Programmarchiv Literaturhaus Rostock

05. Mai 2014 | 17:00 Mitgliederversammlung Literaturhaus Rostock e.V.

Neue Mitglieder im Kreis der Literaturfreunde sind herzlich willkommen[mehr]

Der gemeinnützige Literaturhaus-Verein engagiert sich seit 24 Jahren mit einem vielgestaltigen Programm für die Vermittlung von Literatur in Rostock, die Lesekompetenzförderung für Kinder und Jugendliche und die Autorenförderung in Mecklenburg-Vorpommern.   Am Montag, 5. Mai, um 17.00 Uhr, lädt der Literaturhaus Rostock e.V. zur Mitgliederversammlung ein. Wer Interesse hat, das Literaturhaus zu unterstützen und Mitglied im Kreis der Literaturfreunde werden möchte, ist herzlich eingeladen. Der Mitgliedsbeitrag für ein Jahr beträgt 25,00 €, für Studierende 17,00 €. Mitglieder genießen einige Vorteile, u.a. den ermäßigten Eintritt bei den Veranstaltungen im Haus und erhalten ein Buch vom Verlag Voland & Quist als Willkommensgeschenk.   Weitere Informationen unter http://www.literaturhaus-rostock.de/literaturhaus-rostock/mitglied-werden/     Montag, 5. Mai 2014, 17.00 Uhr, Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Mitgliederversammlung Literaturhaus Rostock e.V.

16. April 2014 | 19:00 Enno Stahl „Diskurspogo

Lesung & Gespräch, Moderation: Steffen Dürre (Literaturzeitschrift weisz-auf-schwarz)[mehr]

Enno Stahl schaltete sich jüngst ein in die aktuelle Debatte um das Bildungsbürgertum im konformen Literaturbetrieb. In seiner provokativen Analyse „Diskurspogo“ untersucht Enno Stahl die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen, die Politik unserer Zeit und die (fehlende) Auseinandersetzung damit in der deutschen Gegenwartsliteratur. Er diskutiert u.a. Christian Kracht, Ernst-Wilhelm Händler und Juli Zeh mit ideologiekritischer Verve, analysiert die Social-Beat-Bewegung, Poetry Slams und die Anfänge des deutschen Punk im Ratinger Hof in Düsseldorf. Außerdem geht es um Ausbeutung in der heutigen Arbeitswelt, von der katastrophalen Lohnsituation bis hin zum Schlafentzug.

Diese werde in der Gegenwartsliteratur kaum thematisiert, da Erwerbsarbeit hier keine Rolle zu spielen scheint.

Demgegenüber entwickelt Stahl eine Programmatik, in der er zeitgenössisches, literarisches Engagement fordert, eine Literatur, die sich den gesellschaftlichen Aporien stellt.

Eine Kooperation der Buchhandlung Sequential Art mit der Literaturzeitschrift weisz-auf-schwarz und dem Literaturhaus Rostock.

Eintritt: 5,00 €



08. April 2014 | 20:00 Preis der Literaturhäuser: Judith Schalansky

Laudatio & Lesung[mehr]

Die Schriftstellerin und Buchgestalterin Judith Schalansky, geboren 1980 in Greifswald, erhält den diesjährigen Preis der Literaturhäuser.

„Ob mit ihrem Atlas der abgelegenen Inseln, ihren Romanen Blau steht dir nicht und Der Hals der Giraffe oder in den von ihr herausgegebnenen „Naturkunde“-Bänden – beharrlich verficht Judith Schalansky die Überzeugung, dass sich jeder Text erst durch eine auf ihn zugeschnittene Gestaltung angemessen entfalte. Dadurch wird sie in Zeiten, da das „klassische“ Buch gern auf Abstellgleise geschoben wird, zur idealen Botschafterin eines – vermeintlich – überkommenen Mediums. Dem Auftritt ihrer Bücher gemäß zeichnen sich deren Inhalte durch große Originalität und Einfallsreichtum aus…“, heißt es in der Begründung der Jury.

Das Netzwerk der Literaturhäuser ehrt Judith Schalansky als eine Autorin, die sich in besonderem Maße um das Gelingen von Literaturveranstaltungen verdient gemacht hat und selbst den Akt des Signierens zu einem künstlerischen Moment macht.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Netzwerk der Literaturhäuser – literaturhaus.net.

Eintritt: 7,00 € / 5,00 €*

*Ermäßigung für SchülerInnen, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein.

04. April 2014 | 22:00 Klavki: er-leuchtet

Nächtliche Literaturaktion[mehr]

Worte für Klavki zu finden, ist nicht einfach. Er tat es selbst damals auf der Prosanova-Bühne so: „Ich bin nur der knorpelige Kläffer Klavki aus Kiel, der in seinem kleinbürgerlichen Kämmerlein ketzerisches Kauderwelsch und katzenjammerische Klamaukketten knebelt, knittelt und knattert bis sie in komma-bazilligem Konsonantengetrabe als klitzekleinklebrige Künsteleiklumpen aus meiner Kehle kegeln…“

Genau fünf Jahre ist es her, dass Klavki starb. Der Kieler Schriftsteller Oliver Eufinger, alias Klavki, war eng verbunden mit der Literaturszene in Rostock, er studierte hier Philosophie und Germanistik, war Stipendiat im Schleswig-Holstein-Haus, Klavkis Auftritte waren und sind legendär.

