburg, studierte Germanistik und Anglistik in Hamburg sowie Literarisches Schreiben in Hildesheim, arbeitete in einer Psychiatrie, als Kulturjournalist und Experte für Kulturmarketing. 2018 erschienen sein Romandebüt „Das Weiße Schloss“ und 2020 sein autofiktionaler Text „Niemehrzeit. Das Jahr des Abschieds von meinen Eltern“. Er lebt und schreibt in Berlin. Paul Brodowsky: »Väter« Erst als der Sohn ihn danach fragt, spricht der Vater, Jahrgang 1933, von der NS-Zeit. Von der Napola, der Nationalpolitischen Lehranstalt, vom jüdischen Fellhändler am Markt und von seinem Onkel. Jenem Onkel Paul, nach dem der Sohn benannt ist und der NSDAP-Kreisgeschäftsführer war. Im Bundesarchiv findet der Sohn, als jüngstes von acht Kindern 1980 geboren, nur eine schmale Akte. Doch ihn lassen die Fragen nicht los: Wie setzen sich nationalsozialistische Prägungen auch in seiner Familie fort? Welche überkommenen Ideale, welche patriarchalen Vorstellungen haben sich in ihn eingeschrieben und gibt er vielleicht selbst weiter? In welchen Konflikten treten sie bis heute zutage? Er stellt fest, wie herausfordernd es ist, im Umgang mit den eigenen Kindern seine Rolle als progressiver Vater zu finden, zumal ihm klare Vorbilder dafür fehlen.
Paul Brodowsky erzählt in seinem Roman Väter von einem Jahrhundert deutscher Geschichte. Er verdichtet Erinnerungen, Recherchen und Reflexionen zu einem Bild der BRD nach der Zeit des Nationalsozialismus – er arbeitet auf, was in vielen Familien bis heute verschwiegen wird, und spannt so den Bogen von den dreißiger Jahren bis zur Gegenwart. Eine schonungslose Selbstbefragung und Spurensuche nach den Prägungen durch die Großväter und Väter. Paul Brodowsky, geboren 1980 in Kiel, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Er war Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste sowie Teil der Künstlerischen Leitung des ersten PROSANOVA-Festivals. Seine Theaterstücke wurden u. a. an der Schaubühne Berlin und am Theater Freiburg uraufgeführt sowie zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Er ist Professor für »Dramentechnik« im Studiengang Szenisches Schreiben an der UdK in Berlin. »Väter« ist sein erster Roman. Karten: 5 € an der Abendkasse / Studierende der Universität Rostock & der HMT erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt. Ort: Freigarten (Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock In Kooperation mit NEUSTART Kultur/Literaturfonds. Einmal quer durch die Stadt – alle Termine & Orte:
  • 14.06. | 20 Uhr | JAZ (Lindenstr. 3b) | MEUTERLAND: Ahne & Bernadette La Hengst (Buch »Wie ich einmal lebte« & Musik)
  • 19.06. | 19:30 Uhr | Literaturhaus | Wilfried N'Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme« (Lesung & Gespräch)
  • 20.06. | 19:30 Uhr | UNFUG (Waldemarstr. 14 b) | Verena Keßler : »Eva« & Caroline Schmitt: »Liebewesen« (Lesung & Gespräch)
  • 22.06. | 19:30 Uhr | Freigarten (Doberaner Str. 21) | Paul Brodowsky: »Väter« & Christian Dittloff: »Prägung« (Lesung & Gespräch)
  • 26.06. | 19:30 Uhr | Studio36 (Barnstorfer Weg 36) | Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak« (Lesung & Gespräch)
  • 27.06. | 18:30 Uhr | Waldenberger (Waldemarstr. 52) | Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten« & Gitarre (Lesung & Musik)

20. Juni 2023 | 19:30 Caroline Schmitt: »Liebewesen« & Verena Keßler: »Eva«

Lesung & Gespräch im Rahmen von »Zu dir oder zu mir?« | Moderation: Emily Grunert[mehr]

