Programmarchiv Literaturhaus Rostock
29. Oktober 2024 | 18:00 Online-Veranstaltung: Didaktischer Lesekreis: Influencer:innen – Die Ideologie der Werbekörper
Leiter: Alexander Beltz (Universität Rostock)[mehr]
Viele Lehrkräfte teilen eine große Begeisterung für Literatur. Doch aus dem Interesse an der privaten Lektüre entstehen nur selten neue Unterrichtsreihen für die eigene Arbeit, denn die didaktische Erschließung ist zuweilen zeitaufwendig und dem Lesegenuss nicht immer förderlich. Der Didaktische Lesekreis versucht beide Bereiche zu verbinden: einen Lesekreis, um sich neuer Literatur zu widmen und eine didaktische Weiterbildung, um den Lesestoff in neue Unterrichtsreihen zu übersetzen. Im Vordergrund steht dabei die Freude an der Lektüre und dem gemeinsamen Austausch. Diese Komponenten bilden die Grundlage, um anschließend die Lernpotenziale im Text zu diskutieren und gemeinsam Unterrichtsentwürfe zu erarbeiten. Thema: Influencer:innen – Die Ideologie der Werbekörper Ob auf YouTube, Instagram oder TikTok: Influencerinnen und Influencer sind die neuen Stars des 21. Jahrhunderts. Besonders auf junge Menschen üben ihre werbefinanzierten Inhalte einen großen Einfluss aus. Die bekannten Podcaster Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt legen mit ihrem Buch „Influencer – Die Ideologie der Werbekörper“ eine umfassende Kritik der neuen Kommunikations- und Verkaufsstrategien vor, welche zahlreiche medienpädagogische Anknüpfungspunkte für verschiedene Unterrichtsfächer bietet. Termine: 15.10.2024 / 29.10.2024 / 05.11.2024jeweils um 18 Uhr per ZOOM Die Anmeldung ist über die Homepage des Weltenschreiber-Programms jederzeit möglich: www.weltenschreiber-mv.de/anmeldung-didaktischer-lesekreis (Ein Quereinstieg ist jederzeit möglich!)
24. Oktober 2024 | 19:00 Denken in Utopien: Ursula K. Le Guin und das gute Leben für alle
Politischer Donnerstag: Übersetzer Matthias Fersterer, Jana Gebauer und Prof. Gesa Mackenthun im Gespräch[mehr]
Das Werk der US-amerikanischen Autorin Ursula K. Le Guin erlebte in den letzten Jahren eine Renaissance; nun ist ihr wohl persönlichster Roman »Immer nach Hause« (»Always Coming Home«) in deutscher Übersetzung erschienen. Matthias Fersterer, Jana Gebauer und Gesa Mackenthun stellen den Roman und das zukunftsweisende Denken Le Guins in Lesung und Gespräch vor. Im Zentrum von »Immer nach Hause« stehen die Kesh, die in ferner Zukunft auf dem verbliebenen Gebiet des heutigen Kaliforniens gelebt haben werden – mit moderner Technologie, die nur sparsam eingesetzt wird, zugleich belastet von den Hinterlassenschaften früherer Wirtschaftsweisen. Le Guins Werk regt dazu an, ermutigende Zukunftsvisionen jenseits von utopischen Wunschträumen schon hier und jetzt konkret werden zu lassen. Ursula K. Le Guin (1929–2018) zählt zu den einflussreichsten Autorinnen phantastischer Literatur. In Romanen und Erzählungen, die sich oft ethnografischer Erzähltechnik bedienen, in inspirierenden Essays und meisterlichen Gedichte öffnete sie Möglichkeitsräume für gesellschaftlichen Wandel hin zu nicht-ausbeuterischen Lebensweisen. ursulakleguin.com Matthias Fersterer erkundet das gute Leben im umfassenden Sinn, etwa indem er Essays und Romane von Ursula K. Le Guin (mit-)übersetzt, z.B. Immer nach Hause. Deutsch von Matthias Fersterer, Karen Nölle & Helmut W. Pesch, 2023, 863 Seiten, ISBN 978–3‑910914–00‑1 Jana Gebauer forscht, schreibt und spricht über Wege der Transformation hin zu öko-solidarischen Zukünften jenseits des Wachstums. Gesa Mackenthun lehrt, forscht und publiziert als Professorin für Amerikanistik an der Universität Rostock zu Verflechtungen zwischen ökologischen und postkolonialen Themen. Eintritt frei, Anmeldung möglich unter reservierung@literaturhaus-rostock.de Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Stream/Mediathek: https://www.twitch.tv/lithausrostock Eine Veranstaltung im Rahmen des Politischen Donnerstags in Kooperation mit Soziale Bildung e.V. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.19. Oktober 2024 | 16:00 »terrain vague«: freilufttexte mit Anke vom Sund, Carlo Ihde und Gitta Martens u.a.