Als Rarität gelten seine „Gelben Hefte“ und die Hörbücher „Sprachkrümel“ und „Lippig leben“. Klavki inspirierte und faszinierte vieler seiner Dichterkolleg/innen und Freunde, seine Wirkung ist ungebrochen, er lebt weiter in seinen Texten und in den Köpfen und Herzen der Menschen, die ihn kennenlernten. Eine Gruppe von Freunden, Prosanauten und Kolleg/innen möchte bei einem nächtlichen Spaziergang Klavki gedenken und lädt alle Klavkianer und solche, die es noch werden wollen, ein, Klavkis Texte in die Stadt zu lesen.

Treffpunkt ist vor dem Kuhtor, wo er damals noch im Literaturhaus eine seiner letzten Lesungen gab. Klavki wird mit seinen Txten leuchten und den Laternen der Stadt folgen.


Freitag, 4. April 2014, 22.00 Uhr, Kuhtor, Hinter der Mauer 2, 18055 Rostock

Klavki: er-leuchtet

Anmeldung für Vorleser/innen: post@literaturhaus-rostock.de

Aktuelle Informationen: www.facebook.com/LiteraturhausRostock

01. April 2014 | 20:00 ARTE preview: Storyseller – Wie Amazon den Buchmarkt aufmischt

Ein Film von Brigitte Kleine, ARTE / HR 2013, 52. Min. Im Anschluss: Gespräch mit Erik Münnich, Geschäftsführer des Freiraum Verlags[mehr]

Self-Publishing – mit Amazon ist das Verlegen von Büchern einfach wie nie. Doch übernimmt der Online-Riese nicht die Aufgaben herkömmlicher Verlage: Marketing, Lektorat, Sekretariat – um all das müssen sich die frischgebackenen Autoren selbst kümmern. Das bedeutet das Aussterben traditioneller Verlage und Buchhandlungen. 
Droht der Buchkultur, wie wir sie kennen, der Kollaps? Was ist mit den Autoren, deren Bücher keinen Massengeschmack treffen?
Was mit den Lesern, die auch jene Bücher brauchen, die unbequem, aufwühlend, überraschend sind?
Wird es sie noch geben, wenn ein Player wie Amazon den Vertrieb und die Inhalte kontrolliert?
Diesen und weiteren Fragen gehen wir im Anschluss an den Film mit dem Jung-Verleger Erik Münnich nach.
Eine Kooperation des Literaturhauses Rostock mit dem Kulturpartner ARTE.
Eintritt frei

28. März 2014 | 20:00 Hauslese

DIE Rostocker Lesebühne[mehr]

Endlich ist die größte Lesebühne Rostocks im PWH. Am 28. März beschallen Hauslese-Texte und -Songs den Möckelsaal. Tobias Wolff und Jens Lippert werden unkoordiniert dazwischenmoderieren, wenn junge und junggebliebene Autor/innen ihre neuesten Storys und Poeme vorstellen. Das alles wäre eine Farce, wenn es nicht trotzdem so unglaublich gut wäre. Und nein, keiner kann sich erklären, warum es funktioniert. Ein wahrhaft eigentümliches Phänomen, diese Hauslese!

Eine Veranstaltung der Hauslese in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock.

Eintritt frei. Spenden willkommen. 

18. März 2014 | 20:00 Sabine Kray „Diamanten Eddie“

Lesung & Gespräch[mehr]

Sie nennen ihn "Diamanten Eddie", Juwelen und Pelze sind sein Spezialgebiet. Stets elegant gekleidet, charmant und intelligent, ist Edward Kray gern gesehen an den Spieltischen und Theken der Stadt, wo er großzügig jeden gelungenen Coup feiert. In der turbulenten Nachkriegszeit hat er es zum erfolgreichen Hehler und Dieb gebracht und genießt sein Leben im Hier und Jetzt. Er reist quer durch Europa, nach Frankreich, Belgien, Holland und Griechenland, macht keine Pläne, spart nichts.

Doch hinter der Lebemann-Fassade verbergen sich die Schatten der Vergangenheit. Mit 15 verlor er seine Familie bei einem Bombenangriff auf Polen und wurde anschließend zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Sechs Jahre lang musste er in Straf- und Arbeitslagern die Grenzen des Erträglichen erfahren. Jetzt will er dem Leben das abringen, was es ihm bisher vorenthalten hat.

Sabine Kray setzt mit dem Debütroman „Diamanten Eddie“ ihrem Großvater Edward Kray ein beeindruckendes literarisches Denkmal.

Sie studierte Amerikanistik, entschied sich gegen eine Promotion und ergründete stattdessen ihre Familiengeschichte. In ihrer Kindheit hieß es immer bloß: „Erzähl das bloß nicht in der Schule“, wenn das Gespräch doch einmal auf den Großvater kam. Um das Schweigen der Familie aufzubrechen, machte sich die junge Frau selbst auf die Suche nach seiner Geschichte, sprach mit Zeitzeugen und recherchierte in Archiven und Ämtern.

Herausgekommen ist ein spannender Roman über das außergewöhnliche Leben eines Menschen, der sich trotz seines dramatischen Schicksals im Zweiten Weltkrieg eine ausgesprochene Empfindsamkeit bewahrt hatte und das Leben wieder genießen konnte.

Sabine Kray, 1984 in Göttingen geboren, lebt in Berlin, wo sie als Autorin und Übersetzerin arbeitet und sich als Mentorin für junge Mädchen mit Migrationshintergrund bei der Bürgerstiftung Neukölln engagiert.


Dienstag, 18. März 2014, 20.00 Uhr, Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

Sabine Kray „Diamanten Eddie“

Eintritt: 7,00 € / 5,00 €*

*Ermäßigung für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein.

Kartenreservierung unter www.literaturhaus-rostock.de