Die Stadtbibliothek Rostock und das Literaturhaus Rostock präsentieren in der Reihe »Exit Games« Romane, in denen Menschen sich Freiräume schaffen: gedanklich, in virtuellen Realitäten, in beruflichen Sphären, die für sie nicht vorgesehen waren. Welche Türen stehen in Wahrheit offen, welche Skrupel bleiben? Welche Rollenerwartungen können und wollen wir ablegen, welche Bindungen geben Halt? Slata Roschal, Martina Hefter (Deutscher Buchpreis 2024) und Isabelle Lehn machen den Anfang. Sie schreiben über ambivalente Heldinnen, denen eines gemeinsam ist: Sie suchen etwas anderes als das, was das Leben ihnen bietet oder abverlangt. Dahinter steht nie nur eine individuelle Existenz, sondern die Frage, in welcher Welt, in welchen Beziehungen wir leben möchten.

Slata Roschal präsentiert am 28. November ihr schmales, radikales Buch »Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten«, das keinen Stein auf dem anderen lässt.

Martina Hefter liest am 15. Dezember aus ihrem Buch »Hey guten Morgen, wie geht es dir?« (Deutscher Buchpreis 2024).

Isabelle Lehn stellt am 19. Januar mit ihrem Buch »Die Spielerin« einen smarten, aufregenden Roman um eine ambivalente Heldin vor.

Karten erhalten Sie im Pressezentrum und bei mvticket.de.

Eine gemeinsame Reihe mit der Stadtbibliothek Rostock.

Zum ersten Mal wurde am 17.11.2024 der Kinder- und Jugendliteraturpreis Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Der Preis (kurz: KLiP-MV) richtete sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Mecklenburg-Vorpommern. Unter dem Motto „Voll romantisch!“ waren sie aufgerufen, Gedichte oder Geschichten einzureichen, die mit Caspar David Friedrich zu tun haben oder aus der Auseinandersetzung mit den Werken des Künstlers entstanden sind. Eine Jury wählte aus allen Einsendungen zwölf Texte aus, die jetzt im Pommerschen Landesmuseum vorgestellt und ausgezeichnet wurden.

Ausgezeichnet wurden:

Altersgruppe 6 bis 8 Jahre
Lovis Foelke Hartig (Dambeck): „Der Zauberwald“ – Hauptpreis
Lene Kaiser (Lambrechtshagen): „Voll romantisch!“
Marion Kamdem (Schwerin): „Ist es denn Liebe?“

Altersgruppe 9 bis 11 Jahre
Charlotte Carmesin (Jakobsdorf OT Berthke): „Innerer Monolog eines Pferdes“ und „Freiheit“ – Hauptpreis
Mara Riedel (Kritzkow): „Der Wanderer über dem Nebelmeer“
Eva Saubert (Mönchhagen): „Ohne Titel“

Altersgruppe 12 bis 15
Jasmin Engel (Prohn): „Scale: Das Gleichgewicht zwischen Kunst und Freiheit“ – Hauptpreis
Elfie Foest: „Auf dem Felsen“
Emma Schubert (Rostock): „Bank am See“

Altersgruppe 16 bis 20
Lene Pochstein (Wahrsow): „Liebe hat Lieblinge“ – Hauptpreis
Hagen T. Feldmann (Bergen): „Septemberende“
Lina Liebe (Rostock): „Wintersonne“

Die jungen Leute verfassten Gedichte, Slam-Poetry-Texte, Erzählungen und sogar einen Essay zu den Bildern von Caspar David Friedrich. „Wir sind beeindruckt von den ganz verschiedenen Ansätzen, die die jungen Autorinnen und Autoren gefunden haben“, sagt Jurymitglied Inga Faust. „Es war ungeheuer schwer, aus der Fülle der sehr guten Texte diejenigen auszusuchen, die am Ende Preise bekommen.“

Wir gratulieren allen Preisträger:innen und danken allen Teilnehmer:innen für die Einsendung ihrer tollen Texte.

Liebe Gäste des Literaturhauses Rostock,

mit der nächsten Veranstaltung der Lesungsreihe LiteraTour Nord starten wir in das neue Jahr. Am 14. Januar liest Michael Lenz aus deinem Buch »Heimwärts« in der anderen buchhandlung.

Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann laden am 16. Januar zu einer szenischen Lesung mit Bowle-Zubereitung im Literaturhaus ein. Es wird getrunken, gelacht und gerungen, es geht um Widersprüche, um krumme Lebensläufe, die Vielschichtigkeit von Prägungen, fremd gewordene Ideale und über ihr Buch »Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat« gesprochen.

Am 19. Januar stellt Isabelle Lehn ihren neuen Roman »Die Spielerin«, basierend auf einer wahren Geschichte, in der Lesungsreihe »Exit Games« im Literaturhaus vor. Ein smarter, aufregender Roman um eine ambivalente Heldin. 

NDR Kultur ist wieder mit der Veranstaltungsreihe »Der Norden liest« auf Tour und macht am 23. Januar Stopp in Rostock. Die Autorin Katja Lewina weiß seit zwei Jahren von ihrer Herzkrankheit. Die Diagnose kam kurz nach dem plötzlichen Tod ihres siebenjährigen Sohnes. Mit einem Mal wurde die Möglichkeit zu sterben Teil ihres Alltags. In ihrem Buch »Was ist schon für immer?« stellt sie sich Fragen zur Endlichkeit.

Am 28. Januar findet die Abschlusslesung der LiteraTour Nord 2024/25 im Literaturhaus statt. Mithu Sanyal liest aus ihrem Buch »Antichristie« (Longlist Buchpreis 2024). 

Luca Kieser liest am 29. Januar aus seinem Coming-Of-Age Roman »Pink Elephant« im Jungen Literaturhaus Rostock. Das begleitende Gespräch moderiert Stefan Härtel (Bookster HRO).

Von der DDR-Zensur vernichtet, in den Archiven wiederentdeckt: Das filmische Kaleidoskop »Sonntag, den … Briefe aus einer Stadt«, das auf Texten von Brigitte Reimann basiert, wird am 02. Februar im li.wu. (Metropol) gezeigt. Begleitet wird die Veranstaltung mit einem Gespräch mit Dr. Carsten Gansel (Professor am Institut für Germanistik der Universität Gießen & Reimann Biograph).

Nora Gomringer reist am 20. Februar mit ihrem literarischem Medley »Sang & Klang« an. Ihre Werke heißen »Mein Gedicht fragt nicht lange« oder »Ich bin doch nicht hier, um Sie zu amüsieren«. Dabei sind Abende mit Nora Gomringer ein Ereignis, von dem das Publikum entflammt und berauscht zurückkehrt. Die Veranstaltung findet in der Universitätsbuchhandlung Hugendubel statt.

Könnte man das Leben doch probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt! Denn was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt?
Saša Stanišićs Roman »Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne« führt uns an Orte, an denen das auf einmal möglich ist. Am 25. Februar liest der Autor bei uns im Literaturhaus. 

Jeweils donnerstags findet eine Geschichtenwerkstatt mit Inga Faust im Kolping Begegnungszentrum in Rostock/Lichtenhagen statt. Kinder von 8 bis 12 Jahren können sich dort literarisch kreativ ausprobieren. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Das Junge Literaturhaus Rostock lädt außerdem Familien mit Kindern zur Vorlesezeit in die Stadtbibliothek Rostock ein. Jeden Mittwoch um 16 Uhr und jeden zweiten Samstag um 11 Uhr wird Gruppenraum  (2. OG) der Zentralbibliothek für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren vorgelesen. Der Eintritt ist frei.

Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches literarisches Programm im Januar & Februar und wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ihr Team des Literaturhauses Rostock

Jeden Mittwoch um 16 Uhr und jeden zweiten Samstag um 11 Uhr wird in der Stadtbibliothek Rostock (Zentralbibliothek, Kröpeliner Str. 82) vorgelesen. Die Vorlesepat:innen lesen Bücher für Kinder zwischen 3 bis 6 Jahren.

Die aktuellen Buchtitel der Vorlesezeit finden Sie hier.  Alle Titel sind in der Bibliothek auch ausleihbar. Hier finden Sie den aktuellen Programmflyer. Den Flyer für Januar 2025 können Sie bereits jetzt hier herunterladen.

Die Vorlesezeit findet in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rostock und dem Jungen Literaturhaus Rostock statt.

Ab sofort unterstützen wir das Projekt »Kulturticket« des AStA der Universität Rostock. Um zu zeigen, wie vielseitig die kulturelle Landschaft Rostocks aufgestellt ist, ermöglichen wir Studierenden kostenlosen Zugang zu einer Auswahl unserer Veranstaltungen. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.