Freiluft-Lesebühne[mehr]
Die Freiluft-Lesebühne terrain vague begibt sich auf freie Flächen in und um Rostock. Autor:innen aus Rostock und Mecklenburg-Vorpommern tragen in einem etwa 1-stündigen Programm Kurzgeschichten, Lyrik und Prosaausschnitte vor. Das Publikum macht es sich auf selbst mitgebrachten Decken bequem. Das Setting ist stets mehr oder weniger gleich, die Atmosphäre von Ort zu Ort anders. Parallel zur Lesung entsteht ein frei-aus-der-luft-text im Stil eines Cadavre Exquis: Alle dürfen mitschreiben und kleine Textstücke anfügen, ohne zu wissen, was in den vorhergehenden Abschnitten steht. Am Ende wird der frei-aus-der-luft-text in seiner Gänze enthüllt und vorgelesen. Eintritt frei Ort: Lindenpark Spielplatz bei der Schlange (Eingang bei den Polizeigärten, 18057 Rostock) Instagram: terrainvague.freilufttexteWebseite: https://www.everestgirard.de/terrainvague.html
Kontakt: terrainvague@gmx.de „terrain vague“ ist eine unabhängige Lesereihe in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock. „terrain vague“ wird durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten M-V gefördert.
17. Oktober 2024 | 19:00 »Oktoberfrühling«
Szenische Lesung | Im Anschluss an die Lesung laden wir zu Austausch und Gesprächen ein.[mehr]
Erinnert man heute an die Friedliche Revolution von 1989, denken viele an die Massenproteste in Leipzig und Berlin. Wie flächendeckend die Revolution das Land erfasste, wird deutlich, wenn wir uns die Zahl der Orte vergegenwärtigen, in denen vor dem Mauerfall demonstriert wurde: mehr als 325, von der Ostsee bis in die Sächsische Schweiz. Die szenische Lesung „Oktoberfrühling“ montiert historische Quellen und Zeitzeugenberichte aus dem gesamten Land zu einem Kaleidoskop der Friedlichen Revolution. Eintritt frei Ort: Petrikirche Rostock, Alter Markt 1, 18055 Rostock Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung MV, der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V & des Literaturhaus Rostock im Rahmen der Ausstellung »Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur«. In Kooperation mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und der Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.15. Oktober 2024 | 18:00 Online-Veranstaltung: Didaktischer Lesekreis: Influencer:innen – Die Ideologie der Werbekörper
Leiter: Alexander Beltz (Universität Rostock)[mehr]
Viele Lehrkräfte teilen eine große Begeisterung für Literatur. Doch aus dem Interesse an der privaten Lektüre entstehen nur selten neue Unterrichtsreihen für die eigene Arbeit, denn die didaktische Erschließung ist zuweilen zeitaufwendig und dem Lesegenuss nicht immer förderlich. Der Didaktische Lesekreis versucht beide Bereiche zu verbinden: einen Lesekreis, um sich neuer Literatur zu widmen und eine didaktische Weiterbildung, um den Lesestoff in neue Unterrichtsreihen zu übersetzen. Im Vordergrund steht dabei die Freude an der Lektüre und dem gemeinsamen Austausch. Diese Komponenten bilden die Grundlage, um anschließend die Lernpotenziale im Text zu diskutieren und gemeinsam Unterrichtsentwürfe zu erarbeiten. Thema: Influencer:innen – Die Ideologie der Werbekörper Ob auf YouTube, Instagram oder TikTok: Influencerinnen und Influencer sind die neuen Stars des 21. Jahrhunderts. Besonders auf junge Menschen üben ihre werbefinanzierten Inhalte einen großen Einfluss aus. Die bekannten Podcaster Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt legen mit ihrem Buch „Influencer – Die Ideologie der Werbekörper“ eine umfassende Kritik der neuen Kommunikations- und Verkaufsstrategien vor, welche zahlreiche medienpädagogische Anknüpfungspunkte für verschiedene Unterrichtsfächer bietet. Termine: 15.10.2024 / 29.10.2024 / 05.11.2024jeweils um 18 Uhr per ZOOM Die Anmeldung ist über die Homepage des Weltenschreiber-Programms jederzeit möglich: www.weltenschreiber-mv.de/anmeldung-didaktischer-lesekreis (Ein Quereinstieg ist jederzeit möglich!)