Caroline Schmitt: »Liebewesen« Vor drei Monaten war ich sicher, dass ich nicht schwanger werden konnte. Dann war ich sicher, dass der Abbruch erfolgreich gewesen und ich in meinem Körper wieder allein war. Ich lag in beiden Fällen daneben. Lios Körper ist ihr Albtraum, daran ändert auch ihr Freund Max nichts. Als sie ungeplant schwanger wird, starrt sie nicht nur fassungslos auf den positiven Test, weil jemand wie sie doch gar nicht schwanger werden kann, sondern auch auf das Ende einer mühsam erarbeiteten Normalität. Sie ist unfähig, Max von der Schwangerschaft zu erzählen, und genauso unfähig, diese zu beenden. Während das Kind in Lios Bauch wächst, prasseln Erinnerungen auf sie ein: an ihre kalte Mutter, ihren hilflosen Vater und an all das andere, das sie für immer vergessen wollte. Zum ersten Mal stellt sie sich ihrer Vergangenheit – und riskiert damit, dass alles zusammenbricht. Caroline Schmitt, Jahrgang 1992, studierte Journalismus an der University of the Arts London. Sie lebt in Berlin und arbeitet als freie Journalistin für Deutsche Welle, ZDF und funk. »Liebewesen« ist ihr erster Roman.  Verena Keßler: »Eva« Was, wenn Sina nicht schwanger werden kann? Wenn Mona nie Kinder bekommen hätte? Wäre die Welt dadurch ein besserer Ort? Ja, findet Klimaaktivistin Eva Lohaus: Nur ein Geburtenstopp kann unseren Planeten noch retten. Während sie mit den Konsequenzen ihrer radikalen Vision kämpft, hadern die Schwestern Sina und Mona mit ihren eigenen Lebensentwürfen. Aus der Ferne beneiden, aus der Nähe bemitleiden sie sich, gemeinsam versuchen sie, Verantwortung und Erwartungsdruck zu widerstehen. Doch erst die Begegnung mit Monas neuer Nachbarin verändert unseren Blick aufs Muttersein wirklich.
Was spricht heute gegen, was für eigene Kinder? In ihrer präzisen und bestechend schmucklosen Sprache erzählt Verena Keßler von vier Frauen, die ihre ganz eigenen Antworten auf diese Frage finden. Verena Keßler, geboren 1988 in Hamburg, lebt in Leipzig, wo sie am Deutschen Literaturinstitut studierte. Ihr Debütroman, »Die Gespenster von Demmin« (2020), wurde für zahlreiche Preise nominiert und mit dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet. »Eva« (2023) ist ihr zweiter Roman. Karten: 5 € an der Abendkasse / Studierende der Universität Rostock & der HMT erhalten mit dem Kulturticket freien Eintritt. Ort: Unfug, Waldemarstr. 14 b, 18057 Rostock In Kooperation mit NEUSTART Kultur/Literaturfonds. Einmal quer durch die Stadt – alle Termine & Orte:
  • 14.06. | 20 Uhr | JAZ (Lindenstr. 3b) | MEUTERLAND: Ahne & Bernadette La Hengst (Buch »Wie ich einmal lebte« & Musik)
  • 19.06. | 19:30 Uhr | Literaturhaus | Wilfried N'Sondé: »Frau des Himmels und der Stürme« (Lesung & Gespräch)
  • 20.06. | 19:30 Uhr | UNFUG (Waldemarstr. 14 b) | Verena Keßler : »Eva« & Caroline Schmitt: »Liebewesen« (Lesung & Gespräch)
  • 22.06. | 19:30 Uhr | Freigarten (Doberaner Str. 21) | Paul Brodowsky: »Väter« & Christian Dittloff: »Prägung« (Lesung & Gespräch)
  • 26.06. | 19:30 Uhr | Studio36 (Barnstorfer Weg 36) | Olivia Kuderewski: »Haha Heartbreak« (Lesung & Gespräch)
  • 27.06. | 18:30 Uhr | Waldenberger (Waldemarstr. 52) | Lukas Meschik: »Die Würde der Empörten« & Gitarre (Lesung & Musik)