12. Oktober 2024 | 18:00 Preisverleihung Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern
Am 12. Oktober 2024 wird in Greifswald der 6. Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern vergeben.[mehr]
Am 12.10.2024 wird in der STRAZE in Greifswald der 6. Literaturpreis M-V vergegeben. Die Jury des Literaturpreises Mecklenburg-Vorpommern 2024 hat fünf Autorinnen und Autoren nominiert. Ihre Texte kommen in die engere Wahl für den Hauptpreis und zwei Publikumspreise, die am 12. Oktober 2024 in Greifswald vergeben werden. Nominiert sind Barbara Dickow, Steffen Dürre, Friederike Haerter, Juli Katz und Mathias Mertens. Die Schreibenden sind in Mecklenburg-Vorpommern geboren oder sie leben und arbeiten regelmäßig im Bundesland. Insgesamt hatten sich mehr als 90 Schriftstellerinnen und Schriftsteller um den Literaturpreis beworben. Die nominierten Autor:innen stellen ihre Texte am 12. Oktober 2024, 18 Uhr, während einer Lesung Kultur- und Initiativenhaus STRAZE in Greifswald vor. An diesem Abend werden auch die drei Preise vergeben. Der Hauptpreis besteht aus einem Stipendium von 3000 Euro und einem Aufenthalt im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop. Außerdem werden an dem Abend zwei Publikumspreise im Saal und online im Wert von jeweils 500 Euro vergeben. Die Gäste in der STRAZE können dabei ebenso abstimmen wie die Zuschauer:innen der Live-Übertragung der Lesung.Eintritt frei
Ort: Kultur- und Initiativhaus STRAZE, Stralsunder Straße 10, 17489 Greifswald
Online: twitch.tv/literaturpreismv; wahl.literaturhaus-rostock.de Organisator:innen sind das Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, das Literaturhaus Rostock, das Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus in Greifswald und die „Risse. Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern“ in Kooperation mit dem LiteraturRat MV e.V.
08. Oktober 2024 | 19:30 Marlen Hobrack: »Klassenbeste. Was von der Arbeit meiner Mutter bleibt«
Lesung & Gespräch | Moderation: Lenore Lötsch (NDR)[mehr]
Marlen Hobrack formuliert die Klassenfrage aus weiblicher Perspektive radikal neu, vor ostdeutschem Hintergrund in einer gesamtdeutschen Realität.Entlang der Biografie ihrer Mutter, die sich in der DDR aus dem „Lumpenproletariat“ in die Arbeiterklasse hochgearbeitet hat, erzählt Marlen Hobrack von einem Leben, das trotz vermeintlicher Gleichheit wenig Perspektiven bot: Die unfreiwillige »Fallschirmmutter«, alleinerziehende Ostdeutsche und »Frau ihrer Klasse« konnte trotz harter Arbeit ihre Rechnungen nicht bezahlen. Wie wirken Milieu und Mythen ihrer Herkunft auf Hobracks eigene Biografie als Journalistin, die mit 19 Mutter wurde? Und wie erlebte sie ihre persönliche Befreiung von Klassenscham und Ausgrenzung? Marlen Hobrack, geboren 1986 in Bautzen, studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und arbeitete im Anschluss für eine Unternehmensberatung. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich für Zeitungen und Magazine, u.a. für der Freitag, Die Zeit, Die Welt und das Kunstmagazin Monopol. 2023 erschien ihr Debütroman »Schrödingers Grrrl« im Berliner Verbrecher Verlag. Marlen Hobrack lebt und schreibt in Leipzig. Eintritt: 7 € im Vvk. zzgl. Gebühr (Pressezentrum/mvticket.de) | Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt (Anmeldung: reservierung@literaturhaus-rostock.de) | AK: 10 €/7 € erm.* * Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung MV, der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V & des Literaturhaus Rostock im Rahmen der Ausstellung »Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur«. Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.